Beiträge von sanja77

    Na, da hatte ich doch den richtigen Riecher und es war Judith.


    Das diese ganze Missbrauchsgeschichte so weite Kreise zieht, habe ich allerdings nicht erwartet. Opfer und Täter sind sich wohl manchmal näher, als man glaubt.
    Das Ende um Oliver und Co. hat mich daher mehr als überrumpelt. Der feine Herr Papa hat also schon Olivers Mutter verprügelt und einweisen lassen. Wollte er sich auch so seines Sohne entledigen? Einfach nur traurig. Oliver hat sich nur nach Liebe gesehnt... Und war so natürlich ein leichtes Opfer.


    Alles in allem hat mir der Krimi gut gefallen :wave

    Oliver haut ab und taucht bei Waechter wieder auf. Will reden. Dann doch nicht. Irgendwie werde ich aus ihm nicht schlau. Der Vater hat nur seinen eigenen Vorteil im Blick. Das ist wohl klar.


    Wer hat Paulssen erledigt? Er hat sie erkannt, oder nicht? Vielleicht war es Herold und sie steckt tiefer drin, als erwartet. Vielleicht hat sie auch Rose auf dem Gewissen :gruebel


    Lily tut mir Leid. Überall ist sie nicht erwünscht. Wo sie wohl steckt?


    Dann mal auf zum Entspurt :grin

    Der Aflösung kommen wir wohl noch nicht wirklich näher.


    Baptiste war also nicht in der Besprechung und käme als Täter infrage. Oliver hat schon mal mit einem Messer herumgefuchtelt, aber ich glaube nicht an ihn als Töter. Das wäre wohl zu offensichtlich.


    Was hat es mit dem Rosenmaler auf sich? Hm, Rose und der Rosenmaler, gibt es da einen Zusammenhang? Wegen Rose und Rosen? :gruebel


    Elli gefällt mir immer besser. Die Nummer mit dem Pförtner war klasse!

    Ich habe den ersten Abschnitt soeben beendet und bisher gefällt mir Handlung ganz gut.


    Rose Benninghoff wurde ermordet, aber irgendwie kennt sie doch niemand so richtig. Was muss sie für ein einsamer Mensch sein. Oliver schien sich mit ihr besser zu verstehen, als mit seinem arroganten Vater. Wen wundert's?


    Tja, ich kann hier nur raten, wie die anderen. Alles mysteriös.


    Wächter und Hannes haben zudem mit ihren eigeneren Problemen zu kämpfen. Elli finde ich sympathisch :grin

    Ich habe soeben den zweiten Abschnitt beendet und bin froh, dass ich nicht als einzige hinterherhinke :grin


    Ich muss sagen, das Buch gefällt mir immer mehr! Bisher haben wir drei verscheidene Teile kenenngelernt: Zunächst lernen wir Pa Salt und seine Adoptivtöchter in Genf sowie den Tod von Pa Salt kennen, dann geht es nach Rio, wo Maia ihre urzeln sucht und nun erfahren wir mehr über Maias Großmutter Izabella. Ich finde einfach alles toll. Die Atmosphäre, die Zeit und die Schönheit der Orte, die die Autorin uns näherbringt.


    Bel steht kurz vor Ihrer Hochzeit und zu ihrem gesellschaftlichen Aufstieg. da wäre mir allerdings auch in bisschen klamm ums Herz und ich bin einerseits froh, nicht zu dieser zeit geboren worden zu sein. Doch eine andere Ecke meines Herzchens würde gerne einmal in diese Zeitepoche hineinlugen: schöne kleine tragen, auf Empfänge gehen. Auch wenn ich froh bin, dass sich die Erde weiterdrehte und Frauen damals nicht viel zu sagen hatten, wäre es vielleicht doch schöner, als in unserem Intenetzeitalter...


    Bel erhält die Erlaubnis mit ihrer Freundin und deren Eltern für einige Zeit zu verreisen. Ich hatte am Anfang gedacht, es wäre ein paar Wochen, doch es müsen ja Monate gewesen sein. Dort lernt sie nicht nur Paris, sondern auch Laurent kennen und verliebt sich in ihn. Obwohl beide das gleiche füreinander empfinden, sieht Bel letzendlich ein, dass sie sich ihrem Leben stellen muss und kehrt nach Rio zurück.


    War jemand von Euch schon einmal in Rio? Es war bisher kein Ort, der auf meiner "Da-muss-ich-unbedingt-mal-hinreisen-Liste" steht, doch ich beginne mich mehr und mehr für dieses Land zu erwärmen. Ob die Autorin wohl alle Schauplätze selbst besucht hat?


    Ich bin ehrlich gesagt, mehr als gespannt, wie es weitergeht und habe schon fast ein bisschen Angst, dass es zu Ende geht. Dieses Buch ist für mich eine wahe Entdeckung!


    Pa Salt soll der kleine Strassenjunge sein? Warum nicht? Das würde zumindest erklären, wie er seine Adoptivtöchter ausgesucht hat, wenn er die Familien oder Teile davon persönlich kannte. Er wird Izabella sein Leben zu verdanken haben und wohl im herzen mit ihr verbunden bleiben. Ob sie sich noch einmal begegnen? Immerhin hat bel ihm ihre Adresse aufgeschrieben.

    Ich freue mich riesig bei der Leserunde dabei zu sein.


    Ich bin jetzt auch durch den ersten Abschnitt durch. Den Anfang der Geschichte fand ich fesselnd schön. Ich war sofort verzaubert von Pa Salt und seinem "Atlantis". Das ein älterer und unverheirateter Mann 6 Töchter adoptiert, finde ich zwar auch merkwürdig, ist aber wohl ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte.


    Wie muss es sein, die Kindheit mit 5 Schwestern auf solch einem Anwesen aufzuwachsen? Maia selbst sagt ja, dass für sie der Luxus normal war und sie erst im Internat quasi erfahren hat, das nicht jeder so lebt. Das mag zwar blauäugig sein, aber am Genfer See haben natürlich auch die Nachbarn Kohle.


    A propos 6: Was mit der 7. Schwester ist, frage ich mich natürlich auch und wieso Pa Salt sie nicht finden konnte. Welche Kriterien hat er bei seiner Auswahl herangezogen?


    Maia flieht vor Zed nach Rio. Die Brasilianer scheinen alle ein nettes und hilfsbereites Völkchen zu sein. Ob da mit Floriano noch was geht?


    Zunächst bin ich aber gespannt, was es mit den Briefen auf sich hat. Im BuchUmschlag steht ja, es geht um eine tragische Liebesgeschichte einer Brasilianerin und eines Bildhauers in Paris in den 1920er Jahren.

    Zum Buch:
    Seit frühester Kindheit erzählt Großvater Abraham Geschichten von Kindern mit magischen Fähigkeiten, bei denen er einst lebte und Monstern, die diese jagen. Der 15-jährige Jacob liebt seinen Grandpa über alles und hörte ihm als Kind gerne zu. Doch je älter Jacob wurde, desto weniger glaubte er noch an die Märchen seines Großvaters.


    Als sein Grandpa nun immer mehr den Verstand zu verlieren scheint und überall nur noch Monster sieht, die ihn verfolgen, macht sich die Familie große Sorgen. Doch dann wird der alte Mann brutal ermordet und Jacob glaubt ein Monster gesehen zu haben. Die ganze Familie steht unter Schock und vor allem Jacob nimmt dieses Erlebnis so sehr mit, dass er zu einem Therapeuten gehen muss.


    Jacob versucht das Geschehen zu verarbeiten und wird ermuntert, sich auf die Spuren seines Großvaters zu begeben, um das Rätsel über dessen Herkunft zu lüften. Ausgerüstet mit einem Rätsel und zusammen mit seinem Vater, einem Ornithologen, macht sich Jacob auf die Reise zu einem großen Abenteuer. Er muss bald lernen, dass seine heile Welt in Wanken gerät. Sind die Märchen seines Großvaters vielleicht doch wahr?


    Meine Meinung:
    Viel mehr sollte man zur Handlung gar nicht erzählen. Dieses Buch ist ein wahrer Lesegenuss, den jeder selbst bestreiten sollte. Fakt ist, Ransom Riggs ist mit diesem Buch ein ganz großer Wurf gelungen und ich bereue es einerseits tief, es erst jetzt gelesen zu haben. Andererseits kann ich nun jedoch direkt im Anschluss die Fortsetzung 'Die Stadt der besonderen Kinder lesen' ;-)


    Die Ausstattung mit vielen alten schwarz-weiß Fotografien unterstreicht die gruselige Atmosphäre des Buches. Auch das Cover ist ein absoluter Blickfang.


    Dieses Buch ist so voller Fantasie und Magie, dass es fast schmerzt es beendet zu haben. Ransom Riggs ist es gelungen, eine Parallelwelt mit einer unglaublich packenden Atmosphäre zu erschaffen. Die Geschichte enthält soviel Stoff, dass es unmöglich ist, hier nur einen Bruchteil der Handlung wiederzugeben.


    Fazit:
    Dieses Buch ist wie ein fantastischer Juwel, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Schon nach kurzer Zeit sind mir die Kinder so ans Herz gewachsen, dass ich hoffte, die Geschichte würde niemals enden.

    Zum Autor:
    Titus Müller, Jahrgang 1977, studierte Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Er schreibt erstklassige historische Romane und wurde u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Sir Walter Scott-Preis ausgezeichnet.


    Zum Buch:
    Nach einer wahren Begebenheit: Wilson Bentley arbeitet auf dem elterlichen Hof mit. Doch seine Liebe gilt den Schneeflocken. Er studiert diese kleinen Wunder und macht sich wertvolle Notizen. Um die schönen Flocken für die Nachwelt festzuhalten, fotografiert er sie. Doch nicht nur in seiner Familie ist er als Drückeberger und Spinner verschrien. Als er eines Tages die Dorfschullehrerin Mina kennenlernt, ist es um ihn geschehen. In ihr findet er zum ersten mal eine Verbündete.


    Meine Meinung:
    Wilson Bentley ist ein ungewöhnlicher Mann. Statt in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und gemeinsam mit dem Bruder den elterlichen Hof zu versorgen, widmet er sich lieber seinen Forschungen. Nicht, das er seine Arbeit bewusst vernachlässigt. Nein, er arbeitet hart und muss um jedes bisschen Freiheit kämpfen. Trotzdem ist ihm diese meist nicht gegönnt.


    Zitat

    Glückstrunken hielt er das Brettchen in den fallenden Schnee. Ein Schatzsucher, ein Entdecker und Weltenerkunder war er, frei wie ein Vogel, dem Himmel mehr verwandt als der Erde.
    Titus Müller // Der Schneekristallforscher // Seite 27


    Dann lernt er Mina, die neue Dorfschullehrerin kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Mina bestärkt ihn, mit seinen Fotos an die Öffentlichkeit zu gehen. Doch am Tag, als eine Rückantwort kommt, ist Mina plötzlich verschwunden.


    Es ist eine faszinierende Welt, mit der sich Wilson Bentley beschäftigt. Vor ziemlich genau 130 Jahren fotografierte er die ersten Schneeflocken. Mit viel Hingabe und Durchhaltevermögen widmet er sich “seinen” Schneeflocken und notiert sogar die Wetterlage. Auch wenn er später in Fachkreisen weltberühmt wurde; in seinem Dorf konnte niemand etwas mit dem “Spinner” anfangen. Diese Tatsache hat mich fast ein bisschen traurig gemacht.


    Titus Müller hat diese kleine Geschichte, die so wunderbar die Winterzeit passt, mit viel Liebe zum Detail recherchiert und erzählt. Auch die liebevolle Ausstattung mit Samteinband und geprägten Schneeflocken ist einfach nur wunderschön.


    Fazit:
    Dieses Buch ist ein kleines Wunder!

    Zitat

    Original von Wolke
    Der Goldmann Verlag hat eine große Bitte. Da es sich um eine Vorableserunde handelt, müsst ihr in diesem Fall die Rezensionen bis zum Erscheinungstermin zurück halten (hier im Forum, falls ihr Blogger seid, andere Plattformen usw) Ihr könnt die Rezis ja schreiben - so lange noch alle Eindrücke frisch sind, dann speichert ihr euch bitte alles auf euren PCs. Ich sage euch dann, ab wann ihr loslegen könnt. :wave


    Das hatte ich mir schon fast gedacht und geht natürlich klar :wave

    Zur Autorin:
    M. Anjelais wurde im Jahre 1993 geboren und lebt mit ihrer Familie in Nesco New Jersey. Sie schreibt seit ihrer frühen Kindheit und hat mit ihren Geschichten bereits zahlreiche Preise gewonnen. “Killing Butterflies” ist ihr Debütroman. Sie widmet sich mittlerweile ganz dem Schreiben.


    Zum Inhalt:
    Sphinx und Cadence kennen sich seit ihrer Geburt und wachsen fast wie Geschwister auf. Ihre beiden Mütter sind schon seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und haben geschworen, dass ihre beiden Kinder später heiraten sollen. Tatsächlich funktioniert der Plan zunächst. Doch bei Cadence werden immer häufiger Stimmungsschwankungen beobachtet. Als er schließlich Sphinx mit einem Messer verletzt, wird der Kontakt der beiden Familien abgebrochen, doch nicht ganz. Cadence und seine Mutter ziehen nach England und fortan telefonieren und schreiben sich die Mütter weiterhin fleissig. Einige Jahre später erhält Cadence eine schwerwiegende Diagnose und möchte Sphinx noch ein letztes Mal sehen…


    Meine Meinung:
    Das Buch kommt völlig unscheinbar daher, doch die Geschichte hat es wahrlich in sich. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, blieb ich an drei einzelnen kurzen Sätzen hängen und es war um mich geschehen:


    Zitat

    Sie öffnet Herzen. Er tötet Schmetterlinge. Sie ist arglos, er gefährlich.
    M. Anjelais // Killing Butterflies // Klappentext


    Mehr brauchte ich nicht, um zu wissen, dass ich es unbedingt lesen muss. Verrückt, dass wir uns manchmal an so simplen Dingen festkrallen. Jawohl, festkrallen, denn das Buch entwickelt eine erhebliche Sogwirkung. Die Autorin schafft es eine geradezu beklemmende Wirkung zu erzielen. Ich war hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl, Verständnis und Angst.


    Die Ich-Erzählerin Sphinx und ihr Freund Cadence wachsen wie Geschwister auf. Er, ein Wunderkind, gut im Zeichnen und mit einem Gespür für die Musik. Alles, was er in die Hand nimmt, scheint ausnahmslos positiv. Sphinx hingegen ist ein gewöhnliches Mädchen, dass wohlbehütet in ihrem Elternhaus aufwächst. Cadence ist für sie immer der strahlende Held. Doch dieses Bild bekommt Risse. An dem Tag, an dem Cadence einen Schmetterling tötet, muss Sphinx erkennen, dass es auch Schattenseiten gibt.


    Zitat

    Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich merkte, etwas konnte so ungewöhnlich sein, dass es defekt war; so anders, dass etwas damit nicht stimmte.
    M. Anjelais // Killing Butterflies // Seite 26


    Mit der Zeit gibt es immer wieder solche Zwischenfälle. Cadence tötet zwar nie wieder Schmetterlinge, doch beginnt er Sphinx immer wieder und stückchenweise zu verletzen. Er beschimpft und beleidigt sie, zwingt ihr seinen Willen auf. Doch immer wieder kehrt Sphinx zu ihm zurück. Es scheint, als könnte sie nichts erschüttern.


    Eines Tages wird Cadence unkontrollierte Wut jedoch so groß, dass er Sphinx mit einem Messer verletzt. Die Wunde muss genäht werden und sie trägt seitdem sein Zeichen. Die Eltern sind geschockt. Cadence Mutter zieht mit ihrem Sohn nach England, doch der Kontakt wird nicht völlig abgeschnitten. Die ehemaligen Schulfreundinnen schreiben sich weiterhin Briefe und telefonieren. Sie berichten sich gegenseitig, wie ihre Kinder aufwachsen und schicken Fotos über den großen Teich. Als Cadence jedoch schwer erkrankt, hat er nur noch eine Bitte: er möchte noch einmal seine Freundin aus Kindertagen wiedersehen. Sphinx steht damit vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens.


    Die Geschichte lässt tiefe Spuren zurück. Obwohl sie nicht perfekt ist und es ihr manchmal an Tiefe fehlt, läuft die Autorin an anderer Stelle zur Höchstform auf. Die Entwicklung der beiden Protagonisten ist sehr vielschichtig und kaum in einem Satz zu beschreiben. Es geht vor allem um Abhängigkeit und Manipulation, aber auch um Treue und die Erfüllung von Träumen.


    Als Leigh, Cadence Mutter und ihre beste Freundin Sarah in ihrer Kindheit den Plan aushecken, gemeinsam schwanger zu werden und ihre Kinder auch noch heiraten sollen, können sie noch nicht ahnen, wie ihr beider Schicksal und das der Kinder miteinander verwoben sein wird.


    Obwohl Sphinx von der geplanten Hochzeit erst erfährt, als sie nach London aufbricht, ist der Plan stets allgegenwärtig. Er bestimmt die komplette Kinderzeit und lässt sie tief im inneren, immer wieder zu Cadence zurückkehren. Die Mütter wollten schließlich, dass die beiden ebenfalls befreundet sind. Doch Cadence eiskalte Augen und das Monster, dass er in sich trägt, ängstigen Sphinx immer mehr. Auch später, als sie in London auf ihren damaligen Jugendfreund trifft, gibt es immer wieder Momente, die sie schier aus der Fassung bringen. Trotzdem lässt sie sich nicht von ihrem Plan abbringen, ihm in der verbleibenden Zeit beizustehen.


    Tatsächlich gibt es in der Geschichte, vor allem im zweiten Teil, der in England spielt, immer wieder Momente, die ich nicht nachvollziehen konnte. Es scheint fast so, als wollte Sphinx die Märtyerin spielen, obwohl das natürlich nicht von ihr verlangt wird. Auch Sarah steht dem ganzen Vorhaben skeptisch gegenüber, da sie Angst um ihr Kind hat.


    Leigh hingegen klammert sich an jeden Strohhalm, um ihrem Sohn noch einmal Freude bereiten zu können. Die unerschütterliche Mutterliebe, die sie ihm entgegenbringt, scheint über alle seine Unfehlbarkeiten hinwegzusehen. Doch auch Leigh kann am Ende nur tatenlos zusehen, was mit ihrem geliebten Kind passiert.


    Sowohl Sphinx und Cadence als auch Leigh und Sarah sind interessant gestrickte Persönlichkeiten. Es gibt hier nicht nur schwarz und weiß, sondern auch Grau- und vor allem Blautöne. Licht spielt in Bezug auf Cadence eine sehr große Rolle. Cadence, der strahlende Held.


    Zitat

    Ich hielt ihn für eine leuchtende, immerzu strahlende Erscheinung. Aber Licht kann auch blenden, es kann dir so hart in die Augen leuchten, dass du nicht merkst, was dahinter ist – und dann erwischt es dich schlagartig, wie ein hinter aufgeblendeten Scheinwerfern verborgenes Auto.
    M. Anjelais // Killing Butterflies // Seite 22



    Fazit:
    Ein Buch mit Suchtpotential trotz kleiner Makel. Eine Geschichte, die tief berührt und noch lange nachhallt. Eine Geschichte über Manipulation und das damit untrennbar verbundene Abschütteln von Fesseln der Vergangenheit.