Beiträge von sanja77

    Gerade als Sarah einen Schlussstrich unter ihr altes Leben ziehen will, erhält sie die Nachricht, auf die sie jahrelang gewartet hat. Was machst das wohl mit einem? Welche Gefühle Wällen auf?


    Ich finde die Rückkehr auch mehr als merkwürdig. Der falsche Mann ist plötzlich da, sie steht unter Schock und dann sind plötzlich beide im Haus und sie wird ihn nicht mehr los.


    Vielleicht ist das alles ein bisschen weit hergeholt, aber für den Rest der Geschichte musste ja diese Ausgangssituation geschaffen werden.


    Ansonsten mag ich Melanie Raabe's Schreibstil sehr gerne. Sie hat eine ganz eigene Art die Dinge zu beschreiben und Atmossphäre zu schaffen.


    Merkwürdig oder gerade zu passend ist es ja auch, dass es kaum jemanden gibt, der Phillip erkennen würde, aber genau das spielt dem falschen Mann wohl in die Hände. Er muss den echten Philipp ja gekannt haben. So viele Details kann man nicht im Internet findend.

    Zum Buch:
    Was, wenn es Tod und Liebe in persona gäbe und beide über die Jahrhunderte hinweg immer wieder ein Spiel spielten? Ein Spiel, bei dem nicht nur einer der beiden gewinnen oder verlieren kann, sondern die gesetzten Spielfiguren im schlimmsten Fall ihr Leben lassen müssen? Romeo und Julia, aber auch Napoleon und Josefine haben eines gemeinsam: sie waren alle schon einmal Spielfiguren in diesem Spiel. Doch dieses Mal haben Tod und Liebe sich zwei Spieler ausgesucht, die unterschiedlicher nicht sein könnten.


    Meine Meinung:
    Laut Klappentext versprach die Lektüre außergewöhnlich und verzwickt zugleich werden. Daher sprach mich das Buch sofort an. Ein interessantes Thema. Ich mag es, wenn „um die Ecke gedacht“ wird.
    Die Autorin schafft es, das Unmögliche wahr werden zu lassen: Tod und Liebe als Widersacher in einem uralten Spiel. Ein jeder hat seine Spielfiguren gesetzt. Doch je weiter die Zeit fortschreitet, desto auswegloser wird die aufkeimende Liebe zwischen Flora und Henry. Als dann auch noch Tod und Liebe selbst in die Handlung eingreifen vor Ort mitmischen, scheint alles aus den Fugen zu geraten.


    Martha Brockenbrough schafft in ihrem Buch zwei verschiedene Erzählstränge. Auf der einen Seite erleben wir die Zusammentreffen zwischen Liebe und Tod, als zwei Freunde, die sich lieben und zugleich hassen. Irgendwann haben sie angefangen, dieses Spiel zu spielen. Nur so als Zeitvertreib.
    Auf der anderen Seite erleben wir, wir sich die beiden Spielfiguren Flora und Henry kennenlernen und immer besser verstehen. Doch nicht nur Flora ist gegen diese aufkeimende Liebe. Auch ihr Umfeld macht es den beiden alles andere als leicht.


    Der Handlungsort ist absolut grandios gewählt und nicht alltäglich:
    Amerika, im Jahre 1937. Europa steht kurz vor dem Ausbruch des 2. Weltkrieges und Flora, eine junge schwarze Sängerin, träumt davon den Himmel zu erobern und Pilotin zu werden. Henry, der in seinem kurzen Leben auch schon viel erdulden musste, ist völlig hingerissen von Flora und ihrer Stimme. Doch nicht nur ihre Hautfarbe trennt die beiden…


    Zitat

    Manche Menschen waren, genau wie manche Songs, einfach mehr als bloß die Summe ihrer Teile. Martha Brockenbrough // Das Spiel von Liebe und Tod // Seite 140


    Die Erzählstränge wechseln zwischendurch immer wieder ab. Als dann auch noch Liebe und Tod anfangen mitzumischen, muss man schon gehörig aufpassen, um nichts durcheinander zu werfen. Gerade das ist es, was mir so gut gefällt.


    Das Buch ist bei weitem keine leichte Kost und stellt sich auch den Grundsatzfragen des Lebens. Außerdem wird man angeregt, sich noch einmal mit der Geschichte auseinander zu setzen, zum Beispiel dem Absturz der Hindenburg. Das Buch ist mit Sicherheit auch eher für anspurchsvollere Leser gedacht.


    All dies verwebt die Autorin geschickt zu einer Erzählung, ohne damit zu viel in einen Topf zu werfen. Hier passt es einfach. Sie schaffte eine bildhafte Atmosphäre. Die 1930er Jahre mit ihren Problemen, die Musik, der Jazz, Rassentrennung. All das wird überdeutlich wahrgenommen und ausgefüllt. Trotzdem hätte ich mir manchmal gewünscht, dass einige Szenen nicht so schnell „abgehandelt“ worden wären.


    Zitat

    Dieser Kuss – er fühlte sich so an, als breitete sich ein Licht in ihnen aus. Er war eine Erinnerung und ein Versprechen, ein Rätsel und ein Wunder. Er war Musik. Ein Songtext. Ein Flug. Eine wahre Geschichte. Und er gehörte ihnen allein. Martha Brockenbrough // Das Spiel von Liebe und Tod // Seite 387


    Außerdem hätte der Geschichte auch ein wenig mehr Würze in Form von weiteren Intrigen seitens Tod sehr gut bekommen. Alles in allem war mir Tod zu seicht und melancholisch. Oh, sie konnte durchaus austeilen, aber dennoch wirkte sie in vielen Momenten einfach nur verletzlich, ob der der vielen Gräueltaten, die sie begangen hat. Aber vielleicht wollte die Autorin Tod auch nicht als ultimatives Schreckensbild darstellen, sondern als eine Freundin, die man nach einem langen Leben durchaus willkommen heißen kann.


    Fazit:
    Eine ungewöhnliche Geschichte, die ich so in der Form noch nicht gelesen habe. Trotz der manchmal etwas seichten Art, hat es mir gut gefallen. Die Atmosphäre ist einzigartig dargestellt und das Setting verhilft der Erzählung zu neuen Ufern. Liebe und Tod sind die Konstante innerhalb der Geschichte. Der Jazz rundet alles ab und schafft eine neue Leichtigkeit.

    Da ist ja wieder einiges passiert in diesem Abschnitt.
    Nana ist gestorben und hat auf Tod gewartet, wie auf einen alten Freund. Schön, wenn es tatsächlich so ablaufen würde, am Ende des Lebens. Ein tröstlicher Gedanke.


    Tod ist mir in manchen Augenblicken sympathischer als Liebe, dessen Absichten mir manchmal nicht ganz klar sind. Tod als Helen ist mir zu manipulativ, aber auch das verleiht der Geschichte eine gewisse Würze.


    Flora und Henry kommen sich endlich näher, doch ich befürchte irgendwie, wird es nicht gut ausgehen für die zwei. Oder es siegt doch noch die Liebe? Wer weiß.

    Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut, auch wenn ich manche Szenen etwas schnell "abgehandelt" finde. So zum Beispiel die Szene in der Bäckerei. Für mich ergibt es durchaus Sinn. Auch das Tod quasi als "Strafe" zwei Leben mehr gefordert hat, um Liebe vor Augen zu halten, dass sie sich nicht auf ihrem Terrain bewegte, habe ich durchaus so verstanden. Trotzdem ging es für mich zu schnell. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Man ist einfach durch diese Szene durchgerauscht.


    Zwischen Henry und Flora keimt langsam etwas wie Zuneigung und vielleicht Liebe (?) auf. Ob die Zeit noch reicht?


    Die Szene mit den Steuerfahndern fand ich ja total gruselig. Die arme Flora :yikes Musste sie sich bei so schmierigen Typen zur Wehr setzen. Ich glaube, ich wäre tausend Tode gestorben, aber Fiona ist ja tough :schlaeger


    Und dann noch Helena. Ein interessanter Schachzug von Tod, obleich mir die echte Helena schon Leid tut.

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hineingekommen. Der Anfang gefiel mir sehr. Tod und Liebe als Widersacher in einem Spiel, allein die Grundidee sagte mir sofort zu. Doch auch ich habe immer Probleme, weil ich mir die Liebe weiblich und den Tod männlich vorstelle :lache


    Den Schauplatz finde ich äußerst gut gewählt. Ich mag Geschichten, die in dieser Zeit spielen und Erzählungen rund um das Thema "Schwarz" und "Weiß". Allein das birgt schon unglaublich viel Potential.


    Die beide Protagonisten sind mir sehr sympathisch und bereits ans Herz gewachsen, doch ich komme auch nicht umhin "Tod" zu bewundern. All das Elend und dann hat sie manchmal doch noch ein Herz? Ich meine, die Episode mit dem Blumenmann in Spanien.

    Cornwall im Jahre 1859: die junge Gwen lebt mit ihrer Schwester Euphemia im Elternhaus, nachdem diese verstorben sind. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Gwen, interessiert an Wissenschaft und Natur, verbringt jede freie Minute draußen um Käfer und andere Tiere zu zeichnen. Sie liest sehr viel und hier kommt ihr die große Bibiliothek im Hause zupass. Euphemia hingegen ist eine graue Maus, die sich für Spiritismus und Geisterbeschwörung interessiert. Sie hat sich im Dorf einen Namen gemacht und hält regelmäßig Seancen ab. Euphemia hasst Gwen für ihre Offenheit und für ihre Freude an Dingen, die sie selbst nie aufbringen kann.


    Eines Tages lernt Gwen am Strand Edward Scales kennen. Sie verliebt sich in ihn und nimmt die Chance wahr, mit ihm nach Brasilien zu reisen, um Forschungen zu betrieben und Zeichnungen der Tiere anzufertigen. Doch als sie dort ankommen, ist nichts so, wie sie essich vorgestellt hat. Gwen ist müde und träge. Sie kommt mit dem Wetter nicht klar und wird auch noch schwanger. Ein Kind, dass sie nie wollte. Edward verändert sich eher zum Neagtiven. Es wird deutlich, dass er Gwen nur mitgenommen hat, um seine wissenschaftlichen Entdeckungen künstlerisch zu untermauern. Die Tiere interessieren ihn nicht. Er fängt sie und tötet sie. Jeden Tag aufs neue.


    Das Verhältnis der beiden wird immer schlechter und droht zusehends zu kippen. Gwen ist gefangen am Ende der Welt und weiß kaum einen Ausweg, zumal sie sich in Brasilien als Ewards Ehefrau ausgegeben hat. Am Ende nimmt das Unheil seinen Lauf und die Folgen daraus hallen noch Jahre später nach.


    Die Geschichte klang zunächst sehr vielvesprechend, konnte jedoch nichts von dem bereithalten, was auf dem Klappentext angeboten wurde. Zudem wurde die Handlung mit jeder Seite verworrener und mysteriöser. Neue Personen tauchten auf und Handlungen konnten nicht mehr nachvollzogen werden.


    Irgendwann will man es nur noch beenden, doch die Handlung zieht sich immer weiter in die Länge.


    Ich bin leider enttäuscht und kann dem Buch daher nur 4 Punkte geben.

    Jo ist 17 Jahre alt und kann es kaum erwarten 18 zu werden. Dann will sie von zu Hause abhauen, alles hinter sich lassen. Mit Koch ein neues Leben auf Kreta beginnen und ein eigenes Restaurant eröffnen. Koch, der nicht Koch heißt, aber Koch ist. Mehr weiß Jo nicht von ihm. Das genügt ihr jedoch für ein neues Leben.


    Das Alte will sie hinter sich lassen: ihren Selbstmordversuch, ihren Bruder, den sie verlor und ihre Eltern, die kein wirkliches Interesse an ihr zeigen.


    Eines Tages ist Koch plötzlich verschwunden und mit ihm das gesparte Geld für Kreta. In dieser Zeit ist Amar eine große Stütze. Amar, ein Asybewerber, der ebenfalls im Restaurant arbeitet. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Koch und nach sich selbst.


    Das Buch hat mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Es handelt von Verlust, Trauerbewältigung und der Hoffnung auf einen Neuanfang. Es ist keine leichte Liebesgeschichte; es handelt vielmehr von der Suche nach der eigenen Identität und dem Ausbruch der aufgebürdeten Enge und Konventionen.


    Mich hat die Gechichte traurig und hoffnungszulos zugleich zurückgelssen. Ein Buch das zum Nachdenken anregt. Eine Geschichte, die erst einmal verdaut werden will.


    Ich vergebe 7 Punkte.

    Zum Buch:
    Maia ist die älteste Tochter von Pa Salt und wurde ebenso wie ihre fünf Schwestern in jungen Jahren adoptiert und verbrachte ihre Kindheit und Jugend auf Atlantis - ein herrschaftliches Anwesen am Genfer See. Maia lebt als einzige noch dort. Die übrigen Schwestern sind bereits flügge und dem Elternhaus entwachsen.


    Als der geliebte Vater plötzlich und unerwartet stirbt, erhält jede der Schwestern einen Umschlag mit dem Hinweis auf ihre Herkunft. Soll Maia den Schritt wagen und ihre Vergangenheit erforschen?


    Fast überstürzt verlässt Maia die Villa und reist nach Rio de Janeiro. Dort wurde sie in einer alten Villa geboren, die tatsächlich noch existiert. Zusammen mit dem smarten Schriftsteller Floriano, dessen erstes Buch Maia ins Französische übersetzte, versucht sie die Rätsel der Vergangenheit zu lösen. Sie erfährt am Ende nicht nur die eigene Geschichte, sondern auch die der Urgroßseltern, deren Liebesgeschichte im Paris der Jahrhundertwende begann.


    Meine Meinung:
    Maia's Geschichte ist zutiefst berührend und unglaublich spannend zugleich. Man taucht ein in fremde Kulturen, erfährt viel über die Geschichte, Kunst, Kultur und das Leben in Rio de Janeiro und Paris. Man lernt, was es bedeutet, einer exklusiven Familie zu entstammen und das die vorgezeichneten Wege auch Schicksale in sich bergen.


    Maia, die als einzige der sechs Schwestern noch nicht dem behüteten Leben der Villa entwachsen ist, muss all ihren Mut aufbringen, um die Geshichte ihrer Vorfahren und ihre eigene zu entdecken. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht immer leicht ist, denn schließlich wurde sie als kleines Mädchen zur Adoption freigegeben. Obwohl sie von ihrem Adoptivvater Pa Salt sehr geliebt wurde, will sie natürlich wissen, wie es zu der Adoption kam.


    Floriano, dessen Buch Maia übersetzte, die den sie kurzerhand kennenlernt, ist in der dieser Zeit nicht nur ein Helfer in der fremden Stadt und Kultur sondern wird auch zum Retter ihrer selbst.


    Man mag diese wunderbare recherchierte und bis ins Detail ausgearbeitete Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen. Dieses Buch birgt nicht nur das Schicksal der Vergangenheit sondern auch das der Zukunft und bietet so ganz nebenbei noch einen Exkurs in Kunst und der Enstehung der Christo Statue, sodaß man im liebsten den nächsten Flieger besteigen möchte, um sich die Schauplätze direkt selbst anzusehen.


    Die Erzählung der sieben Schwestern beruht lose auf dem Mythos der Plejaden, eines Sternhaufens im Gürtel des Orion. Es handelt sich hierbei um eine siebenteilige Mammutreihe, auf deren weitere Bände wir gespannt sein dürfen. In ihnen wird jeweils eine andere Schwestern beleuchtet. Im nächsten band geht es um Ally und ihre Geschichte beginnt dort, wo die von Maia endet - auf Atlantis.


    Da einige Fragen offen geblieben sind, hoffe ich einfach mal, dass diese in den nächsten Bänden beantwortet werden.


    Doch eines ist gewiss: Die Enthüllung der letzten und siebten Schwester, die die jungen Frauen nie kennenlernten, weil Pa Salt sie nicht nach Atlantis brachte, wird noch einige Zeit auf sich warten lassen und uns am Ende mit Sicherheit alle überraschen.


    Fazit:
    Lucinda Riley ist mit dem ersten Band dieser siebenbändigen Mammutreihe ein wahres Meisterwerk geglückt. Hoffentlich lassen die anderen Bände nicht allzu lange auf sich warten!

    Im zweiten Abschnitt haben wir einiges über Koch erfahren und doch wieder nichts. Er lebt in einem abbruchreifen Haus, sammelt Zeitungen und beobachtete über Wochen hinweg einen Puff. Warum? Und wo ist er jetzt? Hat er sich mit den falschen Leuten angelegt?


    Amar wird immer wichtiger für Jo, sogar so sehr, dass ihm den Job von Koch "zurückerpresst".


    Aus Jo werde ich nicht so recht schlau. Wieso stößt sie jeden von sich? Weil sie ihren Bruder verlor? Nur Koch stößt sie nicht fort. Vielleicht, weil er gar nichts von ihr erwartet hat?


    Ich hoffe auf einige Auflösungen im letzten Abschnitt.

    Ich bin jetzt durch den ersten Abschnitt durch und es gefällt mir bisher ganz gut.


    Ich mag es, wenn man Anfangs noch nicht alles versteht und erst nach und nach die Zusammenhänge versteht - ich hoffe, diese kommen auch :grin


    Jo finde ich eine interessante Persönlichkeit, die versucht aus allem auszubrechen und doch nicht recht fliehen kann. Sie strebt die Flucht nach vorne an und will mit Koch nach Kreta abhauen. Koch, von dem sie nichts weiß und den sie doch bewundert. Doch jetzt ist er weg. Hat er sich dadurchgetan und Jo auch noch um die Ersparnisse betrogen?


    Jo versucht den Gedanken zu verdrängen und hofft, dass er bis zur gemeinsamen Abreise doch noch auftaucht.


    Und was ist mit Amar? Wieso weiß er so vieles von Koch?