Beiträge von Themrys

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    Original von amoeba
    Ich kann nur mal aufheiternd dazwischenwerfen, dass ich das Buch gut und lesenswert fand. Vielleicht bin ich auch nur anspruchslos, wer weiß... gebt mir Vimes und ich bin glücklich! :lache


    Ich schließe mich an.


    Und die Erklärung für die kinderfressenden Mütter fand ich absolut schlüssig.


    Pratchett geht immer mehr vom Witzchen-Machen zu ernsten Themen über, aber das finde ich kein Manko.


    Ich fand die Story gut.


    Ich habe das Original gelesen...war es nicht so, dass die Sandwichbestandteile durch die Schriftgröße charakterisiert wurden? Vielleicht dachte die Übersetzerin/ der Übersetzer? dass der Verlag das so machen wird und es ist dann nicht geschehen.



    Schlecht geschrieben wird ein Buch von Pratchett für mich immer nur in Relation zu besseren Büchern von Pratchett sein, denn was sonst so auf dem Buchmarkt strömt ist oftmals so viel schlechter, dass sich ein Vergleich verbietet.

    Ich habe mal reingelesen und fand den Stil so wie ich es von Rowling gewöhnt bin. Werde das Buch also lesen, sobald ich dazu komme.


    Bei Rowling kann man immerhin darauf vertrauen, dass sie nicht versucht, einem unsympathische Protagonisten als supertoll hinzustellen, wie gewisse Hype-"Autorinnen" das tun.


    (Und genau deswegen werde ich es auf jeden Fall lesen und wahrscheinlich sogar kaufen: Aus Protest gegen Rowlings Nachfolgerinnen auf dem Megabestseller-Markt)

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    Original von Lenya
    Über religiöse Traditionen zu diskutieren ist müßig, denn daran wird sich nichts ändern. Die Vermieter von Bekannten rieben alle ihre Kinder einige Tage nach der Geburt mit Salz ein (das zwei Tage drauf blieb), um sie so zu reinigen. Muslime ünrigens. Natürlich ist auch das für mich eine Körperverletzung, jedoch ließen sie darüber nicht mit sich reden. Das war aber keine muslimische Tradition, der alle Muslime nachgehen.


    Äh...was ist daran Körperverletzung? Salz auf unverletzter Haut tut weder weh, noch hat es sonst irgendwelche schädlichen Auswirkungen die mir bekannt wären. :gruebel
    Ob das nach zwei Tagen drauf lassen anders ist, weiß ich nicht, tendiere aber zu der Ansicht dass nicht - Schweiß und Tränen enthalten schließlich auch Salz.


    Vielleicht ist es schlecht für die Haut, aber die meisten Seifen, Shampoos, etc, dürften das auch sein, das ist für mich keine Körperverletzung.


    Oder haben sie das Salz so fest eingerieben, dass die Kinder geblutet haben?

    Das Spielzeug im Überraschungsei wollte ich als Kind immer haben, weil es bunt war und schön aussah. (Happy Meal habe ich nie bekommen und auch nie haben wollen) Bei Büchern würde ich das vielleicht unter anderen Umständen genauso halten, aber die sind außen fast immer hässlich.


    Deswegen glaube ich nicht, dass das viel bringt. Die Kinder sehen etwas und wollen es haben, weil sie schon wissen was es ist und was sie damit anfangen können - das ist bei einem Buch anders.


    Überhaupt zeugt es von eigener Leseunlust, wenn man glaubt, ein Buch sei ein Buch, und man könnte einfach irgendeines das für die Altersgruppe passt ins Happy Meal tun.


    Ehrlich, ich hätte es gehasst, wenn mir aus dem Überraschungsei so ein mies geschriebenes Kinderbuch entgegengefallen wäre, statt eines bunten HappyHippo-Figürchens.


    Die sollten besser Büchergutscheine verteilen. Damit könnte man dann mal echt was anfangen.

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    Original von amoeba
    Findet eigentlich hier noch jemand den Titel des Superhits 50 Shades of Grey sehr verwirrend? :lache


    Ich nicht - aber ich hoffe, wenigstens ein paar Leute kaufen sich aus Versehen "Shades of Grey" - und fragen sich dann, wo die schmutzigen Sexszenen bleiben. :lache


    Nachtgedanken : Also, ich hab nachdem ich das Buch gelesen hab (das muss 2011 gewesen sein) irgendwo die Information gefunden, dass die Fortsetzung 2012 rauskommen soll.


    Wenn das jetzt dran liegt, dass der Titel nicht mehr brauchbar ist, dann...grrr... :schlaeger

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    Original von beisswenger
    Paul Auster über Mitt Romney heute in der FAS:


    "Um Himmels willen, Romney liest das Zeug (Vampirromane)? Das ist für Kinder, oder nicht? Vampirbücher für Kinder. Das ist ein Mann, der eine Harvard-Ausbildung hat, und er liest so was? Kein Wunder, dass ich ihn so wenig leiden kann."


    He, nichts gegen Vampirbücher für Kinder!


    Aber Twilight ist was ganz Anderes als z.B. "der kleine Vampir".


    newmoon : "Hilfsbereit" ist Edward nur zu Bella. Ich kann da genau wie Josefa keinerlei moralische Schönheit sehen. "Nachdenklich" hat mit Moral nichts zu tun, das ist ein neutraler Charakterzug.


    Edward interessiert es einen Dreck was Bella will - dass seine Wünsche zufällig immer das sind, was Meyer für Bella wirklich will - die ach so bescheidene Bella will nicht zum Ball, wird von ihm aber gezwungen, sie will nicht jung heiraten, wird aber gezwungen.... spricht ihn nicht vom Egoismus frei.


    Die Esseneinladung nachdem Klein-Bella so dumm war sich in eine miese Gegend zu begeben wo sie fast vergewaltigt wurde, war auch erzwungen - Bella will eigentlich nicht, aber Edward zwingt/erpresst sie.


    Und ich kann mich an kein einziges Beispiel erinnern wo Edward etwas wirklich selbstloses tut - und zwar für jemand anderen als seine geliebte Bella.
    Dass jemand seine Freundin in der ersten, verliebtesten Zeit auf Händen trägt sagt kaum etwas über seinen Charakter aus. Wie er seine Mitmenschen sonst so behandelt dagegen schon.


    Und dass Edward nicht einmal in dieser Zeit Bellas Wünsche wirklich respektiert, ist bezeichnend.

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    Original von Josefa
    Falls Edward sich tatsächlich im weiteren Verlauf des Buches als hilfsbereit (im Sinne von "rücksichtsvoll und anteilnehmend an seiner Umgebung") erweist, muß er sich im Vergleich mit den ersten Seiten noch sehr geändert haben. Aus seinem Benehmen gegenüber seinen Mitschülern wurde diese Eigenschaft, bis zu dem Punkt, an dem ich abgebrochen habe, überhaupt nicht deutlich. Im Gegenteil, ich hätte ihn sogar als ausgesprochen rücksichtslos bezeichnet (Beispiele siehe oben). Auch gegenüber Bella übrigens.


    Er ändert sich nicht.
    Am Ende des ersten Teils karrt er sie mit einem gebrochenen Bein auf den Schulball, auf den sie laut ihrer eigenen Aussage gar nicht gehen wollte. (Er sagt ihr nur, dass sie sich hübsch anziehen soll, und sie halluziniert deswegen wohl, er wolle sie in einen Vampir verwandeln, und kommt gar nicht auf die Idee, dass er zum Schulball fahren will)


    Und im zweiten Teil baut er den Motor aus ihrem Auto aus, damit sie nicht ins Reservat fahren kann, weil die Indianer-Werwölfe ja ach so gefährlich sind.

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    Original von Zimööönchen
    Mein Stand ist der folgende:


    Der 2. Teil "Painting by Numbers" ist bei Hodder & Stoughton für 2013 angekündigt.
    Der 3. Teil soll dann "The Gordini Protocols" heißen.
    Der erwähnte Prequel ist ein Standalone und kommt 2015.


    Danke - dass der 3. Teil 2013 rauskommen soll, war auch mein Stand. Da werde ich schon genug Geduld aufbringen müssen.

    Liest sich unterhaltsam.


    Was mir auf den Senkel ging war zum ersten die latente Frauenfeindlichkeit, bei der ich mir nie so recht sicher bin ob die Autorin das beabsichtigt oder nicht, und was genau nun eigentlich die Stellung der Frauen in Talia ist. Einerseits gibt es diese selbstständig arbeitende Bildhauerin, andererseits ist sonst keine einzige Frau berufstätig in dem Sinne (auch nicht in Bellezza, der von einer Frau regierten Stadt - der einzige Beruf für eine Frau scheint dort "Zofe" zu sein), und an der Universität sind Frauen auch nicht zugelassen.


    Arianna scheint die einzige Person im ganzen Buch zu sein, die überhaupt das Problem anspricht, dass es so wenig weibliche Stravaganti gäbe, über den Mangel an Frauen in anderen Positionen äußert sie sich aber gar nicht.


    Zweitens scheinen mir die Manusch, und von ihnen besonders Aurelio das Klischee der MagicalMinorityPerson zu verkörpern. Sie sind ja ach so spirituell und wissen mehr als andere und blablubb. Und "edle Wilde" sind sie irgendwie auch noch, an einer Stelle vergleicht sie jemand (von den "Guten"!) mit wilden Tieren.



    Die Autorin meint es sicher nicht böse, aber in einem ansonsten angenehm zu lesenden Buch stören mich solche Kleinigkeiten die darauf hindeuten, dass die Autorin die Implikationen dessen was ihre Protagonisten sagen und tun nicht versteht.

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    Original von Swiftie
    Findet noch jemand es sehr verwirrend, dass 5 Charaktere alle mit "Miss Bennet" bezeichnet werden?
    Ich find bei dem Buch ist es manchmal schwierig zu erkennen, wer spricht.


    Wenn alle zusammen auftreten ist doch immer nur Jane "Miss Bennett", oder?


    Ich hatte da zumindest nie Schwierigkeiten...vielleicht auch, weil man sie am Charakter auch immer gut auseinanderhalten kann.

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    Original von Charlie
    Man soll ja nicht "Adjektive lieber meiden" ...
    Genau deshalb - weil sie diese selbst fabrizierten Regeln aufstellen und als allgemeingueltige Regeln verkaufen - meide ich wesentlich lieber Schreibratgeber als Adjektive.


    Aber jetzt halt' ich mich raus. Das muss eben wirklich jeder machen, wie es fuer ihn am besten passt.


    Gruesse von Charlie


    Beim Thema Adjektive bin ich der Ansicht, dass die Dosis das Gift macht.


    Mit "einfach mal drauflosschreiben" habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, für den letzten Roman den ich so angefangen hab, ist mir immer noch kein schlüssiges Ende eingefallen.
    Das Ende sollte man meinen Erfahrungen nach also schon vorher kennen, sonst weiß man nicht wo man aufhören soll.

    Die Personen vorher festzulegen hat mir nicht geholfen, die entwickeln sich dann doch immer anders. Eventuell funktioniert das für Leute die wissen, was für Charaktere sich perfekt ergänzen - ich merke aber erst immer beim Schreiben, was für Charaktereigenschaften ich für den Plot noch brauche.

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    Original von Leseschildkröte
    ... weil bei meinem Vater heute Hautkrebs diagnostiziert wurde. Ein Karzinom. Bin noch ganz durcheinander und weiß nicht, was nun auf ihn (und uns) zukommt. Es wurde überraschend bei einem Haut-Check festgestellt.


    Ich drück die Daumen, dass es noch rechtzeitig erkannt worden ist. Falls die Lage ganz verzweifelt wird stell ich Dir auch gern meine Recherchen zu alternativen Heilmethoden zur Verfügung. (Wahrscheinlich zu 99% Blödsinn, aber man weiß nie.)



    Mir geht es nicht gut weil...ich arbeitslos bin. Warum gibt es sechzigmal mehr Übersetzerinnen als Übersetzungsaufträge? :-(
    Ich kann doch nicht für 5 Euro die Stunde arbeiten nur um mal einen Auftrag zu kriegen!

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    Original von Lesebiene
    Als ich die Überschrift las, dachte ich an Frauen. Das ist natürlich Körperverletzung mit schlimmen Folgen.


    Aber bei Männer :gruebel Ist das wirklich schlimm? Im Alter müssen Männer doch häufig geschnitten werden, wie die Haut zuwächst. :gruebel
    Bin weder Arzt noch Mann - das habe ich nur gehört


    Naja, "schlimm"...Schmerzen oder gesundheitliche Probleme hat das natürlich nicht zur Folge, sonst würde man es ja nicht aus medizinischen Gründen so häufig tun. Manche lassens sogar als Erwachsene ohne religiösen Grund machen weils den Frauen gefällt...rangiert ungefähr auf der Ebene wie ein Piercing.


    Nur - wenn die Vorhaut weg ist, dann ist sie eben weg. Und wenn der Junge dann mal Atheist wird, dürfte ihn das ärgern, selbst wenn der Verlust an Lebensqualität minimal ist. Schließlich kann er nie genau wissen, wieviel genau er denn nun verpasst.


    Angesichts dessen, dass man auch niemandem erlauben würde, einem Kleinkind Ohrlöcher stechen oder ein Bild auf den Rücken tätowieren zu lassen, muss man die Beschneidung eigentlich verbieten - geht aus Gründen der Konsequenz gar nicht anders, auch wenns natürlich nicht annähernd so schlimm ist wie die Genitalverstümmelung bei Frauen.

    Die Beschneidung von Männern als "Genitalverstümmelung" zu titulieren geht mir zu weit. Verstümmelung ist das, was in einigen afrikanischen Ländern mit Mädchen gemacht wird, nämlich die völlige Entfernung der Klitoris bzw. das Zunähen der Vagina, das riesige Gesundheitsprobleme nach sich zieht, statt auch nur ein Einziges zu lösen.


    Nichtsdestotrotz sollte man in einer aufgeklärten Welt nicht mehr auf den hygienischen Vorteilen der männlichen Beschneidung beharren, die bestehen nämlich meines Wissens hauptsächlich in erleichterter Reinigung -dafür haben wir heute Duschen und allerlei Waschzubehör - und der Vermeidung der Übertragung von Krankheiten, für die wir heutzutage die Impfung gegen HP-Viren und Kondome haben. (Eine Ersetzung der Beschneidung durch die HPV-Impfung wäre eine Überlegung wert.)


    Und zur Dämpfung des Sexualtriebs gibt es ebenfalls effektivere Mittel als die Entfernung der Vorhaut, die offenbar nicht einmal den Propheten davon abgehalten hat, mehr als eine Ehefrau zur Befriedigung seiner Gelüste zu brauchen. :grin

    Den Eindruck, dass es als "schick" empfunden wird, in Therapie zu sein, hab ich gar nicht.
    Eher den, dass Leute mit ernsthaften psychischen Problemen lieber in Internetforen Rat suchen, als sich in Therapie zu begeben, weil man ja schließlich nicht "verrückt" sei.


    (Und ich meine jetzt keine Selbsthilfeforen, sondern eher allgemeine Foren.)

    Ich bin gerade in der Wüste.


    Mein Protagonist hat den gescheiterten Mordversuch an einer Göttin im Fieberdelirium gestanden, und wird nun von seiner Ex-Gemahlin zurück zu seiner Mutter eskortiert, wo er verbergen muss, dass ihm ein Bart wächst, wenn er seine Chancen auf Wiederverheiratung nicht ganz zunichte machen will.


    Aber eigentlich will er auch nicht wieder heiraten, sondern die vormals verachtete Ex-Gemahlin zurückgewinnen...ich hoffe, er sagt mir wie er das anzustellen gedenkt. :gruebel



    @Magna Mater: Also DAS würde ich auch gern mal lesen. Klingt herrlich skurril. :-)

    Das Pferd hätten sie wirklich weglassen können, und meinetwegen stattdessen den Wald in nächster Nähe platzieren.


    Es gab aber noch andere Logiklücken: Es wurde nie erklärt, warum die böse Königin Schneewittchen am Leben lässt - die rechtmäßige Thronerbin leben zu lassen ist äußerst unvorsichtig, und ein Grund dafür wurde nicht genannt.
    Später will sie Schneewittchen dann unbedingt aussaugen - warum hat sie das nicht gleich nach dem Mord an Schneewittchens Vater erledigt?


    Und dann die Zwerge...erst benehmen sie sich wie eine Räuberbande, dann


    Was mich den ganzen Film über geärgert hat war die konsequente Nichtübersetzung der "Namen". So etwas ergibt Sinn, wenn man einen in England spielenden Film übersetzt, aber nicht in einer Verfilmung eines deutschen! Märchens!



    Verrat in den eigenen Reihen als Resultat davon, dass


    Von der Vorgeschichte der bösen Königin bekam man auch nur Bröckchen hingeworfen, wo man gedacht hätte, da kommt noch was...aber nein...


    Ich nehme an, es ist eine Fortsetzung geplant, das ist die einzige (mehr oder weniger) logische Erklärung dafür.