Im Vergleich zu Büchern von anderen Autoren fand ich es gut...aber ja, im Vergleich zu anderen Romanen von Pratchett schwächelt es doch etwas.
Beiträge von Themrys
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Was mich anfangs davon abgehalten hat, das Buch zu lesen war ja der alberne englische Titel. (Englische Titel bei deutschen Büchern finde ich immer blöd, und dass "Reckless" noch der Name des Protagonisten sein soll, hat es mir gänzlich verdorben.)
Dabei les ich ja sonst alles von Cornelia Funke. Hm. Ich hoffe mal, beim nächsten Buch wird es wieder anders.
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Original von Alice Thierry
Der Titel sagt es eigentlich bereits und zahlreiche Medienbeiträge haben sich schon mit der Thematik auseinandergesetzt. Trotzdem würde mich die ganz spezielle Meinung der Eulen zu folgender Frage interessieren (die hoffentlich noch nicht in einem anderen Thread behandelt wurde):Warum möchten eigentlich so viele Menschen (Bücher) schreiben und ihr Geschriebenes veröffentlichen bzw. Schriftsteller sein?
Es gibt nicht viele Berufe, die man zuhause machen kann ohne sich viel mit anderen Menschen abzugeben. Davon besitze ich nur für wenige die grundlegenden Fähigkeiten. Von diesen wenigen Berufen sagt mir der einer Schriftstellerin am meisten zu.
(Das ist der Grund, warum ich professionelle Schriftstellerin werden will. Dafür, Geschichten im Internet zu veröffentlichen gibt es andere Gründe, die im Wesentlichen vermutlich den Motivationen von anderen Hobbyautoren entsprechen.)
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Ich habe das...hm, vermutlich auch so irgendwann mit 15 mal im Urlaub gelesen und fands ganz okay.
Aber wie so viele gute Bücher wird es bei jedem Lesen irgendwie besser.
Die Liebesgeschichte zwischen Aragorn und Arwen beispielsweise...hat mal jemand darauf geachtet, welch eine übertriebene Ausdrucksweise er nutzt, um die Schönheit von Luthien zu beschreiben, die er (meines Wissens) nie gesehen hat?
Aber es gibt da ja auch noch eine andere Elbenfrau die einen Menschen heiraten will...;)Ich mag gut gemachte Andeutungen.
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Original von Beatrix
Ich hab das Buch im englischen Original vor knapp 2 Jahren gelesen. Mein Eindruck war auch eher durchwachsen. Mit den Elfen hatte ich eigentlich keine Probleme, sie waren sehr interessante Figuren, die mir sehr gefielen. Schwieriger ist es mit Artemis, er ist mir einfach sowas von unsympathisch, dass ich nicht nur mit ihm sondern auch mit dem Buch nie richtig warm werden konnte.Das wird in den nächsten Büchern besser. So ungefähr im dritten Band ist Artemis regelrecht sympathisch.Ich fand das Buch klasse. Konnte Artemis zwar auch nicht wirklich leiden, aber es gibt ja immer noch Holly. Eoin Colfer versucht in keinster Weise, einem Artemis' Verhalten als richtig zu verkaufen.
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Keine Lust zu lesen...bewusst kann ich mich nicht dran erinnern. Auch wenn es Zeiten gegeben haben muss, in denen ich Computerspiele interessanter fand.
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Ich bin Studentin und habe das Gefühl, ich bin dann am kreativsten, wenn ich eigentlich für die Uni lernen sollte.
Da werden es dann schon mal zehn Seiten am Tag.
An Tagen, an denen ich eigentlich Zeit zum Schreiben hätte, will mir oft gar nichts einfallen.Das ist für meinen Wunsch, hauptberufliche Autorin zu werden, sehr, sehr kontraproduktiv...
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Um mal bei dem Meyer-Beispiel zu bleiben:
Stephenie Meyers Bücher sind natürlich von ihrer Lebenshaltung geprägt, das springt einen geradezu an. Trotzdem scheint sie mit ihrem altertümlichen Geschlechterbild aber einen Nerv bei unzähligen jungen Mädchen zu treffen und deshalb sind sie erfolgreich, vor allem in den mehrheitlich konservativen und puritanisch-verklemmten USA (mit btw der größten Pornoindustrie der Welt, aber das ist wieder eine andere Geschichte).Interessanterweise glaube ich, dass auch genau diese Doppelmoral in den Romanen zu finden ist.
Einerseits ist Edward ja so furchtbar edel und will Bella vor sich schützen...andererseits steigt er durch ihr Zimmerfenster und zwingt sie, zum Ball zu gehen.
Einerseits verzichten die Cullens darauf, Menschen auszusaugen, andererseits machen ihnen gelegentliche Ausrutscher keine großen Sorgen, und um Umwelt, Kinder in der Dritten Welt und solche Sachen machen sie sich sowieso keine Gedanken.Das ist der Grund, warum ich die Romane nicht mag: Ich hab das Gefühl, da kommt neben der Unterhaltung noch ein bisschen Doppelmoral mit in mein Lesefutter. Halt ich bei leicht beeinflussbaren Teenies für bedenklich.
Doppelmoral und amerikanische Konsummentalität sind imho nicht exportwürdig.Für kritische LeserInnen ist sowas natürlich auch interessant. Mal ein anderer Blick auf die Welt und so.
Weswegen man auch sagen könnte, dass jeder schreiben sollte: Gedankenaustausch ist im Prinzip etwas Gutes.Nur haben manche Leute halt doch sehr seltsame Gedanken. Lesen, das steht fest, will ich auf jeden Fall nicht alles!
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Wenn ich es mal mit kochen vergleiche: Irgendwas essbares kochen kann jeder.
Frau Meyer hat einen ungesunden Hamburger mit antibiotikaverseuchtem Fleisch und vitaminfreien Tomaten geschaffen, der aber vielen Leuten schmeckt.
Mein Geschreibsel ließe sich vielleicht mit einer einfachen Linsensuppe vergleichen: Nicht sehr aufwendig, leidlich gesund und außer mir gibt es nur wenige, die sie richtig lecker finden.
Die Werke von richtig guten Autoren ließen sich mit den Gerichten von Profiköchen vergleichen - den meisten Leuten schmeckt es, und die, denen die Zutaten nicht schmecken, gestehen dem Koch immerhin zu, sein Handwerk zu verstehen.
Wer sich Mühe gibt und ein bisschen übt, bekommt zwar nicht unbedingt das literarische Äquivalent eines Sieben-Gänge-Menüs hin, aber doch gute Hausmannskost - es sei denn, sie oder er hat das literarische Äquivalent einer ansteckenden Krankheit.
Ich bin mir ziemlich sicher (obwohl ich das natürlich ohne persönliche Bekanntschaft nie sicher wissen werde), dass Stephenie Meyer in ihrem tiefsten Inneren kein vernünftiges Männerbild hat.
Dazu ist Edward einfach zu psychopathisch und wird zu unkritisch dargestellt.Nehmen wir auf der anderen Seite C.S.Lewis. Viele Bücher von ihm haben etwas Unbeholfenes. Seine Religiosität springt einen geradezu an.
Wenn "Twilight" das literarische Äquivalent von ungesundem, bakterienverseuchten Fastfood ist, dann sind die Chroniken von Narnia ein Gericht, bei dem der Koch zu viel Knoblauch verwendet hat: Knoblauchliebhaber finden es so genau richtig, die meisten anderen Leute finden den Geschmack aufdringlich, es schadet aber jedenfalls niemandem.
Etwas schreiben, das irgendwem gefällt, kann fast jeder, aber genauso wie man auf seine Ernährung achten sollte, sollte man auch darauf achten, was man liest.
Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich der Ansicht, dass der Lebenswandel eines Autors sehr viel mit seinen Büchern zu tun hat. Wie jemand denkt, das beeinflusst, wie er handelt, und das beeinflusst auch, wie er schreibt.
Ein Autor ist natürlich nicht mit seiner Hauptperson identisch, aber der Blick auf diese Haupterson ist der Blick des Autors. -
Die neue Rechtschreibung hätte man sich meiner Meinung nach echt sparen können. Die alte war zwar nicht immer logisch, aber die Leute hatten sich daran gewöhnt, und wer kein Legastheniker war, der lernte sie auch irgendwann.
Jetzt weiß keiner mehr wie manche Wörter überhaupt geschrieben werden, und dazu kommt, dass manche Formulierungen nach der neuen Rechtschreibung einfach nicht mehr funktionieren.
Mir fällt gerade kein Beispiel an, aber mein Rechtschreibprogramm hat mir schon des öfteren das Zusammenschreiben von Wörtern angestrichen, die auseinander geschrieben etwas völlig Anderes bedeuten."daß" und ähnliche "Fehler" stören mich in Büchern also auch nicht groß. Störend finde ich eher Fehler, die sowohl nach der alten als auch nach der neuen Rechtschreibung komplett falsch sind.
"SalzsäuRe"...wie das auch noch der Lektor übersehen kann, ist mir schleierhaft. Haben die Menschen heutzutage denn überhaupt keine Kultur mehr?
Ich bin auch nicht religiös, aber sich die Bibel mal durchlesen, die Mühe sollte man als Autor schon auf sich nehmen. Dann wüsste man auch, warum Leute im Sprachgebrauch nicht zu SalzsäuRe erstarren.
(Ohnehin hätte man sich das eigentlich denken können - zumindest meinem Wissensstand nach ist Salzsäure eher flüssig.)Sto Helit : Lieblingswörter finde ich ganz niedlich, wenn der Gebrauch nicht übertrieben wird.
J.K.Rowling ist irgendwann im Lauf der Serie die Existenz von Adamsäpfeln bewusst geworden, die dann mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder auftauchten. -
Hm...eigentlich hab ich nur von Joanne K. Rowling fast alles. Die Märchen von Beedle dem Barden hab ich allerdings noch nicht gekauft.
Irgendwie geht einem mit dem Alter der Enthusiasmus verloren.Von Terry Pratchett kaufe ich fast jedes neue Buch. Die Bücher die er mit Co-Autoren geschrieben hat, find ich nicht so arg interessant, daher hab ich die noch nicht gekauft.
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Schon möglich, dass unter Kirchenmännern ein größerer Prozentsatz echter Pädophiler (die wirklich nur Kinder vor der Pubertät sexuell erregend finden) zu finden ist - dank Zölibat fällt es ja nicht auf, wenn man nie eine Freundin hat.
Hat für mich jedenfalls nicht direkt mit dem Zölibat zu tun, dass diese Missbrauchsfälle so häufig sind, sondern eher mit der Politik der Kirche, sowas unter den Teppich zu kehren.
Verstößt doch gegen das Bibelwort...wie war das noch "Wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hacke sie ab" - analog müsste sich doch auch die Kirche von den bösartigen Priestern trennen.Wo gerade erwähnt wurde, dass bei weitem nicht alle Kinderschänder pädophil sind und umgekehrt: Weiß jemand, ob zum Krankheitsbild der Pädophilie auch Verliebtheit in Kinder gehört?
Ich persönlich fand es als Teenager überhaupt nicht schwierig, einen zölibatären Lebensstil zu pflegen (und später wird es dann ja eher einfacher), aber wenn man verliebt ist, und das Gehirn einem weichen Keks ähnelt, dann redet man sich gerne allerhand Blödsinn ein, besonders über die Gefühle des Objekts der Begierde.
Das wäre nämlich eine Erklärung dafür, wie jemand sich WEGEN Pädophilie an einem Kind vergehen kann.
Hetero- oder Homosexuelle vergewaltigen ja auch keine Angehörigen des jeweils bevorzugten Geschlechts nur weil sich keine willige Person finden lässt.
Insofern erscheint es mir unlogisch, dass Pädophile an sich eher vergewaltigen als Menschen die ganz normal auf Erwachsene stehen.Ich habe da also zwei Erklärungsansätze:
Ansatz 1: Pädophile verlieben sich in Kinder, kriegen infolgedessen eine extremst weiche Birne und reden sich ein, die Zuneigung des Kindes sei sexueller Art und das Erbitten von sexuellen Gefälligkeiten würde dem Kind nicht schaden.
Ansatz 2: Männer ticken einfach grundlegend anders als Frauen und bloßer sexuelle Trieb setzt bei ihnen auch schon die Hirnerweichungsprozesse in Gang die ich nur im Zusammenhang mit Verliebtheit kenne.
Natürlich gäbe es dann noch die Möglichkeit, dass Pädophile gar nicht öfter vergewaltigen als Homo- oder Heterosexuelle, aber aus den Zeitungen bekommt man da irgendwie einen anderen Eindruck.
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Original von Nell
Das war irgendwie an mir vorbeigegangen Trotzdem finde ich den englischen Titel "Ordinary Farm" viel schöner, schließlich ist die Farm alles andere als "ordinary".
Nichtsdestotrotz eine geniale Leistung des Übersetzers. Auf so eine nicht-wörtliche Übersetzung muss man erstmal kommen.
(Es gibt kaum etwas, was mich mehr nervt, als wenn man in der Übersetzung noch den Ursprungstext erkennt - englische Satzkonstruktionen zB, oder Wörter die im Englischen an der Stelle toll klingen, im Deutschen aber nicht. "Normal-Farm" hätte ziemlich grausam geklugen.)Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Schade war nur, dass man so ziemlich von Anfang an wusste wer die Schurken sind.
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Der Originaltitel ist "Dragon's Keep", aus dem Englischen übersetzt wurde das Buch von Martina M. Oepping
Klappentext: Prinzessin Rosalind von Wild Island hütet ein schreckliches Geheimnis: Sie wurde mit einer Drachenklaue geboren. Bisland konnte niemand das Mädchen von dem schaurigen Makel befreien, den es unter goldenen Handschuhen verbirgt. Doch als es immer wieder zu Angriffen von Drachen kommt, ist Rosalind ausersehen, zur Mittlerin zwischen Menschen- und Drachenwelt zu werden.
Meine Meinung: Eigentlich ein Jugendbuch, ich hätte es mit 12 aber wohl eher nicht verkraftet. Die Autorin schreckt vor dem Blick in menschliche Abgründe nicht zurück, so einige Figuren müssen ihr Leben lassen.
Von meinen persönlichen Empfindlichkeiten abgesehen verdient diese Unerschrockenheit allerdings Lob; (pseudo)historischer Lebensalltag wird ungeschönt beschrieben, ohne dabei in eine allzu finsteren Darstellung abzugleiten.
Auch Schwarz-Weiß-Malerei kann man der Autorin alles in allem nicht vorwerfen.Obwohl wir gleich im Prolog darüber informiert werden, dass Prinzessin Rosalind eine Auserwählte ist, wirkt sie erfrischend unglamourös und mutiert im Laufe der Handlung weder zu einer unrealistischen Superheldin noch zur hilflosen Jungfrau in Nöten.
Etwas stutzig gemacht hat mich der Mangel an Rachsucht, den Rosalind an den Tag legt. Aber wahrscheinlich gibt es solche Menschen auch in der Realität.
Die Übersetzung scheint mir soweit ich das ohne Kenntnis des Originals beurteilen kann keine Fehler aufzuweisen und liest sich flüssig. Lediglich einige unübersetzte Ortsnamen störten ("Wild Island", "Morgesh Mountain").
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Hat mir gut gefallen. Nur ein wenig zu düster für meinen Geschmack. Und was den Humor angeht, so war der ganz gut ausgewogen, aber Terry Pratchett lese ich immer noch einen Tick lieber.
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Die Namensgebung war verwirrend, es hat eine Weile gedauert bis ich kapiert habe, mit wem ich es bei den jeweiligen Namen zu tun habe. Das hätte man bei der Übersetzung vielleicht etwas anpassen sollen.
Ansonsten hat mich an dem Buch noch gestört, dass
irgendwie keine klare Trennung zwischen gut und böse vorhanden war. Das mag ich nicht besonders, es verwirrt mich immer so. Ich habe gerne eine Seite auf der ich stehen kann. Andere finden das vielleicht gerade gut. :gruebel -
ZitatAllerdings frage ich mich die ganze Zeit warum Dumbledore in der Höhle diesen Gifttrank wirklich getrunken hat. Hätte er ihn nicht genauso gut auch einfach auf den Boden oder in das Wasser schütten können?Es ist Magie!
Der Trank wäre wenn man versucht hätte ihn wegzuschütten wahrscheinlich gleich wieder ins Becken geflogen. Das kann man, wenn man die übrige Magie in den Romanen akzeptieren kann, auch akzeptieren. Finde ich. -
Habe das Buch gelesen. Nicht so witzig wie zB die Scheibenwelt-Reihe, aber doch ganz amüsant.
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Ich kann weder verstehen, warum manche sein wollen wie Bella, noch, warum sie Edward haben wollen.
Bella wurde ja schon beschrieben: kann nichts, weiß nichts, muss dauernd beschützt werden.
Edward bevormundet Bella am laufenden Band, weist sie immer wieder darauf hin wie klein und schwach sie doch ist, behandelt sie als wäre sie zu dumm ihre eigenen Entscheidungen zu treffen (was sie zwar ist, aber ein normaler Mann würde die Konsequenz ziehen und sich von so einer Person trennen) und bricht zu allem Überfluss auch noch in Bellas Schlafzimmer ein.
(So viel zum Thema, "altmodischer Gentleman" - Mr. Darcy hätte das Zimmer einer jungen Dame nicht einmal durch die Tür betreten! :rolleyes)Manche Leute sind glücklich und zufrieden wenn es im Ort eine Bibliothek gibt und wollen nicht viel ausgehen. Das ist nun wirklich keiner der größeren Nachteile von Bellas Leben.
Was ich an der Reihe wirklich nervtötend fand war die große Diskrepanz zwischen dem was uns die Autorin weismachen will und dem Verhalten der Charaktere.
Edward wird stets positiv beschrieben, bei Licht besehen ist sein Verhalten aber geradezu kriminell.
Bella wird mittels diverser "kluger" Bücher als intelligente Hauptperson verkauft, wenn sie etwas tut ist das aber regelmäßig saudämlich.