Beiträge von Neptin

    Zu später/früher Stund noch ein kurzer Eindruck (mit Spoiler):


    Ich bin zwar noch nicht ganz durch (es fehlen noch 100 Seiten), aber leider muss ich dem negativen Tenor (bisher) zustimmen. Schon die ersten 100 Seiten wirken eher wie eine reine Wiederholung, ein wässiger Aufguss der bekannten Ideen. Das gifte Buch gleich zu Beginn, der Grund, weshalb die Feste verlassen wird und später die Aufführung im Zikus selbst, die lediglich die Geschichte des ersten Teils nacherzählt. Auch hatte ich des Öfteren den Eindruck, dass der Sprachgebrauch nicht annähernd so hochwertig, wohl überlegt und überzeugend ist wie noch in Die Stadt der träumenden Bücher. Als dann über knapp 30 Seiten nur noch zusammenhanglose Aufzeichnungen über den Puppetismus gemacht werden, musste ich das Buch erstmal entnervt zur Seite legen.


    Ich kann mir diesen qualiativen Abfall einfach nicht erklären. Dabei gebe es in diesem Buch und auch in Die Stadt der träumenden Bücher so viele interessante Themen, die man näher beleuchten könnte: die rostigen Gnome, die Buchlinge, der Magmos, die Riesen - hach, die Liste könnte ewig fortgesetzt werden. Moers hat ein solch umfangreiches Universum geschaffen und hält sich dann am Ende an "Nichtigkeiten" auf. Eigentlich kann ich nicht mehr sagen als: ich bin enttäuscht.

    Zitat

    Original von Nikana
    Neptin, selbst wenn jemand ein Leseexemplar hatte - bei dem Buch bezweifle ich stark, dass man vor dem Erscheinen über die Inhalte reden darf. Das ist in der Regel auch nur bei Sonderaktionen wie Vorablesen.de erwünscht.


    Oh, das wusste ich nicht, danke für die Aufklärung - obwohl es natürlich auch nachvollziehbar ist.


    Bezüglich der Seiten: meine mich auch zu erinnern, dass bei Amazon vor ein, zwei Monaten noch irgendwas mit 500 Seiten gelistet war, bei Weltbild stehen noch immer 600.


    Die Illustrationen im Buch sind laut Verlagsseite übrigens auf 100 beziffert. Da sind die Seiten bestimmt wieder ziemlich klein beschriftet.

    Ich klinke mich hier einfach mal ein, da ich mich bereits unheimlich auf Das Labyrinth der träumenden Bücher freue, schließlich ist es in wenigen Tagen schon so weit.


    Konnte die "Fortsetzung" schon jemand vorab lesen und hat eine Meinung dazu?


    Zumindest einem Erfolg dürfte wohl nichts mehr im Weg stehen: Das Labyrinth steht seit heute auf #1 der Bücher-Bestseller bei Amazon.

    Der lockende Ruf der grünen Insel klingt wirklich spannend, nur leider ist es bis zur Veröffentlichug im nächsten März noch etwas hin. Aber notiert ist es :-) Danke.


    Freue mich auch weiterhin über jede Empfehlung - lieber zuviel als zu wenig, dann muss ich mich nicht gleich wieder auf die Suche begeben.

    Hallo liebe Eulen,


    ich bin mir fast sicher, dass es bereits unzählige Threads zu diesem Thema gibt, aber leider wurde ich bisher nicht wirklich fündig findig - vielleicht bin ich aber auch nur blind.


    Ich bin auf der Suche nach nordischem Lesestoff. Also Bücher, die in Schottland, Irland, Island oder auch Neufundland angesiedelt sind, gern auch auf einer kleinen (oder großen) Insel.


    Passende Bücher, die in den vergangenen Jahren gelesen habe und die Richtung, nach der ich suche, eigentlich perfekt aufzeigen: Schiffsmeldungen, Kalte Asche oder Schattenturm. Es darf also gern düstere und spannende Kost sein, verschroben, skurril und intelligent geschrieben. Weniger Dramen oder Liebesromane, mehr in Richtung Thriller, Mystery oder auch Fantasy.


    Über zahlreiche Empfehlungen würde ich mich freuen :)

    Kann ich so unterschreiben. Der Autor nimmt sich wenig Zeit für Charakterzeichnung und Erklärung, daher wirkt das gesamte Geschehen ein wenig lieblos, die Handlung willkürlich. Die Geschichte springt von einem Ereignis zum nächsten und lässt dadurch auch einige Logikfehler aufblitzen. Weshalb trauert Percy nicht um seine Mutter? Weshalb schlittert das Trio von einem Unglück ins nächste, obwohl sie es doch eindeutig besser wissen müssten? Natürlich kann man all dies damit begründen, dass sich Percy Jackson an eine junge Zielgruppe richtet, aber als Entschuldigung lasse ich das hier nicht wirklich gelten. Für einen Film mag die sprunghafte Handlungsweise durchaus angemessen sein, für die schriftliche Vorlage hätte sich Riordan aber deutlich mehr Zeit nehmen können. Wenn ich dann lese, dass die Folgebände sogar noch geringer in der Seitenzahl sind, habe ich leider keine große Hoffnung. Der Funke springt nicht über.

    Zitat

    Original von Paradise Lost


    Meinst du damit das erste deutsche Cover oder das englisch Original? Falls zweiteres müsste ich nämlich schwer protestieren. *g* Ich find die englischen Percy Jackson-Cover nämlich sehr hübsch. ^^
    In ersterem Fall stimme ich aber eindeutig zu. *nicknick*


    Ich meinte natürlich die deutsche Erstauflage - siehe Anhang :) Einfach schrecklich.

    Ein wahrhaft großartiges Buch. Bis auf einen kleineren Durchhänger bleibt Der Name des Windes durchweg spannend und unterhaltsam, es ist aber vor allem die Detailverliebtheit, die hier überzeugt. Mit großer Sicherheit das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Auch wenn das Finale des ersten Bandes etwas kühl daher kommt, was wohl vornehmlich an der Verwendung des "heutigen" Kvothe liegt, macht es doch deutlich Lust auf mehr. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Band 2 für die reiferen Abenteuer, Band 3 jedoch eher für den jetzigen Kvothe und seinen Begleiter Bast genutzt wird.


    Hoffentlich lässt sich Herr Rothfuss mit der Fertigstellung des Nachfolgers nicht mehr allzu lange Zeit.