Beiträge von cokie

    :write Nach den ersten 200 Seiten hab ich erst ein kurzes Fazit. Da mir zwischen dem 2. und dem 3. Teil ein Jahr und viele andere Bücher liegen, fand ich die Rückblende aus der anderen Sichtweise ganz gut. Trotzdem hatte ich mit den vielen Spitznamen, genau wie manch anderer hier, so meine Problemchen. Wobei ich denke Bobby und Rocky... die sind neu ... oder? Menno :keks


    Was mir an Karen Roses Büchern jedesmal so gut gefällt ist die Welt die sie jedesmal wieder auf zu bauen versteht. Ich lese mich hinein und schwupp hält sie mich fest. Gerade durch diese kleinen Liebeleien die sie jedesmal in ihre Geschichten einbindet, gelingt es ihr hervorragend die immer anwesende Brutalität der Taten neben das Alltägliche zu setzen. Sie zeigt, dass ihre Protagonisten trotz allem Menschen sind. Es sind in meinen Augen immer durchaus mögliche und nachvollziehbare Verbindungen. Ich finde sie hat ein gutes Händchen dafür. Oft kommt es vor das Autoren, solche Liebeleien nur andeuten und sie dann im Sande verlaufen lassen. Da denke ich dann, schade, warum wurde das Thema nicht vertieft. Nicht das ich einen Liebesroman lesen will - da bin ich weit entfernt davon. Die richtige Mischung gibt Würze, sieht die Leser in den Bann. Ein Meister darin ist auch Cody McFadyen. Nur ganz wenig...aber man kann es spüren.

    :write Ähhhhm "räusper" darf ich mich vorstellen... ich bin cokie...


    "Ausgelöscht" bewegt mich nun dazu hier das erste mal zu schreiben - wird Zeit ich weiß...


    Ein Fan der Smoky Barrett- Reihe bin ich von Anfang an und meinen Mann hab ich gleich noch mit gerissen. McFadyen hat für mich eine unverwechselbare Art den "Thrill" zu vermitteln. Obgleich ich euch zustimmen will, aus den Seiten der ersten beiden Bände tropfte regelrecht das Blut und oft habe ich mich gefragt, wie verbogen sind die Synapsen McFadyens eigentlich. Dennoch gierte ich selbst bereits nach dem nächsten Band sowie ich den einen Buchdeckel geschlossen hatte. Nun kommt "Ausgelöscht" daher mit dem psychischen "unblutigen" Täter... dem Täter der nichts empfindet... - doch das erste was mir auffiel war: hat das Buch einen anderen Übersetzer??? Die Sprache schien mir diesmal so ungelenk, Smoky schien nicht Smoky zu sein. Sie war mir so fremd. Und siehe da - mein Gefühl hat mich nicht betrogen! Die ersten drei Bände wurden von Axel Merz übersetzt, "Ausgelöscht" aber von Angela Koonen und Dietmar Schmidt. Von der ersten Seite an habe ich das gespürt. Leider bin ich nicht in der Lage ein englischsprachiges Buch so komplett zu lesen, dass es für mich ein Genuss wäre. Dennoch hatte ich mir bei Dan Browns "Verlorenem Symbol" das Original geholt, weil mir die Übersetzung zu schnell ging. Und wahrhaftig... es lohnt sich zu vergleichen. In der deutschen Übersetzung kann ein Blinder eine sms lesen, die im Original eine mailbox-Nachricht ist... :yikes


    Was ich damit sagen will, der Übersetzer gibt noch einmal einen gewissen Anteil von sich in den Charackter des Buches hinein und ich find es sehr schade, dass in solch einer Serie plötzlich andere Übersetzer so stark die Hauptcharacktäre verändern könnenn. Das hätte auch im Verlag auffallen müssen.


    Was mir an "Ausgelöscht" besonders gut gefallen hat, waren einige "Lebensweisheiten" die McFadyen mit eingeflochten hat. Ich war erstaunt und begeistert, das in einem Thriller zu lesen. "Intellektuelle Stagnation zeugt nicht nur von Trägheit, sie ist unattraktiv." Das macht einen unterhaltenden Thriller zur Literatur :chen


    Ebenso begeistert war ich von seiner Danksagung, er ist kein Monster... man kann ihm beruhigt im Dunkeln begegnen....