Beiträge von Finchen87

    Ein bis spät in die Nacht Leser bin ich auch. Bei manchen Büchern, bei denen ich wirklich nicht mehr aufhören kann.
    Als ich noch jünger war brannte da oft das Licht bis vier oder fünf Uhr in der Früh.
    Ich habs nur ausgeschaltet, wenn ich gehört habe, dass meine Mutter in der Nacht rausmuss. Sobald sie dann wieder im Bett lag hab ich es wieder eingeschaltet und weitergeschmökert.
    Leider war da nachts bei uns immer jede Menge los im Haus, als alle noch daheim wohnten.

    Zitat

    Original von lesewürmchen


    Meine Mutter hat schon immer Bücher verschlungen .



    Bei meinen Eltern habe ich nie mitbekommen, dass sie etwas gelesen hätten. Mein Vater hat aber schon einige Bücher, Mundartdichtung, dünne lustige Bücher für zwischendurch.


    Erst durch Erzählungen meiner Tanten habe ich dann mitbekommen, dass mein Vater als Jugendlicher genauso eine Leseratte war wie ich. In jedem Eck ein Buch deponiert und gleich nach dem Mittagessen (oder schon währenddessen) darin gelesen.
    Jetzt hat er die Kluftinger-Romane für sich entdeckt.


    Meine Mutter konnte meine Bücherbegeisterung nie verstehen. Sie hat mich deswegen sogar geschimpft. Ich soll doch mehr rausgehen und was sinnvolles tun.
    Aber ich war lieber drinnen mit Buch als draußen ohne.

    Lass dich nicht abschrecken. Ich hatte es schneller durch als so manches kürzere Buch.
    Die Handlung ist sehr fesselnd (zumindest wenn es einen interessiert), viele Intrigen, ein Haufen Gezänk und viel Liebe und Leidenschaft. Es ist bestimmt nicht langweilig.

    Ne, vergleichen lassen sie sich auf gar keinen Fall.
    Daher finde ich es auch bescheuert, dass es dann immer heißt "Die neue Rowling" oder so ein Mist. Jeder Autor hat doch seinen eigenen Stil und jede Buchreihe sollte schon etwas eigenes haben.


    So hieß es ja auch bei Eragon "Der neue Tolkien".


    So ein Gedöns können sie sich ruhig sparen. Das ist für mich eher ein Grund, vorsichtig zu sein, weil zu viel Gejubel oft nichts gutes verheißt.

    Da habt ihr sicher recht. Aber ich scheu mich halt so, jemanden vor den Kopf zu stoßen.
    Ich hab ihr auch schon mitgeteilt, dass ich bei einem nicht über den Prolog hinaus gekommen bin. Daraufhin sagte sie: Ist mir egal, wann du sie mir zurück gibst, du kannst sie ruhig länger behalten.


    :bonk

    Die Biss-Bücher sind einfach eine leichte, softe Unterhaltung bei der man ins Schwärmen und Träumen gerät.


    Vielleicht geht es vielen jugendlichen Leserinnen ja wie mir: Ich habe alle vier Bände freudig gelesen, in einem Rutsch durch. Ich war gebannt von der neuen Art Vampire und den Ideen, die Stephenie Meyer hatte.


    Aber nachdem ich jetzt eine gute Weile darüber nachgedacht habe und einigen Abstand, denke ich ganz anders darüber. Ich sehe die Logikfehler und Handlungsarmut ganz groß und deutlich. Ich sehe, wie dämlich Bella sich benimmt und wie furchtbar sie ihren Edward anhimmelt.


    Vielleicht brauchen die vielen Leserinnen ja einfach ein wenig Abstand dazu. Ich fand ja auch mal Hanni und Nanni toll, kann dem aber heute auch nichts mehr abgewinnen.
    Und die, die das nicht objektiv erkennen können: die bekommen dann eben den Mann, den sie verdienen. (Böse gesagt, bitte nicht wörtlich nehmen!)

    Also schräge Gewohnheiten habe ich keine.
    Ich lese meistens abends im Bett. Oder wenn ich frei habe auch nachmittags im Bett.
    Wenn ich in die Badewanne steige, dann ist auch immer ein Buch dabei.
    Und beim Bahnfahren natürlich auch. Das muss einfach sein.
    Ansonsten lese ich eigentlich je nach Zeit.
    Also wenn ich frei habe viel, wenn nicht, dann halt nur ein paar Seiten am Abend.

    Mein SuB ist für viele hier wahrscheinlich lächerlich klein. Gerade mal sieben Stück gammeln auf meinem Regal rum.
    Aber sie sind mir trotzdem schon ein Klotz am Bein, vor allem, weil sie zum größten Teil geliehen sind. Zwei aus der Bücherei, drei von einer Freundin. Und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich sie ihr noch nicht zurück geben kann. Es ist einfach nicht mein Geschmack und ich schiebe viel anderes dazwischen.
    Das macht mich selbst wahnsinnig. Ich hab es lieber, wenn ich in aller Ruhe ein Buch zu Ende lesen kann und dann am nächsten Tag gemütlich in die Bücherei wandern, es zurückgeben und mir ein neues aussuchen kann. Oder eben im Bücherladen ein neues kaufen.


    Und mir sind diese Freundesempfehlungen sowieso nicht recht. Die schiebt sie mir unter, weil sie denkt, das würde mir gefallen. Und ich trau mich nicht nein sagen und nehm sie mit. Und dann muss ich sie lesen und komm nicht mehr raus.

    Sobald ich lesen gelernt hatte, hab ich kaum noch etwas anderes gemacht.
    Und wenn ich meine eigenen Bücher durchhatte, dann hab ich die meiner Geschwister aus den Regalen gezogen, wobei meine Schwester mehr zu bieten hatte als meine Brüder.
    Irgendwann hab ich dann auch die ganz alten Bücher bei uns durchgeschmökert. Karl May und einige unbekannte Werke.
    Und dann ging es ab in die Bücherei und zu den Büchern von Freunden.
    Mein Leben war nicht vollkommen, wenn nicht irgendwo ein Buch auf mich gewartet hat.

    Ich habe es vor einigen Jahren mal gelesen. Und zwischendrin eine lange Pause gemacht.
    Der Anfang liest sich noch recht leicht, aber mittendrin bin ich bei Lewins philosophischen Betrachtungen und seinen Verbesserungsüberlegungen stecken geblieben. Das war mir einfach zu trocken und langatmig.


    Andererseits hat es wirklich sehr schöne Passagen, die mich fasziniert haben.
    Ich werde vermutlich sehr viel Zeit vergehen lassen, bis ich mich wieder daran wage. So etwas kann man einfach nicht mal schnell zwischendurch lesen. Dafür braucht man Zeit und Geduld.

    Dieses Buch fasziniert mich. Ich habe es schon mehrere Male gelesen und war einfach gefesselt.
    Man muss bedenken, dass Emily Bronte mit diesem Buch vorhandene literarische Strukturen über den Haufen geschmissen hat und damit einen ziemlichen Skandal auslöste. Keine hübsche, nette Liebesgeschichte mit einem Happy-End, sondern Eigensinn, Scheußlichkeiten und Grausamkeit am laufenden Band.
    Und es hat mir trotzdem gefallen.

    Ich verleihe sehr ungern und wenn, dann nur an sehr zuverlässige Leute.
    Mir ging es schon mal so, dass ich zwei Bücher nie wieder gesehen habe und manche meiner Bücher kamen in einem sehr fragwürdigen Zustand zurück (ich sage nur: Haare färben und währenddessen lesen).


    Meine Bücher sind mein Heiligtum. Wer sich als würdig erweist, der darf es betreten. Alle anderen haben gefälligst draußen zu bleiben.

    Ein sehr interessanter Film der mich trotz des blutigen, düsteren Themas angesprochen hat.
    Einerseits ist sie ja eine intelligente Frau, aber nachdem sie unglücklich wurde, steigert sie sich in die fixe Idee mit dem Jungfrauenblut hinein. Es verwundert mich nicht, dass bald nicht mehr viel von der intelligenten Frau übrig ist - der Jugendwahn und Blutrausch überlagert all ihr Denken.

    Ich hab mir gestern abend den Film im TV angesehen. Einfach, weil nichts besseres kam und weil ich das Thema interessant fand.


    Nun ja, ich stehe dem ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber.
    Einerseits fand ich es toll, wie die Orte gewechselt haben und wie David seiner Fahigkeit gegenüber steht: Einfach nur damit leben und sich nicht darum scheren, dass ja aus großer Macht große Verantwortung folgen sollte. Der Gedanke, was man selbst mit der Fähigkeit der Teleportation anstellen würde, ist witzig. Es macht Spaß, es sich auszumalen.


    Andererseits ist der Film schon ziemlich Handlungsschwach. Man erfährt absolut keine Hintergründe. Keine Erklärung, woher diese Fähigkeit kommt. (Vererbung, Genmutation, wasauchimmer) Und keine Erklärung, warum die komischen Paladine die Jumper so sehr hassen. Gut, Banken ausrauben ist nicht nett, aber ansonsten: warum immer gleich töten? Wird nicht erklärt.


    Dann hat mich noch gestört, dass sämtliche Jumper-Fachbegriffe Englisch sind. Was wäre denn so schlimm daran, wenn man sie Springer nennt. Das wäre doch eine nette Assoziation zum Schach, wo der Springer ja auch die beweglichste Figur ist. Und dann benutzt David Begriffe wie Jumpside und Jumpscar, als wäre er Mitglied der Geheimgesellschaft und diese Begriffe die, worauf sich alle Jumper geeinigt haben. Aber warum sollte er nicht andere Begriffe benutzen als andere Jumper. Es ist, als wären mit seiner Fähigkeit die Begrifflichkeiten mit erwacht.


    Ich hätte mir von dem Film eine bessere Erzählweise gewünscht. Und nicht so viele Handlungslöcher. Die Autofahrt in Tokio z.B. war total sinnlos. War nur eine weitere nette Actionszene, die aber nicht mal zur Flucht vor den Paladinen gut war, sondern nur die Fähigkeit des Jumpens demonstrieren sollte.
    Diese Zeit hätte man lieber für mehr Handlungstiefgang verwenden sollen.

    Ich habe mir das Buch vor einiger Zeit bei Weltbild gekauft und hatte im Laden keine Gelegenheit, mal reinzublättern, weil nur in Folie verschweißte Ausgaben im Regal standen.
    Zu Hause war ich dann erst mal vor den Kopf gestoßen, weil pro Doppelseite ja nur ein paar Zeilen Text da waren.
    Aber ich bin begeistert von diesem Buch, obwohl ich nur ca. eine Stunde daran gelesen habe.
    Wie man mit so wenig Aufwand eine Geschichte erzählen kann, die mich zu Tränen gerührt hat, einfach Wahnsinn. Es regt zum Nachdenken an und stimmt melancholisch und traurig.


    Wobei diese Erzählweise schon Mankos hat: man lernt nur die beiden Hauptpersonen kennen. Alle anderen, wie der Vater, werden nur kurz erwähnt.
    Und irgendwie fühlte ich mich am Ende des Buches dann doch ein wenig ungesättigt. Ich hätte gerne mehr von den Ereignissen und Gefühlen der beiden Frauen gelesen. Meine bevorzugte Erzählart wird das also nicht.