Beiträge von Trugbild

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    Original von bogart
    warum diese grundsatzdebatten?


    Warum eine Diskussion in einem Diskussionsforum? Interessante Frage. Viel Spass beim Analysieren. :-)


    ... und Tom würd ich gern eine Frage stellen - ohne 100 Echos von anderen usern zu kriegen, die bekräftigen, dass ihnen die Antwort egal ist - hast Du diese Geschichte für das Thema "Mitternacht" verfasst?

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    Original von Waldfee
    Du verstehst das falsch. Ich verausgabe mich nicht für die Geschichte (siehe meinen Kommentar), ich verausgabe mich für einen spannenden und unterhaltsamen Schreibwettbewerb.


    Wenn ein Thema vorgegeben ist, dann sollte man sich auch am Thema orientieren. Wenn's fakultativ ist, kann man die Sache mit dem Thema auch grad lassen...

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    Original von Waldfee
    Ich bin übrigens ganz entschieden für eine großzügige Auslegung des Themas, sonst würden wir nämlich zu "Mitternacht" nur von Geistern lesen und zu "Sommergewitter" nur von Regenschauern.


    nich vergessen... ich hab der Geschichte Punkte gegeben. Also musst Du Dich nicht zu sehr verausgaben um mich von irgendwas zu überzeugen. Ich bin aber sicher, dass Dir noch manch Sachen einfallen würden, die näher am Thema "Mitternacht" sind als Toms Urinalfantasien und trotzdem nix mit Geister zu tun haben...



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    Ich finde gerade die unterschiedlichen Herangehensweisen machen die Vielfalt der Geschichten aus. Ansonsten wäre es ja wirklich langweilig.


    Momo


    Aber wenn überhaupt kein Themenbezug gefordert ist, dann kann man die Sache mit dem Thema eigentlich auch grad sein lassen, oder?

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    Original von Tom


    Aber ich, mit Verlaub, nicht. In "Meterphysik" geht es - u.a. - um die Verbindung zwischen Bewegung und Zeit


    ..und das ist in der geschichte ein dermassen zentrales Thema, dass ihr ganze 2 Sätze geopfert worden sind. :-)



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    Demgegenüber "kommt" der Tod mitnichten hauptsächlich oder auch nur statistisch häufiger um diese Zeit - es ist zwar die Geister-, aber nicht die "Todes"stunde!
    :fetch


    Es steht aber ausdrücklich, dass der Protagonist Auftritt um Mitternacht bevorzugt. Er macht die Geisterstunde also zur Todesstunde.

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    Original von Waldfee


    :lache Was für ein Schwachsinn! Momo, unterschreibst du das?


    Schwachsinn? Bei "Schokolade" wurde eine 14-jährige zwecks Erfüllung der sexuellen Fantasien angeschissen, um "Mitternacht" wird eine Frau vergewaltigt und ermordet, bei "Ruine" wurde von einer obskuren Vergewaltigung geschrieben... und vorher war ich nich hier im Forum...


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    Ich wollte gerade anfangen, als mir auffiel, dass man ja erkennen kann welche Geschichte meine ist, weil man sieht, welche ich zur Bewertung weggelassen habe. Hä?


    Mach's doch wie Doc: der kritisiert auch seine eigenen Geschichten.

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    Original von Waldfee
    Hierzu möchte ich mal erwähnen, dass auch die vielbepunktete Geschichte "Marketing für den Tod" nur einen sehr dünnen Themenbezug hat... Wird da von manchen mit zweierlei Maß gemessen?


    Die Assoziation zwischen Mitternacht und Tod lässt sich bei mir sehr leicht nachvollziehen. Zwischen Mitternacht und Pissen in Fahrt allerdings nur bedingt...

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    Original von Tom
    (...) aber bei solchen Themen wie auch bei einigen der vorigen nervt die vordergründige Auslegung/Bearbeitung der Vorgabe eher, wie ich finde.


    ...ich finde, man sollte erkennen können, dass die Geschichte durch die Themenvorgabe inspiriert worden ist. Natürlich ist es interessantes, wenn man das Thema von einem speziellen Blickwinkel betrachtet. Aber einfach irgendwas zu schreiben und dann irgendwo noch kurz einen Themenbezug künstlich reinzubasteln ist ja wirklich nicht grad der Bringer... so a la: ich zieh jetzt einen Kurztext aus der Schublade und lass am Ende die Glocke zwölf mal bimmeln.


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    Original von Waldfee
    @ Trugbild


    Und dafür, also, hast du 2 Punkte vergeben...?! Du gibst mir Rätsel auf...


    Ja.. das ist eben Popliteratur. Da kann man den Inhalt mit der Lupe suchen und wird trotzdem nicht fündig. Es geht wohl nur um eine interessante Wortwahl, um gute Ausdrucksweise und starke Bilder - und das ist hier definitiv gegeben. Es ist äusserst professionel geschrieben. Als Kurzgeschichte find ich sowas ok - da ist's nicht schlimm, wenn der Autor nix mitzuteilen hat.

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    Original von Waldfee



    Wieso "immer"? Das ist eine von fünfzehn. Und ich finde gerade die Vielfalt der Themen schön!


    Also ich bin da eher auf der Seite von Momo. Egal wie das Thema lautet - irgendwie läufts schlussendlich immer aufs sexuell "abartige" raus.

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    Original von Wilma Wattwurm
    "Meterphysik" würde ich auch in Tom in die Schuhe schieben. Ist sehr gut und professionell geschrieben. Leider bin ich von der Verbindung mit dem Thema Mitternacht nicht so angetan, sonst hätte es 3 Punkte bekommen, so keinen einzigen.


    Ich hab's mir auch lange überlegt. Hab mich dann für 2 Punkte entschieden... allerdings wirkt es einmal mehr wie eine Archiv-Geschichte, der mit einem schnellen Federstrich den Hauch eines Themenbezugs untergejubelt worden ist.

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    Original von Doc Hollywood
    Es mag laut Handbuch eine gleiche (oder ähnliche) Bedeutung haben, doch in diesem Zusammenhang benutzt es einfach kein Mensch .


    dann bin ich echt gespannt, welche Kreatur den Beitrag verfasst hat... ... und die anderen 600 Texte, die Google findet....

    Soviel zum Thema Deutscher Humor.


    Das Wort "rütteln" ist laut Duden mittelhochdeutsch und eng mit "rütten" verwandt: Beide bedeuten "erschüttern". Unter "zerrütten" steht auch ein Verweis zu "rütteln".
    Also ist es Jacke wie Hose - vielleicht nicht korrektes Hochdeutsch, aber unfreiwillig komisch? Wo's doch genau das selbe bedeutet?

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    Original von Doc Hollywood
    Marketing für den Tod
    Juhu! Ein schöner Text! Eigentlich müsste ich neidisch und ärgerlich sein, so einen Beitrag hätte ich gerne selbst geschrieben. Intelligent und amüsant.


    Vielleicht erfreut es Dich dann zu hören dass ich absolut sicher war, dass dieser Beitrag von Dir kam? :-)


    Ich möcht mich nur zu Meterphysik äussern:
    Vulgär und ohne Inhalt - das ist Popliteratur. :-) Ich kann mir kaum vorstellen, dass das von einem Amateur geschrieben worden ist... Mein Verdacht fällt also auf Tom - zumal der Bezug zum Thema einmal mehr nicht wirklich gegeben ist :-)

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    Original von Doc Hollywood
    Hm, mMn kommt "Donnie Darko" sehr wohl zum eigentlichen Punkt und zwar durch den Schluß, der anders, als beispielsweise in Butterfly Effect, alles andere als vorhersehbar und auch nicht konstruiert wirkt, sondern sich als auflösendes Element der vielen Hinweise versteht.


    Also eine wirkliche Auflösung für den Film gibt's ja nicht und während Dutzende Hinweise aufgeschlüsselt werden, bleiben Hunderte Hinweise ungelöst. Da gibt's die verrücktesten Theorien über den Film (an denen ich mich im übrigen auch beteiligt habe - wenn ich ihn schon gesehen hab :-)). Auf der Bonus-DVD war das ganze Büchlein der alten Frau vorhanden. Unter anderem geht's eben nicht einfach um Zeit, sondern um Paralleluniversen. Aber ist schon ein Weilchen her, dass ich ihn gesehen hab....

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    Original von Doc Hollywood
    Wer einen Streifen mit ähnlicher Thematik sehen möchte, dem sei "Donnie Darko" empfohlen. Der funktioniert zwar anders, hat aber grundlegend die gleiche Richtung. Hat mir persönlich besser gefallen.


    Nachdem Donnie Darko in vielen Foren empfohlen worden ist, habe ich ihn mir gekauft. Ich habe mir den Streifen angesehen und mich anschliessend auch ein bisschen mit dem ganzen Hintergrunds-Zeug beschäftigt. Die ganzen zu Grunde liegenden Theorien über die Paralleldimensionen gelesen und so (alles auf der Bonus-DVD vorhanden)...
    ...abschliessend kam ich zum Ergebnis: langweilig - tödlich langweilig. Habe den Film sofort wieder verkauft.


    Das schreibe ich nicht um eine Diskussion zu entfachen, sondern um hier auch die Gegendarstellung zu haben. Nicht dass jemand (wie ich) voreilig den Film kauft. "Butterfly Effect" fand ich ungeheuer spannend. "Donnie Darko" fand ich wohl was vom langweiligsten und unnötigsten was ich je gesehen hab. "Subtil" kann man das nicht nennen - nur weil einfach alles nur angedeutet wird, ohne je zum Punkt zu kommen.