Beiträge von Trugbild

    Ich find's etwas seltsam, dass 10 Stück "eingeladen" werden, ohne wirklich "eingeladen" zu sein (denn eine Einladung impliziert meiner Meinung nach Kost & Logis) - wo's doch nur 3 Gewinner gibt. Wenn ich da unter die ersten 10 käme (einfach mal so aus der Luft gegriffen, ohne mir das wirklich 100% zuzutrauen) und extra nach Ingolstadt fahren und da in einem Hotel übernachten würde nur um zu erfahren, dass ich nix gewinne, fänd ich das nicht wirklich prickelnd. Das klingt ja fast so, als ob sie auf diese 7 zusätzlichen Gäste angewiesen wären...


    ohne jetzt rumstänkern zu wollen... ich find's nur sehr unpraktisch.

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    Original von GastRedner
    Ich weiß ja nicht, wie die CD Preise in der Schweiz so sind, aber in Musikläden in Deutschland legst Du in der Regel zwischen 16-20 EURO für neue CDs auf die Ladentheke !
    Ich bezieh meine neuen CDs bei diversen Mailordern zu Preisen zwischen 13-15 EURO


    Oh. Das wusste ich nicht. Hier in der Schweiz kommt's aufs selbe raus... ausser natürlich, wenn ich die CD in Deutschland bestell. Ich wusste aber nicht, dass der Preisunterschied zwischen Deutschland und der Schweiz nur aufs Internet beschränkt ist. Ich dachte, das ist auch in den Läden so... naja... jedenfalls kann es einem natürlich aber trotzdem 1, 2 Euro wert sein, wenn man dafür eine musikalische Perle ergattert, die man sonst nie gefunden hätte.



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    Das ist jetzt fast ein eigenes Thema und mir ist der rechtliche Hintergrund etwas undurchsichtig im Moment. Aber nur wei eine Hörprobe aus dem Netz ist, muß sie deswegen noch lange nicht illegal sein, oder habe ich Dich jetzt falsch verstanden ?

    Ja, falsch verstanden. Hörproben sind natürlich nichts verbotenes. Ich hab vermutet, dass Du die Songs grad ganz runterlädst, wenn Dir die Original-CDs zu teuer sind (wusste ja nix vom Preisunterschied).

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    Original von Bartlebooth
    Wir müssen das gar nicht letztgültig entscheiden, Trugbild, aber die Vehemenz, mit der du mir hier eine gigantisch überzogene tiefenpsychologische und hochphilosophische Suche nach verstecktem Textsinn anzudichten versuchst, empfinde ich fast als gelungenere Fiktion als deinen Text ;-).


    Masslose Übertreibung als Stilmittel mochte ich noch nie. Und wenn Du die Gesellschaftskritik sogar in den Zeilen gefunden hast, dann hast Du bestimmt eine zu starke Brille auf.

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    Original von Tom
    Außerdem ist mir seit dem Siegeszug der CD der Spaß an Covern vergangen - ich habe sie geliebt. Inzwischen kaufe ich Musik größtenteils online als Datenstrom.


    Dazu muss ich aber anmerken, dass in den letzten Jahren der Anteil an originellen CD-Cover wieder stark zugenommen hat (gerade bei weniger bekannten Sachen). Unter meinen letzten Anschaffungen befindet sich so eine Hülle aus solidem Metall, eine CD deren Booklet auseinanderfällt wenn man's aufmacht :-), eine CD deren Karton-Verpackung man erst x-fach auseinanderfalten muss und viele Digipacs, die ich sowieso sehr schick finde und die auch sehr nahe an den Charme der riesigen Vinyl-Platten rankommen können (wenn sie denn gut gemacht sind).


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    Original von Tom
    Zu meiner Schande muß ich gestehen: Ich stöbere so gut wie überhaupt nicht mehr in Plattenläden. Das liegt erstens daran, daß es kaum noch welche gibt


    Stimmt. Aber ich habe das Glück, dass 5 Minuten von meiner Arbeitsstelle entfernt noch eine CD-Laden-Perle ist. :-) Die beiden Angestellten streiten sich zwar regelmässig, sind aber zu den Kunden immer nett. :-)

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    Original von GastRedner
    Für einen Ladenbesuch mit ausreichendem Testhören fehlt mir einfach die Zeit. Außerdem bin ich nicht bereit für eine CD mehr als 15 EUR (wenige Ausnahmefälle) auf den Tisch zu legen, so daß ein Ladenbesuch in der Regel ausscheidet.


    ...nur dass der CD-Kauf per Internet auch nicht günstiger ist... und abgesehen von Freundschafts-Kopien sind die anderen Varianten illegal. Ist mir klar dass das viele nicht kümmert - aber gerade wenn es um Musik abseits des Mainstreams geht bin ich definitiv kein Befürworter davon...

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    Original von Voltaire
    Ich kaufe CD's für mich


    Gerade dann ist es doch vernünftig, sich seine Musik selber zu suchen und nicht nur das zu konsumieren, was einem von den Medien unter die Nase gehalten wird... sonst verpasst man das beste...


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    Mir ist der CD-Bestand anderer Haushalte herzlich egal.


    Wenn der CD-Bestand anderer Haushalte nicht zu 90% oberflächlich wäre, müsste ich nicht 95% meiner CDs selbst suchen. Das wär einfacher.

    :lache
    Gut, dann ergänze ich noch was: Wer mit Fantasy-Büchern nicht so viel anfangen kann, der sollte sich das Buch nicht zulegen. Wer gern Märchen-(nicht Mittelalter-)angehauchte Fantasy hat, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit davon begeistert sein. Da ist alles drin was das Fantasy-Herz begehrt.

    Ja, es gibt tatsächlich verschiedene Möglichkeiten, eine CD zu kaufen. Die häufigste ist (leider) die, dass man in den Laden reingeht, genau weiss was man will, sich das Teil krallt und dann zur Kasse schreitet (eventuell hört man vorher noch kurz rein - falls man nur 1 oder 2 Songs kennt).


    Dann gibt's aber noch eine andere Variante (die ich früher oft praktiziert hab)... man geht in den CD-Laden, stöbert durch die Regale und sucht sich eine Handvoll CDs zusammen, die ein ansprechendes Cover haben und von denen man noch nie irgend etwas gehört hat. Dann hört man sich den Stapel durch und wiederholt das ganze so lange, bis man was passendes gefunden hat. Man kann sich kaum vorstellen, was für sensationelle Sachen man so finden kann. Aber es braucht Zeit...


    Und die dritte und sicher beste Variante funktioniert leider nur im CD-Laden seines Vertrauens - und erst muss man mal einen CD-Laden haben, der sein Vertrauen verdient. Das erfordert nämlich Personal, das sich wirklich mit Musik auskennt... und man muss Musik beschreiben können. Dann überlegt man sich auf dem Weg zum Shop nämlich, worauf man Lust hätte und beschreibt dann dem Verkäufer, wie es klingen soll. Gerade seit den ganzen Internet-Shops haben es sich viele unabhängige Plattenläden auf die Flagge geschrieben, dass sie dem Kunden weiterhelfen und sind tatsächlich meist mehr als nur gewillt, einem das richtige zu präsentieren.


    Wieso ich das hier hinschreibe? Wenn sich die Käufer öfter für Variante 2 oder 3 entscheiden würden, würde man nicht in jedem zweiten haushalt die selben CDs finden... das wär für Musikliebhaber wie mich ne tolle Sache. :-) Einfach mal ausprobieren?

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    Original von Tom
    Das sehe ich nicht so, mit Verlaub. Der Autor ist für den Inhalt verantwortlich, und der Verlag für Verpackung und Verkauf. Wobei normalerweise in den Autorenverträgen festgehalten ist, daß die Autoren gegen Titel ihr Veto einlegen können, wenn er denn besonders hanebüchen ausfällt. Ich sehe das nicht als "Bevormundung" - eher als Unterstützung. Wären Schriftsteller allesamt gute Marketingleute, bräuchten sie keine Verleger und Agenten.


    Hmmm... guter Punkt... sieht Koontz wahrscheinlich auch so. Denn wenn er gewollt hätte, hätte er nach dem 100'000'000. Buchverkauf sicher alles durchboxen können. :-)


    Stimmt.. mir fällt mal ein, was er in einem Interview gesagt hat: Die Aufgabe des Cover-Designers ist es, dass der Käufer das Buch zur Hand nimmt - die Aufgabe des Autors ist es, den Leser mit dem ersten Satz bereits so zu fesseln, dass er nicht mehr aufhören will. Da fällt der Titel natürlich eher in die Umschlagsgestaltung... Vielleicht wollte er mit "Tic Toc" beweisen, dass auch er eine Ahnung von Kundenwünschen hat... ging wohl in die Hose - denn der Erfolg von "Tic Toc" lag weiter hinter dem von "Dragon Tears" zurück. :-)

    "Taxi ins Wohnzimmer" find ich aber ansprechender als "Idiotentest" :-) Ein Buch mit dem Titel "Fuck Radio" hätte ich allerdings nie zur Hand genommen. :-)


    Bei Koontz find ich witzig: Sein erster Titel für "Dragon Tears" war "Tic toc" - und nachdem er dann endlich die völlige Titelfreiheit erlangt hat, hat er prompt nochmals ein Buch mit dem Titel "Tic Toc" geschrieben und veröffentlicht. :-) War wohl eine Art Trotzreaktion.


    Ich fand nur irgendwie erschütternd, dass selbst ein Autor von diesem kommerziellen Format noch so sehr bevormundet wird.



    Wie wär's eigentlich, wenn eines Deiner Bücher in eine andere Sprache übersetzt werden würde? Hättest Du da irgend ein Mitspracherecht? Weisst Du sowas? Übersetzungen ins Deutsche haben ja teilweise extrem aus der Luft gegriffene Titel.

    "Stein und Flöte" ist ein sehr umfangreicher (818 kleingedruckte Seiten) Märchenroman über das Leben von Lauscher. Obwohl er es immer gut meint, begeht er viele Fehler, lässt sich ausnutzen und ausbeuten und tritt in manches Fettnäpfchen. Er ist ein Held voller Ecken und Kanten, der es dem Leser oft nicht einfach macht, ihn zu mögen.


    Seine Abenteuer sind spannend und ideenreich. Er reist durch die Welt, begegnet Zauberern und Scharlatanen, Barbaren, Dieben und seltsamen Wesen. Zentraler Bestandteil sind zwei magische Gegenstände, die er bei sich trägt und die ihm den Weg weisen sollen - ein Stein und eine Flöte.


    Das Buch ist sehr gut zu lesen. Die Handlung geht rasch voran - trotzdem scheint es teilweise fast unendlich lang zu sein. Aufgrund des sehr kleinen Zeichensatzes kommt man kaum vorwärts und in der Zeit, in der ich Normalerweise 50 Seiten lese, bin ich in "Stein und Flöte" vielleicht grad mal halb so weit gekommen.


    Gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern im Bereich Fantasy und ist eines der wenigen Bücher, die mich vollständig in ihren Bann gezogen haben.


    -

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    Original von Doc als Gast
    Dazu sollte man anmerken, daß nur sehr wenige Autoren die Titel ihrer Bücher selbst wählen dürfen. Das machen in den meisten Fällen immer noch die Entscheider in den Verlagsetagen.


    Gruss,


    Doc


    Dazu fällt mir eine Anekdote ein (all diejenigen, die jetzt "nein! nicht schon wieder!" gedacht haben, sind von der Weiterlesen-Pflicht befreit :-)) - Dean Koontz ist ja sicher vielen ein Begriff. Irgendwann Mitte oder Ende 90er ist sein "Dark Rivers of the Heart" erschienen und ich habe gelesen, dass es das erste mal (!!!) war, dass Koontz (der bis dahin immerhin fast 200 Millionen Bücher verkauft hatte) den Titel selbst wählen durfte!!! Noch beim Vorgänger ("Dragon Tears") ist es so gewesen, dass sein erster Vorschlag vom Verlag abgelehnt worden ist und er sich was neues überlegen musste! Sowas gibt einem zu denken...

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    Original von Tom
    Allerdings ist bisher noch kein Argument gebracht worden, das mich davon überzeugt hätte, dieses Buch zu lesen.


    Stimmt. Geht mir genauso. Aber anstatt das Für und Wider selbst abzuwägen, habe ich den komfortablen Weg einer Internet-Diskussion gewählt. Ich hab das Buch weder zu Hause, noch bestellt, noch auf der Wunschliste. Meinen Eröffnungssatz kann ich trotzdem so stehen lassen... irgendwie ist bei mir Interesse vorhanden, was so'n Typ auf Papier bringt. Ob's dann ausreicht, damit ich mir das Buch wirklich mal vornehme sei dahingestellt....
    Ich will mich auch nicht durch sämtliche Werke aller Massenmörder durchkämpfen - aber vielleicht reicht meine Neugier ja aus, um mir dann mal eines davon anzutun. Und auch wenn es Propaganda-Zeug ist... wie rechtfertigt man etwas, was man nicht rechtfertigen kann? Wie weit muss ein Mensch in seltsamen Moralvorstellungen oder Zwängen gefangen sein, um solche Taten zu begehen? Ich würd mich von so einem Buch erhoffen, einen kleinen Einblick in die Gedankengänge eines Psychopaten zu erhaschen. :-)


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    (Und langsam scheinen sich die Eulen ja an Dich zu gewöhnen. ;-) )


    Und umgekehrt... ich muss mir einfach angewöhnen, alle Aussagen etwas ausführlicher zu schreiben, zu umschreiben, zu erläutern und erklären..

    Ich würd erst mal nur einen Arbeitstitel wählen. Der muss noch nicht perfekt oder besonders ausgeklügelt sein... wenn Dir dann während dem Schreiben was besseres einfällt, kannst Du ihn immer noch austauschen. Je weiter Du mit der Geschichte bist, desto leichter dürfte auch eine Titelwahl sein.

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    Original von Momo
    Hätte mich auch gewundert, wenn du das nicht gewußt hättest. :grin


    Momo


    :-) Das habe ich befürchtet. :-)
    Übrigens hab ich's auch gewusst - so ein Volldepp hat das in einem anderen Forum verraten - in einem Thread mit dem Titel "an alle Harry Potter-Fans". Kaum hatte man ihn aufgemacht, stand da riesengross "(...) STIRBT AUF SEITE (...)"


    Super. Gab auch ne Riesen-Diskussion, in der ich dem Thread-Verfasser aus lauter Wut alle überraschenden Filmenden verraten hab, die mir eingefallen sind. :lache


    Aber dem Lesevergnügen hat es trotzdem keinen Abbruch getan. Schlussendlich ist es (erstaunlicherweise) gar nicht so relevant - für mich jedenfalls war's das nicht. Viel spannender fand ich die Frage: wer wird der Mörder sein?


    Als ich mitgekriegt hatte, dass in Band 4 jemand stirbt, hab ich's eigentlich da schon vermutet, dass es (...) sein muss - war überrascht, als er's nicht war - in Band 5 war ich vom Tod von (.....) völlig überrascht, weil ich gar nicht wusste dass da jemand stirbt - und in Band 6 sah ich mich dann schlussendlich bestätigt, dass (...) halt eben einfach sterben muss, weil's vom dramaturgischen Gesichtspunkt her perfekt ins Konzept passt. Nur so kann Harry zu dem Helden werden, den er wohl in Band 7 werden wird (ich geh einfach mal davon aus, dass das Gute siegen wird - ohne hier Spoilern zu wollen :-)).

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    Original von Doc Hollywood
    Trugbild
    Oh, dann bin ich interpretationssüchtiger Leser anscheinend nur einfach nicht in der Lage gewesen mein Hirn für Deinen Text rechtzeitig abzuschalten. Mist.


    :-) Vielleicht vorher 30 Minuten irgend einer Gerichtssendung reinziehen? Dann sollte das richtige Level erreicht sein...


    Interessant ist aber, dass bei Deiner Kritik das Wort "gesellschaftskritik" in Anführungs- und Schlusszeichen stand. Scheinbar war's für Dich kein Problem, das im richtigen Licht zu sehen... und das, obwohl Du die Kritik morgens verfasst hast - und da laufen doch gar keine Gerichtssendungen, oder? :-)


    Weisst Du was? Ich glaub beim nächsten Wettbewerb werde ich die Zeilen-Zwischenräume dermassen anreichern, dass ein einzelner Mensch gar nicht mehr in der Lage ist, all die Interpretationsmöglichkeiten und alle Auseinandersetzungs-Themen vollends zu erfassen. :-)

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    Original von Kalypso
    Ist es so schwer nachzuvollziehen, dass die geheimen Gedanken sowie die schriftstellerischen Fähigkeiten mancher "Persönlichkeiten" für einige Leser schlicht uninteressant sind?


    Nö. Aber ist es schwer verständlich, dass ich gegenargumentieren möchte?



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    Aber muß man das? Ich lese in den drei - allesamt 5 Sterne vergebenden - Rezensionen bei amazon etwas vom "vorurteilsfreien Herangehen".


    Das wär mir eh nicht möglich. Der Typ ist unten durch, egal welche Geschütze er auffährt.



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    Denn das Buch ist nicht vorurteilsfrei geschrieben worden. Es ist und bleibt: Propaganda.


    Ich meinte ja auch nicht, dass es in diesem Sinne neutral geschrieben ist - aber zumindest ist es nicht durch die Medien verfälscht.



    Mir ist klar, dass es provokativ ist, so ein Thema anzufangen. Aber ich möchte darauf hinweisen, dass ich das Buch auch nicht effektiv vorgeschlagen habe - sondern nur die Diskussion darüber angefangen habe, ob man so etwas vorschlagen könnte. Und wenn andere User ihre Meinungen dazu abgeben erlaube ich mir, darauf einzugehen (was ja scheinbar immer wieder als Unvberständnis, Streitsucherei oder ähnlich ausgelegt wird).