Beiträge von Steffi96


    Ich bin Mitglied in unserem Fandachverband "Rote Kurve", was theoretisch ein paar Vorteile bringt, aber ich nutze das selten bis nie.
    Bin früher in der zweiten Liga relativ häufig mit diesen Fanbussen mitgefahren, aber irgendwann hat sich dann ne Clique gebildet, die lieber alleine mit Auto zu den Auswärtsspielen gefahren ist. Ich fand's immer sehr anstrengend, in nem Bus zu sitzen, der alleine auf der Fahrt nach St. Pauli unterwegs viermal anhalten mußte, weil andauernd einer sein Bier wegtragen mußte. :-)
    Kuriert von den Fahrten war ich dann entgültig, nachdem wir auf dem Weg nach Hause von ner Horde Braunschweigern überfallen wurden und einen Schwer- und einen Leichtverletzten davontrugen. Und das, obwohl wir Fanvertreter dabei hatten, mehrere Mädels waren und auch Minderjährige mit an Bord hatten.

    Zitat

    Original von Jasmin87
    Was kostet das Buch denn?
    Bei Amazon steht leider kein Preis.


    edit: google sagt ca. 20 €


    Im HAZ-Onlineshop (die beiden großen Zeitungen HAZ und NP haben das mal rausgebracht) kostete das 16,90 Euro, ist aber ausverkauft. Ich hab's glaube ich neulich noch in nem Buchladen in der Innenstadt liegen sehen.


    Ich finde es nach wie vor sehr schwierig, das Buch in die Hand zu nehmen, weil die Sportredakteure beider Zeitungen da u.a. Spiele und Situationen mit Robert beschreiben, die immer hängenbleiben werden. So z.B. das Spiel, nach dessen Ende er mit Lara über den Rasen lief und einfach nur total glücklich wirkte (Der 1:0-Sieg gegen Köln war danach total unwichtig für uns alle) oder auch das 0:0 gegen den Hamburger SV: Da hielt er dreimal innerhalb von 10 (!) Sekunden weltklasse, und im Stadion herrschte ne Sekunde lang ungläubiges Staunen, bis man dann mit offenem Mund applaudierte. Außerdem sind in dem Buch jede Menge Bilder des HAZ-Fotografen, von dem es dann später hier auch noch eine Ausstellung gab.

    Zitat

    Original von Prombär


    Darum gehts nicht... ich hab mehrere Telefonnummern, weil ich ich das österreichische Handynetz vollkommen ausnutzen möchte (ich müsste nur das Handy suchen). ;-) Aber dass sie Telefonnummer oder Ausweis von mir wollen, finde ich schon dreist :pille


    Ich hatte das selbe Problem, und mir ging's da ähnlich. Ich hab letztendlich ne Prepaid-Karte genommen und die Nummer sofort wieder rausgelöscht. Seitdem wurde ich nicht mehr danach gefragt. Ein leichter Ärger wegen dieser Dreistigkeit blieb allerdings. Meinen Vorsatz, Facebook deshalb nicht mehr anzufassen, hielt allerdings auch nur ne Woche an. :rolleyes

    Ich habe das Buch nicht abgebrochen, sondern bis zum Ende durchgehalten. Ich möchte mich aber dennoch der Rezi anschließen. Die Inhaltsangabe verspricht ein ähnlich tolles Buch wie "Der 50/50-Killer", aber die Geschichte selber fand ich ziemlich quälend. Für mich hat sie nie richtig Fahrt aufgenommen und dümpelt bis zum Ende ziemlich dahin.

    Ich gebe meine gelesenen Bücher erst an meine Mutter und anschließend an eine Kollegin weiter (aber auch nur, weil beide sie jeweils pfleglich behandeln :-) ) und stelle sie anschließend in meine Regale. Irgendwann demnächst werde ich mich dann allerdings von einigen trennen müssen, bzw. die Regale über die Türen im Flur erweitern. :-)


    Naja... Der Preis von 19,95 Euro ist zumindest mal "normal" (im Gegensatz zu 28 Euro für den neuen Follett z.B.), ein Teil des Erlöses geht an die Robert-Enke-Stiftung, und Teresa Enke hat sehr intensiv an dem Buch mitgewirkt.
    Ich hatte und habe dann eher ein Problem damit, daß die Vorabdrucke ausgerechnet in der Bild sein mußten. Das paßte überhaupt nicht....

    Zitat

    Original von Wiggli
    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. :gruebel


    Ja, dann sehen wir das ja ähnlich. :-)
    Ich fand die ganze WM total schwierig, weil ich immer gedacht habe: "Super, unser Torwart hätte da stehen sollen!" Wir wären so stolz gewesen, weil das ja nun wirklich keine selbstverständliche Sache ist. Nachdem ich das Buch gelesen hab, kommen mir die Gedanken in der Form allerdings nicht mehr so häufig, und ich sehe speziell das Geschehen in und um die Nationalelf in nem anderen Licht.


    Wir hatten hier alle irgendwann das Problem, daß nach ca. 8 Wochen für das restliche Deutschland alles schon wieder erledigt war, und man jede Menge Hohn und Spott über sich ergehen lassen mußte. Daß das da alles individuelle Menschen sind, die alle auf verschiedene Arten trauern und den Schalter nicht so schnell wieder umlegen können (obwohl sie sicher wollten), hat niemanden wirklich interessiert. Von daher haben wir hier alle irgendwann nur noch die hannoverschen Medien gelesen (abgesehen von der Bild ging das ganz gut) und nach dem Motto: "Gemeinsam schaffen wir alles!" gehandelt. Verein, Fans und Stadt sind unglaublich zusammengewachsen in der Zeit. Ich hab von daher auf überregionale Medienberichte gar nicht wirklich geachtet, bzw. wollte ich das auch gar nicht, weil mir - wie Dir - viele Berichte viel zu privat waren.

    Zitat

    Original von Wiggli
    Das Buch endet mit dem Tod Enkes. Es finden sich keine Spekulationen darüber, was Enke in seinen letzten Stunden gedacht und gefühlt hat und warum ihm der Selbstmord als einziger verbleibender Weg erschien. Auch gibt es keine Schilderungen über die Pressekonferenz am Tag nach seinen Tod, seinem Begräbnis oder dem erste Spiel der Deutschen Nationalmannschaft. Sein Abschiedsbrief an seine Frau Theresa ist wie das letzte Foto von ihm nicht abgedruckt. Wie sich die in liebenden sich nach seinen Tod gefühlt haben und wie sie ihre Trauer verarbeiten wird nicht beschrieben. Wer dies alles sucht, ist bei diesem Buch falsch.


    Hätte Dich das alles denn noch zusätzlich interessiert, oder fandest Du das Buch gut wie es war? Ich hab das "Danach" zumindest was "96" betrifft ja ziemlich intensiv mitbekommen (vom ersten Spiel ohne Robert auf Schalke über 9 Niederlagen am Stück bis hin zur Rettung in Bochum am allerletzten Spieltag) und hab noch immer Tränen in den Augen, wenn ich Bilder sehe. Ich fand den Inhalt von daher total in Ordnung, weil ich vor allem verstehen wollte, warum das alles geschehen konnte. Unsere Vereinsführung hat neulich in einem Interview nochmal erzählt, wie dramatisch das alles intern wirklich war, weil über Monate nicht an die Mannschaft ranzukommen war und man ja sportlich währenddessen immer tiefer stürzte. Das war mir alles schon wieder fast zu viel. :-(

    Zitat

    Original von Jasmin87
    Danke für die Rezi!
    Da mich jetzt leider noch kein Follett so absolut begeistert hat, werde ich mir dieses Buch, wenn überhaupt, erst zu einem niedrigeren Preis kaufen.


    Ja, 28 Euro sind in der Tat ziemlich unverschämt... Habe mir das zum Geburtstag schenken lassen, sonst hätte ich das auch noch nicht.

    Zusammenfassung: (Amazon)
    Drei Länder. Drei Familien. Ein Jahrhundert.Europa 1914. Eine deutsch-österreichische Aristokratenfamilie, die unter den politischen Spannungen zerrissen wird. Eine Familie aus England zwischen dem Aufstieg der Arbeiter und dem Niedergang des Adels. Und zwei Brüder aus Russland, von denen der eine zum Revolutionär wird, während der andere in der Fremde sein Glück sucht. Ihre Schicksale verflechten sich vor dem Hintergrund eines heraufziehenden Sturmes, der die alten Mächte hinwegfegen und die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.


    Über den Autor: (Amazon)
    Ken Follett, geb. 1949 in Wales, von Beruf Journalist, wurde mit seinem Thriller 'Die Nadel' weltberühmt. Brillante Erzählkunst verbindet sich in seinen Büchern mit fundierter Sachkenntnis.


    Eigene Meinung:
    Als ich das 6seitige Personenverzeichnis am Anfang des Buches sah, wurde ich erst ein wenig panisch, weil mich normalerweise sowas immer mehr verwirrt als alles andere. Davon sollte man sich allerdings wirklich nicht abschrecken lassen, weil sich die Handlung im Kern auf einen überschaubaren Personenkreis beschränkt und Ken Follett wie immer mit seinem spannenden Erzählstil fesselt. "Sturz der Titanen" kommt zwar meiner Meinung nach nicht ganz an Bücher wie "Säulen der Erde" heran, aber die Art und Weise, wie er die Schicksale von Menschen aus völlig verschiedenen Nationen vor, während und nach des 1. Weltkrieges miteinander verknüpft, ist absolut lesenswert. Follett geht sehr interessant auf die Probleme der einzelnen Länder zu dieser Zeit ein, und später dann auch auf die Auswirkungen des Krieges darauf.
    Ich fand es war auf jeden Fall ein spannender Auftakt zu dieser Trilogie, der Lust auf mehr macht.

    Zitat

    Original von Fran-87
    Hey Steffi,
    danke für die Rezi. Ich werd mir das Buch auch kaufen - bin auch 96-Fan und mir geht es so ähnlich wie dir... Freu mich richtig drauf, das Buch zu lesen, auch wenn es sicher auch schwer ist. Habe aber auch schon was von Reng gelesen und finde dass er gut schreibt, daher verspreche ich mir recht viel von der Lektüre.


    Hallo Du! :-)
    Ich hatte vorher auch den "Traumhüter" gelesen und fand Rengs Schreibstil total fesselnd. Das ist hier definitiv genauso. :-) Mir hat das Buch auch total geholfen, gewisse Zusammenhänge und Verhaltensweisen zu verstehen. Ich hatte beim letzten Interview nach dem HSV-Spiel z.B. die ganze Zeit das Gefühl, daß da irgendwas nicht passt, konnte es aber natürlich nicht greifen. Genau wie bei dem Interview, in dem er von seiner Zeit in Istanbul gesprochen hat. Von daher denke ich auf jeden Fall, daß Dir das Buch genauso helfen wird wie mir. :-)

    Kurzbeschreibung (von Amazon)
    Unter allen Fußballern war Robert Enke eine außergewöhnliche Persön lichkeit im deutschen Tor. Als überwältigendes Talent mit 20 berufen, für den legendären FC Barcelona zu spielen, war er mit 25 ein vergessenes Talent und etablierte sich schließlich, als es fast zu spät schien, noch als Weltklassetorwart. Ronald Reng erzählt von Erfolgen und Misserfolgen, aber vor allem erzählt er die Geschichte hinter dem öffentlichen Menschen: Robert Enke hatte immer ein offenes Ohr für die Sorgen derer, die ihn umgaben. Und blieb selbst nicht verschont von großen Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner kleinen Tochter. Sein Freitod berührte und erschütterte Deutschland weit über die Welt des Fußballs hinaus.


    Über den Autor (von Amazon)
    Ronald Reng, Jahrgang 1970, liebte London schon, als er es noch gar nicht kannte. 1996 zog er für fünf Jarhe dorthin, 2001 erschien sein vielbeachteter Roman »Der Traumhüter«, 2003 »Mein Leben als Engländer«. Ronald Reng lebt heute als Sportreporter in Barcelona.


    Meine Meinung:
    Als 96-Fan war ich vorher hin und her gerissen, ob der so frühe Zeitpunkt dieser Veröffentlichung richtig ist oder nicht. Wir haben monatelang versucht, mit dem Thema irgendwie "abzuschließen", was kaum möglich schien, da Verein, Spieler und Fans ständig wieder von außen damit konfrontiert wurden. Geschafft haben wir das dann letztlich erst alle zusammen in Bochum am letzten Spieltag der vergangenen Saison. Nun, da ich das Buch allerdings gelesen habe, kann ich sagen: Es hat mir sehr geholfen, auch wenn das Weiterlesen oft ziemlich schwierig war (gerade der Teil, der sich dann um Hannover und 96 dreht). Ronald Reng erzählt sehr einfühlsam über den Menschen Robert Enke abseits des Fußballs und über die Krankheit Depression, die schließlich dazu führen konnte, daß ein Mensch wie unser Torwart, letztlich nicht mehr in der Lage war zu überschauen, was er auch anderen Menschen (seiner Familie, dem Lokführer, den Kollegen, usw.) mit seinem Selbstmord antat.
    Ich habe selber zwei Menschen mit dieser Krankheit im Bekanntenkreis und kann mich nach Beendigung des Buches definitv besser in sie einfühlen.
    Ronald Reng schreibt sehr bewegend über einen warmherzig und sensiblen Menschen, den von Kindheit an Versagensängste quälten, und der Probleme hatte, in der harten Fußballwelt zurecht zu kommen, weil er oft der Meinung war, es müsse doch auch anders gehen als nur mit Druck.

    Zitat

    Original von Miss J
    WAS?! Das hatte ich bisher bei keinem Spiel... :wow


    Das war noch nicht mal beim Happy Aquarium spielen. Ich wollte einfach nur irgend etwas kommentieren und flog dann raus mit dem Hinweis, ich müsse mich erstmal mit meiner Handy-Nr. wieder anmelden. Dann würde ich einen Code zugeschickt bekommen, den ich wiederrum eingeben müsse, um meinen Account zu bestätigen. Ich habe dann nach langem Zaudern und Googlen ein Prepaid-Handy genommen (ich werde mich hüten, denen meine Vertragshandy-Nr. zu geben) mit dem Ergebnis, daß natürlich kein Code bei mir ankam. Nun kann ich mich überhaupt nicht mehr anmelden. - Noch nicht einmal, um meinen derzeitigen Account löschen zu lassen. Facebook selber schickt nur Standartmails, von wegen mein Konto sei freigeschaltet. Das Googlen dieses Problems ergibt, daß zwar viele dieses Problem haben, es aber noch keine Lösung gibt irgendwie.... Entweder, sie konnten dann unter Angabe der Handy-Nr. weitermachen, oder es endete wie bei mir.