Beiträge von Nria

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    Edit 2:
    Ich habe gerade mal rückwärts gescrollt und nachgelesen, und da fällt mir noch etwas ein:
    Ein (moderner) Klassiker ist ja auch 1984 von George Orwell. Das noch einmal zu lesen fand ich sehr lohnenswert. Ich hatte nämlich fast alles vergessen, da ich damals in den 70ern oder 80ern auch Schöne neue Welt von Aldous Huxley gelesen hatte, und das hat 1984 dann in meiner Erinnerung weitgehend überlagert und fast ausgelöscht.
    Und es ist ein Buch zum Fürchten.
    Beim Bingo kann ich ja jetzt nicht mehr verwenden, denn ich hab es schon in 2012 oder 2013 gelesen, aber falls eine/r von euch das schon immer mal lesen wollte, wäre es jetzt eine Gelegenheit.


    Oh, super Tipp, danke :-)
    Ich hab ja schon ein Weilchen über "a book that scares you" nachgedacht, weil ich gruselige Bücher (und Filme ... und überhaupt alles Gruselige :grin ) hasse. Aber Dystopien sind natürlich eine super Sache dafür. Und weil sowohl 1984 als auch Schöne neue Welt zu meinen absoluten Lieblingen gehören ... immer her damit! :-]

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    Original von Lumos
    Gratulation, Nria!
    Wäre schön, wenn du auch deine Bingo Liste verlinken würdest, dann könnten wir ohne zu suchen schauen, welche Bücher du gelesen hast, neugierig, wie wir sind ;-).


    Hoppla, das hab ich doch glatt vergessen vor lauter Begeisterung :-]
    Meine Bingoliste


    Zitat

    Edit: Ich hab jetzt mal die Bingo-Liste in meiner Signatur verlinkt. So finde ich sie schneller und spare das erneute Verlinken :-].


    Tolle Idee! Da muss man nicht immer suchen ...


    Und jetzt muss ich überlegen, was ich als nächstes lese - mein SUB ist alle und heute hatte wegen Karneval die Bücherei zu :yikes so ein Ärger ... wäre ich zum Rosenmontagsumzug gegangen, hätte ich jetzt wenigstens nen Haufen Süßigkeiten als schwachen Trost :lache

    Bingo! :grin


    Ich habe die Reihe 4 voll :-)


    Gerade eben "Die Seltsamen" von Stefan Bachmann beendet. Ein Jugendbuch, deshalb ging das sehr schnell (und Jugendbücher neigen heutzutage ja dazu, groß und mit viel Zeilenabstand gedruckt zu werden ...).


    Es spielt im viktorianischen Großbritannien - überwiegend London -, in dem allerdings vor längerer Zeit ein Feenportal geöffnet wurde, weshalb die Bevölkerung sich das Land mit einem Haufen verschiedener Feenwesen teilt. Lampen werden von Feuergeistern betrieben, Kutschen gerne mal von Wölfen oder Riesengrashüpfern gezogen ... allerdings kann sich die Bevölkerung nicht so recht mit den Feenwesen anfreunden - umgekehrt ist es ähnlich. Von beiden verhasst sind aber die Mischlinge. Einer von denen ist Bartholomew, der von seiner Mutter im Haus versteckt wird, bis er aufbrechen muss, um seine Schwester zu retten.


    Hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich London als Location echt nicht mehr sehen kann!
    Manches ist mir ein bisschen zu dick aufgetragen. Und das Ende etwas vorhersehbar. Aber irgendwie war es putzig ...

    Zitat

    Original von -Christine-


    Äh ... nein. :lache Wobei ... zählt George R. R. Martin nicht auch zu Fantansy ? Dann würde ich einfach in meiner Serie "Das Lied von Eis und Feuer" weitermachen. Kommen ja immerhin Drachen von und die zähle ich definitv zu non-human. :lache


    Das Lied von Eis und Feuer ist definitiv Fantasy. Die Frage ist nur, ob die Drachen Charaktere sind :lache


    Ich glaube, für den "forgotten classic" nehme ich einfach irgendeinen Klassiker. Ob vergessen oder nicht, das ist mir doch zu vage :gruebel

    Wenn jemand keine Fantasy/SciFi mag und am "Non Human"-Feld zu scheitern droht ;-)
    Wie wäre es denn mit Büchern wie "Firmin - Ein Rattenleben"?
    Ich habe das zwar selbst bisher nicht gelesen, aber es geht nicht in die klassische Fantasy-Richtung.


    Ich werde auch nicht aus allen Feldern schlau. Was z.B. genau ein "book with a mystery" sein soll ... hmm ...

    Ich habe meiner Liste gerade Feld B4: a book by a female author hinzugefügt :-)


    Und zwar: Grace McCleen - Wo Milch und Honig fließen.


    Zum Inhalt zitiere ich mal den NDR, weil ich die Beschreibung unheimlich treffend finde:
    "Grace McCleen erzählt dieses fast märchenhaft anmutende Drama um das einsame Kind aus der Sicht von Judith, die allmählich die wahre Welt entdeckt und erkennt, dass es im Leben noch ganz andere Wunder gibt als Schnee aus Daunen und Rasierschaum. ›Wo Milch und Honig fließen‹ ist ein wunderschönes Buch über das Ende der Kindheit und den Anfang eines neuen Lebens."


    Judith wächst in einer religiösen Gemeinschaft auf, ist dort aber das einzige Kind und einsam. Mit den Klassenkameradinnen hat sie kaum Kontakt - und der konzentriert sich eher auf Quälereien denn auf freundliche Worte -, ihre einzige Familie ist ihr Vater.
    In ihrem Zimmer erschafft sie sich ihre eigene kleine Modellwelt, spricht mit Gott und denkt über Wunder nach. Bis dann tatsächlich eins passiert, aber irgendwie geht dann so einiges schief ...
    Der Roman ist eher nachdenklich als actionlastig. Irgendwie ein sehr zarter Schreibstil.


    Doch, hat mir gut gefallen.


    Jetzt habe ich die 4er-Reihe fast voll (ist aber Zufall, ich habe die Bücher nicht bewusst so ausgesucht), nur das Feld A4, das in diesem Jahr erschienene Buch fehlt noch. Zufällig ist das zuletzt ertauschte Buch vor gerade 3 Tagen erschienen - eigentlich ist es ein Vorab-Exemplar, das wohl im letzten Jahr gedruckt wurde, aber ich zähle das jetzt trotzdem zu 2014 :grin

    Bingofeld:
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    A1 - more than 500 pages --> Ha Jin: Ein freies Leben
    A2 - a forgotten classic --> Joe Haldeman: Der ewige Krieg
    A3 - a book that became a movie --> JK Rowling: Harry Potter and the Chamber of Secrets
    A4 - a book published this year --> Stefan Bachmann: Die Seltsamen
    A5 - a book with a number in the title --> Rachel Joyce: Das Jahr, das zwei Sekunden brauchte


    B1 - a book written by someone under thirty --> Annabel Pitcher: Meine Schwester lebt auf dem Kaminsims
    B2 - a book with non-human characters --> Nathan Long: Angriff der Chaoshorden. Die Abenteuer von Gotrek u. Felix 9
    B3 - a funny book --> Rick Riordan: The Mark of Athena (The Heroes of Olympia 3)
    B4 - a book by a female author --> Grace McCleen: Wo Milch und Honig fließen
    B5 - a book with a mystery --> Elisabeth Elo: Die Frau die nie fror


    C1 - a book with a one-word title --> Dan Abnett: Ravenor
    C2 - a book of short stories --> Garth Nix: Jenseits der Mauer
    C3 FREE SQUARE / JOKER --> Susan Cain: Still
    C4 - a book set on a different continent --> Nicholas Drayson: Kleine Tierkunde Ostafrikas
    C5 - a book of non fiction --> Sandra Roth: Lotta Wundertüte


    D1 - the first book by a favorite author --> Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Philosopher's Stone
    D2 - a book you heard about online --> Kiera Cass: Selection
    D3 - a best-selling book --> Kiera Cass: Selection - Die Elite
    D4 - a book based on a true story --> John Boyne: Der Schiffsjunge
    D5 - a book at the bottom of your tbr pile --> Dan Abnett: Ravenor - Der Abtrünnige


    E1 - a book your friend loves --> Katherine Kurtz: Camber von Culdi
    E2 - a book that scares you --> Ray Bradbury: Fahrenheit 451
    E3 - a book that is more than 10 years old --> George R. R. Martin: Die Herren von Winterfell
    E4 - the second book in a series --> Dan Abnett: Ravenor - Der Jäger
    E5 - a book with a blue cover --> David Hair: Die Brücke der Gezeiten 1: Ein Sturm zieht auf


    Ich hatte doch ein unterstes Buch vom SUB! Okay, der SUB war nur 4 Bücher hoch, nur 3 Wochen lang vorhanden und drei oberen Bücher sind schon alle weggelesen, damit ist der SUB nicht mehr existent, aber ich finde, es zählt trotzdem :grin

    Das ist ja eine lustige Idee - im letzten Jahr habe ich auch jedes Feld abgedeckt, glaube ich :grin


    Ich frage mich bloß, wie genau ein "vergessener Klassiker" definiert ist :gruebel


    (und das "unterste Buch vom SuB" wird schwierig, wenn man keinen SuB hat :lache )

    Ich habe nur einen Schuber (die Harry Potter-Reihe) und der ist sehr praktisch, weil die Bücher nicht im Bücherregal, sondern in einem anderen Fach stehen. Der Schuber schützt einerseits vor Staub und andererseits ermöglicht er es, auf die Bücher noch was draufzustellen (mehr Bücher :grin).


    Hätte ich die Bücher in einem Regal zwischen anderen Büchern, bräuchte ich den Schuber nicht und würde ihn entsorgen.

    Ich fänd's ja eigentlich interessant, aber ich mag keine Krimis und Thriller (und die machen gefühlt 99% der "Regionalbücher" aus).
    Und ich bin etwas skeptisch bezüglich der Qualität ...

    Zitat

    Original von Groupie
    Aber was ich in Erinnerung habe, ist, dass wir eigentlich alle defekte Gene haben. Und dass das auch überhaupt kein Problem ist. Ich werde das bei Gelegenheit mal nachgucken. Die Wahrscheinlichkeit ist eben sehr gering, dass man jemanden mit dem gleichen Schaden trifft. Es sei denn natürlich, man ist verwandt. Mir ist also schon klar, dass ein defektes Gen vorhanden sein muss, aber ist das denn nicht ziemlich häufig der Fall? Und macht es das nicht gerade zum Problem?


    Das weiß ich nicht, ich bin keine Biologin. Aber wäre interessant, dass mal nachzuschlagen :)


    Nur - selbst wenn es ein immer erhöhtes Risiko gibt, stellt sich eben immer noch die Frage, mit welcher Berechtigung man so einem Paar dann die Fortpflanzung verbietet, anderen Leuten mit Erbkrankheiten aber nicht. Und warum dann nicht alle Leute vorm Kinderkriegen feststellen lassen müssen, ob sie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung eines Kindes haben.
    Und ab welcher Wahrscheinlichkeit darf man dann keine Kinder mehr kriegen?


    Ich verstehe sehr gut alle Argumente gegen die Geschwisterehe, nur, wenn man das Thema mal weiterdenkt, hört sich das einiges gar nicht mehr so richtig an.


    Wie gesagt: Mein Bauch sagt "Nein" zur Geschwisterehe, aber mein Kopf sagt: "Du hast keine rationalen Argumente dagegen!" ...

    Zitat

    Original von Groupie
    @ Nria: Die Wahrscheinlichkeit, dass es eben BEIDE Geschwister geerbt haben, ist aber doch nun mal sehr hoch. Darum ist es doch bei Geschwistern gefährlicher. Und natürlich liegt es dann daran, dass sie Geschwister sind.


    @ rienchen: Das mit der unterbewussten Partnerwahl habe ich in Psychologie mal gelernt. Ich glaube sogar in der Bio-Psychologie. Der Körper reagiert sehr wohl auf nicht sichtbare Signale. Demnach hast du also Recht.


    Jein; natürlich ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass beide dieses Gen geerbt haben - aber es muss erstmal so ein Gen vorhanden sein.
    Wenn kein solches Gen vorhanden ist, ist das Risiko nicht höher als bei jedem anderen Paar auch. Deshalb sagte ich, dass es nicht daran liegt, dass es Geschwister sind - ich weiß, der Satz ist dann nicht vollständig korrekt, aber ich wollte ausdrücken:
    Das höhere Risiko bei gewissen Paaren kommt nicht daher, dass es Geschwister sind (weil auch Geschwister ein "normales" Risiko haben können), sondern daher, dass beide ein bestimmtes Gen in sich tragen. Tragen sie dieses Gen nicht in sich, gibt es kein erhöhtes Risiko.


    Und es stimmt, dass der Körper auch auf nicht sichtbare Signale reagiert - aber nicht unbedingt auf alle. Dafür gibts ja eigentlich die Evolution ;-)


    Ach ja, in europäischen Adelshäusern wurde auch recht gern untereinander geheiratet, oder?
    Und diese Pureblood-Sache aus Harry Potter ist auch nicht so der Welt beste Idee :lache

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    Original von rienchen
    Hm, mir sind jetzt dazu auch zuerst die Mendel' schen regeln eingefallen und ich habe Drapers Ausführungen dazu mit großem Interesse gelesen. Wenn ich das jetzt richtig verstehe, ist das Risiko eines genetischen Defektes des aus dieser Geschwisterbeziehung resultierenden Kindes ( wenn also bei den Eltern schon etwas vorliegen sollte, das muss ja nicht grade was "sichtbares" sein) schon höher, als wenn sich unterschiedliche Gene aus nichtinzestiösen Beziehungen vermischen, oder?


    Nein. Das Risiko ist nur höher, wenn ein Gendefekt vorliegt (und den auch BEIDE Geschwister geerbt haben).
    Wenn man ein Geschwisterpaar ohne Gendefekt und ein nicht verwandtes Paar mit Gendefekt vergleicht, ist das Risiko bei dem nicht verwandten Paar höher.


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    Klar kann es sein, dass der außerfamiliäre Mann, den ich mir suche, auch schon schlechte Gene hat, aber ich habe mal gehört, dass man sich den Partner so aussucht, dass der potentielle Nachwuchs von den positiveren Genen des Partners profitiert. Ein Beispiel: Herr rienchen sucht sich eine Frau, die größer ist, als er. Folge: die Brut profitiert davon und hat ebenfalls eine Chance, in die Höhe zu wachsen. :grin Das passiert natürlich unterbewusst, aber ist das nicht so?


    Rezessive Gene sieht man aber nicht.


    Meines Wissens ist Inzest biologisch gesehen dann ein Problem, wenn es in großem Umfang geschieht. Das sieht man ja bei Tieren bei einem isolierten Genpool - aber dort findet Inzucht über Generationen hinweg in immer wieder dem gleichen Kreis statt. Ein einzelner Inzest ist bei gesunden Genen m.W. nicht problematisch.
    Aber damit Inzest nicht in großem Umfang stattfindet, fühlt man sich eben normalerweise von seinen Geschwistern nicht angezogen. Oder von Leuten, deren Gene den eigenen zu ähnlich sind ("nicht riechen können" und so - das ist aber tatsächlich etwas, das ich nur mal gehört habe!).

    Ein wirklich heikles Thema ...


    Zitat

    Original von Rosha
    Es geht hier meiner Meinung auch nicht so sehr um Moral oder Unmoral. Es ist nun mal Fakt, dass Inzest mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit behinderte Kinder zu zeugen einhergeht.


    Das ist eben nichtFakt, sondern so pauschal falsch. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit ist nur dann der Fall, wenn beide Geschwister ein (rezessives) Gen für eine Erbkrankheit in sich tragen.
    D.h. die erhöhte Wahrscheinlichkeit besteht NICHT, weil es Geschwister sind, sondern weil vielleicht (!) beide ein krankes Gen in sich tragen - und das könnte genausogut bei einer wildfremden Person passieren.


    Wenn man "Kinder könnten behindert sein" als Grund für das Verbot verwendet, müsste man konsequenterweise allen anderen Trägern von Erbkrankheiten ebenfalls die Vermehrung miteinander verbieten - und nach positivem Gentest (= keine Erbkrankheit) Geschwistern das Zeugen von Kindern erlauben ;-)


    Geschwisterbeziehungen sind selten - und selbst von den wenigen dürften doch wohl die meisten getrennt voneinander aufgewachsen sein, d.h. sie hätten genausogut zufällig eine nicht verwandte Person mit einem Erbgutschaden treffen können. Oder aber sie tragen keine Erbkrankheit in sich und dann gäbe es kein Argument dafür, den Geschwistern das Kinderkriegen zu verbieten, es einem nicht verwandten Paar mit Erbkrankheit aber zu erlauben.


    Zitat

    Original von beowulf
    Ich sehe im Vordergrund die emotionalen Verwirrungen, zwischen Geschwisterliebe, die ja auch eine Form von Vertrauen und Zuneigung darstellt und Sex muss eine klare Trennung gezogen werden, sonst kann ich dann auch gleich erlauben, dass der Vater seine Tochter als Gespielin zu sich ins Bett holt, wenn sie den 16 ist. Die emotionale Vertrauensbasis wird da schwer missbraucht und das hinterlässt heftige psychische Schäden.


    Dafür gibt es aber andere Gesetze, die Missbrauch verbieten ;-)
    Wenn man Geschwisterehe erlaubt, öffnet man deshalb nicht Kindesmissbrauch Tür und Tor.


    Damit bleibt noch: "Die Kinder könnten gehänselt werden und müssen davor geschützt werden" (das sagte mir jemand bei einer entsprechenden Diskussion). Könnte eventuell sein - aber grade wenn die Geschwister getrennt aufgewachsen sind, weiß das doch überhaupt keiner? Und es gibt sooo viele andere Gründe, für die Kinder gehänselt oder gar gemobbt werden können ...
    Und früher hatten auch uneheliche Kinder ggf. ziemliche Probleme. Heute interessiert das keinen mehr.


    Ich sage nicht, dass es besonders wünschenswert ist, dass Geschwister heiraten und Kinder zeugen. Nur sollte man etwas differenzierter an das Thema herangehen als "Irgendwo steht, das Risiko für behinderte Kinder sei höher" (wie gesagt: Selbst wenn, soll das dann jedem mit Erbkrankheit verboten werden? Was ist mit denen, die das gar nicht wissen?).
    Und was ist eigentlich mit adoptierten Menschen oder welchen, die aus einer Samenspende entstanden sind? Sollen die vor jeder Beziehung erst einen Gentest machen? ?( Sollte jeder vorsorglich einen Gentest vor jeder Beziehung machen, weil ja i.d.R. keiner weiß, ob er ein Gen für eine Erbkrankheit hat?
    Und Behinderungen durch Mutationen bei der Entstehung des Embryos oder durch die Geburt sind damit ja auch noch nicht ausgeschlossen ...


    Eine Beziehung zwischen Geschwistern kommt mir auch falsch vor, nur wie gesagt: Eine wirkliche rationale Begründung dafür gibt es eigentlich nicht, außer "Haben wir noch nie so gemacht", "Wo kämen wir da hin" und "Da könnte ja jeder kommen" ...

    Grade bei Game of Thrones finde ich es gut, dass die Namen übersetzt wurden! (Habe die Reihe bisher teils auf Deutsch, teils auf Englisch gelesen)


    Schließlich hat ein Großteil der Namen (und nicht nur ein paar wenige) eine konkrete Bedeutung, die vielen Lesern sonst entgehen würde. Klar, die meisten hätte ich verstehen können, aber "Eyrie" sagte mir überhaupt nichts.


    Die meisten Übersetzungen dabei finde ich auch gelungen. Nur für Hot Pie hätte ich mir doch eine Alternative zu "Heiße Pastete" gesucht :lache (das Adjektiv wegzulassen hätte ja schon gereicht; die deutsche Übersetzung ist einfach zu lang).


    Nur eins erschließt sich mir echt nicht: Wenn man sogar so weit geht, einige Namen klanglich anzupassen (wie Pyke --> Peik), warum hat man dann nicht den Namen von Winterfell geändert, dem einzigen Namen im ganzen Buch, der das geradezu nötig gehabt hätte, weil das englische Wort im Deutschen eine andere Bedeutung hat? (nämlich das Winterfell von Tieren)
    Da war der Übersetzer vielleicht etwas betriebsblind ... (man hätte das ja ganz einfach ändern können, indem man etwa "Winterfall" draus gemacht hat; Lannister wurde schließlich auch in Lennister geändert :grin)

    Die siebenteilige Reihe "Die Schlüssel zum Königreich" von Garth Nix würde ich dir empfehlen. Ist ein Jugendbuch und ich habe es auf Englisch gelesen, aber es lohnt sich :)


    Diese Art Buch ist aber sehr wohl Fantasy. Nur eine andere Art Fantasy, kein Sword&Sorcery.

    Ich kann mich nicht erinnern, schonmal durch einen Trend neue Genres entdeckt zu haben :gruebel und es ist wirklich schade, dass man sich durch einen Haufen Trittbrettfahrer wühlen muss, wenn das eigene Lieblingsgenre zum Trend wird.


    Aber einen Vorteil hat das Ganze: Die Bibliotheken schaffen momentan stapelweise Dystopien (ok, Jugenddystopien, aber das nehm ich in Kauf :grin) an, die ich mir dann alle nicht zu kaufen brauche :freude


    Da sind dann auch einige weniger überzeugende dabei, aber auch richtig gute :-]