Guten Abend Leseeulen
Die Welt in nicht allzu ferner Zukunft.
Ein Sporenangriff hat Amerika vollständig von der anderen Welt abgeschottet. Alle Menschen mittleren Alters sind tot.
Nur die Kinder und Jugendlichen - Starters genannt - und die alte Generation - Enders genannt - haben überlebt.
Callie ist eine Starter und ist mit ihrem kleinen Bruder auf der Flucht. Denn Kinder ohne Angehörige werden als Sklaven in Zuchthäusern gehalten. Menschenunwürdige Zustände.
Um etwas Geld zu verdienen meldet sich Callie bei der Body Bank. Diese gibt den Enders die Möglichkeit sich den Körper eines Starters zu mieten, um noch einmal jung zu sein. Die Kontrolle des Körpers wird vollständig abgegeben, die Starters falllen in einen tiefen Schlaf und bekommen den Tausch ihres Körpers in keinster Weise mit.
Doch plötzlich wacht Callie viel zu früh in ihrem eigenen Körper wieder auf, an einem vollkommen fremden Ort, mit einer Waffe in der Hand...
Was ist nur geschehen?
Eine bizarre, merkwürdig fremde Welt in die Lissa Price uns mit ihrem Debütroman entführt.
Kinder und Jugendliche müssen in einsturzgefährdeten Häusern leben, sie haben keine Lebensmittel, keine Wärme. Ihr Hab und Gut sind die Kleider, die sie am Körper tragen. Immer auf der Flucht vor den Marshalls, die sie quälen und in Zuchthäuser sperren.
Auf der anderen Seite die reiche, alte Generation, die in Geld schwimmt. Sich teure Villen leisten kann und ein Leben im Luxus führt. Sie hätten genügend Mittel, um den Kindern auf der Straße zu helfen, doch sie tun es nicht. Stattdessen geben sie ihr Geld in der Body Bank aus und baden sich in dem Gefühl wieder jung zu sein. Das sie dabei im Körper der Straßenkinder stecken, scheint sie in keinster Weise zu stören.
Man wird in diese Welt hineingezogen und sie lässt einen erst wieder frei, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Callie ist eine mutige Persönlichkeit, sie versucht gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, würde alles tun, um ihrem kleinen Bruder das Schicksal auf der Straße ersparen zu können. Und die Welt in der wir uns als Leser bewegen, wirkt so echt und möglich, dass man sich am Ende der Lektüre fragt, ob so eine Zukunft tatsächlich möglich wäre.
Auf welcher Seite würden wir stehen?
"Starters" war ein gelungener Debütroman und ein toller Reihenauftakt in einer bizarren Zukunft!
Shadar
:
Also ich fand die Geschichte durchgehend nachvollziehbar.
Liebe Grüße,
Jacky