Beiträge von MA1

    Zitat

    Original von Bernard
    Außerdem verzichtet es auf ein klassisches Gut-Böse-Schema, was zu vielschichtigen Charakteren führt.


    Gerade der Wüstenplanet ist ein Paradebeispiel für die klassische Schwarz/Weiß Zeichnung.


    Die Harkonnen sind die Bösen und die Leute aus dem Haus Atreides die Guten. Anders würde die ganze Geschichte doch gar nicht funktionieren. Die Beispiele lassen sich auch noch fortsetzen. Der Imperator ist böse, die Fremen sind gut. Der einzige wirklich vielschichtige Charakter ist dieser Verräter, Tufir oder so ist sein Name. Er verrät seinen Herren um seine Frau zu retten, obwohl er es besser weiß, und gibt seinem Herren noch die Möglichkeit seine Peiniger zu überlisten.

    Gerade das Ende war sehr gut. Keine mühsamen Versuche ein Happy End heraufzubeschwören. Und das wäre immerhin noch möglich gewesen, dann der Anfang des Buches war ja nicht das Ende.


    Ich fand die ganze Story sehr gut und sehr spannend geschrieben. Geradezu unheimlich wie sich dieser Geist verselbstständigt hat, wie die Realität verschwand und einer Neuen Platz geschaffen hat. Ein Thema wie es Philip K. Dick auch nicht besser hinbekommen hätte.


    Und das einige der an der Seance beteiligten Charaktere nicht näher eingeführt wurden ist auch nicht schlimm. Wichtig war das er die Hauptdarsteller dem Leser näher gebracht hat und das hat er gut gemacht.


    Ich finde es immer wieder schade das sich so viele Leute von einer einzigen Meinung beeinflussen lassen. Nichts gegen dein Meinung Doc Hollywood, aber es ist halt auch nur EINE. Vielleicht finden sich ja noch die ein oder anderen die etwas zu dem Buch sagen wollen.



    Aus dem Phantastikbereich ist Ex, neben Dämon und Sieben, mit das spannendste was ich in der letzten Zeit gelesen habe.

    Junge, Junge, es ist schon erstaunlich was eine einzige negative Rezi bewirken kann. Jemandem hat das Buch nicht gefallen und schwupps denken die ersten schon daran das Buch zurückzugeben oder erst gar nicht mit dem Lesen anzufangen. Echt interessant.


    Für mich wäre solch eine Rezi ein Grund das Buch erst recht zu lesen, schon um mich zu überzeugen ob ich es auch als so schlimm empfinden würde.


    Also, auf, lesen und darüber schreiben. :wave

    Wenns ein Russe sein soll, kann ich dir das Buch -Menschen wie Götter- von Sergej Snegow empfehlen (es ist ein Dreiteiler) oder auch -Wir- von Jewgenji Samjatin, eine ziemlich finstere Dystopie. Aber gut sind beide.

    Achtung Spoiler!


    Ich fand die komplette Geschichte etwas verwirrend. Der Bischof gesteht Reilly das das neue Testament gefälscht und von der katholischen Kirche aufbereitet worden ist, sprich: Jesus war nicht der Sohn Gottes, sondern nur ein einfacher Mensch. Darum mußte ja das Evangelium, welches sich in der Hand der Templer befand, unbedingt sichergestellt werden.


    Den Abschnitt am Ende den ich meine ist folgender:
    Zitat (Seite 556):
    Er mußte dafür sorgen das die Illusion überlebte. Die Illusion das es echt sei. Und wenn die Zeit gekommen war... würde jemand ihr verlorenes Meisterwerk benutzen, um zu vollenden, was sie einst begonnen hatten.
    Zitat Ende.


    Martin wußte also das das Evangelium das im Besitz der Templer gewesen ist ein Fälschung war. Eine Illusion. Von ihnen selbst geschrieben (es war ihr Meisterwerk) um das zu erreichen wovon alle Templer geträumt haben. Die Vereinigung aller drei Weltreligionen, dem Islam, dem Judentum und den Christen. Die Templer wußten also das Jesus der Sohn Gottes sein mußte und versuchten nun durch die Fälschung und Schaffung eines neuen Evangeliums die Kirche als Lügner und Betrüger hinzustellen. Und die katholische Kirche, die alle anderen Evangelien bearbeitet und gefälscht hat, hat das von den Templern gefälschte Evangelium zwangsläufig für wahr gehalten, da sie als einzige die komplette Geschichte kannten und die Fälschung daher für die Wahrheit halten mußten.


    Das ist die Geschichte vom Dieb der bestohlen wurde. :-)

    Ich habe dem Buch 6 Punkte gegeben.


    Ein starker Anfang und ein interessanter Ermittlungsteil bis sich das ganze dann hin zur Liebesgeschichte wandelte. Von da ab gings nur noch mit angezogener Handbremse weiter.


    Sehr nervig auch die Unentschlossenheit von Tess und Reilly die immer abwechselnd die Unterlagen veröffentlichen wollten, dann wieder nicht, dann doch wieder,... Der einzige konsequent Handelnde war halt "Der erste Reiter" und damit schon wieder fast als Sympathieträger geeignet.


    Taciturus hat übrigens Recht mit seinem Spoiler.


    Interessant ist allerdings das Ende. Vielleicht ist es ja keinem aufgefallen, aber der letzte Kommentar von Martin... hat es doch in sich gehabt. Oder etwa nicht??

    Raumschiff Titanic ist allerdings nicht von Adams, sondern von seinem Spezi Terry Jones. Adams hat auch nicht als Co-Autor fungiert. Dieser Mist ist einzig und allein aus der Feder von Jones gequollen.



    Man muß aber auch den Humor von Adams mögen um die Bücher zu mögen. Ich empfand die Reihe -Per Anhalter- zwar als recht schräg und abgedreht, aber nicht unbedingt als lustig.


    Interessenten sollten sich vielleicht nicht als erstes den Sammelband kaufen, der ist ziemlich teuer, sondern erst mit einem Einzelband antesten ob ihnen diese Art von Humor liegt.

    Ich fand das Buch eher durchschnittlich. Allerdings doch besser als den Film. Schön auch, das manche Passagen die im Film leider nicht erwähnt oder schlicht und einfach falsch herübergebracht wurden und den Zuschauer eher verwirrt haben (vielleicht war ich auch nur die Einzige) im Buch klargestellt wurden.


    - Die Erlebnisse von Hoffman in der Kugel (gabs im Film nicht)
    - Das nicht Jackson den Harry "erschaffen" hat, sondern Hoffman


    Das Ende sagte mir so rein gar nicht zu.


    Was ich allerdings merkwürdig fand waren die "erdachten" Dinge der Wissenschaftler. Wenn ich die Macht hätte meine Gedanken zu materialisieren würden bestimmt keine Tintenfische oder andere Ungeziefer real werden.

    Wenn einer wirklich Stunk machen möchte der kann sich doch einfach unter einem X-beliebigen Namen anmelden und dann seinen Sermon verbreiten, oder nicht?


    Anonym bleibt er deshalb dann doch. Ich kenne das aus einem anderen Forum. Dort wimmelt es mittlerweile von angemeldeten Usern die einen Kommentar von sich geben und dann entweder als Karteileiche zurückbleiben oder munter weiter Stunk machen. Das sie sich vorher nun anmelden müssen hat keinen abgeschreckt der es drauf angelegt hat.

    Sehr hilfreich ist auch das Programm ACDSee. Einfach mit der rechten Maustaste das Bild anklicken und konvertieren aussuchen. Dann hat man zwischen den gebräuchlichsten Bildformaten die Auswahl.

    Die Bücher sind im Grunde genommen identisch. Silverberg hat die ursprüngliche Geschichte von Asimov lediglich weiter ausgebaut und verfeinert. Jedoch hat mir die ursprüngliche Geschichte -Der Zweihundertjährige- besser gefallen.


    Silverberg hat m. W. insgesamt drei Kurzgeschichten/Novellen von Asimov nach dessen Tode "bearbeitet".


    1. Einbruch der Nacht
    2. Der positronische Mann
    3. Kind der Zeit

    Ich war von dem Buch alles andere als begeistert.


    Die Handlung plätschert so vor sich hin. Die Charaktere sind Stereotype. Die hübsche Wissenschaftlerin die sich auf Anhieb in den eigentlich bösen Wissenschaftler verliebt, den man aber gerne haben muß weil er ja gar nicht so böse ist.


    Das Artefakt, sprich Herkunft oder Werdegang, wird gar nicht richtig ausgearbeitet. Andeutungen gibt es genug. Es kommt aus dem All heißt es, es hat vor Jahrtausenden eine ganze Kultur auf der Erde ausgelöscht liest man. Klingt ja alles sehr interessant. Aber das ist auch schon alles. Diese Aspekte werden nicht näher durchleuchtet, statt dessen ist das Buch im Prinzip eine einzige Verfolgungsjagd. Und es ist im Prinzip schnuppe was da eigentlich verfolgt wird, anstelle des Artefaktes hätte man auch den Stein der Weisen oder die Nähnadel von Schlackermanns Threschen einsetzen können.


    Auch das geradezu schnulzige Ende des Ex-Legionärs und seiner neuen Geliebten hat mich nicht vom Hocker gehauen.


    Nett zu lesen, aber das wars auch schon. Da gibts wirklich besseres.

    Beide Bücher sind empfehlenswert, wobei jedoch -Cobra- den wesentlich höhren Ekelfaktor hat.


    Hot Zone erinnert von der Machart her etwas an den Film -Outbreak-. Sehr spannend geschrieben. Richard Preston ist übrigens der Bruder eines der beiden Autorn des sehr beliebten Teams Preston/Child (Thunderhead, Relict, Ice Ship...)

    Zitat

    Original von Iris
    Auffallend ist, daß vielen Verfechtern agnostischer und atheistischer Weltanschauungen außer pseudowitzigen Beleidigungen und abschätzigen Phrasen nichts einfällt, sie zugleich aber nicht nur Toleranz für ihre Denkweise, sondern die Dominanz in allen Köpfen verlangen.
    Toleranz entsteht keineswegs durch eine Umkehr in den Machtverhältnissen.


    Da hast du völlig recht. Das fällt mir auch sehr oft auf, egal in welchem Forum man sich gerade bewegt. Auch wenn ich so meine Schwierigkeiten mit dem christlichen Glauben habe, kenne ich doch sehr viele tolerante und wirklich ihren Glauben hinterfragende Christen. Man darf nicht alle über einen Kamm scheren.


    Oftmals (aber nicht immer) sind es gerade die Leute die den Gläubigen immer wieder Intoleranz vorwerfen, die selbst keinen Deut besser sind.

    Obs Jesus gegeben hat weiß ich nicht.


    Allerdings sollte man die römische Geschichtsschreibung dazu vielleicht nicht heranführen wie Oryx es gemacht hat.


    Jesus war (wenn überhaupt) Jude. Die Römer hatten, wie das Beispiel von Pontius Pilatus zeigt, kein Problem mit ihm. Warum auch? Jesus war nur ein Problem der Pharisäer und Schriftgelehrten. Für die Römer damals hatte Jesus (aus dem besetzten Gebiet) wohl den gleichen Stellenwert wie irgendein Bantuneger (ist nicht rassistisch gemeint) aus der ehemaligen Ostafrikakolonie für das Deutsche Reich. Jesus hat ja nicht gegen die Römer gekämpft und war dadurch ja auch kein politischer Destabilisator. Warum also hätten die römischen Geschichtsschreiber ihn erwähnen sollen?

    Hatte vor ein paar Jahren nicht Rudi Carell das gleiche Problem? In einem Beitrag von Rudis Tagesschau wurden doch irgendwie die Gefühle der Moslems verletzt und nachdem diese sich vehement beschwert hatten, zog Rudi vor sich öffentlich zu entschuldigen.


    Auch irgendein Modemacher hatte das gleiche Problem. Auf einem seiner Kleider waren angeblich Teile des Koran zu lesen und nachdem sich Moslems beschwert hatten wurde das Kleid wieder aus dem Verkehr gezogen.


    Überhaupt scheinen mir viele Komödianten oder Kabarettisten ein wenig einseitig zu sein. Der christliche Glaube wird oft und gerne aufs Korn genommen, beim jüdichen Glauben hält man sich aus Pietätsgründen zurück und beim islamischen Glauben verzichtet man (aus Angst?) fast ganz darauf. Eigentlich ist mir kein Beispiel bekannt in dem der islamische Glauben mal so richtig durch den Kakao gezogen wird.

    L. Ron Hubbard ist allerdings nicht der einzige SF Autor der von Dianetik/Scientology begeistert war.


    A. E. von Vogt, ein enger Freund von Hubbard, wurde 1950 Direktor der California Dianetics Foundation. Erst als Hubbard aus "dieser Sache" eine Art Religionsersatz machte, sagte sich von Vogt von ihm los. Auch die Autoren Kurt Vonnegut und Brian Aldiss stehen Scientology recht nahe.