Beiträge von Viva la Vida

    Ich habe in ''Lycidas'' von Christoph Marzi einen entdeckt:


    ''[...] , Bestimmt fragen sie sich, welche Beweise ich hatte.'
    Emily schwieg.
    ,Nun fragen sie schon!' [...]''(vgl.s. 499)


    Emily braucht hier gar nicht ruhig zu sein, sie ist nämlich gar nicht da. Nur eine könnte hier sinnvoll schweigen, nämlich Aurora.
    Natürlich versteht sich die szene von selbst. Trotzdem...

    Eine derartige Handlung muß doch zu finden sein - ich glaube nicht, daß ich Derartiges hätte vergessen können. Ich habe leider überhaupt keinen Verdacht :-( :-(, aber fände es interessant zu lesen. Tut mir Leid, ich kann nur Daumen drücken und hoffen...

    Zitat

    Original von newmoon
    Kannst Du evtl. etwas über den Inhalt des Buches verraten?
    @ all:


    Danke für die tollen Tips, ich kannte nur die Bücher von F.McCourt.
    Freue mich auf weitere Anregungen!


    :wave


    Bin ich gemeint?Falls ja:


    Bei einer Pest überleben nur ein Junge und ein Mädchen, die dann ein neues Leben suchen. Das Ganze spielt um dreizehnhundertschießmichtot. Das Mädchen ist Jüdin (zu der Zeit sehr beliebt....); außerdem fängt der Junge gerade an zu pubertieren (ich bin es dir einfach schuldig dich im Voraus abzuschrecken, denn jetzt kann ich behaupten, ich habe es ja geasgt). Den Rest kann man sich denken..



    Übrigens ein - und ich benutze Gechlechtseinteilungen eigentlich nie - (beinahe) reines Mädchenbuch.


    Gruß und (vielleicht) viel Lesespaß.


    Glaube mir, ich weiß haargenau, was du meinst. Den Zauber der schönheit in Worte zu fassen, das ist eigentlich Aufgabe der Poeten. Ich hoffe, meine Rezi ist trotzdem in Ordnung und tauglich.
    :wave

    Zitat

    Original von Batcat


    Er schreibt sich Janis. :grin


    Huuuuch...
    Na ja, auch egal, du weißt ja, wen ich meine. :grin


    Eine andere geniale Coversängerin ist die von mir heiß und innig verehrte Natasha Bedingfield. Die Lieder, die sie covert (The scientist/Coldplay; This Love/Maroon 5; somewhere only we know/Keane) sind toll, aber im Original ....ähm..... nicht unbedingt für mich interpretiert (Ja ja, Politische Korrektheit...) .
    Bei ihrer Version von Chasing Cars (eigentlich von snow Patrol) mußte ich mehrfach flennen. Diese stimme... :roeslein :roeslein :roeslein

    Ich kaue auch mal längere Bücher (800 seiten+) durch. Da kann man oft nicht durchhalten und muß irgendein anderes Buch dazulesen. Außerdem nehme ich mir öfters ältere, nicht unbedingt gut verständliche Dinger vor (aktuell: Das Verlorene Paradies von John Milton; habe mir für danach Die Göttliche Komödie von Dante Alighieri vorgenommen :uebel). Da kommt man auch nicht durch, es ist einfach zu zäh. Zugegeben kostet es mich manchmal Überwindung, dann da weiterzumachen. Aber ich bin auch zäh!

    Zitat

    Original von Buchdoktor
    An einem bitterkalten Wintertag wird im Kopenhagener Hafenviertel die Leiche eines neunjährigen Jungen gefunden. Der Fall scheint klar, er ist vom Dach eines Lagerhauses gefallen. Nur Smilla Jaspersen glaubt nicht an einen Unfall. Auf eigene Faust betreibt sie Nachforschungen und gerät selbst in Lebensgefahr. amazon


    Hätte ich auch genannt. Zu Dänemark im letzten Jahrhundert im Allgemeinen habe ich noch den hier.

    Dermaßen viel Berechenbarkeit bin ich vorher noch nie begegnet (und nachher auch nicht), aber trotzdem ungemein spannend - ich konnte es nicht mehr au der Hand legen, bis ich gegen vier Uhr in der Früh fertig war (und das ist mir dann gleich 2 Mal passiert!!). Ist aber eher ein Kinder-/Jugendbuch, ab ungefähr 13 Jahren.


    ps: Titel und Inhalt haben nicht viel gemein!

    Eigentlich gehören Bücher dieser Art überhaupt nicht in mein Genre, da sie mir einfach alle viel zu gleich sind. Aber 'Das Gold des Columbus hat mir gut gefallen. Auch ich mochte Pablo auf Anhieb (obgleich meine normalen Lieblingscharaktere eigentlich keine drei Zeilen ohne eine ordentliche Portion Ironie überstünden). Gerade das Ende, zugegebenermaßen recht plötzlich, gefiel mir. Man merkte schon relativ früh, daß

    in diese Richtung tendiert (erste Indizien noch vor seite 100). Und das Ende hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen: ich habe das Buch nämlich schon länger nicht mehr angerührt.

    Ich bin gerade per Zufall auf den Thread gestoßen. Die Älteren unter euch erinnern sich garantiert noch an Janice Joplin (meine spontane Reaktion ist immernoch : Wie schreibt man den Namen? Aber ich gehöre ja auch - noch - nicht zu den älteren). An deren Urururaltlied 'Me and Bobby McGee' hat sich mal Pink versucht - und das Original um Lääängen übertroffen.
    Ronan Keating covert nur - und manchmal auch gut. Obgleich andere ja nicht einmal in der Lage sind, die Nationalhymne fehlerfrei über die Bühne zu bringen *seitenhiebausteil*.....

    Ich fand Coraline echt sympathisch (Mädchen und Buch :-)).
    Zum Gruseln nicht unbedingt geeignet und nun einmal aufgrund der Kürze relativ schnell vorbei, aber eine hinreißende Geschichte mit einer an Genie grenzenden Idee, und dabei zuckersüß geschrieben - vor allem die Gedanken der Kleinen über ihre Eltern, anderen Eltern und übrige Erachsene. :lache :lache

    Ich empfehle die Aldatraz- Reihe, die ist noch bekloppter :grin


    Der erste Band heißt 'Alcatraz und die Dunkle Bibliothek',
    darauf folgt 'Alcatraz und das Pergament des Todes'.
    Drei andere Bände folgen noch, aber das könnte noch dauern...
    Autor ist Brandon sanderson.

    Ich könnte jetzt ein ganzes Mol Lieder aufzählen:


    1-ca.95) Alles von meinem geliebten Joshua Kadison (nicht mißverstehen!!), z.B.
    Georgia Rain;
    Painted Desert Serenade;
    Paris My Father's Son;
    Begging for Grace
    Molly in the Mirror........


    96) Cat Stevens - Father and Son


    97-100) David Bisbal - Dígale
    Esta Ausencia
    Me Derrumbo
    Sueños Rotos


    101-102) Chasing Cars oder
    The Scientist NUR in der jeweiligen Natasha-Bed(d)ingfield-Version


    103) Deep Blue something - Breakfast at Tiffany's


    104-ca.125) Abba unter anderem:
    Chiquitita
    The Winner Takes it All
    One of Us
    Knowing me, Knowing you.........


    und Gaaaanz viel mehr

    Gwenni hat eine Gabe – sie kann fliegen. Allerdings nur, wenn sie schläft. Ihre liebsten Dinge auf der Welt sind Erdbeerpudding, Krimis und schwierige Fragen stellen. Das Problem dabei ist: Nicht nur ihrer Mutter geht das ungewöhnliche, ein wenig altkluge Mädchen auf die Nerven. Auch unter den Kindern der kleinen walisischen Bergarbeiterstadt bleibt Gwenni eine Außenseiterin. Ihre einzige Verbündete ist die Nachbarin, auf deren kleine Töchter sie manchmal aufpasst. Als deren Mann eines Tages spurlos verschwindet, beschließt Gwenni, herauszufinden, wo er eigentlich abgeblieben ist. Sie will ihrer Freundin helfen und löst damit versehentlich eine Katastrophe aus.
    Gwenni Morgan ist eine unvergessliche Heldin. Sie könnte Tom Sawyers kleine walisische Schwester sein, denn sie steckt voller Streiche und bezaubernder Einfälle. Aber in ihrer hinreißenden Originalität erinnert sie auch an den wunderbaren Christopher Boone aus ›Supergute Tage‹. Das detailgetreue, liebevolle Porträt einer walisischen Kleinstadt in den 50er Jahren wird durch Gwennis Präsenz zu einem magischen Roman, der uns in eine ganz andere Welt versetzt.


    Mari Strachan lebt mit ihrem Mann in Wales. ›Die Welt summt in b-Moll‹ ist ihr erster Roman.



    Ich hoffe, die Kategorie stimmt. Hatte beim Einsortieren ein echtes Problem.
    Die kleine Gwenni ist ein echt hinreißendes Mädchen und man schließt sie sofort ins Herz - obgleich man am Anfang nicht unbedingt mit ihrer Naivität, ihren kindlichen (manchmal kindischen) Einfällen umzugehen weiß. Jedenfalls verstehe ich jetzt Mortimer Wittgenstein um einiges besser (für die Lycidas-Leser)... Gwenni tut einem oft leid: ihre Mutter, ihre Schwester, fast alle Schulkameraden, überhaupt so ziemlich alle finden sie nervig - dabei ist sie bloß etwas (schon gut: seeeehr) neugierig! Und dabei ist sie ein herzensguter Mensch, der immer helfen will. -Nur geht das leider manchmal in die Hose.
    Die kleine Kriminalgeschichte um Ifan Evans nimmt dabei einen wesentlich kleineren Teil ein als man im Voraus denkt und ist auch eher sekundär. Überhaupt gibt es kein 'großes Ganzes', sondern viele kleine Gechichten und Anekdoten, die sich dann irgendwie zuammenschieben. Höchst detailgetreu wird jedoch die walisiche Kleinstadt der 50er-Jahre beschrieben: das Land stelle ich mir sehr idyllisch vor (ein Blick in meinen Atlas sagt mir, daß das ganze irgendwo bei Llanbedrog [wie auch immer man das jetzt ausspricht] spielen muß). Ach ja: erst fand ich die walisichen Bezeichnungen für Familienangehörige etwa schwierig; im Nachhinein erschließen sie sich dann (kleine Hilfe für Neuleser):
    Mam - Mutter
    Tada - Vater
    Nain - Oma
    Taid - Opa
    Eigentlich handelt das Buch von familiären Beziehungen/Schwierigkeiten, es geht ums Erwachsenwerden (oder eben nicht) eines verträumten kleinen merkwürdigen Mädchens, das nicht so recht in seine Welt paßt. Diese 'Welt' ist das andere Hauptthema: wie es in den 50er-Jahren in Wales zugeht, wie Wales aussieht, seine Bewohner, alles noch im Hintergrunde des vergangenen Weltkrieges, der nach wie vor Schatten wirft. (Hoffentlich habe ich jetzt niemanden abgechreckt - es lohnt sich echt zu lesen!!). Ich vermute, Mari Strachans eigenes Leben (oder ihre Familiengeschichte) spielen auch eine Rolle - aber das weiß ich nicht.
    Das Ganze ist in einer schönen Sprache erzählt, mit einem Hang zu Vergleichen, auf die man nicht unbedingt von selbst gekommen wäre (so der mit den Schafen ziemlich am Schluß). Dabei verzichtet die Autorin auf jeglichen Kitsch. Die Figuren sind liebevoll und detailreich-lebendig gezeichnet und viele schließt man schnell ins Herz. Gut fand ich die vielen kleinen Kapitel, sodaß man auch gut mal andere Dinge tun kann, wenn das Buch sich zieht.
    Trotz einiger Längen bis ca. Seite 200 (habs ewig vor mir hergeschoben - bis die Alternative Don Quijote war...) und einem....abrupten Ende eine schöne, durchaus lesenswerte Hommage an die Heimat der Autorin, ein Roman über Familie, das Leben/den Tod, 'verdrehte' Leute, die 50erjahre/Nachkriegszeit, Kindheit und Erwachsenwerden, Fliegen, Detektivgeschichten und Gegen den Krieg, der Wales als nächstes Reiseziel ganz weit nach oben katapultiert!


    Für mich
    8/10 Punkten

    Ein Roman, der das Panorama eines ganzen Jahrhunderts entfaltet, vor allem: eine vor Einfällen sprühende Komödie über das, «was wir gefürchtet und geträumt, erhofft und erwartet haben in diesem Jahrhundert». Peter Hoeg erzählt, als sei Dänemark der Mittelpunkt der Welt. Mit Verlaub: Dänemark ist der Mittelpunkt der Welt, denn: Der Graf von Mörkhöj hat ihn genau auf den Rand des Schloss-Misthaufens berechnet und ausserdem beschlossen, innerhalb der Gutsmauern die Zeit anzuhalten. Welcher Friede! Wenn nicht Carl Laurids, der Verwalterssohn, gewesen wäre, der mit der Liebe auch die Vergänglichkeit der Zeit entdeckt hätte.




    Peter Høeg wurde am 7. Mai 1957 in Kopenhagen (Dänemark) geboren. Nach seinem Studium der „Vergleichenden Literaturwissenschaften“ an der Universität Kopenhagen, arbeitete Høeg zuerst u. a. als Schauspieler und Ballett-Tänzer.Seinen ersten Roman „Vorstellung vom 20. Jahrhundert“ veröffentlichte er 1988 zuerst in Dänemark und 1992 dann auch in der deutschen Übersetzung.International berühmt wurde Peter Høeg aber erst mit seinem dritten Roman "Fräulein Smillas Gespür für Schnee", dessen Verfilmung mit Julia Ormond und Mario Adorf im Jahre 1997 sich zudem als Kino- Kassenschlager erwies.Høeg versucht dem Kult um seine Person so weit wie möglich zu entgehen und lebt heute mit seiner kenianischen Frau und zwei Töchtern in einer kleinen Stadt in der Nähe von Kopenhagen.




    Zu diesem Buch kann ich keine eigene Meinung abgeben, weil ich meine Meinung selbst nicht kenne: Es ist einfach unbeschreiblich. Zwei Dinge sind allem voran im höchsten Maße außergewöhnlich: Erstens die Einbindung des Erzählers auf eine eher rare Art (der Leser wird nämlich von ebenjenem direkt angesprochen; habe ich vorher auch noch nicht gehabt), zweitens ein Ende, das sich zwar relativ kurzfristig ergibt, aber doch so wirkt, als sei das ganze Buch nur auf den einen Schlußsatz ausgelegt gewesen (Obgleich ich nicht weiß, was der bedeuten soll).
    Peter Høeg schreibt (wie ich finde) mit die besten Geschichten der Welt: die zentralen Themen sind zwar irgendwo immer gleich (nämlich Bildung und die Zeit), aber man nimmt das erst wahr, wenn man ``Der Plan von der Abschaffung des Dunkels´´ gelesen hat. Außerdem kann ich mich nicht daran erinnern, jemals ein auch nur in Ansätzen ähnliches Buch gelesen zu haben. Die Handlung um die Figuren Carl Laurids, Amalie, Anna, Adonis und ihre Nachkommen ist interessant, weil sie zum einen ziwschen Familienchronik und Heimatfindung schwebt, zum anderen Vorurteile, Träume und Rollenverständisse des letzten und des heutigen Jahrhunderts beleuchtet, teils kritisch, teils schwärmerisch, mal idealistich, mal auf völlig neue Arten und manchmal - oder bilde ich mir das nur ein?? - auch ein wenig satirisch. Mit der 'richtigen' Geschichte des letzten Jahrhunderts hat das Buch eher weniger zu tun, daher steht es auch unter Belletristik.
    Mir sind alle - wirklich alle - Figuren im Buchverlauf immer unsympathischer geworden. Als kleine Kinder schließt man die Protagonisten sofort in Herz, aber irgendwie entwickeln sie sich dann so, daß man sie partout nicht mehr leiden kann. Ob das wohl Absicht war?Vielleicht soll uns so klargemacht werden, daß die Erde/ die Menschheit sich immer mehr verschlechtert? Oder ich interpretiere da zu viel herein...
    Dennoch mußte ich v.a. mit einem großen Problem kämpfen: der Sprache. Hoeg schreibt zwar durchaus gut und auch schön, doch bilden die Sätze immer ganze Ab-sätze und sind teilweise bis hin zum Unvertändnis ineinandergeschachtelt. Was mich auch noch genervt hat, ist die etwas dürftige Gliederung - das ganze Buch hat genau 7 Kapitel (bei knapp 400 Seiten), was mir dann doch etwas zu wenig war.
    Außerdem überlege ich immer noch, warum in aller Welt der Autor dieses Buch geschrieben hat, was wollte er uns damit sagen?



    Ob ihr euch jetzt aus dieser gelinde: konfusen Stellungnahme ein Urteil frickeln konntet, weiß ich nicht; ich habe auch keine Note abgegegen, denn von 1-10 ließe sich für mich alles rechtfertigen. Ich kann aber versprechen, daß dieses Buch eine völlig neue Leseefahrung ist, und zwar für alle. Hoffentlich meldet sich früher oder später der eine oder andere - an mehr Meinungen wäre ich zutiefst interessiert.




    Ps: Das ist als Aufforderung gedacht! Bitte antwortet mir! Bis dann!