Beiträge von Susanne O.

    Klappentext:
    Es hätte der perfekte Sprung werden sollen, aber dann nimmt Julian aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Er ist abgelenkt, stürzt ab - und landet direkt neben einer Leiche. Es ist Hartmann. Ausgerechnet Hartmann, der Baulöwe, der die Freerunner schon lange von seiner stillgelegten Baustelle vertreiben wollte. Der Ärger mit so gut wie jedem Bauunternehmer und Handwerker der Umgebung hatte. Die Liste der Verdächtigen ist lang. Und ganz oben stehen zwei Leute, die Julian sehr viel bedeuten: Da ist zum einen Jazz, das geheimnisvolle Mädchen, dsa er auf der Baustelle immer wieder gesehen hat. Und er andere ist sein eigener Vater ...


    Die Autorin über sich:
    Ich verpasste den Einstieg in meine wichtigste Lebensphase: Am ersten Schultag fesselten mich die Röteln ans Bett. Auf das Rechnen hätte ich vielleicht verzichten können, aber ich wollte unbedingt lesen lernen. Zum Glück war das Handicap einiger verpasster Tage Unterricht schnell aufgeholt und ich tauchte ein in die Welt der Bücher - wo ich auch heute noch zu Hause bin. Buchstaben sind dazu da, gelesen und geschrieben zu werden. Eigentlich fast immer und fast überall (nicht immer zur Freude meiner Familie).


    Das Jonglieren mit der Sprache hat mir immer Spaß gemacht und so habe ich entsprechende Berufe ausgeübt, u.a. Radiomoderatorin, Werbetexterin, Sprachlehrerin. Bei so viel Liebe zur Sprache ist es nur logisch, dass ich gerne reise - früher war ich sogar eine richtige Weltenbummlerin.


    Ich versagte jämmerlich beim Versuch, locker wie ein Cowgirl in den Rocky Mountains zu reiten (das Pferd Mickey wird sich mit Schrecken an mich erinnern), lebte very British ein paar Monate in London und reiste trotz Schlangenphobie einige Wochen durch Australien. Nebst den vielen wunderbaren Orten, die das Ausland zu bieten hat, liebe ich die Schweizer Berge. Seit 2010 habe ich dort einen zweiten Wohnsitz, mitten im Nirgendwo.


    Nach der Geburt unser Kinder arbeitete ich zuerst als Englischlehrerin an einer privaten Schule, die ich dann zusammen mit einer englischen Geschäftspartnerin übernahm. 15 Jahre lang führten wir die Schule gemeinsam, bis ich im Sommer 2009 meinen Anteil an meine Geschäftspartnerin übergab, damit ich mehr Zeit für meine Arbeit als Autorin habe.


    In meiner Freizeit lese ich gerne (Überraschung), gehe ins Kino, höre Musik, besuche Rockkonzerte und kraxle begeistert in den Bergen herum. Zudem bin ich leidenschaftliche Bloggerin mit einem Hang zur Internetsucht.


    Meine Meinung:
    Tief Luft holen – der Lesegenuß geht los!
    Wieso muss ausgerechnet ich mir ein Buch aussuchen, dass schon mit Titel und Cover zeigt, dass es hoch hergehen wird? Wo mir doch schon auf einer Leiter schwindlig wird. Ganz einfach: Weil es bereits beim Lesen des Klappentextes so wunderbar prickelt. „Es hätte der perfekte Sprung werden sollen, aber dann ist Julian für einen Sekundenbruchteil abgelenkt. Er stürzt ab – und landet direkt neben einer Leiche ...“ Sofort hat Alice Gabathuler mich eingefangen. Mein Magen macht den Sprung mit, meine Finger kribbeln und meine Neugier ist geweckt. Was hat es mit der Leiche auf sich? Und was bedeutet „perfekter Sprung?“ Wer springt und wieso? Ich lerne Julian kennen und Jazz, das geheimnisvolle Mädchen. Gemeinsam mit den Protagonisten verstricke ich mich immer mehr in die merkwürdigen Zusammenhänge und blicke dabei in menschliche Abgründe. Julians Traurigkeit schnürt mir den Hals zu. Ich verstehe, wieso er den perfekten Sprung sucht und hoffe mit ihm, dass weder Jazz noch sein Vater mit drin hängen in dieser Sache.
    Den Leser erwartet ein packender Jugendkrimi mit Tiefgang. Absolut empfehlenswert!

    Nox von Michael Borlik
    Unsere Welt wird bewohnt von Menschen und den Kindern der Nacht Hexen, Werwölfen und Vampiren. Der Rat der Nox wacht über das empfindliche Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Und Tara stellt eine Bedrohung für dieses Gleichgewicht dar, denn in ihr vereinen sich zwei der drei Blutlinien der Nacht. Als der Halbdämon Sky ihr einen Weg anbietet, sich aus dem Schatten der Prophezeiung, der über ihr liegt, zu lösen, greift Tara mutig zu. Sie hat nichts mehr zu verlieren. Und der Weltuntergang muss verhindert werden koste es, was es wolle ...


    Mein Leseerlebnis:
    Der Zauber beginnt, als ich das Buch in die Hand nehme. Hardcover, matt schwarz mit glänzenden Applikationen, die ich einfach berühren muss. Es ist wie ein Versprechen. Dann schlage ich es auf, lasse mich vom Klappentext auf das Abenteuer einstimmen, das mich in den nächsten Stunden erwartet. Zwischen den weißen Seiten gibt es immer wieder einige schwarze Blätter mit weißer Schrift. Diese sind den Stimmen der Bösen vorbehalten. Eine tolle Idee! Auch über das Lesebändchen freue ich mich. Ich blättere weiter. Der Prolog fängt mich ein, reißt mich aus meiner Wirklichkeit heraus und hinein in die Welt der Kinder der Nacht. Mit dem ersten Kapitel beginnt Tara zu erzählen. Schon der erste Satz löst wohliges Kribbeln aus: „Ich war tot.“ Schnell lese ich weiter. „Nicht wirklich.“ Erleichterung macht sich breit. Neugierig verschlinge ich Satz für Satz und gerate immer mehr in die Fänge dieser fantastischen Geschöpfe. Werwölfe, Vampire, Hexen, Halbdämonen, Dämonen und noch einige andere sonderbare Geschöpfe bevölkern die Geschichte. Nur Tara, auf der die Last einer schrecklichen Prophezeiung liegt, kann die Welt vor einem alles zerstörenden Krieg retten und sie nimmt die Aufgabe ohne lange zu überlegen an. Machtkämpfe, politische Strategiespiele und persönliche Bedürfnisse prallen aufeinander und drohen Tara zu zerstören. Doch sie kämpft sich tapfer durch alle Gefahren. An ihrer Seite hat sie treue Freunde. Gemeinsam stellen sie sich der Gefahr.
    Sehr gut gefällt mir, dass die Bösen nicht nur Böse sind und die Guten durchaus auch ihre dunklen Seiten haben. Neben der Haupthandlung gibt es viele kleine Nebenschauplätze, die der Geschichte Tiefe geben. Die Charaktere entwickeln Profil und verändern sich durch ihre Erfahrungen. Und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Immer wieder kommt es zu überraschenden Wendungen. Auf den Punkt gebracht: Ein klasse Buch, das ich mit großem Vergnügen gelesen habe.


    Fazit: Sehr empfehlenswert

    Ich gebe zu, ich bin ein Frevler und blättre oft zum Ende. Aber es schmälert meinen Spaß an der Geschichte nicht, im Gegenteil, wenn ich weiß, wie es ausgeht, kann ich mich ganz entspannt darauf einlassen.


    Ein paar Seiten vorblättern passiert mir nur, wenn das Buch langweilig ist.


    Liebe frevlerische Grüße
    Susanne

    Etwa bei Seite 100 habe ich aufgegeben. Die Handlung kam einfach nicht in Gang und die stillen Betrachtungen, die ja durchaus auch unterhaltsam sein können, blieben oberflächlich.
    Dann war ich genervt wegen der übertrieben dargestellten Gastfreundschaft in einem italienischen Dorf. Gastfreundschaft okay, aber dass der Protagonist sofort überall eingeladen wird, zum Beispiel vom Wirt, der schließlich vom Verkaufen lebt, ein mehrgängiges Menü geschenkt bekommt, nur damit er ihm bestätigt, dass er kochen kann. Eben dieser Wirt dann auch gleich noch sein Auto verleiht - an einen Fremden - nur damit dieser irgendwo ein Bild anschauen kann - da wurde es mir zu viel.


    Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich ein Buch nicht zu Ende gelesen habe.


    Herzliche Grüße
    Susanne

    Bei Lesungen kommt es auch etwas auf das Genre an.
    Im Kinder- und Jugendbuchbereich gibt es viele Lesungen über Schulen. In dem Fall finde ich auch den Bödecker Kreis nennenswert, das Honorar ist je nach Bundesland unterschiedlich, liegt etwas unter dem vom VS angegeben Mindesthonorar, aber man tut gleichzeitig etwas zur Leseförderung. Eine feine Sache.


    Liebe Grüße
    Susanne

    Ich freue mich, weil das Wochenende wunderschön war. Nette Leute, super Wein. Und die Woche hat angenehm begonnen, Schreibprojekte laufen, das Leben macht Spaß.


    Und endlich kann ich hier auch mal wieder einen Beitrag schreiben - noch ein Grund zur Freude.


    Liebe Grüße
    Susanne

    Einfach klasse!
    Mir hat das Ende gut gefallen und ich kann Toms Überlegungen nachvollziehen. Alles "mehr" wäre schwierig geworden.
    Schön fand ich auch die Chemie zwischen Nina und Nikolas, die Versuchung, am Ende doch in der Kiste zu landen und die Entscheidung dagegen.


    Was ich sehr schade finde, ich hab in meinem SUB keine Liehr-Bücher mehr, die stehen bereits alle gelesen im Regal.
    Tom, schreibst du schon am nächsten Projekt?

    Ich habe Lektoren bislang nur als sehr aufmerksame Ratgeber kennengelernt, sowohl im Sachbuchbereich als auch in der Belletristik. Sie haben den nötigen Abstand zu den Texten und können die Stellen aufzeigen, an denen nachpoliert werden sollte. Die Entscheidung, welchen Vorschlag ich annehme und welchen nicht, liegt aber am Ende bei mir.
    Lektor und Autor haben ein gemeinsames Ziel: Ein tolles Buch zu machen, dass sich gut verkaufen lässt.
    Solche Horrorszenarien, wie hier im Einstiegsposting beschrieben, entspringen wohl eher der Fantasie.

    Hallo Batcat,


    ja, das ist ernst gemeint :wave


    Lebkuchensenf schmeckt pikant und nach Lebkuchen - unglaublich lecker! Auch toll zum Kochen, in der Sosse oder in der Bratapfelfüllung *schleck*

    Hallo in die Runde,


    die Büchereulen begleiten mich schon länger, jetzt hab ich mich endlich auch angemeldet.


    Ich bin Leserin und Autorin (Sachbücher und Belletristik) und freue mich auf euch. :wave

    Hallo,


    Belletristik schreibe ich am Stück, bei Sachbüchern springe ich.
    Manchmal kommen aber auch Ideen zu Szenen, die noch nicht an der Reihe sind, die notiere ich dann am Ende der Datei und füge sie ein, wenn ich an der Stelle ankomme.

    Hallo,


    ich lese täglich. Es gehört einfach dazu. Ich glaube, es ist in den letzten Jahren maximal 2 mal vorgekommen, dass ich echt zu müde war, ansonsten gönne ich mir immer noch ein paar oder auch gerne ein paar mehr Seiten vor dem Einschlafen.
    Tagsüber lese ich, wenn ich es mir zeitlich erlauben kann, also nicht ganz so oft.


    Dabei ist es mir auch nicht wichtig, ob ich in dem Genre gerade schreibe oder nicht. Es ist eher stimmungsabhängig. Und meist lese ich in zwei oder drei Büchern abwechselnd.