Beiträge von Incomplete

    Ich mag Steffi von Wolff! Ich mag ihren Humor, ihren Schreibstil und ich finde sie in Interviews immer unglaublich sympathisch. Da ich noch einige ungelesene Bücher von ihr in meinen Bücherregalen stehen habe, wollte ich nun unbedingt etwas mehr von ihr lesen, doch leider war “Rostfrei” ein Schuss in den Ofen.


    Wenn man sich den Klappentext durchliest, merkt man schnell, dass die Geschichte etwas überspitzt dargestellt sein könnte und dieser Verdacht bestätigt sich leider recht schnell, denn es passieren so viele Dinge, die einfach nicht authentisch sind und viel zu überspitzt dargestellt werden. Ich hätte mir gewünscht, dass das Thema Alter ein bisschen intensiver und eventuell auch ein bisschen ernster behandelt wird, allerdings kann man das auch nicht wirklich verlangen, wenn man ein Buch von Steffi von Wolff liest, die für ihren Humor und Sarkasmus bekannt ist.


    Der Schreibstil ist an sich ganz nett und die Geschichte liest sich trotz einiger Schwächen einigermaßen flüssig, auch der Humor war jetzt nicht übermäßig schlecht, aber leider konnte mich “Rostfrei” nicht so begeistern, wie ich es im Vorfeld erhofft habe. Hätte ich die Autorin zuvor nicht gekannt, hätte ich das Buch eventuell sogar abgebrochen, aber da ich weiß, dass Steffi von Wolff es normalerweise besser kann, wollte ich unbedingt am Ball bleiben.


    Die Idee, dass eine 97-jährige aus ihrem Alltag flüchten will, kann ich ja noch einigermaßen nachvollziehen, da ein letztes Abenteuer mit Sicherheit nicht schlecht ist und man dies auch durchaus gönnen kann, aber leider ist die Darstellung sowas von verrückt, überspitzt und stellenweise auch holprig, dass es einfach keinen Spaß macht, Juliane auf ihren Wegen zu begleiten. Sicherlich, sie ist mit ihrer Ehe und ihrem Sohn nicht unbedingt immer glücklich, aber muss man dann wirklich in diesem Alter noch die Flucht ergreifen? Konnte man da nicht anders vorgehen? Eine authentischere, weniger skurrile Darstellung wäre sicherlich spannender gewesen, wenn auch eventuell ein bisschen humorloser.


    Auch die Charaktere haben mir nicht immer gefallen. Juliane ist an sich eine recht offene und sympathische Protagonistin, die für ihr Alter noch relativ fit ist. Sie blickt auf ihr Leben zurück und wünscht sich mehr Abwechslung und möchte auch nicht mehr die Wäsche ihres fast 70-jährigen Sohnes waschen. Dazu wird sie von ihrem Mann relativ oft gedemütigt, missachtet und ausgenutzt. Natürlich versteht man da, dass sie aus ihrem Leben ausbrechen möchte, aber ist es wirklich authentisch, wenn jemand mit 97 Jahren noch einmal ganz von vorne anfangen möchte? Und dann auch noch auf die Art und Weise, die im Buch thematisiert wird? Tut mir leid, aber das ist mir zu skurril. Juliane schlittert von einem Chaos ins nächste und dabei werden Ideen verarbeitet, die alles andere als lustig sind. So wird u.a. ihr Tod vorgetäuscht, nur damit ihr Ehemann und der Rest der Familie nicht mehr nach ihr sucht und sie somit in aller Ruhe von vorne anfangen kann.
    Die anderen Charaktere sind zwar an sich recht nett beschrieben, aber stellenweise so uninteressant, dass man sie schnell wieder vergisst und nicht sonderlich beachtet. Eigentlich schade, denn so sollten Charaktere keinesfalls auf den Leser wirken.


    Das Cover ist ganz nett und durchaus passend, aber leider nicht unbedingt der größte Hingucker. Dagegen ist die Kurzbeschreibung sehr gut geschrieben und der Inhalt ausführlich zusammengefasst. Schade, dass der Inhalt da nicht mithalten konnte.


    Insgesamt war “Rostfrei” leider eine große Enttäuschung. Zum Glück habe ich bereits einige Bücher von der Autorin gelesen, denn so weiß ich, dass dieses Buch wohl tatsächlich nur ein Ausrutscher ist. Ich werde der Autorin somit weiterhin treu bleiben und hoffe einfach, dass die nächsten Bücher besser sind. Echte Fans von Steffi von Wolff werden sicherlich auch mit diesem Buch Spaß haben, wer einfach nur einen humorvollen Frauenroman lesen möchte, sollte von “Rostfrei” lieber die Finger lassen!


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    Mythen, ein Internat und außergewöhnliche Charaktere – eine Mischung, mit der man sehr schnell mein Interesse wecken kann. So ist es auch bei “Frostkuss” geschehen und ich musste das Buch unbedingt lesen. Wow, was für ein Buch, denn es ist so viel besser, als ich zuvor erwartet habe.


    “Frostkuss” ist der Auftakt einer mehrteiligen Reihe, die sich mit der Mythos Academy und deren Götter beschäftigt. Dazu lernt man geschichtliche Hintergründe kennen, die das Buch umso lesenswerter machen. Zu “Frostkuss” gibt es auch eine Vorgeschichte namens “First Frost”, die man jedoch unbedingt erst dann lesen sollte, nachdem man den ersten Band gelesen hat, da man sonst bereits gespoilert wird.


    Jennifer Estep hat einen sehr schönen Schreibstil, der angenehm, flüssig und spannend zu lesen ist. Dazu hat die Autorin für “Frostkuss” sehr gut recherchiert, was bei mir immer einen direkten Pluspunkt gibt. Die Charaktere werden ausführlich beschrieben, sodass man sie sehr gut kennen lernt, dazu werden die Ortschaften so intensiv beschrieben, dass man schnell das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein. So muss das sein!


    Mit Gwen hat die Autorin eine unglaublich tolle Protagonistin geschaffen. Sie hat es auf der Mythos Academy alles andere als leicht, da sie sich oftmals selbst abschottet, aber auch von den Mitschülern nur selten beachtet wird. Als Gypsy hat sie die Gabe, sämtliche Geheimnisse der Menschen zu erfahren, indem sie ihre privaten Gegenstände berührt. Da sie die Einzige ist, die diese Gabe auf der Mythos Academy beherrscht, wird sie nur noch mehr zur Außenseiterin. Dazu hat sie mit dem schrecklichen Verlust ihrer Mutter zu kämpfen, die vor sechs Monaten bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist. Obwohl ich Gwen von Anfang an sehr mochte, ist mir jedoch oft aufgefallen, dass sie sich gerne selbst in die Außenseiterrolle bringt und anderen Menschen gar nicht wirklich eine Chance gibt. Oftmals betont sie, dass sie keine Freunde hätte, aber wirklich etwas daran zu ändern, kommt ihr nur selten in den Kopf. Dies ist aber auch der einzige Punkt, der mich an ihr gestört hat.
    Mit Daphne und Logan lernt man zwei weitere Charaktere kennen, die man schnell ins Herz schließt. Daphne erscheint zunächst als unglaublich oberflächlich, was sie aber alles andere als ist. Sie erweist sich nach und nach als loyale Person, die sich mit Gwen anfreundet. Als Walküre ist sie unglaublich hübsch, aber auch sehr stark, was sie das ein oder andere Mal auch unter Beweis stellt. Logan ist dagegen der typische Bad Boy, den es wohl in jeder Internatsgeschichte gibt. Als Spartaner weiß er, wie er einen Menschen in nur einer Sekunde töten kann, was er auch unter Beweis stellt. Dazu ist er der typische Frauenaufreißer, der quasi jede bekommt, bis auf Gwen.


    Die Handlung hat mir unglaublich gut gefallen. Man erfährt viel über nordische und griechische Götter wie Nike, Loki u.a. interessante Götter. Man mag nun sagen, dass dies vielleicht nicht unbedingt neu ist und alles schon einmal in irgendeiner Art und Weise vorgekommen ist, dennoch bin ich sehr begeistert und muss sogar zugeben, dass mich “Frostkuss” weitaus mehr unterhalten konnte als z.B. die “Percy Jackson”-Reihe, die sich ebenfalls mit Mythen beschäftigt.


    Dazu ist die Geschichte sehr spannend und alles andere als vorhersehbar. Mit einem solchen Ausgang habe ich absolut nicht gerechnet und war daher umso erstaunter, dass man kaum Anhaltspunkte bis dahin gehabt hat. Jennifer Estep schreibt wunderbar unvorhersehbar, was das Buch definitiv noch besser als macht, als es sowieso schon ist. Der Tod der 17-jährigen Jasmine am Anfang der Geschichte wird sehr blutig beschrieben, was der Geschichte sehr gut tut. Man erkennt, dass die Wikinger, Walküren, Spartaner und andere bereits oftmals mit dem Tod konfrontiert wurden und demnach auch recht emotionslos reagieren. Für Gwen relativ unverständlich, wenn man aber mehr über die Geschichte auf der Mythos Academy erfährt, umso verständlicher wird das Verhalten der anderen Schüler. Gwen möchte unbedingt mehr über Jasmines Tod erfahren und begibt sich dadurch selbst in Gefahr, was sie selbst wohl am allerwenigsten erwartet hätte. Der Showdown ist dazu unglaublich spannend und ausführlich beschrieben, sodass man sich auch bei diesen Szenen alles bildlich vorstellen konnte.


    Das Cover ist wunderschön und passt gut zu Gwen, deren Nachname Frost lautet. Die Augen sind sehr intensiv, drücken aber auch eine gewisse Kälte und Trauer aus, was richtig gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gut gelungen und animiert zum direkten Weiterlesen.


    Insgesamt hat mir “Frostkuss” unglaublich gut gefallen und ich bin bereits auf die weiteren Bände gespannt. Die Vorgeschichte “First Frost”, sowie der zweite Band “Frostfluch” warten bereits auf mich und ich kann es kaum erwarten, diese zu lesen. Wer interessante Charaktere mag, die sich mit Mythen beschäftigen, wird mit diesem Buch seine wahre Freude haben. Absolute Leseempfehlung!


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    Da ich den ersten Band “Frostkuss” und die Vorgeschichte “First Frost” unglaublich gut fand, war es quasi meine Pflicht, direkt mit dem zweiten Band “Frostfluch” anzufangen. Gesagt, getan – und es hat sich wieder einmal sehr gelohnt, denn Jennifer Estep hat ihren Schreibstil noch einmal deutlich verbessert und auch sonst konnte mich die Geschichte wieder schnell in den Bann ziehen.


    Jennifer Estep schreibt die Geschichte erneut wunderbar flüssig, spannend und detailliert. Es macht immer wieder Spaß, in die Welt der Mythos Academy abzutauchen und sich mit den einzelnen Göttern und Schülern auseinanderzusetzen. Dazu ist es schön zu sehen, wie viel Raum die Autorin ihren Charakteren bei der Entwicklung gibt, denn diese ist wirklich bemerkenswert. Gleichzeitig werden die Ortschaften ein weiteres Mal sehr schön und detailliert beschrieben, sodass man schnell das Gefühl hat, selbst vor Ort zu sein.


    Die Charaktere haben sich sehr gut weiterentwickelt und auch die neuen Charaktere werden gut in die Geschichte eingebunden. Gwen wirkt inzwischen deutlich mutiger und entschlossener. Sie akzeptiert immer mehr ihre Rolle in der Academy und kann sich immer mehr auf ihre Mitschüler einlassen, was ihr deutlich gut tut. Allerdings ist sie oftmals noch sehr naiv und erkennt ernsthafte Gefahren meistens erst viel zu spät. Dieses Mal hat sie jedoch Freunde, die zu ihr stehen, auch wenn sich Gwen meistens noch gegen diese “Zusammenarbeit” wehrt, da sie niemanden in Gefahr bringen möchte. Besonders treu zeigt sich dabei Daphne, die trotz ihrer verwöhnten Art immer mehr Herz zeigt und Gwen nicht im Stich lässt. Gleiches gilt für Logan, der sich immer mehr zu meinem Liebling entwickelt. Man weiß immer noch nicht so ganz, woran man eigentlich bei ihm ist, aber genau das macht es auch so spannend und man möchte immer mehr hinter seine Fassade schauen, nur leider ist dies oftmals sehr schwierig. Obwohl er eine Freundin hat, passt er immer auf Gwen auf und rettet ihr so manches Mal das Leben. Auch Preston, der in diesem Teil erstmals auftritt, ist relativ interessant, aber auch hier merkt man schnell, dass er so manches Geheimnis hat und nicht unbedingt besonders offen ist.


    Neben der guten Entwicklung der Charaktere ist es dazu sehr interessant, dass die Geschichte dieses Mal nicht nur in der Academy spielt, sondern auch in einem Winter Ski Ressort, wo der jährliche Winterkarneval ausgetragen wird. Quasi eine Tradition, die die Mythos Academy mit einer weiteren Schule aus New York veranstaltet. Obwohl Gwen nur sehr widerwillig zum Karneval mitfährt, merkt man doch schnell, dass sie großen Spaß hat, auch wenn sie dies oftmals nur sehr ungern zugibt – wieso auch immer, aber dies ist nun einmal ihre Art, mit der man entweder klar kommt oder eben nicht. Ich komme mit ihrer Art zum Glück sehr gut klar.


    Der Showdown ist dieses Mal noch düsterer und ausführlicher als in “Frostkuss”, sodass man dieses Mal noch mehr um Gwen zittert, allerdings ist es leider auch deutlich vorhersehbarer, wer es mit Gwen nicht gut meint und sie umbringen möchte. Dies hätte ich mir ein bisschen spannender gewünscht, aber ansonsten gibt es für mich keinerlei Kritikpunkte. Dazu erfährt man nicht nur einiges über die Schnitter und deren “Monster”, sondern auch einiges aus Gwens Vergangenheit, bzw. ihrer Familiengeschichte, denn erstmals wird erklärt, was tatsächlich mit ihrer Mutter geschehen ist und was ihre eigentliche Aufgabe ist. Dazu werden Gwens Kräfte immer stärker, sodass es sehr interessant ist, sie und ihr Leben zu beobachten. Ihre Gabe kann sie zu der stärksten Person auf Mythos machen – wenn sie denn nur will. Dazu ist es sehr interessant, wie andere Schüler zu den sogenannten Schnittern des Chaos stehen und wie sehr einige Menschen deswegen auch schon leiden mussten. So erkennt man sehr schnell, auf wen Gwen zukünftig zählen kann und auf wen nicht. Dabei ist die ein oder andere Überraschung sicherlich bei.


    Das Cover ist wieder einmal wunderschön und fast identisch zum ersten Band. Allerdings ist der Blauton nicht mehr vorhanden, sondern ein schöner Violetton, der deutlich wärmer wirkt, als der eher kühle Blauton. Dazu sind die Augen erneut wunderschön in den Vordergrund gerückt. Ein besonderes Komplimente sollte dabei auch an den deutschen Verlag gehen, denn die Cover sind wunderschön und ganz anders als die Originalcover, die mich leider gar nicht beeindrucken können. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hält vor allem, was sie verspricht. Toll gemacht!


    Insgesamt hat mich auch “Frostfluch” begeistern können. Zwar ist die Geschichte diesmal ein wenig vorhersehbarer, aber dennoch unglaublich packend und magisch, sodass keine Langeweile aufkommt. Zum Glück erscheint der dritte Band “Frostherz” bereits im März 2013, sodass die Wartezeit nicht zu lange ausfällt. Absolute Kauf- und Leseempfehlung!


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    Bücher, die von Drachen handeln, sind nur selten mein Ding. So habe ich die “Eragon”-Reihe zwar im Regal stehen, aber (noch) nicht sonderlich beachtet. “Das Königreich der Drachen”, der Auftakt der “Serafina”-Reihe, hat jedoch auf Anhieb gut geklungen und somit war ich sehr gespannt, wie ich das Buch finden würde. Leider war es dann doch nur mittelmäßig, was mich ein wenig enttäuscht, denn es steckt so viel Potential in der Geschichte, das einfach nicht genutzt wurde.


    Rachel Hartman hat einen eher eigenwilligen Schreibstil, der mich zum Teil begeistern, aber auch enttäuschen konnte. An sich liest sich die Geschichte recht flüssig, allerdings gibt es immer wieder Stolpersteine, da die Autorin sich anscheinend zwischen der mittelalterlichen und der modernen Sprache nicht entscheiden konnte. Mal werden Situationen relativ steif erzählt, mal sehr locker, sodass es fast so scheint, als hätte die Autorin noch nicht ganz ihren Stil gefunden. Gut ist jedoch die Erzählung in der Ich-Perspektive, da man Serafina so besser kennen lernt und auch ihre Gefühle einigermaßen nachvollziehen kann.


    Dazu sind die Charaktere leider auch nicht ganz das Gelbe vom Ei. Serafina wird zwar als perfekte Heldin dargestellt, aber dennoch wirkt auf mich vieles leider nur oberflächlich. So konnte ich mit den Charakteren leider kaum mitfiebern und somit war auch die nötige Spannung nicht wirklich vorhanden.


    Serafina ist wie gesagt eine typische Heldin, zumindest wird sie zunächst so aufgebaut. Während des Lesens merkt man aber schnell, dass sie dies doch nicht so ganz ist, da sie leider nur sehr oberflächlich beschrieben wird. Sie arbeitet auf dem königlichen Hof und ist dort für die Musik und Festlichkeiten zuständig, gleichzeitig will sie aber auch den Frieden zwischen Menschen und Drachen erhalten, was sich jedoch als äußerst schwierig herausstellt. Selbstverständlich gibt es auch wieder einen ganz persönlichen Bezug zu den Drachen, denn ihre Mutter war ein Drache und ihr Vater ein Mensch. An sich klingt das doch ganz gut, allerdings hat es dies schon so oft gegeben, dass mich bei diesem Buch kaum noch etwas großartig überraschen oder gar begeistern konnte.


    Einen Pluspunkt gibt es für die Darstellung der Drachen, die ich sehr nett fand. Sie werden genauso beschrieben, wie ich sie mir immer vorgestellt habe und auch das Cover trägt dazu bei, dass man sich die Drachen noch besser vorstellen kann. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die Suche nach dem Mörder, sie ist zwar nicht sonderlich spannend oder gar unvorhersehbar, aber dennoch hat mir dort die Darstellung ganz gut gefallen, sodass das Lesen dieser Szenen stellenweise doch ganz angenehm war.


    Das Cover ist wunderschön gestaltet und wirkt deutlich harmonischer und passender als das Originalcover. Serafina ist gut getroffen und auch der Drache sieht gut bearbeitet aus. Genauso, wie man sich einen Drachen vorstellt. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen, da sie das Wichtigste zusammenfasst, ohne dabei zu viel zu verraten. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es jedoch bei der Namensänderung. In der Originalausgabe wird Serafina noch mit “ph” geschrieben, bei der deutschen Ausgabe leider mit “f”. Wieso man dies getan hat, ist für mich leider absolut nicht nachvollziehbar.


    Insgesamt hat mich “Das Königreich der Drachen” leider nicht so begeistert, wie ich es zuvor erwartet habe. Zwar sind die Charaktere relativ annehmbar und auch die Handlung konnte mich stellenweise unterhalten, aber leider war alles eher mittelmäßig. Von daher werde ich die Fortsetzung wohl eher nicht mehr lesen. Fans der “Eragon”-Reihe könnten allerdings Gefallen an “Serafina” finden.


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    Ich bin noch nicht allzu weit, erst in der Szene, in der die Schüler in die Turnhalle müssen.


    Allerdings muss ich jetzt schon sagen, dass mir das Buch sehr schwer fällt, da mich die vielen Charaktere ganz fertig machen, wirklich auseinanderhalten kann ich alle noch nicht, aber ich hoffe, dass bessert sich noch, ansonsten wäre es sehr schade.

    Als ich vor ein paar Wochen das wunderschöne Cover von "LOG OUT!" entdeckt habe, war ich sehr angetan. Durch eine Gewinnmöglichkeit durfte ich das Buch dann sehr schnell lesen, was jedoch ein Fehler war, denn das Buch hat sich leider als Enttäuschung herausgestellt.


    Normalerweise mag ich Bücher von Oliver Uschmann sehr, da er bislang immer einen sehr angenehmen und intelligenten Schreibstil hatte, bei "LOG OUT!" war davon jedoch nicht besonders viel zu sehen. Allerdings würde ich dies nicht unbedingt Sylvia Witt zuschreiben, schließlich gehören immer beide Autoren dazu. Die Geschichte liest sich zwar sehr schnell, allerdings nicht unbedingt flüssig. Dazu gibt es einige Logikfehler, die mich während der kompletten Geschichte gestört haben.


    Das Thema Survival fand ich von Anfang an interessant, allerdings wurde es für meinen Geschmack nicht gut genug umgesetzt. Ich habe mir hier einen realitätsnahen Einblick erhofft, den ich jedoch nur bedingt erhalten habe. An einigen Stellen wurde so dermaßen übertrieben, sodass ich nur noch genervt mit dem Kopf schütteln konnte. Gleiches gilt leider auch für die Charaktere.


    Am Anfang mochte ich Paul noch sehr, da er sehr orientierungslos wirkte und seine Gefühle, Gedanken und Zweifel gut zur Geltung kamen. Allerdings wurden seine Ideen und Gedanken irgendwann vollkommen absurd, genauso wie sein Lebensstil. Sein bester Freund meldet sich nicht mehr, seine Familienverhältnisse sind nicht unbedingt die Besten und so sucht er weiterhin nach dem Sinn des Lebens. Die Idee mit dem Blog und seinem sogenannten "LOG OUT!" hat mir sehr gefallen, allerdings ging diese Idee so dermaßen in die Hose, dass man es als Leser kaum fassen kann. Ausgerechnet die wirklich interessanten Ideen, die Paul hatte, wurden wieder verworfen und kaum noch beachtet. Da frage ich mich, ob das Autoren-Duo von vornherein wusste, wohin man mit dieser Geschichte hin möchte.
    Die Nebencharaktere sind leider auch nicht das Gelbe vom Ei. Sie werden alles andere als authentisch dargestellt, sodass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Es gibt kaum 'normale' Menschen, sondern meistens nur welche, die besonders hip oder sonstiges sind. Das mag zwar auch mal interessant sein, allerdings fehlte mir ein Charakter, der weniger Träumer, dafür mehr Realist ist.


    Man merkt schon, dass man sich bei der Geschichte Mühe gegeben hat, allerdings wirkt es stellenweise auch wahnsinnig lieblos, sodass es zum Großteil nicht gerade angenehm war, dieses Buch zu lesen. Hätte man den Protagonisten ein bisschen weniger ziellos und dafür selbstbewusster dargestellt, wäre die Geschichte eventuell sogar richtig gut geworden und so hätte ich auch über manchen Logikfehler hinweg gesehen.


    Das Cover gefällt mir richtig gut. Es erinnert mich ein wenig an alte Konsolenspiele Ende der Achtziger. Die Farben harmonieren sehr gut miteinander und die gesamte Darstellung passt zum Inhalt des Buches. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut und enthält alles, was der Leser für den Anfang braucht.


    Insgesamt ist "LOG OUT!" eine kleine Enttäuschung. Zwar habe ich nicht besonders viel von dem Buch erwartet, aber dennoch haben mich einige Logikfehler so dermaßen gestört, dass es stellenweise nicht schön war, dieses Buch zu lesen. Oliver Uschmann kann es normalerweise besser. Man kann nur hoffen, dass es wieder bessere Bücher von ihm geben wird.

    Leider war das Buch an vielen Stellen eine Qual für mich.
    Ich habe mich etwas von der Kurzbeschreibung blenden lassen und wurde somit enttäuscht.


    Die Charaktere haben mir nicht gefallen. Sie wirkten relativ überzeugen und kamen nur selten sympathisch oder authentisch daher. Wenn ich merke, dass ich über Charaktere lediglich den Kopf schüttel, bzw. die Augen verdrehe, weiß ich bereits, dass das Buch auch weiterhin nicht gut ankommen wird.


    Sehr schade, denn das Potential war definitiv vorhanden, aber leider haben die Logikfehler, der stellenweise sehr fade Schreibstil und die Protagonistin dieses Buch für mich zunichte gemacht.

    Auch diesen Teil hatte ich sehr schnell.


    Leider ist meine bisherige Skepsis in Enttäuschung umgesprungen, denn aktuell wird mir einfach viel zu dick aufgetragen.


    Paul übertreibt in so vielerlei Hinsicht, was ihn für mich leider alles andere als sympathisch macht. Seine jeweiligen Ausbrüche sind dazu noch nicht nachvollziehbar.


    Dazu kommen Stellen in dem Buch, die absolut keinen Sinn ergeben und wo ich mich frage, wieso dies nun so gemacht wird. Ich weiß nicht, ob die Logikfehler tatsächlich so gewollt sind.


    Das Buch liest sich zwar nach wie vor sehr schnell und auch der Schreibstil ist ganz solide, aber langsam wird das Buch doch ein wenig zur Qual.

    Nach dem die Post bei mir ewig gebraucht hat, kam ich nun auch endlich ans Lesen.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Einerseits finde ich das Thema sehr interessant, der Schreibstil ist auch richtig gut, sodass ich die ersten 84 Seiten relativ schnell gelesen habe.


    Allerdings bin ich mir immer noch nicht sicher, ob es mir wirklich bis zum Schluss gefällt, denn das Thema habe ich mir im Vorfeld etwas anders geschildert vorgestellt.

    Leider ist Paul auch nicht der sympathischste Charakter aller Zeiten. Es hat ne ganze Weile gedauert, bis ich mich an ihn gewöhnen konnte.


    Ich muss mal abwarten und kann ab Seite 150 wohl erst richtig ein Urteil fällen

    Als ich den niedlichen kleinen Pinguin auf dem Cover entdeckt habe, war mein Interesse an dieses Buch sehr schnell geweckt. Da die Kurzbeschreibung ebenfalls gut klang, war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch lesen möchte. Gesagt, getan!
    Und es hat sich definitiv gelohnt.


    Während des ersten Drittels hatte ich noch so meine Probleme mit dem Buch und konnte die meisten Charaktere nicht einschätzen und mich nur schwer an diese gewöhnen, allerdings wurde dies mit der Zeit besser und ich konnte immerhin manche von ihnen in mein Herz schließen. Auch der Schreibstil wird deutlich besser und gegen Ende bin ich nur noch so durch die Seiten geflogen.


    Britta Sabbag schreibt flüssig, humorvoll, stellenweise sarkastisch und man merkt ihr einfach an, wie viel Spaß sie an ihrem eigenen Debütroman hat. Die Kapitel sind mit knapp 10 Seiten recht kurz gehalten, was ich jedoch sehr begrüßt habe, weil mir die Aufteilung sehr gut gefallen hat. Ebenfalls eine grandiose Idee ist das Daumenkino, das einen Pinguin beim Tanzen zeigt. Ein schönes Detail, das gut zum Titel und Cover passt.


    Die Charaktere haben mir am Anfang große Probleme bereitet, da ich viele falsch eingeschätzt habe. Ganz besonders Charlotte, die hier die Hauptperson spielt, war alles andere als meine Favoritin. Am Anfang erschien sie mir sehr unsympathisch und arrogant. Im Laufe der Geschichte hat sich dies jedoch verändert. Man erfährt immer mehr über sie und dadurch schätzt man sie auch anders ein. Ihre Arroganz verpufft förmlich und sie wirkt oftmals wie jemand, der sich auch bei hundert Menschen noch alleine fühlt. Ihre besten Freundinnen Mona und Trine stehen ihr immer mit Rat und Tat zur Seite und scheuen sich auch nicht davor, Charlottes negative Seiten hervorzuheben.
    Probleme bis zum Schluss hatte ich mit Eric und Finn. Eric ist alleinerziehender Vater, der Charlotte vom ersten Augenblick an interessant findet. Er hat immer einen Rat zu Kindern parat und mischt sich in Charlottes Leben ein, obwohl dies nicht einmal wirklich erwünscht ist. Dazu scheint er immer da zu sein, wo auch Charlotte ist. Er begegnet ihr im Zoo, im Park, bei IKEA und in Bars, das waren mir dann doch ein paar Zufälle zu viel auf einmal. Selbst in eher schwierigen und peinlichen Situationen lässt er sich nicht abschrecken und versucht sich liebevoll um sie zu kümmern.
    Finn ist Trines Sohn und Charlottes Patenkind. Er ist sehr nervig, versteckt überall sein Essen, richtet Chaos an und schreit für sein Leben gerne - eben ein kleiner Terrorkrümel. Es gab jedoch Situationen, die mich dabei sehr gestört haben:
    Charlotte passt auf Finn auf, dieser versteckt sein Essen zwischen ihren Möbeln und anderen Stellen und verwüstet ihr Wohnzimmer und was passiert? Sie geht mit ihm in den Zoo und spendiert ihm Eis und Limo, statt ihm zu sagen, dass so ein derartiges Verhalten nicht geht. Ein Kind für solche Taten noch zu belohnen, kam mir doch sehr übertrieben vor.


    Allgemein sollte man die gesamte Geschichte mit einem Augenzwinkern betrachten. Sehr viele Situationen werden übertrieben und unrealistisch dargestellt und manches Verhalten, vor allem von Charlotte, Trine und Eric ist vollkommen unverständlich. Bestes Beispiel ist da Eric, der mit seiner Tochter IKEA betritt und dabei hört, wie Finn aus dem Spieleparadies abgeholt werden möchte. Da Charlotte nicht schnell genug da ist, gibt er sich einfach als sein Vater aus und übernimmt Finn (nachdem er ihn zweimal für je 5-10 Minuten gesehen hat), während Charlotte aus allen Wolken fällt und nach ihm sucht. In solchen Situationen konnte ich leider überhaupt nicht lachen, sondern habe eher mit dem Kopf geschüttelt.


    Die vielen Klischees wurden jedoch richtig gut in die Geschichte eingearbeitet. So ist es in diesem Buch beinahe schon ein Running Gag, Charlotte eine Schwangerschaft vorzuschlagen. Ihre Freundinnen, ihre Tante und sogar die Vermittlerin vom Arbeitsamt raten ihr aufgrund ihrer Arbeitslosigkeit und ihres Alters zur Schwangerschaft, weil dies nun angeblich DIE Chance wäre.
    Die Liebesgeschichte ist an manchen Stellen relativ kitschig, bietet allerdings auch eine gewissse Romantik. Sehr gut hat mir gefallen, dass es hier nicht wie in anderen Chick-Lit Büchern einfach nur darum geht, Mr. Right zu finden, sondern eher darum, zu sich selbst zu finden und wenn es dann doch mit der Liebe klappen sollte, dann ist das gerne gesehen.


    Das Cover fällt besonders durch seine knallige Farbe und dem Pinguin auf, den man auch auf jeder einzelnen Seite in Form eines Daumenkinos vorfindet. Am hinteren Buchdeckel kann man noch eine Postkarte mit dem Buchcover entdecken, was ebenfalls eine tolle Idee ist. Die Kurzbeschreibung liest sich gut und flüssig und bietet beste Unterhaltung.


    Insgesamt hat mir "Pinguinwetter" nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gefallen. Eine leicht überspitzte Handlung und (zum Großteil) sympathische Charaktere machen das Buch zur perfekten Urlaubslektüre, die an keinem Strand oder Balkon fehlen darf. Empfehlenswert!

    Ich habe es mittlerweile auch durch und ich bin schwer begeistert. Die anfänglichen Schwierigkeiten sind verflogen und ich hatte jede Menge Spaß mit dem Buch.


    Liebe Britta,
    vielen lieben Dank für dieses tolle Buch und deine Ideen. Ich freu mich schon auf weitere Bücher von Dir. :)

    Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Schade, dass immer alle auf Eric rumhacken. Finn ist doch kein wildfremdes Kind für ihn. Er weiß immerhin, wo Charlotte wohnt, könnte ihn also auch gegebenenfalls zu ihr bringen. Und Charlotte hat sich bei der Aktion ja auch nicht korrekt verhalten. Wäre sie gleich nach dem ersten Aufruf losgegangen, wäre die Situation nicht so eskaliert. Der anschließende Ausbruch dürfte auch zu einem großen Teil von ihren Schuldgefühlen verursacht worden sein.


    Rein rechtlich gesehen ist es aber eine Straftat. Er gibt sich als Vater aus, ergo Kindesentführung. Da ist es ganz egal, ob er die vermeintliche Mutter kennt oder nicht. Zu sagen, er hätte Finn dann zu ihr gebracht, halte ich ebenfalls für etwas überspitzt, denn damit ist es ja quasi ein Freifahrtsschein für ihn, sie mal wieder zu besuchen.


    Der Typ ist mir nicht geheuer und er ist der unsympathischste Charakter in dem Buch, weil er für mich wie n Blender wirkt. Stellt sich öffentlich als alleswissender Überdaddy und Mr. Perfect hin, der er höchstwahrscheinlich nicht einmal ist.


    Ich hoffe nur, dass sich Charlotte nicht auf ihn einlässt.
    Bin heute leider nicht viel zum Lesen gekommen, deswegen hänge ich noch auf Seite 120 fest. :(