Beiträge von Incomplete

    Annas Traum von der ewigen Liebe ist gescheitert.
    Ihre Ehe mit Bernd steht kurz vor der Scheidung und sie braucht dringend eine Auszeit.
    Sie nimmt das Angebot vom Verlag an, eine Biographie über die verstorbene Autorin Charlotte Mommsen zu schreiben. Da diese die meiste Zeit über auf der Insel Amrum lebte, möchte Anna ihr möglichst nah sein und fährt nach Amrum, um dort genauer zu recherchieren.


    Schnell lernt sie Paul, einen Fotografen kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt. Aber auch viele weitere liebevolle Charaktere helfen ihr dabei, alle nötigen Informationen zu erhalten.
    Und dann ist da auch noch ihr Vermieter, der mehr über Charlotte zu wissen scheint...


    Gabriella Engelmann hat mit "Wolkenspiele" einen sehr gefühlvollen und romantischen Roman geschrieben, der mich nicht nur begeistert, sondern auch zum Nachdenken animiert hat.
    Die Autorin lehrt den Leser, dass ein Ende nicht unbedingt nur ein Ende bedeutet, sondern auch ein toller Neuanfang sein kann. Hier ist Anna das beste Beispiel.
    Ihre liebenswürdige, teils neugierige Art macht sie zu einem einzigartigen Charakter, der perfekt auf die Insel Amrum passt.
    Die Biographie über Charlotte Mommsen ist ihre perfekte Ablenkung von ihrem Alltag und hilft ihr, manche Dinge besser zu verstehen.
    Die Geschichte wird aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt.


    Sehr gut gefällt mir dabei, dass es sich um eine ruhigere Insel handelt und nicht immer nur größere Inseln wie Sylt und Norderney eine Rolle spielen.


    Die Charaktere werden allesamt sehr liebevoll und authentisch dargestellt. Aber auch das Inselleben an sich ist sehr gelungen und man bekommt sofort Lust auf einen Urlaub auf dieser liebenswerten Insel.


    "Wolkenspiele" liest sich locker und flüssig. Ich hatte es leider viel zu schnell durch und hätte gerne noch mehr über Anna, Charlotte, Paul und Co. erfahren.


    Wunderschön ist vor allem das Cover.
    Durch seine verspielten Verzierungen, die zudem mit Stoff überzogen wurden, ist dies nicht nur ein optisches Highlight. Beim Lesen kam ich oft in Versuchung, über den Stoff zu streicheln.


    Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls sehr gelungen und beinhaltet das Wesentliche.


    "Wolkenspiele" ist nicht nur die perfekte Urlaubslektüre, sondern auch für verschneite Nachmittage ein tolles Buch für zwischendurch, dass jedes Herz schneller schlagen lässt.

    Die 47-jährige Christine sitzt unzufrieden in ihrer Hamburger Wohnung und weiß mit sich nichts anzufangen. Ihr Freund Johann arbeitet aktuell in Schweden, ihr Umzug geht nicht weiter und auch ihr Job macht sie nicht glücklich.
    Als ihre kleine Schwester Ines sie mit einem Urlaub nach Norwegen überraschen will, kommt auch kaum Freude auf. Christines Laune ist auf dem Nullpunkt.


    Doch das ändert sich recht schnell durch einen Anruf ihrer besten Freundin Marleen, die sich aktuell mit ihrem neuen Freund in Dubai aufhält und nicht nach Deutschland einreisen kann. Sie bittet Christine, ihre Pension zu übernehmen, niemand soll jedoch erfahren, wieso Marleen nicht nach Deutschland zurückfliegen kann.
    Christine sagt sofort zu und fährt zusammen mit ihrer Schwester nach Norderney, doch das Abenteuer Pension wird schnell zu einem Alptraum, denn Christine und Ines können nicht kochen und sind auch sonst mit dem Personal und deren Fragen überfordert...



    "Kein Wort zu Papa" ist bereits das 5. Buch, dass sich mit dem Leben von Chrtistine und ihrer chaotischen Familie beschäftigt. Das Buch liest sich flüssig und überzeugt mit seinen wunderbaren Charakteren und Orten.
    Dora Heldt hat ein unglaubliches Talent dafür, den Leser an sich zu fesseln und ihn mit ihrem wunderbaren Schreibstil zu verzaubern.


    Das Buch wird in der Ich-Perspektive aus Christines Sicht erzählt. Besonders schön ist es, wie sehr sich Christine von Buch zu Buch steigert. Hier ist sie besonders liebenswert, da man auch mehr von ihren Schwächen und ihrer Harmoniesucht erfährt.
    Ich bewundere sie immer wieder, wie gut sie trotz allem mit ihrem Vater umgehen kann.


    Ines ist dagegen das genaue Gegenteil von ihrer großen Schwester. Am Anfang hat sie mich mit ihrer chaotischen Art genervt, im Laufe der Geschichte hat sie sich enorm gesteigert und wurde nicht mehr zum "Anhängsel" von Christine. Dadurch, dass Ines alles recht locker sieht und sich kaum Stress macht, ist sie die Ruhepol für Christine und sie ergänzen sich super.


    Aber auch ganz neue Charaktere wie Adelheid oder Pierre, der eigentlich Peter heißt, sind sehr liebenswert beschrieben und passen sehr gut in die Geschehnisse auf Norderney.


    Die Covergestaltung ist wie bei den anderen Büchern recht identisch und zeigt immer wieder das Meer und Leuchttürme. Hier merkt man der Autorin besonders an, dass sie selbst von einer Insel stammt.


    "Kein Wort zu Papa" ist die perfekte Urlaubslektüre für ein paar ruhige und gemütliche Stunden. Absolut empfehlenswert!

    An ihrem 12. Geburtstag erhält Paula einen Brief von ihrem Großvater, der sich in Ägypten aufhalten soll. Laut Brief soll sie einen Skarabäus erhalten, dieser ist jedoch nicht dabei.
    Da Paula bislang nichts von einem Großvater weiß, glaubt sie zunächst an einen schlechten Scherz.


    Doch wer soll sich diesen Scherz ausgedacht haben? Da Paula erst kürzlich mit ihrer Mutter in die Stadt gezogen ist und sie noch keine Kontakte knüpfen konnte, kann sie sich niemanden vorstellen, der das getan haben könnte.


    Als Paula auch noch zum Geburtstag ein Buch über Ägypten von ihrer Mutter erhält, glaubt sie das dies kein Zufall sein kann.
    In der Nacht träumt sie in der Wüste zu sein. Dort sieht sie ein Wesen in Menschengestalt mit dem Kopf eines Widders. Der Traum lässt sie auch nach Tagen nicht los.


    Selbst in der Schule wird Ägypen das große Thema. Auch wenn Paula nicht mehr an den Brief denken möchte, wird sie durch die Projektwoche immer wieder daran erinnert.
    Während der Herbstferien fährt Paula zu ihrer Großmutter, die ihr ein paar Informationen über ihren Großvater gibt. Dieser ging tatsächlich vor vielen Jahren nach Ägypten, offiziell gilt er aber als vermisst.


    Auf dem Dachboden entdeckt Paula alte Fotos ihre Großvaters. Auch seinen Pass findet sie in einem kleinen Koffer. Doch in dem Koffer entdeckt sie noch etwas anderes: Einen Stein, der sich als Skarabäus entpuppt.
    Doch wieso erzählt Paula niemand etwas davon? Was verschweigen ihre Mutter und ihre Großmutter?


    Als Paula wenige Tage später für ihr Referat rechechiert, geht sie zu einem kleinen Antiquariat, um mehr über einen Skarabäus zu erfahren. Allerdings macht der Ladenbesitzer einen merkwürdigen Eindruck und schenkt ihr spontan ein Heft über ägyptische Götter, in dem auch mehrere Steine abgebildet sind.
    Am gleichen Tag trifft sie sich mit ihrer Mutter im Café Zentral, mit der sie noch einmal über alles reden möchte. Auf der Toilette des Cafès entdeckt sie ein wunderschönes Gemälde, dass die Wüste abbildet. Paula fühlt sich zu diesem Bild magisch hingezogen und wünscht sich, direkt dort zu sein.
    Wie durch ein Wunder findet sie sich wenige Sekunden in der Wüste wieder. Obwohl dies alles sehr irreal auf sie wirkt, will sie die Gelegenheit nutzen, um ihren Großvater zu finden. Doch auf was sie sich hierbei eingelassen hat, übertrifft alle Erwartungen.


    Ein spannendes und gefährliches Abenteuer beginnt…


    Puh, keine leichte Kost.
    Obwohl dieses Buch mit gerade mal knapp 290 Seiten recht kurz gehalten ist, habe ich für meine Verhältnisse sehr lange für dieses Buch gebraucht.


    Dabei ist dieses Buch gar nicht mal schlecht. Neben wunderschönen Kulissen, interessanten Informationen und tollen Recherchen über Ägypten glänzt dieses Buch auch mit einer sehr sympathischen und mutigen Protagonistin. Trotzdem fehlte mir etwas.


    Das Buch wird aus der Sicht von Paula geschrieben. Am Anfang tat sie mir zunächst sehr leid, da sie sehr einsam rüberkam. Als Kunstlehrerin hat ihre Mutter nur sehr wenig Zeit für sie und schafft es nicht einmal richtig, den Geburtstag ihrer Tochter zu feiern.
    Auch in der Schule findet sie nur sehr schwer Anschluss und gibt sich dadurch immer mehr Tagträumereien hin.
    Für ihr Alter ist sie sehr reif und intelligent und geht ihr Abenteuer mutig an, ohne naiv zu wirken.


    Aber auch Niko, der sie später auf ihrer Reise begleitet, ist der Autorin gelungen. Der leicht freche, aber auch neugierige Nachbarsjunge interessiert sich mindestens genauso sehr für Ägypten wie Paula.


    Das Buch ist in einfachen, nicht zu langen Sätzen gestaltet und bietet einen tolles Gleichgewicht aus Gegenwart und Vergangenheit. Doch leider haben sich manche Kapitel unnötig in die Länge gezogen.


    Die Covergestaltung ist wunderschön geworden. Neben einem Skarabäus findet man immer wieder leichte Goldspuren, die glänzen, wenn man sie gegen das Licht hält. Allgemein fällt mir auf, dass arsEdition sich immer sehr große Mühe bei der Covergestaltung gibt.


    Die Kurzbeschreibung hält sich an das Wesentliche, ohne dabei zu viel zu verraten.


    Hilfreich und interessant ist am Ende des Buches ein Glossar, dass sich noch einmal genauer mit den Göttern befasst. Aber auch die Skizze über den Amun-Tempel von Karnak hilft, sich alles genauer vorzustellen.


    Aber auch der Illustrator hat ein großes Lob verdient. Seine detaillierten schwarzweiß Zeichnungen an den Kapitelanfängen sind sehr detailliert und passend.


    Insgesamt konnte mich „Der magische Skarabäus“ nicht komplett von sich überzeugen, weil mir die Geschichte nicht neu genug war. Während des Lesens musste ich immer wieder an „Arthur und die vergessenen Bücher“ denken.
    Für Fans der ägyptischen Geschichte ist dieses Buch jedoch ein absolutes Muss.

    Kurzbeschreibung
    Gracie Landon ist 28 Jahre alt und zum ersten Mal so richtig verliebt. Allerdings ausgerechnet in Riley Whitefield derselbe Riley, dem sie als 14-Jährige in blinder Teenagerverknalltheit nachgestellt hat. Und zwar so sehr, dass die ganze Stadt sich darüber amüsierte. Keinesfalls möchte Gracie wieder zum Gesprächsstoff von Los Lobos werden und bemüht sich, Riley so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Als allerdings jemand versucht, Gracies mühsam aufgebauten Ruf als Hochzeitstorten-Konditorin zu zerstören, ist es ausgerechnet Riley, der ihr zu Hilfe eilt. Und Gracie stellt fest: Es ist einfach, sich den Mann seiner Träume aus dem Kopf zu schlagen aber nur solange, bis man ihm wieder gegenübersteht…


    Meine Meinung
    „Du warst das Abbild wahrer Liebe!“


    Als die 28-jährige Gracie Landon nach 14 Jahren nach Los Lobos zurück kehrt, steht ihre und auch die Welt der anderen Bewohner Kopf, denn Gracie ist seit ihrem 14-jährigen Lebensjahr eine Legende in der beschaulichen Kleinstadt.
    Für viele Bewohner ist sie das Abbild der wahren Liebe, denn bereits in jungen Jahren wusste sie, wen und was sie will: Riley Whitefield – 4 Jahre älter als sie und unglaublich sexy.
    Doch dieser hat ihre Liebe nie erwidert. Gracie wurde immer verzweifelter und bat ihn am Ende sogar, sie zu überfahren. Um seine bevorstehende Hochzeit nicht zu gefährden, schickte ihre Mutter sie zu ihrer Tante, wo sie bis zum heutigen Tage gelebt und sich ein Leben aufgebaut hat.


    Durch die Hochzeit ihrer kleinen Schwester kehrt sie nun nach Los Lobos zurück. Da viele Bewohner immer noch an die sogenannten „Gracie-Chroniken“ denken, wird sie schnell zum Stadtgespräch, was ihrer Mutter sofort wieder ein Dorn im Auge ist.


    Als Gracie durch Zufall auf Ryan trifft, der aktuell für den Bürgermeisterposten kandidiert, steht ihre Gefühlswelt bald wieder Kopf.
    Und diesmal scheint alles anders zu sein – doch leider hat sie mit dem ein oder anderen großen Problem zu kämpfen..


    „Gracie in love“ ist mein erstes Buch von Susan Mallery und ich bin mehr als begeistert.
    Die Autorin versteht es, ihre Leser zu verzaubern. Charaktere und Orte sind wunderbar abgestimmt und überzeugen mit viel Gefühl. Vor allem der Schreibstil gefällt mir sehr, sehr gut. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Gracie und Ryan geschrieben.


    Gracie muss man einfach mögen. Ich konnte mich sehr gut in die junge Frau hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
    Vor allem ihre Entwicklung von der Stalkerin zur selbstbewussten und wunderschönen Frau hat mir sehr gut gefallen.
    Sie wirkt authentisch, lebensfroh und lebt für ihre Torten. Als Konditorin hat sie sich mühsam einen Ruf aufgebaut und ist in der Hochzeits-Szene kaum noch wegzudenken. Selbst Promis lieben ihre Torten.


    Doch leider hat sie durch die viele Arbeit auch einen hohen Preis gezahlt: Das Verhältnis zu ihrer Familie ist alles andere als gut.


    Man merkt immer mehr, wie sehr ihre Mutter noch in der Vergangenheit lebt und Gracie für ihre Taten als Teenager verurteilt. Auch ihre Schwestern sind ihr fremd. Alexis und Vivian stehen sich sehr nah und obwohl sie sich bemühen, Gracie in ihre Gespräche zu verwickeln, gelingt es ihnen nur mäßig.


    Gracie ist eine liebenswürdige Person, die sich oft Tagträumen hingibt und von der einzig wahren Liebe träumt. Aber ob sie diese in Ryan gefunden hat?


    Ryan ist ein sehr charismatischer Mann, 4 Jahre älter als Gracie und auch erst kürzlich zurück in Los Lobos. Er möchte das Erbe seines Onkels antreten. Dies schafft er jedoch nur, wenn er die bevorstehende Bürgermeisterwahl gewinnt.
    Er verabscheut Los Lobos, denn diese Stadt hat ihm lange Zeit kein Glück gebracht. Durch den viel zu frühen Tod seiner Mutter und dem Aufwachsen ohne Vater hat Ryan Bindungsschwierigigkeiten. Er lebt viel mehr nach dem Motto der drei V’s (Verführe sie, vögel sie, vergiß sie), nachdem er lange und gut leben konnte – bis er auf Gracie trifft.


    Aber auch andere Charaktere wie Alexis, Vivian oder auch Ryans Ex-Frau Pam sind der Autorin sehr gut gelungen. Hier treffen so viele verschiedene Charaktere aufeinander, dass es eine wahre Freude ist, in das Stadtleben von Los Lobos einzutauchen.


    Die Covergestaltung ist schlicht, aber wunderschön und vielsagend. Der Paparazzi steht für viele Momente in diesem Buch. Sehr schön, dass so ein Detail hier aufgezeigt wird.
    Auf dem Cover befindet sich auch Gracie, die hierbei mehr als gut getroffen ist. Genau so habe ich sie mir vorgestellt.
    Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und stimmig, ohne zu viel zu verraten.


    Wer „Gracie in love“ noch nicht gelesen hat, hat definitiv etwas verpasst. Romantisch, faszinierend, wunderschön – besser geht es nicht.

    "Ich darf eigentlich nicht von Dir fasziniert sein..."


    Die 16-jährige Deirdre hat Lampenfieber. Als Musikerin hat sie regelmäßig ihre Auftritte, doch diese übersteht sie nur, indem sie sich kurz vorher auf der Toilette übergibt.
    Als sie sich bei einem Musikwettbewerb übergeben muss, steht plötzlich Luke Dillon hinter ihr, der sich um sie kümmert.
    Das merkwürdige daran: Sie kennt Luke nur aus ihren Träumen.


    Da sie sich auf Anhieb verstehen, wollen sie bei diesem Wettbewerb als Duo auftreten und verzaubern damit das Publikum und die Juroren. Sie gewinnen den Wettbewerb, doch dann verschwindet Luke plötzlich und taucht erst wenig später bei ihr vor dem Haus auf.
    Doch woher weiß er, wo sie wohnt?
    Deirdre merkt schnell, dass etwas mit ihm nicht stimmt und er Geheimnisse in sich birgt. Allerdings nimmt sie dies zunächst unkommentiert hin.
    Doch warum ist ihre Familie gegen Luke, obwohl sie diesen nicht einmal kennen?


    Schnell kommen sie sich näher und sie verliebt sich in Luke - mit ungeahnten Folgen...


    "Lamento" ist mein erstes Buch von Maggie Stiefvater.
    Ich war schon lange neugierig auf diese Autorin und ich wurde nicht enttäuscht. Ihr Schreibstil ist einmalig und hat mich von der ersten Seite an in den Bann gezogen. Vor allem die Art und Weise, wie sie ihre Charaktere beschreibt ist ihr besonders gelungen.


    Deirdre ist ein junges und selbstbewusstes Mädchen, dass schon früh lernen musste, Verantwortung zu zeigen. Durch ihre Auftritte schöpft sie Selbstbewusstsein und lebt für die Musik.
    Doch ansonsten ist sie eine Außenseiterin. Die Leute beurteilen sie immer nur nach ihrem Talent und nicht nach ihrem Charakter.
    So stört es sie zunächst auch, dass Luke sie für ihre Musik als sehr außergewöhnlich und talentiert bezeichnet:


    "Nur dieses eine Male wollte ich nicht, dass jemand sah, was ich konnte, und davon eingeschüchtert oder beeindruckt war. Ich wollte, dass jemand nur mich sah, was mich ausmachte, und davon fasziniert war. Ich hatte es satt, mir von Leuten, die nicht das Geringste über mich wussten, anhören zu müssen, wie großartig und phantastisch ich doch sei."


    Merkwürdig finde ich jedoch, wie naiv sie trotz ihrer Reife an die Sache mit Luke herangeht. Da habe ich mir mehr Vorsicht und Vernunft gewünscht. So wirkt das ganze ein wenig überholt.


    Aber auch andere Charaktere wie Luke oder auch ihr bester Freund James sind der Autorin sehr gut gelungen.


    Luke kam mir zunächst sehr suspekt vor. Seine ganzen Geheimnisse ließen mich ein wenig an seinen Gefühlen und Taten zweifeln. Allerdings konnte er mich im Laufe der Geschichte immer mehr von sich überzeugen und wurde immer authentischer.


    James ist das genaue Gegenteil von Luke. Während Luke meist alles sehr ernst meint und seiner geraden Linie treu bleibt, hat man bei James eher das Gefühl, dass er in den Tag hinein lebt und sich und sein Umfeld nicht allzu ernst nimmt.
    Sein Humor ist ansteckend und sein Talent für die Musik ist faszinierend. Ein ganz toller Charakter, der es verdient hat, mehr in den Vordergrund gerückt zu werden.
    Im Folgeband "Ballade" wird man übrigens mehr von ihm erfahren. Darauf bin ich schon besonders gespannt. :)


    Allerdings hat mich das Ende der Geschichte ein wenig enttäuscht. Während die Geschichte eigentlich immer mysteriös und spannend blieb, kam mir das Ende doch zu unspannend und vorhersehbar rüber. Auch lässt es einige Fragen offen. Ich hoffe, dass man hier noch einiges im zweiten Band "Ballade" erfahren wird.


    Die Covergestaltung ist wunderschön und bildet Deirdre ab. Allerdings kommt sie mir hier deutlich älter rüber als 16. Die Blumenverzierungen sind wunderschön und passen gut zu der Geschichte.
    Auch die Kurzbeschreibung ist wunderbar spannend geschrieben, ohne zu viel zu verraten.


    Wer romantische Fantasy mag, wird dieses Buch lieben. :)

    Zitat

    Original von SweetMouse
    Oh je das sieht nach Neuzugängen auf meiner Wunschliste aus :angel


    Kann man die Bände auch unabhängig voneinander lesen?


    Eher nicht. Von Buch zu Buch werden immer mehr Geheimnisse über die Studenten und ehemaligen Studenten preisgegeben, etc. Da bräuchtest du schon die richtige Reihenfolge, weil du sonst evtl. nur die Hälfte von dem Ganzen verstehen kannst.

    "Das Tal ist ein Ort, von dem man nicht loskommt."


    11. November - Remembrance Day.
    Fast drei Monate nach der Besteigung des Ghosts haben sich die meisten Studenten der Clique wieder beruhigt. Doch das trifft nicht auf alle zu.
    Außgerechnet am Remembrance Day traut sich Julia nach mehr als einem Monat wieder an den Gedenkstein, auf dem die Namen der verschollenen Studenten aus den siebziger Jahren vermerkt sind. Doch der verlassene Ort sieht anders aus. Die Büsche rund um den Stein wurden gestutzt und neben dem Stein befindet sich ein frisches, leeres Grab. Völlig verängstigt flüchtet Julia zurück ins College. Was kann das nur bedeuten?


    Zum Glück findet sie schnell Ablenkung, denn das College wird in den nächsten vier Tagen geschlossen sein und sie wird ein romantisches Wochenende mit Chris verbringen.
    Da sich ein Sturm ankündigt, wollen Chris, Julia, Benjamin und Rose so schnell wie möglich abreisen, doch das macht ihnen Debbie zunichte, die die Clique mal wieder warten lässt. Als es endlich losgehen kann, fällt Chris auf, dass ein Durchkommen durch den Sturm und dem viel zu hohen Schnee kaum noch möglich ist. Schnell gerät das Auto ins Schleudern und die Jugendlichen prallen mit dem Auto gegen einen Baum. Bis auf Debbie kommen alle mit dem Schrecken davon.
    Auf dem Weg zurück zum College fällt ihnen zum ersten Mal bewusst auf, wie unheimlich das Gelände aussieht, wenn alle Studenten ausgeflogen sind.
    Da das College von den Sicherheitsleuten Steve und Ted kompltt verriegelt wurde, droht den Studenten, in der Kälte zu erfrieren.
    Nur mit Mühe können Benjamin und Chris über das Schwimmbad ins College gelangen und retten die Mädchen.


    Doch schnell merken sie, dass sich etwas verändert hat, was mit dem Wetter nichts zu tun hat. Warum fallen plötzlich sämtliche Heizungen aus und was ist das für ein schreckliches Heulen? Und warum ist der Sicherheitsdienst nicht auf seinem Platz?
    Und dann machen Benjamin und Chris auch noch eine schreckliche Entdeckung...


    Habe ich eigentlich schon einmal erwähnt, wie sehr ich diese Buchreihe liebe? Nein? Dann tue ich es jetzt, denn diese Buchreihe ist einfach der Wahnsinn.


    Nachdem ich beim zweiten Band "Die Katastrophe" dachte, dass dieser Band nicht mehr zu toppen wäre, hat mich Krystyna Kuhn mit "Der Sturm" enorm überrascht, denn dieser Band ist noch besser.


    Allerdings hatte ich am Anfang so meine Zweifel, als ich gesehen habe, aus welcher Sicht dieses Buch geschrieben wurde.
    Die Hauptfiguren sind diesmal Chris und Debbie.
    Beide waren für mich seit dem ersten Band eher Störenfriede und unsympathisch. Während Chris immer den arroganten Unnahbaren gespielt hat und Debbie grundsätzlich alles und jeden genervt hat, habe ich zunächst nicht viel von dem Buch erwartet.
    Doch dann wurde ich doch von den Charakteren mitgerissen.


    Da man bislang nicht viel von Chris erfahren konnte, war ich auf ihn besonders gespannt, denn dieses unnahbare Image konnte ich ihm spätestens seit dem zweiten Band nicht mehr so ganz abkaufen.
    Während er auch hier weiterhin nach außen hin den Coolen spielt, lernt man sehr viel von seinen teils wirren Gedanken kennen.
    Man merkt ihm an, wie sehr er Julia liebt und wie ernst er es mit ihr meint. Da er in der Vegangenheit bereits viele Fehler bei Frauen machte, will er es diesmal unbedingt besser machen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht und er verliert auch oft sein Ziel vor Augen. Denn statt Julia glücklich zu machen, verschreckt er sie mit seiner unbegründeten Eifersucht immer wieder.
    Sein Verhältnis zu seinen Eltern spielt hierbei eine große Rolle.
    Während er bei seiner Mutter sehr schnell Verantwortung zeigen musste, ist sein Verhältnis zu seinem Vater sehr gespalten gewesen.


    Debbie bleibt allerdings unsympathisch.
    Als Leser merkt man schnell, dass etwas mit ihr nicht stimmt und mehr dahinter steckt als die reine Eifersucht auf ihr gesamtes Umfeld. Ihr Leben besteht nahezu aus Medikamenten, Fressattacken und Listen, die sie für alles und jeden erstellt.
    Aber auch ihre Neugier auf das Leben der anderen Studenten ist grenzenlos. Sie will zuende bringen, was Angela Finder im ersten Band angefangen hat: Alles über jeden zu erfahren.
    So schafft sie es sogar, sich in das Netzwerk des College reinzuhacken und erhält von jeder Email, die jemand bekommt, eine Kopie.
    Zu niemanden hat sie ein wirklich gutes Verhältnis, lediglich Rose ist die Einzige, die Debbie noch nicht ganz aufgegeben hat.
    Ihr Verhältnis zu ihren Eltern und ihrer Schwester Alice gilt ebenfalls als schwierig. Vor allem ihr Stiefvater ist ihr ein Dorn im Auge und kommt immer wieder in ihren Hasslisten vor.


    Aber auch die anderen Charaktere haben sich weiter entwickelt.
    Julia kommt im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden noch verschlossener, aber auch mutiger rüber. Langsam wächst auch ihr Vertrauen zu Chris.
    Da man bislang noch nichts aus der Sicht von Rose gelesen hat, bleibt sie dem Leser immer noch ein kleines Rätsel, allerdings merkt man schnell, wie loyal sie ihren Mitmenschen gegenüber ist.
    Benjamin wirkt seit dem Abenteuer zum Ghost deutlich reifer, hat aber weiterhin immer einen flotten Spruch auf den Lippen. Seine Filmleidenschaft ist auch nach den schrecklichen Bildern im zweiten Band ungebrochen.


    Schade, dass man erneut nichts neues von Robert erfährt. Ich empfand ihn im ersten Band als äußerst sympathischen Charakter.
    Auch Chris wird in "Der Sturm" kaum erwähnt. Hier würde ich mir auch mehr Informationen wünschen.


    Ich bin gespannt, mit welchen Charakteren die Autorin im vierten Band "Die Prophezeiung" überraschen wird. :)


    Nachdem man bereits einiges über die Umgebung erfahren durfte, darf man hier einen genaueren Einblick in das Collegegebäude erhaschen. Das Gebäude ist weitaus komplexer, als man zunächst dachte. Durch die Kälte und dem spärlichen Licht wirkt das College eher wie ein Geisterschloss. Vor allem bei den Kellerräumen hatte ich eine Gänsehaut.


    Auch hier wird wieder einmal bewiesen, das "Das Tal" viel mehr als nur ein Jugendbuch ist.


    In "Der Sturm" werden viele offene Fragen beantwortet und einige Geheimnisse gelüftet, allerdings kommen nach dem Lesen neue Fragen auf, die unbeantwortet bleiben.


    Vor allem eine Sache ist hier besonders auffällig:


    SPOILER!


    Ich bin gespannt, wieviele Gemeinsamkeiten es noch geben wird.
    SPOILER Ende!


    Krystyna Kuhn hat ein unglaubliches Talent dafür, den Leser an sich zu binden.
    Im Buch heißt es, dass das Tal ein Ort ist, von dem man nicht loskommt. So geht es auch mir, denn wer einmal in die Geschehnisse des Tals eintauchen durfte, will immer wieder etwas neues erfahren.


    Die Covergestaltug ist wie bei den Vorgängern schlicht, aber sehr passend. Lediglich die Farbe des Collegegebäudes hat sich verändert. Hier ist es diesmal in Orange eingetaucht.
    Auch der Klappentext liest sich spannend und lässt erahnen, was einem erwartet.


    Ich kann den vierten Band kaum noch abwarten. Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Studenten weitergeht. Da der vierte Band "Die Prophezeiung" allerdings erst im Frühjahr 2011 erscheinen wird, werde ich mich zunächst mit anderen Thriller von Frau Kuhn beschäftigen.


    Absolut empfehlenswert mit großem Suchtfaktor!

    Gestern erhalten. :anbet


    Kurzbeschreibung
    »Das schaffen wir mit links!« Wie gut, dass Ines nichts schrecken kann. Ohne ihre patente Schwester wäre Christine sonst ziemlich mulmig zumute. Ihre Freundin Marleen hat sie angefleht, für ein paar Tage ihre Pension auf Norderney zu übernehmen – ein Job, von dem Christine nicht die leiseste Ahnung hat. Die Schwestern stoßen schnell an ihre Grenzen. Und das nicht nur, weil sie nicht kochen können. Zu allem Überfluss flackert Gisbert von Meyers Verliebtheit in Christine wieder auf, und er schreibt einen geheimnisvollen Artikel, den Papas Freund Kalli sofort nach Sylt faxt. Prompt stehen Papa und Mama auf der Matte, als selbst ernannte Retter. Das Chaos ist perfekt. Zumal Christine und Ines sich immer mehr in Lügen verstricken: Marleen und ihr Freund sitzen wegen einer dubiosen Verdächtigung in Dubai in Untersuchungshaft, was keiner erfahren darf ...

    Durch ihre ständige Heimlichtuerei schafft es Zoey innerhalb einer Woche nicht nur ihre Freunde, sondern auch ihre(n) Partner zu verlieren.
    Nur Aphrodite, die Außenseiterin und Zicke der Schule steht ihr noch bei. Doch schnell merkt man, dass sich etwas an und in Aphrodite verändert hat. Durch eine Vision sieht Aphrodite neues Unheil über das House of Night kommen.
    Was Zoey jetzt braucht ist die Unterstützung ihrer Freunde, die sie mit Hilfe von Aphrodite wieder für sich gewinnen will.
    Doch dies ist nicht immer leicht, denn durch eine weitere Vision steht schnell fest, dass es dieses Mal um alles geht und ein Kampf zwischen Gut und Böse bevor steht...


    "Ungezähmt" ist der vierte Band der House of Night-Reihe.


    P.C. und Kristin Cast haben mit diesem Band noch einmal eine große Steigerung hingelegt. "Ungezähmt" liest sich spannend und überzeugt mit seinem tollen Schreibstil und seinen einzigartigen Charakteren.


    Neben den bereits bekannten Charakteren Zoey, Damian, Erik, Aphrodite und Co. lernt man in diesem Band neue Charaktere wie den Jungvampyr James Stark kennen. Dieser wechselt von Chicago nach Tulsa und kommt Zoey recht schnell nah. Doch dies hält nicht lange an.


    Aber auch mit Schwester Mary Angela lernt man einen neuen, interessanten Charakter kennen. Obwohl sie eine Nonne ist, verurteilt sie Zoey nicht dafür, dass sie ein Vampyr und dazu noch eine Hohepriesterin in Ausbildung ist. Stattdessen steht sie Zoey in so mancher Situation zur Seite.


    Der wichtigste neue Charakter ist jedoch Shekinah. Sie ist die Anführerin aller Hohepriesterinnen und steht sowohl Neferet als auch Zoey zur Seite. Da sie keinen Hass den Menschen gegenüber verspürt, wird sie schnell ein Dorn in Neferets Augen.


    Aber auch die bereits bekannten Charaktere entwickeln sich weiter.
    Während sich Erik vom Jungvampyr zum ausgereiften Vampyr verwandelt, geht das Leben im House of Night für die anderen normal weiter.


    Zoey gefällt mir im vierten Band weitaus besser als im dritten Band. Ihre Naivität hat stark abgenommen und sie konzentriert sich wieder auf das Wesentliche.
    Besonders gefällt mir hierbei ihre Freundschaft zu Aphrodite.
    Obwohl sie früher Erzfeindinnen waren, schaffen sie es, sich gegenseitig zu vertrauen und stehen sich näher denn je. Dadurch wird Aphrodite eine wichtige Figur in diesem Buch und überzeugt mit ihrer Loyalität und ihrem Glauben an Nyx.


    Auch Zoey's Herkunft kommt in diesem Band nicht zu kurz und der Leser erfährt einiges über die Cherokee-Tradionen und Mythen, die Zoey's Großmutter Sylvia an sie weitergibt.


    Aber auch neue Schauplätze und Ansichten bereichern den vierten Band der House of Night-Reihe.
    Neben der Organisation "Street Cats" erfährt man auch einiges über den "geheimen" Krieg zwischen den Menschen und den Vampyren.


    Die Covergestaltung ist wie bei den Vorgängern sehr passend und überzeugt mit seinen glänzenden Verzierungen und Zoey, die auf dem Cover von hinten abgebildet ist. Sehr gelungen sind hierbei ihre Tattoos, die sich immer mehr auf ihren Körper ausbreiten.


    Wunderschön ist auch das Poster auf der Innenseite des Schutzumschlags. Diesmal handelt es sich um eine Kerze direkt an einer Mauer. Diese Aufnahme ist auch hier wunderbar stimmig und erinnert an das Ende des Buches.


    Aber auch der Klappentext ist stimmig und konzentriert sich auf das Wichtigste.
    Ein Highlight befindet sich am Ende des Buches.
    Auf den letzten Seiten kann man bereits die ersten beiden Kapitel des fünften Teils "Gejagt" vorablesen. Dieser Band erscheint im Februar 2011.


    "Ungezähmt" ist bisher mit Abstand der beste Band in der House of Night-Reihe. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. :)


    Absolut empfehlenswert!

    Kurzbeschreibung
    Katie hat nur ein Ziel. Den Gipfel des Ghosts, jenes legendären Dreitausenders, der das Tal überragt. Unheimliche Mythen ranken sich um den Berg, seit dort in den 70er Jahren eine Gruppe von Jugendlichen verschwunden ist. Und doch machen sich Katie und ihre Freunde auf den Weg. Aber am Berg wird sehr schnell klar, wer zum Freund wird, wer ein Feind ist. Und als dann noch ihre Führerin, die Cree-Indianerin Ana, spurlos verschwindet, sind die College-Studenten völlig auf sich gestellt. Niemand von ihnen ahnt, dass ein gefährlicher Schneesturm heraufzieht.


    Meine Meinung
    "Dort oben wird jemand sterben. Verstehst du mich? Katie? Katie? Und es wird deine Schuld sein, Katie. Deine Schuld, Schuld..."


    Drei Monate nach dem Mord an Angela Finder scheint im Tal wieder Ruhe eingekehrt zu sein. Die Erstlinge scheinen sich immer mehr im Grace einzugewöhnen und schließen einander Freundschaften. Nur Katie West bleibt immer außen vor. Statt sich den Kopf über Mode oder Make Up zu zerbrechen, interessiert sie sich für die Berge im Tal.
    Da vor 30 Jahren acht Studenten im Tal verschwunden sind und jeder glaubt, dass diese den Ghost aufsteigen wollten, ist dieser Berg für Katie besonders interessant.
    Sie hat nur ein Ziel: Sie will hinauf.
    Doch hierbei sind die verschollenen Studenten nur Nebensache, vielmehr versucht sie ihre Vergangenheit zu bewältigen. Ihre Gedanken kreisen immer wieder zurück zu ihrer Vergangenheit, in der Sebastien eine große Rolle spielte.


    Um den Ghost zu besteigen braucht sie jedoch Hilfe. Schweren Herzens bittet sie ihre Clique, sie zu begleiten.
    Zusammen mit Benjamin, David, Chris, Julia, der Bergführerin Ana und dem bisher unbekannten Paul Forster macht sie sich auf ins Tal.
    Doch wie schwierig und gefährlich diese Tour ist, merkt Katie erst viel zu spät...


    Krystyna Kuhn hat mit "Die Katastrophe" eine grandiose und spannende Fortsetzung geschrieben, die es in sich hat.


    Während der erste Teil "Das Spiel" aus der Sicht von Julia erzählt wird, ist dieser Teil aus der Sicht von Katie geschrieben. Nur wenige Kapitel werden aus Julias Sicht erzählt.


    Da ich Katie bereits im ersten Teil wahnsinnig interessant und mysteriös fand, finde ich ihre Sicht besonders spannend.
    Schnell merkt man, dass Katies harte Schale nicht immer so ist, wie es scheint.


    Aufgrund ihrer Vergangenheit kann man so manches Verhalten nun besser verstehen. Sie ist anderen Menschen gegenüber stets distanziert, weil sie es nicht anders gelernt hat. Ihre Eltern gaben ihr nie wirklich das Gefühl, ein Teil der Familie zu sein. Stattdessen wurde die junge Diplomatentochter ständig bewacht. Zusammen mit Sebastien, ebenfalls Diplomatensohn, den sie auf einer Feier kennengelernt hat, teilt sie eine Leidenschaft: Grenzen überschreiten.
    Was früher Mauern oder Brücken für sie waren, ist heute der Ghost.


    Doch seit einem Unfall, bei dem Sebastien verunglückte, ist Katie wieder auf sich allein gestellt. Am Grace kennt sie nur wenige Leute und es fällt ihr schwer, Freunschaften zu schließen.
    Nur zu Julia, ihrer Mitbewohnerin fasst sie Vertrauen.


    Aber auch über die anderen Charaktere lernt der Leser eine Menge kennen.
    Während David und Chris im ersten Band kaum beachtet wurden und nur eine kleine Nebenrolle gespielt haben, wird ihnen hier mehr Beachtung geschenkt.
    Beide sind komplett unterschiedlich. Während Chris sich immer mehr wie ein aggressiver Macho verhält, entpuppt sich David als Ruhepol der Gruppe. Nur eines haben die beiden gemeinsam: Sie sind in Julia verliebt.


    Aber auch Benjamin entpuppt sich als interessanter und ausgeflippter Charakter. Er lebt für seine Kamera. Ständig filmt er mit seiner Kamera alles und jeden und stellt seine Eindrücke vom Tal ins Internet.
    Durch die Leidenschaft fürs Filmen wird er von seiner Clique oft belächelt, aber auch unterschätzt, denn seinen Augen entgeht nichts. Er weiß mehr über seine Freunde als er zugeben mag und kann in ihren Gesichtern mehr lesen als andere.


    Neben Katie und Benjamin gefiel mir Paul am besten. Die Tatsache, dass noch niemand etwas von ihm gehört oder gesehen hat, macht ihn besonders mysteriös. Er gibt über sich und seine Beweggründe, auf den Ghost zu wollen, nicht viel Preis. Allerdings interessiert er sich schnell für Katie und würde praktisch alles für sie tun.


    Schade finde ich allerdings, dass man nichts neues über Robert, Julias Bruder, erfährt. Da ich ihn im ersten Band sehr interessant fand, hoffe ich jedoch, dass er im dritten Band "Der Sturm" wieder mehr Beachtung erhält. :)


    "Die Katastrophe" liest sich flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Krystyna Kuhn hat ein unglaublich großes Talent dafür, den Leser direkt in ihren Bann zu ziehen.
    Neben den großartigen Charakteren sind der Autorin auch die jeweiligen Stationen im Tal mehr als gelungen. Alles läuft wie im Film ab.
    Sehr gelungen finde ich hier die Darstellung der Höhle und des Ghosts.
    Ich kann mir eine Verfilmung dieser Buchreihe sehr gut vorstellen.


    Die Covergestaltung hat sich nur von der Farbe her verändert. Während beim ersten Band das Grace College in Pink gehalten ist, wird es hier in Orange dargestellt.
    Der Klappentext liest sich spannend und beinhaltet das Wichtigste, ohne zu viel zu verraten.


    Ich habe "Die Katastrophe" sehr genossen und freue mich schon auf den dritten Band "Der Sturm", der bereits in wenigen Tagen erscheint. :)


    Absolut empfehlenswert.

    "Drogen betäuben mein wahres Gesicht und ich sehe das Ende nicht."


    Im Alter von 10 Jahren fasst Claudine allen Mut zusammen und zeigt ihren Vater bei der Polizei an. Von da an lebt sie in einem Heim, doch auch da wird sie nicht glücklich, denn sie wird von ihren Mitbewohnerinnen tyrannisiert. Für sie steht fest: "Ich muss hier raus".
    Ihre einzige Freundin, Katrin, hilft ihr beim Weglaufen und gibt ihr den Tipp, nach Köln auf die Domplatte zu gehen. Dort soll sie eine gewisse Iris Lerke suchen, die ihr helfen wird.


    In Köln angekommen lernt sie Tim, einen Breakdancer, kennen, der sie zu einem Sozialarbeiter bringt. Dort lernt sie u.a. die 15-jährige Jenny kennen, die als Straßenkind u.a. auf der Domplatte lebt. Zusammen mit ihr zieht sie durch Köln und lernt schnell andere Straßenkinder kennen.


    Schnell findet sie Anschluss in der Straßenszene und wird fortan nur noch Topi genannt. Nur wenige kennen ihre wahre Identität und wissen, was sie schon alles durchstehen musste.


    Allerdings ist das Leben als Straßenkind nicht einfach und sie muss sich entscheiden, wie sie dieses Leben fortan führen will. Drogen, Gewalt und Prostitution sind plötzlich so nah wie nie...


    Ich habe lange überlegt, wie ich dieses Buch bewerten soll. Hat man als Leser überhaupt das Recht, ein Buch zu beurteilen, in dem es um eine wahre Geschichte geht? Darf man ein so hartes und trauriges Schicksal loben oder kritisieren?


    Zusammen mit Veronika Vattrodt schafft es Sabrina Tophofen über ihre traurige Kindheit auf der Straße zu erzählen.
    Hierbei nimmt sie kein Blatt vor den Mund.


    Ihre früheste Kindheit verbringt sie in Duisburg bei ihren Eltern, jedoch wird dieses Zuhause schnell zur Hölle für sie. Ihr Vater ist ein Trinker und Schläger und lässt seine Launen an ihr aus. Auch ihre Mutter ist nicht besser.
    Die Erinnerungen an ihr Elternhaus lassen sie auch Jahre danach nicht los und sie berichtet immer wieder über Erlebnisse aus dieser Zeit.


    In Köln angekommen, beginnt ihr neues großes "Abenteuer". Sie erfährt zum ersten Mal, was es heißt, in einer Gemeinschaft zu leben, in der sie nicht tyrannisiert oder verurteilt wird. Doch trotz allem fasst sie nie ganz den Mut, jemanden alles über sich zu erzählen. Sie hat die ständige Angst im Stich gelassen oder für ihre Vergangenheit verurteilt zu werden.


    Auch wenn das Buch 'nur' 176 Seiten hat, habe ich ein paar Tage hierfür gebraucht, da ich es immer wieder zur Seite legen musste.
    Topi's Schicksal lässt einem nicht kalt. Auch wenn sie sehr oft aggressiv oder hyperaktiv rüberkommt, erkennt man immer wieder ihren wahren Charakter, den sie mit allen Mitteln zu verstecken versucht:


    "Und mein größtes Problem, ich steh vor mir und kann mich nicht sehen. Gehärtete Gefühle, so leer und doch zu klar. Mein Herz zerbricht, denn so stark bin auch ich nicht!"


    Obwohl sie von ihrer Mutter oft schlecht behandelt wurde, hofft sie immer wieder darauf, dass sich ihre Mutter meldet und ihr ein neues Zuhause gibt:


    "Die Bullen wissen bei den Personenkontrollen gar nicht mehr, was sie mit mir machen sollen. Ich bin offiziell in Duisburg bei meinen Eltern gemeldet. Aber wenn sie da anrufen, kriegen sie nur zu hören, ich solle ja nicht wiederkommen. Und das Heim will mich ja auch nicht mehr haben..."


    Da das Buch in der Ich-Perspektive erzählt wird, hat man stets das Gefühl, ein Teil dieser Geschichte zu sein. Wer bereits in Köln war, erkennt die Schauplätze schnell wieder. Die schwarz/weiß-Fotos in der Buchmitte helfen hierbei, sich Topi in manchen Situationen ganz genau vorzustellen. Hierbei wird sie u.a. am Kölner Hauptbahnhof gezeigt.


    "So lange bin ich vogelfrei" liest sich flüssig und ohne Rücksicht auf Verluste. Die etwas zu harte Jugendsprache hat mich zunächst geschockt, allerdings konnte ich mich recht schnell an diesen Erzählstil gewöhnen.
    Ein großes Lob geht hierbei an die Autorin, die die Kraft dazu hatte, ihr Leben nieder zu schreiben.


    Zu jedem Kapitelanfang gibt es einen Kommentar. Meistens von Andreas, einem Sozialarbeiter oder Tagebuchauszüge von Topi.


    Sehr gelungen und interessant finde ich hierbei den Epilog, in dem alle wichtigen Personen in diesem Buch noch einmal erwähnt werden und berichtet wird, was aus ihnen geworden ist. Hierbei freut man sich als Leser am meisten über Topis Entwicklung.


    Die Covergestaltung ist schlicht, aber sehr passend und stimmig zur Geschichte. Auf dem Cover werden direkt die wichtigsten Punkte in dieser Geschichte erwähnt.


    "So lange bin ich vogelfrei" ist das vierte Buch aus der "Mein Leben"-Reihe, in der Menschen aus ihrem Leben erzählen.


    Ich hoffe, dass diese Geschichte noch viele Menschen erreichen wird, damit das Ziel dieses Buches erreicht wird: Das Recht auf Selbstbestimmung und Akzeptanz.

    "Ich glaube", sagte ich und beobachtete sein Gesicht genau, "das Schicksal will, dass ich ein Serienkiller werde."


    Der 15-jährige John ist anders als seine Mitschüler. Während diese sich mit Liebeskummer oder anderen Problemen herumschlagen, trägt John sein ganz eigenes Paket. Er ist der festen Überzeugung, dass es sein Schicksal sei, einmal ein Serienmörder zu werden.
    Er ist von Serienmördern besessen und kann nicht aufhören, sich für Mörder und deren Motive zu interessieren.
    Um sein inneres "Monster" nicht zu wecken, stellt er sich selbst Regeln auf und geht zu einem Therapeuten. Doch auch dieser kann sein Denken nicht verbessern.
    Als dann tatsächlich ein Serienmörder in der Kleinstadt sein Unwesen treibt, ist John auf der Lauer. Er kann nicht aufhören, an die Taten zu denken und versucht den Mörder auf eigene Faust zu finden. Doch was und wen er dabei findet, übertrifft alles, was er je zu glauben gewagt hätte...


    Als ich mir "Ich bin kein Serienkiller" gekauft habe, habe ich mit einem spannenden Thriller gerechnet. Doch was Dan Wells mit diesem Buch bietet, ist weitaus mehr. Dieses Buch ist Fantasy-Horror-Thriller vom Feinsten, dass mich von Anfang an gefesselt hat.


    Manche Stellen sind jedoch so brutal und ausführlich beschrieben, dass ich mehrfach das Buch zur Seite legen musste.


    Das Buch wird aus der Sicht von John in der Ich-Perspektive erzählt.
    Der Erzählstil liest sich flüssig und leicht und überzeugt mit seiner Jugendsprache.
    Ein ganz großes Kompliment geht hierbei an den Autor, der es geschafft hat, sich in so einen Menschen hinein zu versetzen.


    Ich weiß stellenweise immer noch nicht, was ich von John halten soll. Zum einen hat er mich mit seinen Gedanken fasziniert, andererseits hat er mich jedoch auch abgeschreckt, weil seine Gedanken sehr nervenaufreibend sind.


    Auch wenn John zur Therapie geht und sich selbst Regeln aufstellt, ist er weiterhin von Serienkillern und Leichen besessen. Da kommt es ihm gerade recht, dass seine Mutter zusammen mit seiner Tante ein Bestattungsunternehmen betreibt.
    Seine Lehrer und sein Therapeut nehmen sein Verhalten sehr ernst, allerdings versucht seine Mutter sein Verhalten herunter zu spielen. Sie will es sich stellenweise nicht eingestehen, was mit ihrem Sohn geschieht.


    "Nur weil du die ganze Zeit Trübsal bläst, musst du noch lange keine seelische Störung haben. Du bist einfach nur in der Pubertät, aber kein Psychotiker. Tatsache ist doch, dass dir ein Arzt nicht einfach eine Entschuldigung für das Leben schreiben kann."


    Aber auch die anderen Charaktere überzeugen in diesem Buch.
    Vor allem Johns Psychologe ist sehr gut gelungen. Ich habe mich oft gefragt, was er wohl wirklich gedacht hat, wenn John über Mordfantasien oder dem Mörder sprach.


    Aber auch der Mörder selbst überzeugt. Seine Motive sind unvorhersehbar und haben mich zum Teil sehr geschockt, da ich niemals damit gerechnet habe. Hierbei kommen einzelne Fantasyelemente besonders gut zur Geltung.


    Die Covergestaltung ist ein absoluter Hingucker. So wird der Buchtitel durch hervorstehende Blutspuren geschrieben.
    Auch die einzelnen Kapitelanfänge können sich sehen lassen, denn die Kapitelnummern stehen auf einer in schwarz-weiß gehaltenen, halb eingerissenen Wand.


    "Ich bin kein Serienkiller" ist der erste von drei Bänden.
    Die Folgebände "Mr. Monster" und "Ich will dich nicht töten" sind ebenfalls bei Piper erschienen.


    Wer einmal einen ganz besonderes Thriller mit Fantasyelementen und der nötigen Portion Horror lesen will, ist bei diesem Buch sehr gut aufgehoben. Absolut empfehlenswert!

    Der 14-jährige Edward ist auf seiner Berufschule ein Außenseiter. Für sein Alter ist er zu groß und für die Art der Schule ist er viel zu intelligent. Durch sein Stottern wird er von anderen Schülern gemieden oder provoziert. Die Provokationen von Grudge, einem bulligen Jungen gehen sogar so weit, dass Edward sich beinahe mit ihm geprügelt hätte.


    Durch eien juckende Stelle am Rücken wird er in der Berufschule immer auffälliger, denn komischerweise gehen seine Wünsche in Erfüllung, wenn er versucht, sich an der Stelle zu kratzen. So wäre beinahe ein Bücherregal auf Grudge gefallen, als dieser ihn mal wieder provoziert hat.
    Durch dieses Verhalten werden er und Grudge in einem Keller festgehalten und als Strafe von Scruggs, einem kahlköpfigen Berg von Mann gefoltert.


    Nach anfänglichen Schwierigkeiten versuchen die beiden aus dem Keller zu flüchten, dies gelingt jedoch nur Grudge allein und Edward wird erneut von Scruggs festgehalten.
    Edwards Rücken juckt und schmerzt immer mehr, dass es kaum noch auszuhalten ist, doch dann wachsen ihm plötzlich Flügel.
    Und Hilfe in Form von Mr. Spines, einem Mann, der mehr an ein Tier als einen Menschen erinnert, ist auch nicht weit...


    Mit seiner Hilfe gelingt es Edward zu flüchten und er stürzt von einem Abenteuer in das nächste...



    Jason Lethcoe hat mit "Wings" einen tollen magischen Auftakt einer neuen Buchreihe hingelegt, die es in sicht hat.


    Das Buch liest sich so leicht und flüssig, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings wiederholen sich manche Sätze wie z.B. "Edward bemerkt, dass er hierbei nicht gestottert hat" zu oft.


    Schon allein das Vorwort vom Autor ist sehr gelungen und lässt erahnen, mit wieviel Herzblut er dieses Buch geschrieben haben muss.
    Bei der Entstehung des Buches stellte er sich die Frage: "Was wäre, wenn ein Junge herausfindet, dass er der Sohn eines gefallenen Engels ist?"


    Das offene Ende hat mich zwar ein wenig geärgert, aber gleichzeitig hat mich die Leseprobe zum 2. Band wieder milde gestimmt.
    Allerdings endet das Buch doch ein wenig zu abrupt für meinen Geschmack.


    Vor allem die Charaktere sind Jason Lethcoe besonders gelungen. Edward und Mr. Spines habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen und wollte mich nur ungern wieder von ihnen trennen.


    Auch wenn Edward zunächst sehr unscheinbar und in sich gekehrt wirkt, merkt man schnell, wie intelligent er ist. Sein Talent für Kartenhausbau ist hierbei besonders ausgeprägt. Auch wenn er manchmal durch seine kindliche Naivität noch ein wenig Probleme hat, gut und böse zu unterscheiden, hilft ihm sein Gespür doch immer wieder weiter.


    Aber auch Mr. Spines ist ein toller und interessanter Charakter. Auch wenn er ein gefallener Engel ist und eigentlich für das Böse arbeiten soll, versucht er doch immer wieder seine menschliche Seite zu behalten und mit dieser zu handeln. Wie er sich für seine Gefährten und Edward aufopfert finde ich hierbei besonders bemerkenswert.


    Die Covergestaltung ist wunderschön und überzeugt mit seiner Genauigkeit. Auf dem Cover ist Edward mit seinen Flügeln abgebildet und man erahnt schon anhand der Haltung, wie sehr er in sich gekehrt und auf sich allein gestellt ist.


    Aber auch die Kapitelgestaltung ist wunderschön und auffällig. Die Schriftart passt super zum Rest des Buches.


    Ein weiteres Highlight neben dem wunderschönen Cover ist ein Glossar am Ende des Buches, wo alle Charaktere, Orte und Gegenstände noch einmal genauer erklärt werden.


    Der zweite Band heißt "Flight" und erscheint im Februar 2011 bei ArsEdition.
    Den zweiten Teil werde ich mir auf jeden Fall nicht entgehen lassen. :)
    Absolut empfehlenswert!