Beiträge von Tabea

    Das ist mein erstes Buch von Gisa Klönne. Die Vorgänger kenne ich nicht, aber ich glaube das werde ich nachholen. Ich bin schon nach dem ersten Abschnitt begeistert. Der Erzählstil gefällt mir. Die Charaktäre sind gut gezeichnet und ich bin gespannt wie sie alle zueinander finden.


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    Original von Marita65
    Bei den zugestellten Fotos (wahrscheinlich von der Hauswand) habe ich übrigens den aufdringlichen Jornalisten in Verdacht ;-)


    Der Reporter ist mir auch mehr als unsympatisch. Bei den Fotos von der Wand des Todeshauses glaube ich aber nicht an ihn als Zusender. Er hat doch erst durch den Polizeifunk von dem Haus erfahren.


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    Original von katziane
    Übrigens fand ich es bemerkenswert in dem alten Haus so in eine ganz andere Zeit versetzt zu werden. Das Mädchenzimmer der Tochter passt einfach nicht in die heutige Zeit. Keine modernen Geräte. Passend zu den vor Jahren noch fehlenden Ermittlungsmöglichkeiten (DNA, etc.)


    Das fand ich auch spannend. Da wird mir wieder bewusst wieviel sich in diesen Jahren getan hat und wie anders meine Kinder aufwachsen werden.

    Sofia Caspari hat uns mit "Im Land des Korallenbaums" ins ferne Argentinien des 19 Jahrhunderts entführt.


    Es ist mein erster Roman der in Argentinien spielt und mir haben die Beschreibungen des Landes und der Einwohner sehr gefallen. Auch die Geschichte der Auswanderer - Beweggründe, Träume und spätere Realität - fand ich sehr interessant.


    Leider fand ich nicht alle Hauptdarsteller sympathisch. Das ist schade, weil es mir so schwer viel mitzufühlen. Viktoria hat bei mir im Laufe der Geschichte sämtliche Sympathiepunkte verloren. Viel zu überflächlich, egoistisch und geradezu gemein wurde sie. Der spätere positive Wandel hat das für mich nicht wieder wett gemacht.
    Julius gefiel mir, war aber für meinen Geschmack ein bisschen blass gezeichnet.
    Anna fand ich am besten und ich hätte mich daher gefreut, wenn ihre Geschichte etwas mehr Raum eingenommen hätte. Aber das ist wohl Geschmackssache.


    Der Schreibstil war sehr angenehm und sorgte für kurzweilige Unterhaltung. Mit der Handlung war ich etwas unzufrieden. Mir fehlten die Auflösungen mehrerer Handlungsstränge und teils wurde es mir zu undurchsichtig.


    Deshalb gibt es von mir leider auch nur 6 von 10 Punkten.


    Das Cover fand ich übrigens wunderschön. Das es auch innen bedruckt ist hat es mir sehr angetan. :-)

    Ich habe das Buch nun auch zu Ende gelesen. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen, weswegen ich mich auch ganz gut unterhalten gefühlt habe aber mit der Handlung war ich z.T. doch recht unzufrieden. Es fehlten mir Auflösungen einzelner Handlungsstränge, einiges war mir zu undurchsichtig, anderes vorhersehbar.



    Ich bin z.B. nicht durchgestiegen wie sich Viktoria letztendlich mit Humberto geeinigt hat. Erst dachte ich sie hätte die Estancia la Dulce von ihm gefordert und damit wäre alles geregelt. Das sie dann doch zurück nach Santa Celia ist hat mich sehr irritiert.


    Die Gerichtsverhandlung fand ich auch sehr unbefriedigend. Ich war soooo gespannt was es damit auf sich hat und wie Anna da raus kommt und dann wird es erst Ewigkeiten später ganz kurz erwähnt und der Leser ist dennoch nicht viel schlauer als vor. Sehr schade.


    Einen zweiten Teil würde ich wohl nicht lesen, aber ich werde es wohl mal mit einem der anderen Roman von Kirsten Schützhofer probieren. Vielleicht bin ich da glücklicher mit. Da stand hier ja einiges positives zu und er Erzählstil an sich hat mir ja gefallen. :-)

    Da ich mich mit Viktoria nicht mehr so richtig anfreunden kann (da nutzt auch ihr Wandel nichts, obwohl mir wie den meisten hier die Zeit bei den Indianern auch gefallen hat) hätte ich lieber mehr Handlung mit Anna gehabt. Sie ist mir am sympathischten und tritt leider so in den Hintergrund. Hoffentlich ändert sich das noch. Ich vermute aber, dass es beim Rest der Geschichter eher um Viktoria und Pedro und ihre Verfolger gehen wird. Finde ich schade und hoffe das ich mich irre.


    Ich habe nicht so recht verstanden, warum Viktoria Pedro gesucht hat. Um ihn zu warnen hieß es. Aber warum sollte er nun sicherer sein als vorher?

    Mir fehlt die Auflösung der Geschehnisse aus dem vorigen Abschnitt. Es wird nicht einmal mehr erwähnt. Ich war so gespannt was nun eigentlich genau geschehen ist und wie das ganze ausgeht und habe einfach gar nichts erfahren. :-(


    Die Erlebnisse und Tragödien um Viktoria herum fand ich trotzdem spannend. Sympathischer geworden ist sie mir nicht, Mitleid habe ich trotzdem mit ihr. Hut ab, dass Anne ihr helfen will. Ich weiß nicht ob ich das an ihrer Stelle getan hätte.

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    Original von Helga
    Bei einem Mord zusehen und keine Emotionen haben, wie muss man da drauf sein? Und von tatkräftig und pragmatisch kann ja wohl auch keine Rede sein, wenn sie nicht einmal Hilfe holt. Ich kann doch nicht sagen, ich darf keine Gefühle zeigen und lasse lieber den Jungen ermorden.


    Werden nicht Emotionen nach traumatischen Erfahrungen oftmals verdrängt? Und bei einem Mord zuzusehen ist sicherlich ein traumatisches Ereignis.


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich in ihrer Situation nicht auch wie erstarrt gewesen wäre. Das ganze ging doch so schnell, sie hatte doch kaum Zeit sich zu einem Handeln durchzuringen.

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    Original von Ayasha
    Ich verstehe was du meinst (und du sprichst wahrscheinlich auch die Mord-Szene aus dem 1. Abschnitt an) und aus meiner eigenen Sicht kann ich das Verhalten von Anna auch nicht gut heissen. Allerdings muss ich mir selber auch eingestehen - vor allem was die Erpressung betrifft, dass ich nicht weiss, wie ich in ihrer Situation reagieren würde. Ich könnte mir vorstellen zum Wohle meines Kindes auch sehr weit zu gehen. In der Not wird der Mensch oft zu Taten getrieben, die er sonst nicht tun würde. Daher finde ich es schwierig, Anna für die Erpressung zu verurteilen.


    Ich glaube viele Mütter würden sehr weit für ihre Kinder gehen. Man darf vielleicht auch nicht vergessen, dass es in dem Fall auch nicht um "Luxus" geht, sonder auch einfach ums nackte Überleben. Ein Kind welches nie genug zu essen bekommt wird viel anfälliger sein. Die Entscheidung Viktoria zu erpressen hat Anna ja sichtlich Bauchschmerzen bereitet. Leicht gefallen ist es ihr nicht.

    Es war klar, dass Breyvogels etwas unternehmen wenn Anne ihnen Konkurrenz macht. Scheinbar haben sie das auch stark zu spüren bekommen. Ich hoffe sie kommt irgendwie aus der Sache wieder raus. Warum hat sie bloß nicht auf ihr Gefühl gehört und den Mann wieder weggeschickt statt ihn einzustellen. Aber dann hätten Breyvogels und Piet vermutlich einen anderen Weg gefunden.


    Ich freue mich weil Julius wieder da ist. Hoffentlich bleibt das auch so und er unterstützt Anna weiterhin egal was kommt.

    Viktoria hat in diesem Abschnitt für mich sämtliche Sympthiepunkte verloren. Ich fand es schon sehr egoistisch von ihr, Anna die ganze Zeit hinzuhalten obwohl sie doch klar sein musste wie sehr Anna ihre Tochter vermissen muss.
    Als sie Anna dann als Verräterin sieht und sich rächen will hätte ich das Buch am liebsten in die Ecke gepfeffert. Wie kann man nur so selbstbezogen sein.


    Mich hat gewundert, dass Ofelia nichts mehr unternommen hat? Sie war doch der Meinung Anna könnte ihrem geliebten Sohn gefährlich werden. Ob da noch was kommt? Und was hat sie mit den Prostituierten angestellt?


    Das Anna Viktoria letztendlich erpresst hat konnte ich nicht gut heißen, aber zumindestens verstehen. Man konnte ihre Verzweiflung und den Wunsch Marlena eine bessere Zukunft bieten zu können ja schon bald selber spüren. Sicherlich hätte sie das einfacher haben und ihren Bruder fragen können. Aber sie hat das ja so nicht geplant.


    Ihre Entscheidung in Bezug auf Julius konnte ich verstehen. Klar, am liebsten hätte ich ihn auch geschüttelt: Los heirate ihn. Dann brauchst du dir um deine Tochter keine Gedanken mehr machen. Aber sie war sich doch nicht mal sicher das er es ernst mit ihr meint und wenn ob er das Getratsche aufgrund des Standesunterschiedes aushält und es nicht irgendwann bereut. Ich hoffe aber trotzdem auf ein gutes Ende für die beiden.


    Ich bin nun gespannt wie es mit Anna weitergeht. Wenn es richtig verstanden habe will sie Stefan Breyvogel Konkurrenz machen oder?

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    Original von xania
    Annas Vater habe ich komplett falsch eingeschätzt. Ich dachte, er wäre ein netter Mann der durch das harte Leben und viele Rückschläge zum Säufer wurde. Doch er war nie nett. Arme Elisabeth!


    Das hätte ich auch nicht gedacht. So kann man sich täuschen. :-(
    Ich hatte auch gehofft, dass er ganz mit dem Trinken aufhört, aber die Freude über das Enkelkind war wohl nicht Motivation genug. Schade.


    Ich finde es sehr mutig von Anna sich auf den Weg zu Viktoria zu machen. Das sie ihre Tochter sehr vermisst kann ich verstehen. Ich könnte mir nicht vorstellen meine Kinder so lange alleine zu lassen.


    Ich bin gespannt wie Viktoria Anna empfangen wird und was Mann und Schwiegermutter wohl dazu sagen werden.

    Die ganze Zeit bange ich: Was wenn Viktoria nun von Pedro schwanger wird? Und nun ist sie es tatsächlich. Wird man nicht sehen, dass das Kind nicht von ihrem mann sein kann?


    Sie tut mir in ihrem goldenen Käfig sehr leid. Ein schönes Leben ist das wahrlich nicht. Warum ihr Mann wohl so anders war als er um sie geworben hat?


    Mir ist sie mittlerweile viel sympathischer als zu Anfang des Buches.


    Ich hoffe trotzdem, dass es gleich wieder zu Anna geht. Bei ihr verweile ich lieber. :-)

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    Original von Ayasha
    Was ihre Eltern betrifft, komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Ich habe mich auch schon gefragt, warum der Vater überhaupt auswandern wollte. Mit seiner Abneigung gegenüber allem „Ausländischen“, wäre er doch in Deutschland viel besser aufgehoben. *grummel* Diese Auswanderungsberater müssen ihm ja tatsächlich das Blaue vom Himmel versprochen haben, dass er sich überhaupt zu diesem Schritt entscheiden konnte.


    Ich Vermutung, dass sich diese Abneigung erst später Durch Frustration und Enttäuschung entwickelt hat. Er hat es selber nach dem Auswandern nicht geschafft. Da sucht er einen Schuldigen.

    Ich habe mir gar keine Gedanken über die schnelle Schwangerschaft gemacht. Ebensowenig über Maria die nicht wieder schwanger wird. Ich kenne Frauen die schwanger werden sobald sie nur an ein Kind denken und andere die mehrere Jahre darauf warten. Da ist doch alles irgendwie normal und möglich.


    Was ich sehr traurig fand ist das Anna ihre Arbeit wegen drei Wochen Arbeitsausfall verloren hat. Ich staune wie sie es überhaupt geschafft hat so lange so hart zu arbeiten (ich hätte das selber nicht gekonnt, nicht im entferntesten) und da wird sie zwei Wochen vor der Geburt herausgeworfen. Fand ich ganz furchtbar.


    Das Eduard eine Gegenleistung fordert glaube ich nicht. Ich hatte eher das Gefühl das er seine Familie gerne unterstützen möchte, eben weil es seine Familie ist.


    Ich hoffe Anna findet Julius schnell wieder. Ich bin nur froh, dass sie ihren Willen zum Überleben wieder gefunden hat und das sich ihr Vater so an dem Enkelkind erfreut finde ich auch schön. Vielleicht verändert es langfristig etwas in ihm und er kommt wieder auf die Füße.