Beiträge von Tabea

    Nun bin ich auch mit dem ersten Abschnitt durch. Durch Ostern und die Kinder konnte ich nicht so schnell lesen. Am Buch lag es jedenfalls nicht. Das gefällt mir bisher sehr gut.


    Als ich mich für diese Leserunde gemeldet habe bin ich auch von einem Schauerroman ausgegangen und hatte mich darauf gefreut. Durch die Rezension bei Amazon vermute ich aber auch, dass dem nicht der Fall ist. Für mich war es gut diese vorher zu lesen. So konnte ich mich gut auf diesen Roman einstellen und es hat mich nicht gestört, dass eigentlich kaum Handlung und noch weniger Grusel in den ersten beiden Kapiteln zu finden ist.


    Stattdessen habe ich die atmosphärische Beschreibung von Hundreds Hall und seinen Bewohner genossen und fand es schön mich darin vertiefen zu können. Eigentlich eher ein Buch für den Herbst als für den sonnigen Frühling.


    Das Buch sagt mir optisch sehr zu. Die Gestaltung des Schutzumschlages gefällt mir und das Muster der alten Tapete auf dem Einband des Buches hat mich positiv überrascht. Ich mag es sehr, wenn die Bücher auch unter den Umschlägen schön gestaltet sind. Das Lesebändchen darf in so einem schönen Buch dann natürlich auch nicht fehlen. Da freue ich mich sowieso immer. Lesebändchen können mir die Kinder nicht stibitzen. Ich habe einen enormen Verschleiß an Lesezeichen.


    Über eine eventuelle beginnende Romanze zwischen Caroline und dem Doctor habe ich beim Lesen nicht nachgedacht. Aber nun, wo ich dies hier lese erscheint es mir durchaus möglich.


    Über die unrasierten Beine bin ich auch gestolpert und habe mich gefragt ob das Rasieren zu der Zeit überhaupt üblich war oder ob es nur darum ging, dass die Beine nicht bedeckt sind.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht. Ein bisschen Unheimliches erwarte ich schon noch, aber ich vermute das es sich eher unmystisch auflöst. Nun, mal abwarten. Ich freue mich darauf weiterzulesen.

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Totale Zustimmung.
    Ich halte Victoria innerlich für so stark. Was hat sie nicht nicht alles durchgemacht und doch überstanden. Was könnte sie für eine gute Mutter sein wenn sie nicht ihre persönlichen, schlechten Erfahrungen gemacht hätte. Wenn sie nur ihre pessimistische Einstellung aufgeben könnte, dann würde ich ihr zutrauen, alles zu schaffen.


    Ja, ich denke auch es ist ein Problem des Selbstwerts. Die Angst nicht gut für das Baby zu sein ohne zu wissen, dass auch andere Eltern zwischendurch mit ihren Kindern überfordert sind. Gerade die erste Zeit ist doch jede Unterstützung die eine Mutter mit einem Baby bekommen kann total wertvoll.

    Zitat

    Original von Sternenputzer
    In dem Abschnitt habe ich mich übrigens gewundert, dass Elizabeth Victoria einfach von der Schule befreien kann und sie nun selbst unterrichtet. Geht das so einfach?


    Hier in Deutschland nicht. Aber es gibt Länder in denen es möglich ist, seine Kinder von der Schule abzumelden und zu Hause zu unterrichten.

    Ich habe auch zwei Kinder. Sie werden im August 1 und 3 Jahre alt. Die Große ist noch nicht im Kindergarten. Das ist manchmal echt stressig und da schiele ich dann schon etwas neidisch zu Lori beim lesen. Aber wirklich wollen würde ich so viel Zeit für mich alleine nicht. Ich würde die Kinder viel zu sehr vermissen. Ich bin sowieso eher eine Glucke. Ich werde unruhig, wenn ich das Baby mal ne Stunde alleine beim Papa lassen muss. Bei der Großen ist es nicht mehr so schlimm. Da freue ich mich schon mal über ein bissel Auszeit ;-)

    Jetzt war ich neugierig und habe den Namen Rowan Grove nachgeschlagen. Mein Englisch ist leider nicht das Beste und ich wollte wissen warum der Name so blöd sein soll.


    Rowan = Eberesche
    Grove = Hain oder Wäldchen


    Ok, so würde ich auch nicht heißen wollen. :lache


    Ich musste so schmunzeln als Lori sich begeistert an die Kostüme machen willen und feststellen muss, dass sie so überhaupt kein Talent dafür hat. :-)

    So, nun kann ich mich auch endlich einreihen. Ich habe gestern abend mit dem Dimity Band angefangen. Ich bin noch nicht sehr weit gekommen und darf gerade erleben wie König Wilfred in die Dorfversammlung platzt.


    Weiß jemand von euch was Clotted Cream ist? Ich kenne das überhaupt nicht. Nicht, dass es für die Handlung wichtig wäre. Aber ich bin ja neugierig.


    Wieder fällt mir auf wieviel Zeit Lori hat. Da könnte man glatt neidisch werden.


    xania : Sicherlich wird einiges verständlicher, wenn man der Reihenfolge nach liest. Die Geschichten der einzelnen Romane sind ja schon in sich abgeschlossen, aber die Rahmenhandlung geht weiter. Personen tauchen auf die dann später erhalten bleiben etc.


    Mal schauen wieviel Zeit ich heute zum lesen finde. Mein Baby kommt gerade angerobbt und möchte beschäftigt werden. Meine Kleinkind stellt gerade im Schlafzimmer irgendwas an während ich hier schreibe. Ob ich wissen möchte was? Ich bräuchte wohl Loris Kindermädchen. Schade, dass es geheiratet hat. :lache

    Ein sehr berührendes Buch, welches ich sicherlich nicht zum letzten Mal in der Hand gehabt habe.


    Wir begleiten Victoria in zwei parallel verlaufenden Handlungssträngen. Einmal als neunjähriges Mädchen und einmal als junge Frau.


    Nach und nach entschlüsselt sich Victorias Geschichte, es lässt sich trotz der verschiedenen Zeitebenen gut folgen. Sie ergänzen einander, die Vergangenheit erklärt die Gegenwart. Einem wird klar, warum Victoria ist wie sie ist. Mir ist sie dadurch trotz ihrer abweisenden Art sehr schnell ans Herz gewachsen.


    Ich habe mit Victoria gefühlt, mit ihr gelitten, mit ihr gehofft. Ein wundervoll mit viel Gefühl erzählte Geschichte, die auch mich schnell in ihren Bann gezogen hat.


    Das Wörterbuch der Blumen im Anhang ist eine schöne Ergänzung. Ich habe mehrfach mit Freude und voller Neugier die einzelnen Pflanzen entschlüsselt.


    Auch von mir gibt es 10 von 10 Punkten.

    Dieses Buch ist so wunderbar zu lesen gewesen. Traurig, erschüttend, zu Tränen rührend und dann aber wieder die Hoffnung und zaghafte Zuversicht. Ich bekomme es nicht so recht in Worte gefasst. Es ist auch schon spät.
    Auf jeden Fall gehört zu dieser Geschichte einfach ein Happy End, kein übertriebenes, aber ein Ende welches die Möglichkeit einer glücklichen gemeinsamen Zukunft birgt.


    Zitat

    Original von evelynmartina


    Ich habe es so verstanden:
    Victoria wollte und konnte Elizabeth nicht mehr unter die Augen treten. Sie hat sich zu sehr geschämt für das, was sie ihr angetan hat.


    Ich glaube es war weitaus mehr als Scham. Schuldgefühle die so stark waren, dass sie auch das Wissen das Elizabeth sie liebt nicht überwinden konnte. Denn ich bin der Meinung, dass Victoria von Elizabeths Mutterliebe zu ihr wusste. Die Blumenbotschaft im Gerichtssaal: Immerwährende Liebe.


    Zitat

    Original von Ayasha
    Meine Highlights in diesem Abschnitt sind auf jeden Fall Victoria's Einsicht, dass "Moos keine Wurzeln hat" und folgende Sätze:


    "Möglicherweise konnten die Bindungslosen, die Zurückgewiesenen und die Ungeliebten ebenso wachsen und grosszügig Liebe verschenken wie jeder andere auch." (S. 393)


    "...und ich würde lernen, sie zu lieben, wie eine Mutter ihre Tochter liebt: unvollkommen und ohne Wurzeln." (S. 393)


    Diese Passagen fand ich auch einfach nur wundervoll. Sie haben mich sehr gerührt.


    Alles in allem ein Buch, welches auf jeden Fall in meinem Buchregal einen festen Platz findet und das ich sicherlich nicht zum letzten Mal gelesen habe. Ich bin begeistert. :-)

    Zitat

    Original von Groupie
    Die ganzen Schwangerschafts- und Babyprobleme fand ich nicht übertrieben. Vermutlich sollte der Leser verstehen können, warum Victoria so verzweifelt war. Ich habe Freundinnen, die noch ein bisschen mehr gejammert haben, nachdem sie Kinder bekommen haben. Von daher war das eher harmlos... :chen


    Ich fand die Probleme mit dem Baby auch nicht übertrieben dargestellt. Allerdings hat eines meiner Kinder die ersten Monate seines Lebens quasi auf mir gelebt und sich kaum hinlegen lassen. Ich weiß also was das für ein Gefühl ist nicht mal kurz duschen zu können ohne, dass das Baby anfängt zu weinen und konnte mich gut in sie hineinversetzen.


    Ich habe ihr beim Lesen so sehr bessere Unterstützung durch die anderen, Grant an ihrer Seite und ein Tragetuch gewünscht. Ich bin sicher, wenn sie nicht so alleine gewesen wäre hätte sie es geschafft und würde nicht so an sich zweifeln. Sie ist keine schlechte Mutter. Nur einfach hoffnungslos überfordert. Und es hat mich so traurig gemacht als sie entschied, dass das Baby ohne sie besser dran ist.


    Zitat

    Original von evelynmartina
    Daß Victoria das Baby zu Grant bringt, kann ich nicht nachvollziehen. Ihr ist anscheinend nicht bewußt, wie sehr Grant in seinem Beruf eingebunden ist. Wie soll er sich denn da um ein Baby kümmern?


    Sie muss doch auch für ihren Lebensunterhalt sorgen. Auch und erst recht mit Baby.
    Das optimalste wäre natürlich, dass die Familie wieder zueinander findet und ich hoffe darauf das es so kommt.


    Mir ging der Abschnitt als sich Victoria sich entschließt ihr Baby wegzugeben sehr nahe. Vermutlich hormonbedingt (Ich habe ja selber gerade ein Stillbaby) noch verstärkt *rotwerd*