Beiträge von Mariangela

    An dieser Reihe kommt derzeit kein Liebhaber komplex gebauter Welten und interessanter Charaktere vorbei.


    Klappentext (von amazon)
    Roschar ist eine sturmumtoste Welt, die über Jahrtausende von übermenschlichen Kriegern regiert wurde, deren Schwerter jedes Leben auslöschen konnten. Doch die Krieger sind verschwunden und Roschar droht zu zerfallen. Das Schicksal der Welt liegt nun in den Händen derer, die es wagen, die magischen Schwerter zu ergreifen . . . Mit „Der Weg der Könige” eröffnet Brandon Sanderson das große Fantasy-Epos des 21. Jahrhunderts und zieht seine Leser in eine Welt, wie sie noch nie zuvor in der Literatur erschaffen wurde.


    Dies ist die Geschichte von Dalinar, Heerführer von Alethkar und Bruder des ermordeten Königs. Seit dem Tod des Königs sind die Fürsten des mächtigsten Reiches von Roschar zerstritten, und der Krieg mit dem Barbarenvolk im Osten zieht sich länger hin als erwartet. Dabei trägt Fürst Dalinar nicht nur schwer an dem Vermächtnis seines toten Bruders, sondern auch an den unheimlichen Visionen, die ihn des Nachts überfallen: Visionen aus einem vergangenen Zeitalter, als die Völker von Roschar vereint waren, als die Menschen noch Seite an Seite mit den Göttern kämpften und die magischen Schwerter dem Schutz des Lebens dienten. Visionen, die in Fürst Dalinar nicht nur eine neue Hoffnung auf Einheit unter den Menschen wecken, sondern auch eine tiefe Furcht. Denn noch weiß keiner, welches Schicksal die Zukunft von Roschar für all jene bereithält, die das Rätsel der Vergangenheit lösen können . . .

    Fantasy hat hier viele Fans. Schau dir die große Zahl der Beiträge an. Du findest sicher mehr als genug Bücher, bei denen du mitreden kannst und vielleicht hast du auch ein paar Titel, die noch niemand vorgestellt hat.

    Bücher einfach zu kaufen, um sie zu haben, kann ich mir bei ebooks leichter vorstellen, als bei gedruckten Büchern oder gar bei Hard Covers. Wenn ich 25 oder mehr Euro für ein Buch ausgebe, dann will ich es auch lesen. Bei Gratisbüchern oder ganz günstigen ebook Schnäppchen beobachte ich mich eher dabei, rasch haben zu wollen und dann keine Zeit zu finden.
    Was bei mir ungelesen herumsteht, sind Buchgeschenke von Freundinnen, die es gut gemeint haben oder Leihgaben, um die ich nicht gebeten habe. "Das musst du mal lesen..."

    Mir fällt dazu die Comedyserie "Immer wieder Jim" ein. James Belushi gibt einen Patriarch der alten Schule, der sich einmal wünscht, seine Frau wäre auch sein bester Kumpel, damit sie ihn auch verstehen könne, sie sollte mehr wie ein Mann sein.
    Wusch, der Wunsch ging in Erfüllung. Seine Frau nahm alle Eigenschaften an, die sie an ihm immer kritisiert hatte. Und mit einem Schlag fühlte er sich kein Stück mehr sexuell zu ihr hingezogen, sie war ihm zu maskulin.


    Das spiegelt vielleicht auch eine alte Befürchtung vieler Frauen wieder: Wenn du zu sehr der gute Kumpel bist, dann bist du sexuell ein neutrales Feld und kannst deine biologische Fortpflanzungsaufgabe nicht erfüllen.


    Wie müssten deiner Ansicht nach Frauen in Fantasyromanen charakterisiert sein, die keine übermäßigen Weiblein sind? Wäre eine gute weibliche Figur für dich mit der Ausübung von Gewalt gegen andere verbunden, egal ob diese Gewalt magischen oder körperlichen Ursprungs ist?

    Von dem aus gesehen, wäre ich auch typisch weiblich. Ich kann nicht schnitzen. Ich kann auch nichts reparieren (2 linke Hände), Nähen geht so, kochen kann ich für meine Bedürfnisse sehr gut (ist bei all den Spitzenköchen aber keineswegs eine rein weibliche Domäne, meiner Ansicht nach) und ich mags sauber (wobei mir verheiratete Kolleginnen oft seufzend erzählen mit wieviel Dreck ihre Männer leben können ohne dass sie Handlungsbedarf sehen, da bin ich froh, dass ich es nicht soweit kommen lasse.
    Doch meiner Meinung nach ist Sauberkeit und Ordnungssinn auch keine rein weibliche Angelegenheit, sondern eine Sache der Persönlichkeit.
    Oder beobachtet ihr, dass Männer generell Schmutzfinken und Müllanhäufer sind?

    Ich denke nicht, obwohl sie das Kochen von den männlichen Zwillingszauberern gelernt hat und der Held, Belgarion, sich des öfteren in die Küche zurückgesehnt hat.


    Ehrlich, so wie Belgarath seinen Turm verkommen hat lassen, hätte ich ihn auch an keinem Kochtopf in meiner Küche haben wollen.

    Soviel ich von Polgara noch in Erinnerung habe, sagt sie irgendwann im Verlauf der Geschichte zu Belgarion, dass sie alles schon erlebt hätte, dass sie gefürchtet und bewundert worden wäre, sie hat mit Göttern gesprochen, ja auch den Kampf gegen den einen Gott mit angeführt, dass sie den Aufstieg und Sturz von Königen miterlebt hätte, bei Hof umschwärmt und angebetet worden sei, Abenteuer erlebt hätte usw.. dass sie gerade deshalb das einfache Leben als Ehe- und Hausfrau zu schätzen wüsste, sozusagen als Gegenpol zu den Grausamkeiten und der Gewalt, bei der sie dabei gewesen ist.


    Muss man um als Frau stark zu sein, die Machtgier und Gewaltfreude der Männer in solchen Geschichten teilen?

    Danke nachträglich für den Tipp.


    Ich denke häufig, dass viele von uns Frauen heute viel zu wenig zu schätzen wissen mit welchen Opfern unsere Freiheit und unsere Rechte von anderen Frauen erkämpft wurden.


    Mir kommt ein Fall der Krimiserie Cold Case in den Sinn, der 1919 spielt und wo die Suffragetten vorkommen, jene Frauen, die sich auch von Spott, Hohn, Schikane, Gewalt und Gefängnisstrafen nicht davon abhalten haben lassen, für das auf die Straße zu gehen, woran sie glaubten.
    http://coldcase.wikia.com/wiki/Francis_Stone

    Die Flaming Bess Reihe gibt es leider nur noch antiquarisch. Ich habe sie leider nicht mehr, daher kann ich den Inhalt nicht im Detail wiedergeben. Ich erinnere mich noch daran, dass die starke, weibliche Hauptfigur aus einem langen Kälteschlaf erwacht und die letzten Menschen vor der Vernichtung rettet und zur Erde zurückbringt.

    Um bei der Fanasy zu bleiben. Spielt jemand von euch Fantasy-Online-Rollenspiele?


    Ich bin gelegentlich noch in World of Warcraft unterwegs und was mir daran nicht gefällt, sind die teils idiotisch sexy Rüstungen für Frauen (schützt sowas überhaupt, wenn es aussieht wie ein Metal-Bikini-Oberteil?) und dass fast alle Anführer der Völker männlich sind.
    Was mir jedoch gefällt ist der Umstnad, dass egal ob männliche oder weibliche Spielfigur, alle die gleichen Fertigkeiten haben und es auch Völker gibt wie Untote, Gnome, Zwerge usw... die alle ohne große Betonung der weiblichen Reize auskommen.


    Andere Fantasy Computerspiele habe ich noch nicht länger ausprobiert, weiß jemand von einem, wo die Fähigkeiten zwischen weiblichen und männlichen Figuren ungleich gewichtet sind?

    Irgendwo gegen Anfang des Threads hat jemand David Eddings erwähnt und sein Frauenbild in den Fantasyromanen kritisiert.


    Eine Frage, an die treuen Eddings-Leser:
    Ich habe nicht alles gelesen, aber Polgara, ihre Wolfsmutter und die junge Königin und die Kindgöttin aus dem Thron im Diamant kamen mir nicht als die üblichen klischeehaften, schwachen Weibchen rüber. Hat sich das in den späteren Werken bei ihm geändert?

    Danke für den Hinweis. Echt schade, ich hoffe, dass es bald eine Lösung gibt, vielleicht, dass das Land für die Schulen sowas einrichtet. Immer mehr Schüler lesen gern elektronisch.

    Das mit Island ist ein interssantes Beispiel.
    Wie heißen dann Kinder, wo der Vater nicht bekannt ist? Findelkinder? Kinder aus Vergewaltigungen oder wenn die Mutter den Vater einfach nicht bekanntgeben will, weil es ein eher seltener Name und der Vater mit einer anderen verheiratet ist?

    Spannende Diskussion.
    Gibt es denn überhaupt sowas wie einen Mädchennamen? Den Nachnamen, den wir als unverheiratete Frauen tragen ist ja nicht der unserer weiblichen Linie sondern der unseres Vaters, also wieder eines Mannes. Somit ist die Frage wessen Name ein Ehemann tragen soll, im Grunde nur die Wahl zwischen dem seines Vaters und dem seines Schwiegervaters.


    Bei meiner Vollstreckerin geht es ja auch um das Vererben des Talentes und einen möglichst lückenlosen Stammbaum, daher ist das Familienzeichen auf dem Handrücken zur einen Hälfte das Zeichen der Mutter, ihre weibliche Blutlinie und zur andere Hälfte das Zeichen des Vaters, seine männliche Blutlinie.


    An "Herr" und "Herrin" müsste man sich erst noch sehr gewöhnen, vor allem da das erste neutral männlich klingt, das zweite aber so etwas von "Gebieterin" an sich hat.


    Da jemand auf Marion Zimemr Bradley und die Darkover Romane hingewiesen hat. Noch jemand, der "Herrin der Falken" so gern gelesen hat wie ich?

    By the sword ist eine Einzelgeschichte innerhalb der Valdemar Chroniken.
    Mir hat gefallen, wie die Heldin ihr Schicksal in die Hand genommen hat und auch ihre Großmutter und deren Freundin sind starke Frauen, die entschlossen ihren Weg gegangen sind und sich zurecht Respekt verschafft haben.

    Das Rollenbild, gerade im Bereich von Fantasy, fängt ja schon bei den Märchen an. Dort sind die Prinzessinen immer schön und am Ende verlieben sie sich in den Prinzen und vor allem der Schlusssatz verheißt ewiges Glück.
    Und wer möchte nicht ewig glücklich sein?
    Dann bekommen die Mädchen eine Barbie, schlank, wunderschön und einen Ken, der aussieht wie ein Bodybuilder und spielen damit die Rollen, die sie aus den Märchen gelernt haben.
    Dann sehen sie Zeitschriften, Fernsehsendungen ect... wo die Frauen vor allem eines sein müssen, schön, schön, schön.
    Und sie erleben wie die Gesellschaft weniger Schönheit und vor allem eine dicke Figur abstraft, wie gehänselt und gemobbt werden darf, sobald es ums Dicksein geht. Schönheit dominiert unser Leben, Schönheit wird angebetet.
    Schon mal ein Fanatsybuch gelesen, wo die Heldin dick sein durfte? Oder alt? Die alten Frauen sind entweder die Großmütter, die von den Wölfen gefressen werden oder die neidischen, bösen Hexen.
    Fantasy setzt das Rollenspiel der Märchen fort und die Mädchen glauben, dass es so sein muss, weil sie es nur so erleben, Schönheit ist alles.
    Und wozu ist Schönheit eigentlich gut? Nur zu einem: ein Männchen anzulocken, das dem Mädchen das alles verschafft, was sie selbst nicht kann, weil sie zu sehr damit beschäftigt ist, ihre Schönheit zu pflegen. Schönheit ist eine sehr arbeitsintensive Sache.
    Doch, welches Mädchen kommt bei Jungs gut an, wenn es nicht schön ist? Intelligenz verschreckt viele, und wenn das Mädchen größer und stärker ist als die Jungs ist das auch nicht anziehend. Manche Mädchen geben gute Kumpels, aber um den Märchentraum zu Ende träumen zu können, um ewig glücklich zu sein, braucht es nicht einen Kumpel, sondern einen verliebten Prinzen.