Beiträge von Mariangela

    Ich hab in die Leseprobe rein gelesen, und ich finde das Buch nicht sehr schlimm oder so dass man eine Lesung verbieten müsste an einer Schule.


    Ich kann mir nur denken, was in den Lehrern vorgeht, da ich selbst unterrichte. Meine Schüler sind zwischen 10 und 14 (einige auch schon 16) Jahre (Hauptschule) und ich krieg also hautnah mit, wie sie sich unterhalten und welchen Jargon sie sprechen.


    Das Wort Pimmel benutzen sie nicht (Schwanz schon eher), wenn sie provozieren wollen, reden sie von ihren Eiern, von ihren Eicheln und von feuchten Muschis, weniger von Möpsen - liegt vielleicht am Schulstandort in Österreich.


    Zurück zu den möglichen Ursachen der Lehrerbedenken.
    1. die Eltern - sie sind es, die den Lehrern die Hölle heiß machen werden, wenn die vulgären Worte zuhause fallen und es heißt, ja, sie hätten das bei einer offiziellen Schulveranstaltung vorgelesen bekommen und in Gymnasien gehen oft auch Kinder ein und aus, die eben nicht diesen Jargon sprechen.


    2. man hat als Lehrer kein Argument mehr, diese untere Sprachschublade als ungeeignet für den Unterricht zu kritisieren, wenn man ihnen diese Sprache von einem geladenen Autor vortragen lässt.


    Das könnten, meiner Vermutung nach, die Gründe sein, warum dieses Buch an gewissen Schulen nicht eingeladen bzw. wieder ausgeladen wurde.


    An meiner Schule wäre eine Lesung ein Ereignis und da dieser Jargon ohnehin in jeder Pause fällt, würde sich wahrscheinlich kaum ein (sicher kann man da nie sein) Elternteil aufregen.
    So konservativ mein Landstrich ist, würde sich aber die (eventuelle) Empörung auch nur eines Elternteils bald mal in einer Abmahnung durch meine Vorgesetzte über meinem Kopf entladen.
    Falls wir jemals genug Geld haben sollten, um Autoren an die Schule einzladen, würde ich jedenfalls das Buch erst mal meinen Vorgesetzten und dann dem Schulforum vorlegen und deren okay einholen, ehe ich eine Einladung an den Autor ausspreche. So abgesichert käme es auch nicht zu peinlichen Absagen.

    Ich suche Bücher für Jugendliche und Erwachsene, die sich mit dem Thema Schönheitswettbewerbe (für Menschen, nicht für Tiere) auseinandersetzen.


    Möglichst neuere Werke, egal ob Belletristik oder Sachbuch. Sie können auch in Amerika spielen, aber noch lieber wäre mir Deutschland als Schauplatz.


    Hättet ihr ein paar Empfehlungen für mich?

    Stimmt, ich dacht jetzt eher an Onlinekäufe.


    Etwas anderes.
    Würdet ihr denn ein Buch kaufen, das ihr noch nicht kennt, das unter seinem neuen Titel eine Bezeichnung wie "Neuauflage von "Alter Titel"" trägt oder ist es bei Büchern häufig nicht so, dass vor allem neues gewünscht wird.


    Nicht unbedingt von versierten Lesern wie den Büchereulen aber von sporadischen Lesern oder Leuten, die Buchgeschenke suchen.

    Helfen die Rezensionen bei Amazon nicht, solche Fehlkäufe zu verhindern? Selbst wenn der Klappentext nicht genug aussagt, um die alte Fassung wieder zu erkennen, sollten die Inhaltsteile der Amazon-Besprechungen doch helfen, stell ich mir vor.


    Mir ist das zum Glück noch nie passiert, dass ich etwas sozusagen ungewollt doppelt gekauft habe.

    Wäre es in euren Augen besser, wenn der Autor Sternchen zu den fremdsprachigen Teilen macht und dann diese unten auf der Seite mit Fußnoten übersetzt oder hinten im Buch mit Seitenangabe und Sternchen eine Übersetzung präsentiert?


    Beides würde ebenfalls den Lesefluss stören.


    Oder soll man fremdsprachliche Ausdrücke ganz weglassen?

    Selten hatte ich in einem Thread solches Lesefutter wie hier.


    Online Rezensionen haben Macht. In der Masse haben sie große Macht.
    Sie haben hier im Eulenforum längst nicht so viel Macht wie bei Amazon.
    Wenn jemand ein Buch mag und möchte, dass der Autor bestärkt wird, weiter in dieser Art zu schreiben, hilft einevon vielen positiven Eulenrezis vielleicht nicht mit der Vehemenz, welche die 21te Amaonrezi vermag. Es gibt Mechanismen, die bei Aamazon erst nach einer gewissen Anzahl von Rezis in Bewegung geraten.
    Also besser doppelt: hier geschrieben und nach Amazon kopiert, macht nicht viel Arbeit und wirkt.


    Wer gern etwas Wisseschaftliches zur Wirkung von Online-revies lesen möchte und gut Englisch kann, hier bitte:
    http://www.weberbooks.com/reviews.pdf


    Natürlich ist das nur mit Abzügen auf den deutschen Markt übertragbar, weil es natürlich viel mehr englisch sprachige Leser gibt, allein schon die Reviewzahlen bei den Topbüchern macht einen Autor schwindlig beim Hinschauen.
    Auch hat diese Umfrage von vor einer Weile gezeigt, dass Eulenleser eher dem Urteil von Freunden als Onlinerezensionen vertrauen.


    Wer ein Buch nicht mag, und möchte, dass der Autor und der Verlag ein klares Signal bekommen, dass diese Art von Lektüre nicht gewünscht wird, der würde es durch ignorieren am besten hinbekommen, denn bei Amazon werden Bücher ohne Reviews seltener gekauft als selbst jene mit negativen Reviews.


    Ich sehe keine Gefahr, dass sich eine Horde wilder Eulen aufmacht, das BücherWeb aufzumischen und die Programme der Verlage mit dem Eisenrechen durchfegt.
    Dazu sind die Geschmäcker einfach zu verschieden. Daher wundern mich auch unterschiedliche Rezensionswerte nicht. Jeder Mensch liest anders, daher gibt es bei vielen erfolgreichen Büchern bei Amazon auch trotzdem einser und zweier Wertungen.
    Und wer, bitteschön, hätte hier die Macht über eine große Zahl unterschiedlich denkender Bücherfreunde, um sie zu einem großen, hirnlosen Mob zu kneten?


    Niemand und am allerwenigsten diejenigen, die laut (weil schriftlich) mit dem Mob-Gedanken spielen.


    Das ist nicht nötig, mir gegenüber als Autorin zumindest nicht. Ich respektiere Online-Meinungen und weiß um ihre Wirkung. Anonym, Nicknames, hin oder her. Gut geschriebene Rezensionen, die hier oder bei Amazon geschrieben werden, haben Gewicht.

    Da für jeden Autor sein Buch sehr wichtig ist, ist es mitunter natürlich schwierig, Kritik am Werk von der Kritik am Menschen zu trennen, weil oftmals viel von dem Menschen im Buch steckt.


    Wenn die Kritik sachlich nachvollziehbar ist, kann man als Autor daraus lernen und es beim nächsten Werk besser machen.


    Weh tut es im ersten Moment natürlich immer.


    Eulenkritik ist eine gute Sache, solange niemand den Neidhammer rausholt und nur Porzellan zerschlägt weil er schlechte Laune hat.


    Es tut uns Autoren, denke ich, ganz gut, hier in der moderierten Umgebung des Eulenforums auch mit sachlicher Kritik am Werk konfrontiert zu werden, bevor wir woanders im Netz (zum Beispiel bei Amazon) wegen der Verrisse aus allen Wolken fallen.

    Das hört sich sehr spannend an. Den Autor kenne ich nicht, aber eine Freundin von mir schwärmt absolut für Psychothriller und Horror. Ich frage mich, ob das Buch ein passendes Geschenk für jemanden wäre, der ein Buch namens "Der Kindersammler" mag.


    In welchem Genre seht ihr das Buch? Psychothriller, Krimi oder Mystery (wegen der besonderen Fähigkeit dieser Frau?)

    Ich habe die Bücher noch nicht gelesen, wohl weil ich nicht zur Zielgruppe gehöre. Ich mag Vampire, aber der Hype hat mich eher abgeschreckt. Vor allem weiß ich durch das Netz inzwischen zu viele Dinge über das Buch, was die Spannung killt.
    Mal sehen, wenn der Sommer sehr verregnet ist, leihe ich sie mir vielleicht von meiner kleinen Schwester.

    Also ich bin jemand, der nicht gern Geschichten liest, wenn das schlechte Ende schon bekannt ist. Und alle Fans kennen schon das Ende von Bree. Sie wird getötet. Egal was sie in dem Buch erlebt, wir wissen alle Hoffnung, alle Liebe, alles wird vergeblich sein, wir wissen, sie wird zu diesem Zeitpunkt auf diese Weise sterben.


    Ob das große Liebespaar in der Bree Geschichte überhaupt viel Auftritte hat, wage ich zu bezweifeln, dann aber auf das vorläufige Cover zu schreiben, es sei Band fünf einer Liebesgeschichte, wo es doch nur ein Spinn Off ist, finde ich nicht gut. Das enttäuscht doch sicher viele Leser.

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?


    "Der Untertan" von Heinrich Mann. (Schullektüre)



    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.


    Barry Hughart - der hat nicht mehr geschrieben als die drei Meister Li Bücher, oder?



    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?


    Karl May Durchs wilde Kurdistan (1892)



    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?


    "Klassische Weisheiten aus Japan"



    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?


    Graham Greene - musste eines in der Schule lesen, ich mag einfach seine Geschichten nicht



    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?


    Fast alle, die in meinem Bücherregal stehen. Was ich nicht immer wieder auflese bleibt nur drin, wenn es besonders dekorativ ist.



    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?


    Da fällt mir keiner ein.



    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?


    Story: Die Prinzipien des Drehbuchschreibens von Robert McKee
    Wort für Wort - oder Die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben von Elizabeth George und Elke Hosfeld
    The Cambridge History of Japan, Vol. 2: Heian Japan ~ Donald H. Shively (Editor), William H. McCullough (Editor)


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?


    Bei keinem. Ich mag keine traurigen Bücher.



    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?


    Das stille Mädchen von Peter Hoeg

    Danke für die Nennung von Globi.


    Ich habe dauernd nach Gobi gegoogelt....


    Die Globi-Reime habe ich fast auswendig aufsagen können, so oft habe ich sie gelesen.


    Wirklich ein schöner Thread. Ich hab die Rote Zora auch geliebt.


    Kennt noch jemand "Der weiße Wolf" von Käthe Recheis? Das ist ein anderes Lieblingsbuch meiner Jugend.

    Mir fällt da ein Liebling meiner Kindheit ein, leider ist mir der Titel entfallen.


    Der Held war ein Blaues Wesen mit einer Art Schnabel als Mund und die Abenteuer wurden alle in Reimform erzählt. Ich denke, es war ein schweizer Buch.


    Kann jemand damit was anfangen?