Beiträge von Mariangela

    Das war etwas zu ungenau von mir formuliert, weil ich es ja überspitzen wollte.


    Ihre Aussage lautet ja wortwörtlich:
    "Die unter der Rubrik "hilfreichste positive Rezensionen" zu findenden Texte bekommen eine Färbung des hilflos Dilettantischen."


    Eine Färbung hat meiner Ansicht nach ein Text nur, wenn jemand diese Farbe wahrnimmt. Und für mich liest sich das so, als glaube sie, die Leser nähmten eine positive Rezension als "hilflos dilettantisch" wahr.
    Ist das so? Werden gute Rezensionen als "wertloser" wahrgenommen von denen, welche sie lesen?

    Heute morgen habe ich diesen Artikel im Standard gelesen und da es ihn auch online gibt:
    http://derstandard.at/13813682…ng-des-kritischen-Geistes


    würde mich eure Meinung als Leser interessieren.
    Überspitzt formuliert:
    Beurteilt ihr Buchbewertungen (egal ob amazon, hier oder anderswo) so, wie Frau Streeurwitz glaubt, dass "negative" Meinungen intelligenter und ehrlicher sind, hingegen positive Meinungen von einfach denkenden, fast schon einfältigen Lesern kommen, die keine "richtige Kritik" verfassen könnnen, denn als "Kritik" gilt nur, was negativ ist?

    Der Erfolg eines Buches hängt davon ab....
    ...dass es überhaupt gefunden werden kann.


    Wenn niemand weiß, dass es Buch X gibt, wird niemand reinschmökern und sich entscheiden, es zu kaufen.


    Am sichtbarsten sind die Bücher immer noch dort, wo jeder nach Büchern sucht, also im Buchhandel. Dann kommen dort das Cover und der Klappentext ins Spiel, die ersten paar Seiten beim Reinlesen und damit fällt die Entscheidung.


    Wenn der Leser etwas für ihn Passendes gefunden hat, das ihm gefällt, wird er weiter davon erzählen und dann schlägt die Macht der Mundpropaganda zu.



    Ich erlebe es bei mir in der Schubibliothek, wie ein Kind das andere zum Regal zieht, um ihm das und jenes tolle Buch zeigt, das soo gut gefallen hat. Kinder greifen gern zu Büchern, die Altersgenossen empfehlen.
    Steht ein Kind allein vor dem Regal, sind es in der Regel die Buchrücken, die zum ersten Griff verleiten. Danach entscheiden wie bei den Käufern Cover und Titel, ob man es überhaupt umdreht und den Klappentext liest. Mit Goldschrift bedruckte Fantasytitel werden besonders gern ausgeliehen.

    Frische Rezensionen zu beiden Bänden:


    http://kleeblatts-buecherblog.…efluster-01-von-sina.html
    http://kleeblatts-buecherblog.…rlag-auch-der-vierte.html
    http://bibliofantastica.wordpr…/10/02/diebesgefluster-4/


    Zitat

    Falls jemand von den Eulen ebenfalls Diebesgeschichten mag und rezensieren möchte, einfach mir eine e-Mail schicken (Diem.Angelika@gmx.at) mit "Diebesgeflüster" im Betreff.


    edit: ist heut noch dazugekommen:
    http://wortszenerie.blogspot.d…as-grauen-im-spiegel.html

    Ich freue mich, euch hier zwei Geschichtenbände vorstellen zu können, in denen waghalsige Langfinger die Helden sind. In diesen beiden Bänden (jeder hat vier Geschichten von vier Autoren zu bieten und die Reihe hat vier Bände gesamt) erlebt mein Dieb Kalim seine haarsträubenden Abenteuer in einer Welt, die einen Hauch von Tausend und einer Nacht und viele Rätsel zu bieten hat.


    Die erste von Kalims Geschichten:


    Zitat

    Das Grauen im Spiegel
    Kalim und Beregor, zwei junge Diebe, wagen es, in das Schlafgemach des mächtigsten Barons einzusteigen. Was als Wette mit dem Anführer der Mördergilde begonnen hat, wird zur Katastrophe, als der Magier des Fürsten die beiden ertappt. Beregor wird gefangen genommen, Kalim gelingt die Flucht mit einer Handvoll wertvoller Juwelen. In die Enge getrieben sucht Kalim in einem Zauberladen Zuflucht. Doch der unerprobte Wolfszauber, den er sich für einen Sternsaphir leihen darf, wird nicht nur sein Leben auf den Kopf stellen.


    Hier ist die Leseprobe http://www.angelikadiem.at/app…_Spiegel.pdf?t=1351012538


    Die Inhaltsangaben der anderen drei Geschichten findet ihr auf der Verlagsseite: http://www.aeternica.de/diebe01.html


    Hier das Cover


    Die Geschichte von Kalim wird im Diebesgeflüster 4 fortgesetzt:


    Zitat


    Seelendieb
    Um seine Schulden bei der Mördergilde zu begleichen und so seinen Hals zu retten, wagt der junge Dieb Kalim den Einbruch in den Zauberladen des Meistermagiers Merrigarth. Er will genau das Juwel stehlen, mit dem er seinen Wolfszauber erwarb. Kalim ahnt nicht, dass ihn dieses waghalsige Unternehmen dorthin führen wird, wo schon mächtige Magier alles verloren haben. Auch ihre Seele ...


    Zum Inhalt der anderen drei Geschichten:
    http://www.aeternica.de/diebe04.html


    Das Cover:


    Es sind E-Books (vorläufig noch) und können als mobi für je 2,99€ bei Amazon heruntergeladen werden.
    http://www.amazon.de/dp/B009SD2P3A/
    http://www.amazon.de/dp/B00F2RKQCI/


    Diebesgeflüster 1 gibt es auch schon als epub (Dieb 4 später auch)
    http://www.weltbild.at/3/17820…besgefluester-band-1.html

    Zitat

    Original von Rattentod
    Ich ertappe mich selbst dabei, im Fantasy-Unterforum auf Bücher, die von Frauen geschrieben wurden, gar nicht erst zu klicken, weil ich grundsätzlich Romantasy dahinter vermute, was ich nun mal nicht lese.


    Aua. Ich ertappe mich gerade dabei zu überlegen, welche Fantasyautorinnen außer Rowlings noch bekannte Werke fernab von Romantasy geschrieben haben. Oder ist es schon Romantasy, wenn überhaupt eine Liebesbeziehung erwähnt wird oder am Rand eine Rolle spielt (fernab davon, die Hauptrolle zu sein), dann müsste man ja auch Harry Potter von der Liste streichen, Mercedes Lackey ebenso wie Tamora Pierce, Barbara Hambly, Marion Zimmer Bradley und andere, die mir im Moment nicht sofort einfallen.


    Anders herum gefragt, erwarten sich weibliche Leser bei einer Autorin im Fantasybereich grundsätzlich eine Liebesgeschichte im Fantasygewand und sind dann enttäuscht, wenn es keinen Herzschmerz gibt?

    Es gibt ja Fernsehserien, bei denen es zu Begegnungen mit den Figuren anderer Serien kommt, mir fällt da ein Fall von CSI New York ein, der mit einer anderen CSI Serie gekreutzt wurde. Ich fand es spannend und hätte gern noch mehr gesehen, wie die Figuren der beiden Serien miteinander interagieren.


    Bei Büchern kenne ich es jetzt nur von der Mangaserie "Bakuman", wo die Hauptperson eines Manga die Verkaufszahlen eines anderen Manga durch einen "Gastauftritt" steigert.


    Kennt ihr andere Beispiele, wo Protagonisten von Buch A (eines Autors) auch in Buch B (eines anderen Autors) vorbeischauen sozusagen (und damit sind nicht historische oder noch lebende "echte" Persönlichkeiten, die es wirklich gegebn hat, gemeint).


    Oder wärt ihr neugierig, wie sich Figur X aus Buch A in einem Zusammentreffen mit Figuren aus Buch B schlagen würde?

    Als Kind habe ich manche Bücher (wie die Gulla-Reihe, Trotzkopf - alles Kinderbücher meiner Mutter) auch mehrmals gelesen. In meinem Dorf gab es keine Bibliothek, da war man froh über alle Lesegeschenke und Leihgaben von Freunden und Verwandten.


    Heute lese ich vor allem jene Bücher wieder auf, die besondere Stellen hatten, das ist eine Gefühlssache, ich will nochmal das erleben, was ich spürte, als ich in diese Stelle beim ersten Lesen eingetaucht bin. Ich bin auch ein großer Fan von langen Happy Ends, die Auflösungen lese ich auch gern mehrere Male.


    Eine Freundin von mir liest vor allem Krimis und Thriller. Sie hat einen immensen Verbrauch und eine großen Tauschfreundeskreis, weil diese Art von Büchern natürlich nicht gerade zum Mehrmalslesen ermuntert. Da sie aber auch ein schwaches Geschichtengedächtnis hat, kann es durchaus sein, dass sie ein Buch, das sie vor vier Jahren mal gelesen hat, nicht wieder erkennt und dadurch ein zweites Mal genießen kann.

    Das erste Mal ist es mir bei einem Kinderbuch so ergangen, wo es darum ging, die besten Palatschinken der Welt zu machen. Daraufhin wollte ich tagelang Palatschinken essen.


    Musiktitel in Büchern finde sehr anregend, die gleiche Musik zu hören, weil Musik direkter Gefühle vermitteln kann, als die Wortbeschreibung im Buch selbst. Es gibt ja auch "songfics", wo der Songtext in die Geschichte eingebaut wird, weil der Autor das Gefühl der Musik direkt in Beziehung zum Geschehen / zur Gefühlswelt seines Protagonisten setzt.


    Ich bin durch "The Blue Hackle" jetzt sehr versucht, mich beim Backen an "Millionaires' Shortbread" (http://www.chefkoch.de/rezepte…lionaires-Shortbread.html) zu versuchen.
    Auch die Rezepte bei den "Tante Dimity"-Krimis sind total lecker zum nachbacken.

    Die deutsche Überseztung ist wohl "Erbarmen" und im Original heißt der Titel übersetzt "Die Frau im Käfig", sagt das Netz.


    Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Da ist Carl, der Dedektiv, der beide Partner bei einer Mordermittlung verloren hat (einer tot, der andere vom Hals abwärts gelähmt) und das ist eine junge Politikerin.
    Die Erzählung der Politikerin setzt um einige Jahre früher an und erzählt von den letzten Tagen bevor sie mit ihrem behinderten Bruder auf eine Reise geht, auf der sie verschwindet.
    Der Ermittler Carl, untauglich geworden für andere Teams, bekommt einen Tritt die Karriereleiter aufwärts und wird Chef einer neuen Abteilung, die sich mit Cold Cases befasst, mit alten Fällen, deren Spur im Sand verlaufen ist.
    Er bekommt kein Team, nur ein Faktotum namens Assad, der als Mädchen für alles herhalten muss, sich aber als scharfsinnig und neugierig herausstellt und schließlich aus dem Berg alter Akten ausgerechnet die der jungen Politikerin ausgräbt.
    Ihre Perspektive endet nicht mit dem Verschwinden, sondern sie erwacht in einem kahlen Bunkerraum, wo sie von jetzt an wie ein Tier gehalten wird. Sie bekommt Nahrung und Wasser, sogar einen Klokübel und Toilettenpapier, aber immer wenn sie zu ihrem Geburtstag dem Entführer auf die Frage, warum sie wohl hier drin sitzt, keine richtige Antwort geben kann, wird der Druck in der Kammer um ein bar erhöht.
    Es entsteht ein Wettlauf zwischen dem, was ein Körper an Druck aushalten kann und der Ermittlungsarbeit von Carl und Assad.


    Das Buch ist teils grausam, dann wieder depremierend, und ab und an lustig. Das Opfer ist für mich die eigentliche Hauptfigur und bewundernswert, Carl finde ich etwas zu rüde, vom Vokabular her (kann auch an der Übersetzung liegen, ich weiß nicht, ob er auch in der deutschen Version so oft Arsch/Arschloch sagt wie im Englischen).
    Ich finde das Buch sehr spannend und habe schon nach Folgebänden gegoogelt. Kennt jemand die Reihe um das Department Q? Sind die Folgebände so gut wie der erte?

    Auf meiner langen Urlaubsreise habe ich wieder angefangen Krimis zu lesen. Ich dachte, es wäre sicher sehr einfach, gute Krimis unter den vielen ebooks zu finden. Offenbar bin ich zu wählerisch oder habe die falschen Stichwörter eingegeben.


    Vielleicht hat jemand von euch einen guten Lesetipp.


    Ich mag Krimis, am liebsten in Orginalsprache (deutsch oder englisch) bei denen die Aufklärung des Verbrechens im Mittelpunkt stehen.
    Derzeit lese ich "White Bones" (siehe unten). Das Buch ist wirklich gut geschrieben und auch spannend. Leider lese ich nur gut ein Drittel davon, da ich weder die umfassend detaillierten Beschreibungen der letzten Stunden der Opfer (denen der Mörder das Fleisch der Beine und Arme bei lebendigem Leib von den Knochen schneidet und sobald sie tot sind, den Rest vom Skelett) lesen mag und zweitens interessiert mich das Privatleben der Ermittler überhaupt nicht.


    Was für mich auch nicht passt, ist ein Ermittler, der vom Leser Mitleid erbettelt, entweder durch eine schwierige Familiensituation, einen persönlichen Verlust oder ein Leiden (Trunksucht und Depressionen fallen auch darunter).
    Ich will kein Soziogramm lesen, sondern gute, fesselnde Unterhaltung mit möglichst wenigen Perspektivenwechseln.


    Kennt jemand eine gute Krimireihe, die er mir empfehlen könnte?