Beiträge von pepperann

    KLAPPENTEXT:
    Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa, als wäre sie in einen alten Film geraten - der Chauffeur, der ihre zufällige Reisebekanntschaft Alessandro am Flughafen erwartet; der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante; und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in Alessandro ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist ...


    ZUM AUTOR:
    (Quelle: carlsen)
    geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-, Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in siebenundzwanzig Sprachen übersetzt.


    EIGENE MEINUNG:
    Whow....ich muss erst mal wieder runterkommen, von einem Trip, der mich dermaßen mitgerissen hat, dass ich immer noch ganz begeistert und euphorisch bin.
    Ich mochte „Arkadien erwacht“ von der ersten Seite an. Von der ersten Seite an faszinierte mich Rosa, die mutig und stark ist. Tapfer, aber auch ein wenig gleichgültig gegenüber ihrer Welt, ihren Mitmenschen. Was hat sie dazu gebracht so zu werden? Welches Geheimnis verbirgt sie?
    Während einer Flugreise in die Heimat ihres Vaters, trifft sie auf Alessandro, der Rosas Interesse weckt. Zum ersten Mal seit langem weckt überhaupt etwas ihr Interesse. Doch auch er lässt sie im Dunkeln, darüber, was er in Sizilien eigentlich will. Denn auch an ihm ist seine Mafiafamilie nicht das Geheimnisvollste...
    Kai Meyer ist es gelungen eine unglaublich spannende Geschichte zu schreiben, die den Hass zweier Familien, dunkle Mafiageschäfte, Action, Liebe und düstere Geheimnisse genial in sich vereint. Sein Buch zu lesen war nicht nur einfach lesen, es war wie ein Sog, der mich mitgerissen hat in einen Strudel aus Machtgier und Hass. Es ist ihm nicht nur unglaublich gut gelungen seine Charaktere so zu formen, dass sie lebendig werden, sondern auch Fäden zu weben, die ein Netz spinnen, dass den Leser gefangen nimmt, wie die Familenoberhäupte der Mafiaclans ihre Opfer. Skrupellos lässt Kai Meyer Kinder entführen und Menschen erschießen, um damit die Gefahr noch deutlicher in den Kopf des Lesers zu bringen und das Buch damit zu einem wahren Pageturner zu machen.
    Ich konnte Rosas Zweifel und Unsicherheiten ebenso spüren wie ihre Skepsis gegenüber allen Menschen die ihr begegnen, denn in diesem Buch weiß man nie, wer auf welcher Seite steht. Bis zum Schluss schlingert der Leser im Ungewissen darüber, wem Rosa vertrauen kann und wem nicht. Dennoch kann sie sich nicht gänzlich vor dem verschließen, was Alessandro zu sein scheint. Der Nachwuchs zweier befeindeter italienischer Familien, die nicht nur leidenschaftlich lieben, sondern auch leidenschaftlich hassen. Dass das nicht gut gehen kann ist die einzige Tatsache, die in diesem Buch kein Geheimnis ist.


    FAZIT: Ich hätte nie geglaubt, dass mich ein Buch über die sizilianische Mafia so in seinen Bann zieht. Aber Kai Meyer, ist es dank seines wunderbaren Stils und einer fesselnden, dramatisch-spannenden Geschichte mehr als gelungen. Zum Glück geht es in „Arkadien brennt“ weiter...

    KLAPPENTEXT:


    Die 16-jährige Neva hat es satt, keine Antworten auf Fragen zu bekommen, die sie nicht einmal laut stellen darf: Warum wird ihr Heimatland von einer undurchdringbaren Energiekuppel von der Außenwelt abgeschottet? Warum verschwinden immer wieder Menschen spurlos? Und was ist mit ihrer Großmutter geschehen, die eines Tages nicht mehr nach Hause kam? Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sanna beschließt Neva, Antworten zu verlangen und nicht mehr brav alle Gesetze und Regeln zu befolgen. Doch dabei verliebt sie sich nicht nur in den einen Jungen, der für sie tabu sein muss – sondern gerät auch in tödliche Gefahr …



    ZUR AUTORIN:


    Sara Grant wurde in den USA geboren, und hat dort Psychologie und Journalistik studiert. Sie ging mit ihrem Ehemann nach London und arbeitet dort bei einer Literaturagentur. „Neva“ ist ihr erster veröffentlichter Roman.


    EIGENE MEINUNG:


    Beim Pan-Verlag hat man sich redlich Mühe gegeben die Spannung auf die neue Dystopie „Neva“ ins Unermessliche zu steigern. Auch ich habe mich davon anstecken lassen und war umso begeisterter als ich das Buch in der Hand hielt. Ein wunderschöner Schutzumschlag, der ein Mädchen zeigt, das nachdenklich oder auch traurig sein könnte, vor einem Hintergrund, der an die Kälte von Edelstahl erinnert, dazu eine Schneeflocke, die schon auf den ersten Blick verrät, dass sie in der Geschichte eine besondere Bedeutung haben muss, ziert den Roman. Hierfür ein großes Lob.


    Auf den ersten Seiten ließ ich mich auch noch von dem Zauber des Gesamtpakets beeindrucken, doch schon bald ließ die erste Begeisterung nach. Der Autorin hat eine etwas gewöhnungsbedürftige Schreibe. Ihre Sätze sind sehr kurz, dennoch versucht sie möglichst viele Informationen rüber zu bringen. Das hatte zur Folge, dass ich anfangs etwas orientierungslos durch die Geschichte irrte und etwas Zeit brauchte, bis ich mich darin zurecht fand.
    Ich fühlte mich ein wenig so wie Protagonistin Neva, auf die auch so viele Erlebnisse, Gefühle und Neuigkeiten einprasselten, dass auch sie Schwierigkeiten hatte, sich in ihrem Leben zurecht zu finden.


    Für alle, denen es am Anfang genau so geht: keine Angst. Ab etwa der Hälfte nimmt die Story eine rasante Wendung. Ab da fesselt Sara Grant ihre Leser förmlich an Nevas Geschichte. Ohne zu viel zu verraten kann ich nur sagen: Unter der Protektosphäre geschehen Dinge, die kaum einer für möglich gehalten hätte...


    Anfangs fehlte mir etwas der Tiefgang. Der Autorin gelang es nicht so recht, mich in die Geschichte hinein zu ziehen, mir fehlten irgendwie die großen Gefühle. Ich konnte weder die Verzweiflung der Figuren, noch den grenzenlosen Aktionismus der Rebellen so richtig spüren. Doch auch das änderte sich auf einmal Schlagartigkeit und ich bekam nicht nur des öfteren Gänsehaut, sondern empfand auch Trauer und Mitleid.


    FAZIT:


    Ein Buch, in das ich mich erst etwas einlesen musste. Das ich aber aus der Hand gelegt habe mit dem Verlangen nach einer Fortsetzung. Sofort!!

    KLAPPENTEXT:
    Angelia hat einen Traum: Sie will als Sängerin den Durchbruch schaffen. Und sie ist fest davon überzeugt: Nur wer träumt, der lebt! Sie geht nach London, um ihren Traum wahrzumachen. Dort erlebt sie mit dem ungleichen Brüderpaar Josh und Jeremy Licht und Schatten von Freundschaft und Liebe. Angelia geht durch Glück und Enttäuschung, muss sich ihrer Vergangenheit stellen – und bleibt doch immer auf dem Weg, den ihr Traum ihr zeigt...


    ZUR AUTORIN:
    Tanya Stewner wurde 1974 geboren und hat bereits mit 10 Jahren ihre ersten Geschichten geschrieben. Nach erfolgreichem Studium arbeitete sie als Lektorin und Übersetzerin, widmet sich aber nun ganz ihrer Berufung als Schriftstellerin. Ihre zweite Leidenschaft ist die Musik, die sie mit ihrem Mann Guido teilt, indem sie gemeinsam Lieder schreiben. Unter anderem die Songs auf den Hörbüchern zu ihren Kinderbuchreihen „Liliane Susewind“ und „Wie weckt man eine Elfe?“
    „Das Lied der Träumerin“ ist ihr erster All Age Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    Als Fan von „Liliane Susewind“, das mir eine 8-jährige Freundin, die eine große Leseratte ist, empfohlen und ausgeliehen hat, war ich schon ganz gespannt auf Tanya Stewners All Age Roman. Obwohl der hellblaue Schutzumschlag etwas in die Irre führt, da er meiner Meinung nach auf einen Fantasyroman hindeutet und etwas zu kitschig für die Geschichte ist, die doch einen ernsten Hintergrund hat, wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht.
    Tanya Stewners Schreibe ist wie gewohnt leicht, locker, unterhaltsam und so bildlich, dass man die Erzählung nicht nur direkt vor Augen sieht, sondern mit hineingezogen wird. Ich hatte das Gefühl, dass Jeremys stechender Blick direkt durch Angelia hindurch auch mich fesselt.
    Jeremy. Düster, pessimistisch, gefühllos. Von ihm geht eine Faszination aus, der sich nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Leser sehr schwer entziehen können.
    Protagonistin Angelia sprüht nur so von positiver Energie. Sie will ihren großen Traum Musikerin zu werden auf alle Fälle durchsetzen und blickt vertrauensvoll in die Zukunft. Durch nichts lässt sie sich von ihrem Optimismus abbringen. Und gerät sie doch einmal in eine schwierige Situation, hat sie ihre Musik, die sie auffängt und ihr durch schwere Zeit hindurch hilft.
    Angelias Liebe zur Musik hat mich von Anfang an begeistert und fasziniert, da ich selbst auch ein großer Musikfan bin. Ich brauche auch für jede Lebenslage den passenden Soundtrack und kann mich mit meinen Lieblingssongs aus dem ein oder anderen Tief wieder herausholen. Angelias permament positive Einstellung ging mir manchmal jedoch ein bisschen auf die Nerven. Kein Mensch kann immer so gut gelaunt sein und so locker Rückschläge wegstecken, einfach nur durch musizieren und den Blick auf eine glückliche Zukunft. Ich habe hin und her überlegt, bis mir aufgefallen ist, dass ich in Angelias Alter ähnlich war. Immer gut drauf, etwas überdreht und sehr zuversichtlich. Geht der Optimismus auf dem Weg zum erwachsen sein verloren? Ist er mit einem Mal weg oder weicht er nach und nach? Vertrieben durch negative Erfahrungen, die das Leben so mit sich bringt. Vielleicht sollte man sich ein Beispiel nehmen an den Jugendlichen, die noch Träume haben und von der Hoffnung und der Erwartung leben, diese einmal in die Tat um zusetzen und damit ihr Ziel zu erreichen. Vielleicht würde uns allen ein bisschen mehr Träumerei und Optimismus gut tun auf dem Weg durchs Leben, der uns zu unserem Ziel führt, welches auch immer das sein mag.


    FAZIT:
    „Das Lied der Träumerin“ ist ein All Age Roman, der unterhält, Spaß macht und den Leser zum Nachdenken anregt. Ein tolles Buch für Musikfans und jene, die noch an Träume glauben, oder gern wieder Träumer werden wollen.

    INHALT:
    Léon und Louise sehen sich das erste Mal, als Léon gerade 17 ist und nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Ihre Leichtigkeit und Lebenslust beeindrucken ihn sehr. Er kann sie einfach nicht vergessen und setzt alles daran sie kennen zu lernen. Scheinbar zufällige Treffen werden zu längeren Gesprächen und festen Verabredungen. Nach einem gemeinsamen Wochenendausflug nimmt ihre Zweisamkeit ein jähes Ende. Auf ihrer Rückreise geraten sie in einen Bombenangriff. Während Léon schwer verletzt aufgefunden wird, bleibt Louise verschollen.


    ZUM AUTOR:
    Alex Capus hat Geschichte, Philosophie und Ethnologie studiert und als Journalist gearbeitet. Er lebt mit seiner Familie in der Schweiz und ist dort politisch engagiert. Seine Romane sind mehrfach ausgezeichnet.


    EIGENE MEINUNG:


    Ich weiß gar nicht, was mich am meisten an dem Buch begeistert hat. Die wundervolle Schreibe von Alex Capus, die leicht, aber dennoch sehr nachdrücklich ist, die Geschichte um Léon und Louise, oder die Charaktere. Die starke Louise, die ein Frauenbild verkörpert, das einfach nur bewundernswert ist, oder der gradlinige, fleißige und verantwortungsbewusste Léon. Ich denke es ist das Gesamtpaket, das Alex Capus neustes Werk zu etwas ganz besonderem macht.


    Er beginnt seine Erzählung in der Gegenwart. Mit Léons Beerdigung, die auf wenigen Seiten schon ausdrückt, das Léons Leben alles andere war als gewöhnlich. Ab dem zweiten Kapitel erfahren wir dann, wie Léon und Louise einander getroffen haben, und wie Léon nach dem Bombenangriff, bei dem er Louise verloren hat, weiterlebte.


    Mit großer Begeisterung habe ich die Dialoge zwischen Léon und Louise gelesen. Wenige Worte und doch so aussagekräftig, was, sowohl den Charakter der Protagonisten, als auch den Charakter der Beziehung betrifft. Ohne große Worte ist ihre Beziehung etwas ganz einzigartiges.


    „Dich kenne ich“ sagte sie, „aber woher?“ Ihre Stimme war noch bezaubernder als Léon sie in Erinnerung gehabt hatte. „Von der Landstraße“, sagte er. „Sie haben mich auf dem Fahrrad überholt. Zweimal.“


    Die Liebe, die Autor Alex Capus zwischen Léon und Louise kreiert, ist anders als andere Liebesgeschichten. Es ist eine wahre Liebe, die von lebenslanger Beständigkeit ist. Ohne jeglichen Egoismus gesteht sie Freiheiten zu und macht Kompromisse, um bestehen zu können. Ganz unkonventionell, aber dennoch voller echter Gefühle.


    FAZIT:


    „Léon und Louise“ ist eines der schönsten Bücher, die ich bisher gelesen habe. Ich wurde unterhalten, hat mich in die Gefühle der Protagonisten hineingezogen und mir eine wundervolle Geschichte über eine besondere Liebe erzählt.

    AMAZON:


    Die Zeit der Verachtung bringt das Ende des Friedens. Überall im Land riecht es nach Krieg. Nicht nur die Elfen und andere „Anderswesen“, sondern auch die Menschen merken, dass eine Epoche zu Ende geht. Klammheimlich rüsten sich die Reiche für die große, vielleicht finale Auseinandersetzung. Inmitten der Krisenstimmung tritt der Konvent der Zauberer zusammen, zu dem – für ihn merkwürdigerweise – auch der Hexer Geralt geladen ist. Geralt muss miterleben, wie seine Freundin Ciri, die Prinzessin von Cintra, zum Mittelpunkt der Intrigen und Machtbestrebungen gerät. Vor allem die mysteriöse Rience startet ein Ränkespiel, dessen Fäden sich schier unausweichlich um Cintra zusammenziehen...

    AMAZON:
    Was wären wir ohne unsere Träume?
    Angelia hat einen Traum: Sie will als Sängerin den Durchbruch schaffen. Und sie ist fest davon überzeugt: Nur wer träumt, der lebt! Sie geht nach London, um ihren Traum wahrzumachen. Dort erlebt sie mit dem ungleichen Brüderpaar Josh und Jeremy Licht und Schatten von Freundschaft und Liebe. Angelia geht durch Glück und Enttäuschung, muss sich ihrer Vergangenheit stellen und bleibt doch immer auf dem Weg, den ihr Traum ihr zeigt...

    KLAPPENTEXT:
    Berlin ist riesig, und Greta kennt hier niemanden. Es wird bestimmt gut, hat ihre Mutter ihr versprochen. Du wirst neue Freunde finden, und bis die Schule wieder anfängt, wirst du hier nicht mehr weg wollen. Aber die einzige Freundin, die Greta findet, trifft sie in einem Chat. Na super, dafür muss man ja wohl nicht nach Berlin ziehen, die kann ja sonst wo wohnen...Doch dann ist das Mädchen plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Und Greta hat das sichere Gefühl: Ihr ist etwas zugestoßen. Und zwar hier in der Nähe – irgendwo, nirgendwo in Berlin.


    ZUR AUTORIN:
    Beate Teresa Hanika ist eigentlich Fotografin, hat aber auch eine Zeitlang als Model gearbeitet und schreibt schon seit ihrem zehnten Lebensjahr Geschichten und Gedichte. Ihr Debütroman "Rotkäppchen muss weinen" ist unter anderem mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2007 und dem Bayerischen Kunstförderpreis 2009 ausgezeichnet. Außerdem war das Buch 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
    Im Fischerverlag sind zwei weitere Bücher von ihr erschienen:
    „Rotkäppchen muss weinen“
    „Erzähl mir von der Liebe“


    EIGENE MEINUNG:
    „Nirgendwo in Berlin“ ist das dritte Buch der Autorin Beate Teresa Hanika, und somit auch das Dritte, das ich von ihr gelesen habe. Von den ersten beiden Büchern war ich sehr begeistert. Darin schreibt sie über brisante Themen, wie sexuellen Missbrauch oder aber die Identitätssuche und die Angst nicht geliebt zu werden. Ein weiteres Buch über Probleme, die Jugendliche während der Phase des erwachsen Werdens durchleben, habe ich eher skeptisch betrachtet. Wie soll es ihr nochmals gelingen, aus dem Stoff eine wunderbare Geschichte zu entwickeln? Aller Skepsis zum Trotz hat sie es mal wieder geschafft, mich sehr zu begeistern.
    Wie immer gelingt es der Autorin außerordentlich gut, die Gefühle der Charaktere darzustellen. Mit wenigen Worten schafft sie es dem Leser Wut, Angst und Hoffnung so zu vermitteln, dass man mitfühlt, mithofft, mitbangt.
    Greta zieht mit ihrer Mutter nach Berlin, wo sie nicht nur neu ist, sondern sich einer Welt gegenüber sieht, die ihr völlig fremd ist. Eine Welt, in der junge Mädchen allein zu Hause sitzen, ihre Freunde im Internet suchen, und Jungs cool finden, die nicht zur Schule gehen und tagsüber Alkohol trinkend in Parks rum lungern. Eine Welt, in der sie sich wohl nie zurecht finden wird. Doch dann entdeckt auch sie das Internet und wagt sich im Chat auf unbekannten Boden. Schnell bemerkt sie, dass die Anonymität des Internets nicht nur Vorteile hat, sondern auch gefährlich ist...
    In „Nirgendwo in Berlin“ gelingt es Beate Teresa Hanika ihre weiche sanfte Art schwierige Themen zu behandeln, mit einer spannenden und aufregenden Geschichte zu paaren, was ihr außerordentlich gut gelungen ist. Seite um Seite hat sie mich mitgerissen in das gefährliche Geheimnis, dass Gretas Leben durcheinander wirbelt. Es gelingt ihr die Spannung so aufzubauen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und am Ende blieb mir sogar eine Gänsehaut.


    FAZIT: Beate Teresa Hanika ist es mal wieder gelungen ein wunderbares Jugendbuch zu schreiben. Anders als gewohnt, aber genau so gut. Ich kann nicht so viel schreiben, ohne zu viel zu verraten, aber eins kann ich gewiss sagen: Macht euch auf jede Menge Nervenkitzel gefasst.

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    Gefangen in der Chatroom-Falle
    Ein einsames Mädchen und ein weißer Hund in Berlin, ein Chatroom, eine neue Freundin doch kaum hat Greta sie kennengelernt, ist sie schon wieder verschwunden. Ob sie irgendwo in dieser Stadt steckt? Und wer ist der geheimnisvolle Fremde, der sich im Chat mit jungen Mädchen anfreundet?
    In ihrem neuen Roman für Jugendliche entwirft die preisgekrönte Autorin Beate Teresa Hanika ein bekanntes Szenario neu. Auf der Suche nach der eigenen Identität, Freundschaft und einem mysteriösen Entführer muss ihre junge Heldin zahlreiche Hindernisse überwinden. Und was als Entwicklungsroman beginnt, endet in einem spannenden Krimi.

    AMAZON:


    Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!



    Das Buch macht mir richtig Lust auf die Lesung von Kerstin Gier, die ich während der LitCologne besuchen werde. Sehr unterhaltsames Lesevergnügen :)

    INHALT:
    (Quelle: aufbau)


    Ein kleines altes Haus am Rande der Großstadt und zwei Frauen, wie sie verschiedener nicht sein könnten: Wilhelmine und Jelisaweta trennt so viel mehr als 68 Lebensjahre. Jelisaweta ist 23 und für ein paar Wochen aus Smolensk nach Deutschland gekommen, um Wilhelmine zu pflegen, die seit einem Unfall an ihr Bett gefesselt ist. Doch was als scheinbar ideales Arrangement beginnt, gerät bald außer Kontrolle und wird zu einem Kleinkrieg, in dessen Verlauf die beiden Frauen sich auf grausam-weibliche Weise attackieren. Am Ende wird jede auf die Frage zurückgeworfen, was man mit sich anfängt, nachdem man der Wahrheit ins Auge gesehen hat. Denn Schuld wartet nicht auf Kläger, Sühne braucht keinen Richter, und der Krieg ist nicht vorbei, nicht für die Greisin und nicht für das Mädchen. Der Krieg hat gerade erst angefangen.



    ZUR AUTORIN:
    (Quelle: aufbau)


    Eva Baronsky, 1968 geboren, lebt im Taunus. Für ihren ersten Roman »Herr Mozart wacht auf« (2010) erhielt sie den Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe. Im Frühjahr 2011 erscheint ihr zweiter Roman »Magnolienschlaf«.


    EIGENE MEINUNG:


    „Magnolienschlaf“ besticht nicht nur durch ein zart, schlichtes, aber schönes Cover, sondern auch durch eine Autorin mit einer wunderschönen, klaren, schnörkellosen Schreibe, die dem Leser ans Herz geht. Was ich bei einem Thema wie diesem, welches viel Gefühl benötigt, um die richtige Wirkung beim Leser entfalten zu können, genau richtig finde. Ihre wunderbare Schreibe rückt die Lebensgeschichten und Familiengeheimnisse der beiden Frauen ins richtige Licht.


    In der Geschichte wird deutlich, wie stark und nachhaltig der zweite Weltkrieg Menschen über Generationen hinweg beeinflusst. Wilhelmine war während der Kriegsjahre eine junge Frau und hat die Gefahren und den Irrsinn des Kriegs am eigenen Leib zu spüren bekommen. Das ist so in ihr drin geblieben, dass die alte Angst und der Hass gegen Russen wieder in ihr aufflammen, als sie bemerkt, dass Jelisaweta aus Russland kommt. Diese kann das nicht nachvollziehen. Anfangs ist ihr noch nicht einmal klar, warum Wilhelmine sie plötzlich nicht mehr mag und stempelt ihre Angriffe, die sogar tätlich sind, als Bosartigkeit ab. Als sie bemerkt, dass es ihre Herkunft ist, die Wilhelmines Abneigung gegen sie aufkeimen lässt, wird es noch schlimmer, weil sie den Hass auf Rassismus schiebt. Ein Kleinkrieg zwischen den beiden beginnt, der von der Struktur her, aber dem Krieg ähnelt, den Wilhelmine durchgemacht hat. Er nimmt erst eine Wendung, als eine von beiden ernsthaft verletzt wird.


    Die Autorin macht in ihrem Roman deutlich, weshalb es überhaupt zum zweiten Weltkrieg gekommen ist. Weil es verdrehte Bilder der Kulturen gab. Weil man sich eine Meinung gebildet hatte, oder andrehen lassen hat, die nicht der Realität entsprach. Durch Verallgemeinerung und schlechte Aufklärung.


    Wie nachhaltig der Krieg auch noch die Generationen trifft, die während dieser Zeit noch nicht geboren waren, wird am Schicksal der jungen Russin verdeutlicht.


    Eva Baronsky spinnt zwei Fäden, die vom gleichen tragischen Zeitgeschehen, dem zweiten Weltkrieg ausgehen, und durch dieses Ereignis doch ganz zart, jeder auf seine eigene Art und Weise, miteinander verwebt sind. Geschickt spannt sie den Leser auf die Folter, in dem sie ihm nur hin und wieder ein Häppchen zuwirft, das ein kleiner HInweis darauf ist, welches tragische Erlebnis ihren jeweiligen Lebensweg beeinflusst haben könnte. Das hat zur Folge, dass man das Buch Seite für Seite verschlingt, um endlich hinter die Geheimnisse der beiden Frauen zu kommen. Allerdings zieht sich das meiner Meinung nach an manchen Stellen doch etwas in die Länge, was angesichts der wenigen Seiten des Buches aber nicht weiter schlimm ist, da man immer noch schnell durch kommt.


    Aus der eigenen Familie weiß ich, wie lange Angst und Hass zehren können. Ihr Leben lang hatte meine Ur-Großtante Angst vor französischen Landsleuten, weil ihr Bruder in Frankreich gefallen ist, obwohl jetzt ja nun niemand mehr etwas dafür kann. Ihr zu erklären, dass dort keine blutrünstigen und kriegerischen Menschen leben, war eine schwierige Sache.


    Ich mochte die beiden Protagonistinnen Jelisaweta und Wilhelmine sehr gern. Die Autorin stellt sehr gut die Probleme der beiden dar, denen sie aufgrund ihrer Generation begegnen. Wie z.B. Jelisawetas unglückliche Liebe in der Heimat. Am besten gefiel mir aber wie gut sie die Gedankengänge der 91-jährigen Wilhelmine beleuchtet hat. Dadurch kann der Leser viel Verständnis für die alte Dame aufbringen, was allerdings noch mehr Abneigung gegen deren Nichte Karin hervorruft, die für die Bedürfnisse der bettlägerigen Alten kein Gespür hat.


    FAZIT:
    „Magnolienschlaf“ ist ein Buch, das auf einfühlsame, aber deutliche Weise, aufzeigt, welche Kreise ein Krieg zieht, der aus so sinnlosen Gründen entstanden ist und doch die am härtesten trifft, die am wenigsten dafür können.

    Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, obwohl ich finde, dass es sich im zweiten Abschnitt etwas in die Länge gezogen hat.


    Ich hatte auch erwartet, dass Gisela von Russen umgebracht/geschändet/entführt worden ist. Finde es natürlich sehr krass, dass ihre Mutter sie "umgebracht" hat. Aber das ist damals ja wohl häufig vorgekommen. Aus unserer Sicht ist das schwer nachzuvollziehen. Allerdings steht es mir auch nicht an, diese Tatsache zu bewerten, denn ich weiß ja nicht, wie schlimm das damals wirklich für die Menschen war.
    Aus meinem Zusammenleben mit alten Menschen, die am Krieg teilgenommen haben, weiß ich allerdings, dass Wilhelmines Angst/Hass auf die Russen sehr real ist. Mein Ur-Großvater ist im Krieg in Frankreich gefallen. Und meine Ur-Großtante hatte deswegen ihr Lebn lang Angst vor Franzosen.

    Ich finde, der Kleinkrieg der Beiden zieht sich viel zu viel in die Länge. Langsam könnte da mal was passieren.
    Der Leser weiß ja nun auch, dass Tante Minchen Karin lästig ist, dass Wilhelmine einen Hass auf Russen hat und Lisa ständig missverstanden wird.


    Meine Vermutung bezüglich Wilhelmines Tochter wird langsam gefestigt. Werde jetzt mal noch schnell das Buch zu Ende lesen, um zu sehen, ob ich tatsächlich richtig liege.

    Also ich muss sagen, ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten mich richtig in die Geschichte hineinzuversetzen, weil die Autorin so oft hin und her springt ohne dabei konkret zu werden. Aber so nach und nach begeistert mich die Geschichte immer mehr, da Eva Baronsky dieses "den Leser mit Häppchen füttern, aber irgendwie im Ungewissen lassen" gekonnt einsetzt, um Neugierde zu wecken.


    Ich mag eh gern so Geschichten von früher. Hatte auch eine Bettlägerige Großmutter, die uns viel von früher erzählt hat ♥


    Karin finde ich auch absolut unsympathisch!! Die geht ja mal gar nicht.


    Lisa ist ja ein nettes Mädchen. Vermutlich hat sie auch eine sehr schwere zeit hinter sich. Sie kennt ihren Vater nicht...??!
    Ich glaube aber nicht, dass sie das Mädchen vom Anfang ist. Passt ja zeitlich nicht. Aber ich bin schon sehr gespannt, was mit dem Mädchen, das ja Wilhelmines Tochter zu sein scheint, passiert ist. Ich hab da ja so eine Ahnung...


    Hoffe, dass ich nachher noch Zeit finde, weiter zu lesen...

    Danke für das Lob für meine Rezi *freu*


    Ich hatte schon Angst, dass meine Begeisterung für das Buch bei der Rezi nicht genügend rüberkommt. Das Buch ist nämlich richtig richtig gut :)


    LeseMann : Oh danke :) Na dann hab ich ja Hoffnung, dass wir bald eine Übersetzung bekommen ;) Nicht, dass es uns geht wie bei Patrick Rothfuss ;)

    KLAPPENTEXT:
    Skandinavien, frühes Mittelalter: Als kleine Kinder wurden die Zwillingsbrüder Vali und Feileg von dem mächtigen Wikingerkönig Authun geraubt, doch dann wurden sie voneinander getrennt. Der eine ist dazu bestimmt, als Prinz der Wikinger das Volk zu Ruhm und Ehre zu führen. Der andere wird – ausgesetzt in der undruchdringlichen Wildnis des Nordens – von Wölfen großgezogen. Bis eine uralte Prophezeiung einen der Brüder zu einem schrecklichen Schicksal verdammt...


    ZUM AUTOR:


    M.D. Lachlan wohnt mit seiner Familie in Brighton und hat bereits mehrere Romane erfolgreich unter einem anderen Namen veröffentlicht. „Wolfskrieger“ ist sein erster Fantasyroman und wurde von vielen Kritikern hoch gelobt.


    „Wolfskrieger“ ist der Auftakt zu einem packenden Fantasy Epos.


    EIGENE MEINUNG:


    „Packend, düster und unglaublich originell“ beschreibt Fantasy Autor Joe Abercrombie M. D. Lachlans Debüt im Genre Fantasy. Dem kann ich als Leser nur absolut zustimmen, denn der Autor kreiert eine Atmosphäre, die so dunkel und mysthisch ist, wie ich es selten bei Romanen erlebt habe.


    Die Protagonisten Veli und Feileg sind etwas ganz besonderes. Zwillinge, deren Leben davon beeinflusst wird, dass sie Teil einer Prophezeiung sind. Teil eines Spiels der Götter. Benutzt, um deren Willen durchzusetzen. Doch wer wurde zum Guten und wer zum Bösen beeinflusst? Wer ist der Wolf und wer der Retter? Kann man darauf wirklich Einfluss nehmen? Und ist oft nicht alles anders als es scheint?


    Sprachlich hat „Wolfskrieger“ etwas von alten Mythen und Sagen. Ich habe noch nie einen Fantasy Roman gelesen, der so poetisch, aber auch gleichzeitig klar und hart geschrieben ist, was den Leser tief in die Geschichte eindringen lässt.


    Träume, Gefahren, Ängste gehen dem Leser so tief unter die Haut, dass es schwierig war, aus der Geschichte herauszukommen, wenn man das Buch beiseite gelegt hat. Was nicht oft vorkam, denn einmal angefangen, war es nur schwer aufzuhören. Allerdings hat der Autor es geschafft mich so tief mit in die Abgründe zu ziehen, dass ich nachts davon geträumt habe.


    M.D. Lachlan gelingt es nicht nur den Leser tief in die Geschehnisse zu verstricken, sondern auch die Figuren den Geist des Lesers verschlingen zu lassen. So wie der Geist des Wolfes den des Zwillings...


    Mit tiefgründigen Gedankengängen wird der Leser dazu angehalten immer wieder seine Meinung über die Protagonisten, ihren Wertvorstellungen und Handlungen zu bedenken, wie es auch im Kampf von den Kriegern verlangt wird.


    Im Stil der alten Wikingersagen arbeitet der Autor eine Menge Kampfszenen, Glaube an alte Götter und düstere Hexenkulte mit in seine Geschichte ein.


    Er schafft Charaktere, die sowohl verehrt, als auch gehasst werden und schreibt so bildlich, dass man in den Kampfszenen das Grollen der Barbarengesänge hören und den Geruch des Blutes riechen kann. Das Gefühl zwischen den Ränkeschmieden der Götter zu stehen lässt einen einfach nicht los.


    Einen halben Stern Abzug bekommt der Roman deshalb, weil mir die Gliederung des Textes nicht so gut gefällt. An einigen Stellen hätte man dem Leser durch Absätze erleichtern können, den Überblick zu behalten. So geht eins oft so nahtlos ins andere über, das man mit verstehen kaum hinterher kommt. Trotz allem liest sich das Buch für eine Geschichte, die so tiefgründig ist, sehr schnell.


    FAZIT:


    M.D. Lachlan ist ein ganz neuer, aufregender und mitreissender Roman im Genre Fantasy gelungen, der alle Fans von High Fantasy und epischen Fantasyromanen mehr als begeistern wird. Man kann hier wahrlich von einem Epos sprechen, auf dessen Fortsetzung wir hoffentlich nicht allzu lang warten müssen.


    PLAYLIST:


    Um die Atmosphäre des Romans noch mehr genießen zu können, habe ich unter anderem folgende Lieder während des Lesens gehört:


    Herz aus Stahl – Manowar
    Kleid aus Rosen – Subway to Sally
    Macht und Dummheit – In Extremo
    Queen of the dark Horizon - Rhapsody
    Die Jagd – Subway to Sally
    Wolfstraum – Subway to Sally
    Valhalla – Blind Guardian
    Dawn of Victory – Rhapsody
    Liam – In Extremo
    Hearts on Fire – Hammer Fall
    Wild Wolf – Danzig
    Melancholy – Iced Earth

    KLAPPENTEXT:


    Dem eintönigen Leben in Armut, das zu ihrer Zeit für Frauen nur aus Kinderkriegen, Hunger und harter Arbeit besteht, will die junge Pell Ridley sich nicht fügen. Sie träumt davon frei zu sein. Am Morgen ihres Hochzeitstages reitet sie mit wehenden Haaren auf ihrem Pferd einer ungewissen Zukunft entgegen. Doch vor die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens hat das Leben ihr zahlreiche Stolpersteine gelegt...


    ZUR AUTORIN:


    Meg Rosoff lebt, seit einem Umzug von New York, mit ihrer Familie in London. Bevor sie anfing zu schreiben, hat sie mehrere Jobs durchlebt. Unter anderem im Verlagswesen und in der Werbung. Ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Ihr Roman „So lebe ich jetzt“ stand lange auf der Bestsellerliste für Erwachsene.


    EIGENE MEINUNG:


    Das Buch hat mich auf den ersten Blick wegen seines wunderschönen Covers fasziniert hat. Schon als ich es das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass dieses Buch etwas ganz besonderes ist. Ein großes Lob an den Fischerverlag, dem es gelungen ist, den Buchumschlag so zu gestalten, dass der Leser auf den ersten Blick einen Eindruck des Flairs aufnimmt, der die Geschichte um Pell Ridley und ihre Suche nach Freiheit und Glück umgibt.


    Als eines von vielen Kindern eines Priesters, hat Pell in ihrem Leben bisher nur harte Arbeit und Entbehrung kennengelernt. Das hat bei ihr einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Als ihr bester Freund, der Schmied Birdie, ihr einen Heiratsantrag macht, willigt sie zunächst ein, da sie glaubt, er schätze sie wegen ihren Fähigkeiten als Schmied. Sie sieht eine Zukunft vor sich, in der sie ihrer Leidenschaft, dem Umgang mit Pferden, nachgehen kann. Doch Birdie möchte gern eine große Familie mit ihr gründen. Das würde für Pell bedeuten, dass sie ein Kind nach dem anderen kriegen würde, obwohl sie doch besser schmieden kann, als Birdie. Kurzerhand schnappt sie sich ihr Pony Jack und begibt sich mit ihm auf den Weg in die Freiheit. Aber wie frei kann Pell sein, wenn sie von ihrem kleinen Bruder begleitet wird, der taub und stumm ist, und für ihn Verantwortung übernehmen muss...


    Mit „Davon frei zu sein“ ist der Autorin ein Buch gelungen, das den Leser auf vielerlei Arten berührt. Ich musste lachen und weinen, hab Gänsehaut bekommen, hab mitgelitten, mitgetrauert und mitgehofft.


    Obwohl Meg Rosoff hier einen Jugendroman geschrieben hat, spricht die Geschichte nicht nur Jugendliche, sondern auch erwachsene Leser an. Vor dem Hintergrund eines Amerikas im 19. Jahrhundert nimmt die Autorin ihre Leser mit auf eine ungewöhnliche Reise, auf der die Protagonistin viel über sich selbst erfährt.


    Mir hat natürlich mal wieder sehr gut gefallen, dass Pell so eine besondere Beziehung zu Tieren im allgemeinen und zu Pferden im besonderen, hatte. Sie ist tapfer und lässt sich auch von Rückschlägen nicht unterkriegen. Immer mit dem Ziel vor Augen in Freiheit zu leben und das tun zu können, was sie glücklich macht.


    Ich habe das Buch im Rahmen des Lovelybooks Lesemarathon gelesen. Und obwohl ich zuvor schon 3 Bücher gelesen hatte, mein Hirn schon sehr erschöpft war und der Lesemarathon schon längst beendet, musste ich das Buch noch zu Ende lesen, da ich es kaum aus der Hand legen konnte. Es lohnt sich sehr, sich in der Geschichte von Pell und ihrer Suche nach Freiheit zu verlieren.


    FAZIT:


    „Davon frei zu sein“ ist ein Buch über die aufregende Suche nach Freiheit und Glück. Im Laufe der Geschichte lernen sowohl die Protagonistin, als auch der Leser, sehr viel über die Bedeutung von Freiheit und Glück. Dass das Glück der Einen nicht zwangsläufig auch das Glück der Anderen ist. Dass Freiheit oft bedeutet Eingeständnisse zu machen. Ist Freiheit noch wertvoll, wenn andere dadurch ihres Glückes beraubt werden? Und manchmal erkennt man, dass man, um glücklich zu sein, anderen zu ihrem Glück verhelfen muss, auch wenn man selbst dafür die eigenen Bedürfnisse zurückstecken muss.

    KLAPPENTEXT:


    Ihren sechzehnten Geburtstag hat sich Tori wirklich anders vorgestellt: Erst gerät sie nachts an eine Gruppe gewalttätiger Jugendlicher, dann wird sie heldenhaft gerettet – aber nicht vom Ritter ihrer Träume, sondern lediglich von seinem Pferd! Doch plötzlich beginnt der Hengst zu schimmern, und vor sich sieht sie einen jungen Mann, sein Körper funkelt wie ein Sternenmeer. Es ist Cam Chase, dessen tiefgrüne Augen Tori vom ersten Augenblick an in ihren Bann ziehen. Dass ihr neuer Freund ein ungewöhnliches Geheimnis hütet, ist klar. Und auch, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt hat. Für Cam setzt sich Tori zahlreichen Gefahren aus und begleitet ihn auf eine riskante Mission. Denn nur mit ihrer Hilfe kann er das Leben seines verschwundenen Zwillingsbruders retten - und außerdem viele andere Menschen vor dem sicheren Tod bewahren.


    ZUR AUTORIN:


    Tracy Buchanan studierte Englische Literatur in London und schrieb als Journalistin für diverse Magazine. Mit Mann und Hund wohnt sie in Buckinghamshire. „Sternenwandler“ ist ihr erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:


    Ein Junge, der sich in ein Pferd verwandeln kann. Whow! Da geht mir, als Pferdenärrin, ja direkt das Herz auf. Außerdem habe ich von Kindheit an ein Faible für Geschichten, in denen Menschen sich in Tiere verwandeln können. Perfekt ist die Geschichte für mich, wenn sie dann auch noch versuchen die Welt zu retten. Der Einstieg von „Sternenwandler“ traf also schon mal genau meinen Geschmack.


    Doch dann, Liebesbekundungen á la Stephenie Meyer. Ich war zunächst sehr enttäuscht und dachte mir schon:“ Oh nö, nicht schon wieder so `ne Teenie-Schmalz-Geschichte!“ Aber erstens kommt es anders und zweitens wenn man denkt ;)


    „Sternenwandler“ ist keineswegs schnulzig und kann auch nicht in den kommerziellen Hype, der gerade in der Fantasy Young Adult Schiene läuft, eingereiht werden, denn irgendwie gelingt es der Autorin trotzdem etwas neues zu kreieren und den Leser in Bann zu ziehen.


    Die Protagonisten verlieben sich zwar auch ineinander, und natürlich gibt es auch einige Liebesirrungen und -wirrungen, aber die Autorin schafft es eher eine realistische Darstellungen einer Beziehung zwischen zwei Jugendlichen zu kreieren. Sowohl Tori als auch Chace reden nicht ständig davon wie toll sie einander finden, sondern stehen Problemen gegenüber, mit denen sich Jugendliche in der Realität auch in ihren Beziehungen gegenüber sehen. Es geht um Eifersucht, Probleme mit den Eltern und den ersten Sex.


    Die Geschichte ist gespickt mit Charakteren der unterschiedlichsten Art. Von machtgierigen Unternehmensführern bis hin zu dämlichen und gewalttätigen Jugendlichen. Toris Vater ist außerdem ein kontrollsüchtiger Mann, der seiner Tochter nichts als Probleme bereitet.


    Ab ca. Seite 80 wird das Buch so spannend, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Immer neue Fragen, Geheimnisse und Komplikationen ziehen den Leser in einen Bann, von dem er sich nur schwer lösen kann. Fantasy trifft hier auf wissenschaftliche Hintergründe, was die Geschichte zu etwas neuem Macht, obwohl sie mich an manchen Stellen etwas an „Den goldenen Kompass“ erinnert hat.


    Ich hab das Buch aufgrund seiner einfachen, aber dennoch sehr spannenden Schreibe, innerhalb weniger Stunden durchgelesen und war wirklich positiv überrascht.


    FAZIT:


    Urban Fantasy, in der alles vereint wird, was man für eine gute Geschichte braucht: Liebe, Intrigen, Spannung, Magie und Abenteuer. „Sternenwandler“ ist für mich die (bisherige) Überraschung des Jahres und ich hoffe, das die Autorin sich auch weiterhin dem Schreiben widmet.

    INHALT (AMAZON):


    Es ist die große Liebe: Léon und Louise begegnen sich an der Atlantikküste im Ersten Weltkrieg, doch dann reißt ein Fliegerangriff die beiden auseinander. Sie halten sich für tot. Léon heiratet, doch Louise, von leidenschaftlichem Temperament, geht ihren eigenen Weg - bis sie sich 1928 zufällig in der Pariser Métro wiederbegegnen. Der Beginn einer hinreißenden Dreiecks-Geschichte, die den Widrigkeiten des Lebens mit Aufrichtigkeit, Humor und Beharrlichkeit standhält.