Beiträge von pepperann

    KLAPPENTEXT:
    In der Gipfelwand hoch über einem idyllischen alpenländischen Kurort findet die Bergwacht eine Leiche. Wie kam der Mann ohne Kletterausrüstung überhaupt dort hin? Kommissar Jennerwein ermittelt mit seinem Team zwischen Höhenangst und Almrausch, während sich die Einheimischen in düsteren Vorhersagen über weitere Opfer ergehen. Was hat derweil die merkwürdige Mückenplage in Gipfelnähe zu bedeuten, warum besitzt ein grantiger Imker auf einmal viel Geld, und wieso hilft ein Mafioso, ein Kind aus Bergnot zu retten? Jennerwein hat einen steilen Weg vor sich…


    ZUM AUTOR:
    Jörg Maurer studierte Germanistik, Anglistik Theaterwissenschaften und Philosophie. Er ist nicht nur Autor, sondern auch Musikkabarettist. Für sein Kabarettprogramm, zu dem ein Krimi Kabarett gehört, wurde mehrfach ausgezeichnet.
    „Niedertracht“ ist nach „Föhnlage“ und „Hochsaison“ Maurers dritter Alpenkrimi.


    EIGENE MEINUNG:
    Falls ihr mal wieder einen tristen Tag habt und einfach übellaunig seid, dann solltet ihr unbedingt zu einem Buch von Jörg Maurer greifen.
    In Jörg Maurers Alpenkrimis spürt man deutlich seine Kabarettistenseele. Mit intelligentem Sarkasmus und viel Ironie nimmt er alles auf die Schippe, was ihm über den Weg läuft. Ob das nun der Werdenfelsener Einheimische ist, das Muttersöhnchen mit gestörter Psyche oder aber der „Geiz ist geil“ Trend, der uns mit Angeboten der absonderlichsten Art überschüttet. Dabei geht er mit viel Intelligenz und Niveau vor, was dem Leser jede Menge Schmunzler einbringt. Es gibt kaum einen Autor, der so genau meinen Humor trifft und mich dazu bringt beim Lesen auch mal laut zu lachen.
    Jörg Maurers Alpenkrimis sind sehr facettenreich und so kommt neben dem Humor der Kriminalfall natürlich nicht zu kurz. Spannung gepaart mit dem Blick in die Psyche des Täters, plus skurrile Gestalten und Nebenerzählstränge, machen die Krimis des Autors so lesenswert. Dadurch kann er gänzlich auf Brutalität und Blutrünstigkeit verzichten, weshalb auch ich als absolut empfindliches Weichei mein Vergnügen an einem Jörg Maurer Krimi habe.
    Zum Highlight seiner Bücher zählt seine Liebe zu den Charakteren, die er bis ins letzte Detail perfekt durchdacht hat und immer wieder mit eigenen kleinen Geschichten in die Gesamthandlung einfließen lässt. Ob es sich dabei um die ewig nörgelnde und eifersüchtige Freundin handelt, oder den Bergsteiger, der davon träumt, einmal in seinem Leben in Günther Jauchs Show zu sitzen und Millionär zu werden, ist völlig gleich. Jede noch so kleine Nebenfigur leistet ihren Beitrag zum großen Ganzen des Krimis und wird auf die ein oder andere Art und Weise aufs Korn genommen.
    Mit kurzen Kapiteln, in denen der Autor von einer Figur zur nächsten springt, um mal aus dem Leben des einen, mal aus dem des anderen zu erzählen, fädelt er die Lösung des Falles nach und nach zusammen. Der Autor lässt den Leser glauben, dass er schon genau weiß, wie das Verbrechen aufgelöst wird, da schon schnell recht sicher ist, wer der Täter ist. Dies ist ein Trugschluss, denn dank Jörg Maurers Talent unverhoffte Wendungen, sonderbare Lösungswege und Hilfsmittel einzubauen, bleibt es spannend bis zum Ende.
    Der Schreibe des Autors verdankt der Leser, dass er das Gefühl bekommt, mitten im Geschehen drin zu sein und als waschechter Werdenfelsener in einem Mordfall zu ermitteln. Dies löst allerdings aus, das man ebenso genervt ist vom Gemeinderat Harrigl wie der Rest der Einwohner, die preußische Kollegin Nicole Schwattke in der Aussprache verbessert und morgens aufstehen möchte, um bei Gemüsehändlerin Altmüller frische Tomaten zu kaufen ;)
    Als besonderes „Schmankerl“ findet man im Buch ein Interview mit Jörg Maurer über sein „alpenkriminelles Schreiben“, die Auflösung der „wer wird Millionär?“ Rätselfragen und eine Danksagung mit jeder Menge Bonusmaterial.


    FAZIT: Auch Jörg Maurers dritter Alpenkrimi überzeugt mit sarkastischem Humor, einem spannenden psychologisch ausgereiftem Täterprofil, ausgefallenen Vorgehensweisen und Charakteren, die den Leser zum Schmunzeln bringen. Kurzweilige Unterhaltung, die mich wieder mal sehr begeisterte.


    Edit: 10-stellige ISBN eingetragen, damit das Buch über das Verzeichnis auffindbar ist. LG JaneDoe
    Edit: Danke JaneDoe :)

    KLAPPENTEXT:
    Als der 17-jährige Sam in London landet, will er vor allem eines: in Ruhe gelassen und von seinen Eltern nicht gefunden werden. Ein heruntergekommenes Haus, dessen Bewohner alle mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sind, erscheint Sam als perfekte Unterkunft. Doch gerade als er sich in Sicherheit wiegt, tritt ihm die kleine Bohemia in den Weg. Das leicht verwahrloste Nachbarsmädchen hat sich ausgerechnet Sam zum Freund erwählt. Ehe er sich's versieht, ist Bohemia ihm auch nicht mehr egal, und als sie verschwindet, versucht er alles, um sie zu finden. Auf seiner Suche bekommt er unerwartete Hilfe und am Ende sogar die Möglichkeit, sich mit seinem eigenen dunklen Geheimnis auszusöhnen.


    ZUR AUTORIN:
    Jenny Valentine studierte englische Literatur und zog in ihrer Kindheit regelmäßig um. Diese Angewohnheit hat sie bis heute bei behalten. Ihre beiden Jugendbücher „Wer ist Violet Park“ und „Kaputte Suppe“ wurden mehrfach ausgezeichnet und auch ihre Kinderbuchreihe „Meine kleine Schwester Kiki & Ich“ ist sehr beliebt.


    EIGENE MEINUNG:
    Kennt ihr das, wenn euch Bücher so berühren, dass ihr sie nach dem Lesen noch in der Hand haltet und ganz versonnen darüber streicht? Bücher, die einem so das Herz öffnen, dass man sie am liebsten gar nicht aus der Hand legen würde und die man bei jeder Gelegenheit Freunden und Bekannten empfiehlt? Solch ein Buch ist „Die Ameisenkolonie“.
    Die Autorin erzählt die Geschichte aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Zum einen aus der Sicht des 17-jährigen Sam, der von zu Hause ausgerissen ist, zum anderen aus der Sicht der 10-jährigen Bohemia, die immer wieder umziehen muss, da ihre Mutter Cherry entweder den Job oder den Mann, und damit auch die Wohnung wechselt. Meistens ist es der Mann, denn arbeiten gehen liegt Cherry eigentlich eher nicht.
    Ich muss zugeben, dass ich mich anfangs etwas schwer getan habe in die Geschichte hineinzukommen. Das mag vielleicht daran gelegen haben, dass ich zunächst nicht ganz bereit war mich darauf einzulassen, welche Emotionen die Autorin bei ihren Lesern weckt. Oder aber daran, dass der Erzählstil der beiden Protagonisten so unterschiedlich ist.
    Sam erzählt sehr erwachsen. Er grübelt sehr viel und der Leser merkt, dass ihn irgendetwas stark bewegt: Der Grund warum er von zu Hause abgehauen ist. Jenny Valentine treibt die Spannungskurve immer wieder in die Höhe indem sie dem Leser kleine Häppchen zuwirft, die darauf hin deuten warum Sam verschwunden ist. Des Rätsels Lösung erfährt der Leser aber erst zum Ende hin.
    Gekonnt setzt die Autorin kindliche Naivität als Stilmittel in den Erzählpart der kleinen Bohemia. Ihre Sicht der Dinge ist so erfrischend, aber auch irgendwie traurig, denn so ganz einfach ist das Leben mit einer Mutter, die gern mal einen über den Durst trinkt und noch diverse andere Schwächen hat, dann doch nicht. Bo geht weder zur Schule, noch hat sie Kontakt zu anderen Kindern. Sie beschäftigt sich hauptsächlich allein, da sie niemand anderen hat. Oft klingt sie wie eine weise alte Frau, was eigentlich für ihr Alter sehr ungewöhnlich ist.
    Was macht dieses Buch so besonders? Sind es die beiden Protagonisten, deren Lebensumstände irgendwie recht traurig erscheinen? Sind es die Bewohner des Hauses, die alle ein bisschen seltsam und schrullig, aber so liebenswert sind? Ist es die Liebe zum Detail, mit der die Autorin ihre Geschichte kreiert? Oder ist es vielleicht die traurig schöne Freundschaft, die zwischen den Figuren des Romans entsteht? Ich glaube, dies alles zusammengepackt zu einem Buch, das zudem auch noch mit einer tollen Sprache verzaubert und den Leser in seinem tiefsten inneren berührt und nicht mehr loslässt, sind das Geheimnis dieses tollen Romans.
    Ich hoffe sehr, dass die Autorin ein weiteres Buch über die Bewohner des Hauses in der Georgia Street 33 schreibt. Nicht nur weil sie mir sehr ans Herz gewachsen sind, sondern auch, weil es da noch ein paar geheimnisvolle Geschichten gibt, die es aufzudecken gilt...


    FAZIT: Ein absolut empfehlenswerter Roman, der sowohl traurig als auch lustig ist, und beim Leser jede Menge Emotionen hervorruft (ich habe gelacht und geweint). Ein Buch, das uns in unserer schnel lebigen Zeit innehalten lässt und uns auf sanfte Art und Weise darauf aufmerksam macht, wie wichtig Freunde, Familie, Vertrauen und Liebe für uns sind. LESEN!!!

    KLAPPENTEXT:
    Das gelbe Buch von Yaro Dár zu finden ist Liam Satanders einziges Ziel. Es war die letzte Bitte seines Vaters, bevor dieser von den gefürchteten Spiegelmännern ermordet wurde. Auf seiner Suche schleicht sich Liam in den Palast der mächtigen Herrscherin von Bradost ein – ein Ort voller Gefahren und dunkler Geheimnisse. Doch Liam kennt keine Furcht. Um herauszufinden, warum sein Vater sterben musste, würde er es mit jedem Feind aufnehmen. Selbst mit jemandem, der Macht über die Träume der Menschen besitzt...


    ZUM AUTOR:
    Christoph Lode, geboren 1977, lebt mit seiner Frau in Mannheim. Er arbeitete in einer psychiatrischen Klinik, widmet sich heute aber ganz dem Schreiben. „Der letzte Traumwanderer“ ist sein erster Fantasy Roman. Vorher hat er historische Romane gechrieben.


    SERIENINFO:
    Band 1: Der letzte Traumwanderer (Goldmann, Nov. 2010)
    Band 2: Die Stadt der Seelen (Goldmann, Febr. 2011)
    Band 3: Phönixfeuer (Goldmann, Sept. 2011)


    EIGENE MEINUNG:
    Zwischen all den Büchern über Vampire, Engel und Werwölfe ist es wunderbar, eine Geschichte zu entdecken, in der der Autor mal wieder etwas kreativer ist und seine Fantasie spielen lässt. Heraus kommt ein Roman vollgepackt mit besonderen und sonderbaren Kreaturen und Gestalten in einer fantastischen Welt. Leser, die genau so eine Geschichte - in etwa vergleichbar mit „Der goldene Kompass“ oder „Das Zeitalter der Fünf“ - suchen, sind bei Christoph Lode genau richtig: ein Roman wie eine Fantasiereise oder ein spannender Traum, der uns auch nach dem Aufwachen noch gefangen hält.
    Die ersten 130 Seiten habe ich an einem Stück weg gelesen. Obwohl man gleich zu Anfang jede Menge Charaktere kennenlernt und mitten in Jackons Kampf ums Überleben landet, gelingt es dem Autor den Leser nicht zu verwirren, sondern sofort in die Geschichte hinein zu ziehen.
    Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, um die Protagonisten und deren Absichten genauer kennen zu lernen. Am Ende des Buchs hat man dann das Gefühl eine wunderbare Reise mit treuen und mutigen Gefährten bestritten zu haben, die man nur ungern verlässt.
    Jackon, der von seinen Mitmenschen verstoßen wird, weil sie glauben, dass er irgendwelche dunkle Fähigkeiten besitzt. Liam, der den Tod seines Vaters mit ansehen muss und schwört diesen zu rächen. Koste es was es wolle. Lucien, der einer der letzten Alben ist und ein Faible für Menschen hat, seit er sich vor über 150 Jahren in die schöne Caitlin verliebte. Hinzu kommt dann die junge Vivana, deren Mutter dem fahrenden Volk entstammt, weshalb sie einen Hang zum Mysteriösen hat.
    Sie alle sind irgendwie in die Herrschaft und Machenschaften von Lady Sarka verstrickt, die über seltsame Leibwächter und eine noch seltsamere und düstere Armee verfügt. Der Autor fädelt die Handlungen seiner Figuren so geschickt ein, dass der Leser nie genau sagen kann, wer gut und wer böse ist. Dies zieht den Spannungsbogen immer wieder so in die Höhe, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Dank des fiesen Cliffhangers am Ende des Buches, empfiehlt es sich außerdem den nächsten Teil „Die Stadt der Seelen“ schon bereit liegen zu haben.
    Mit viel Liebe zum Detail kreiert Christoph Lode eine düstere, magische und geheimnisvolle Atmosphäre, die einen regelrechten Bann um den Leser schlägt. Besonders interessant fand ich die Fantasyfiguren, die in seinem Buch die Nebenrollen belegen. Altbekannte magische und dämonische Wesen wie Ghule und Alben treffen auf neue Kreationen wie Tatzelwürmer (Oder kennt die schon jemand?), die sich dank der bildlichen Schreibe des Autors wie lebendig vor meinem inneren Auge bewegen.


    FAZIT: „Der letzte Traumwanderer“ ist eine Geschichte, in der ich mich sofort wohl gefühlt habe. Ein Traum, aus dem ich nur ungern aufwache, obwohl er sehr gefährlich und düster ist. Der grandiose Auftakt einer All Age Trilogie, die Fantasyfans begeistern wird.

    AMAZON:
    Hier trägt das Böse Tracht: Der dritte Alpenkrimi mit Kommissar Jennerwein
    In der Gipfelwand hoch über einem idyllischen alpenländischen Kurort findet die Bergwacht eine Leiche. Wie kam der Mann ohne Kletterausrüstung überhaupt dort hin? Kommissar Jennerwein ermittelt mit seinem Team zwischen Höhenangst und Almrausch, während sich die Einheimischen in düsteren Vorhersagen über weitere Opfer ergehen. Was hat derweil die merkwürdige Mückenplage in Gipfelnähe zu bedeuten, warum besitzt ein grantiger Imker auf einmal viel Geld, und wieso hilft ein Mafioso, ein Kind aus Bergnot zu retten? Jennerwein hat einen steilen Weg vor sich
    Nach den Bestsellererfolgen Föhnlage und Hochsaison der dritte Alpemkrimi von Jörg Maurer

    KLAPPENTEXT:
    Und vom Himmel fielen schwarze Schwäne.
    Als ihr Ehemann Liam stirbt, zerbricht für Jasmyn eine Welt. Doch für Trauer bleibt wenig Zeit. Unheimliche Dinge geschehen: Bei der Beerdigung fallen aus den Wolken fünf schwarze Schwäne auf das Grab. Liams Eltern meiden Jasmyn plötzlich, ein Fremder bricht in ihr Haus ein, ohne etwas zu stehlen. Jasmyn beginnt, sich zu fragen, wie gut sie ihren Mann kannte. Und was er vor ihr verborgen hat. Die Suche nach Antworten führt sie in eine Welt dunkler Magie, alter Legenden und mitten in einen erbitterten Kampf zweier Brüder.


    ZUR AUTORIN:
    Alex Bell wurde 1986 geboren und träumte schon als Kind davon Schriftstellerin zu werden, studierte zunächst aber erst einmal Jura. Sie lebt in Hampshire. „Jasmyn“ ist der erste Roman, der auch auf Deutsch veröffentlicht wurde.


    EIGENE MEINUNG:
    Aufmerksam wurde ich auf „Jasmyn“ durch teachocolateandbooks. Hätte Eva dort nicht so eine tolle Rezi geschrieben, wäre ich sicher an dem Buch, das ein eher unauffälliges, leicht kitschiges Cover hat, vorbeigegangen. Das wäre sehr schade gewesen, denn ich hätte einen tollen und sehr spannenden Märchenroman verpasst.
    Vor der Kulisse des bayerischen Schlosses Neuschwanstein, dass als eins der romantischsten Schlösser gilt und Disneyverfilmungen als Vorlage dient, kreiert die Autorin eine spannende Geschichte um Gier, Hass und die Macht der Liebe. Im Stil alter Märchen und Sagen, aber bestens in die moderne Welt eingebettet, hat Alex Bell einen Roman erschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte.
    Nach dem Tod ihres Mannes Liam ist Jasmyn am Boden zerstört. Immer mehr Geheimnisse und Ungereimtheiten treten in ihr Leben. Vor allem aber scheint der Mann, den sie geliebt hat, ein ganz anderer gewesen zu sein scheint als er zu Lebzeiten vorgab. Jasmyn lässt sich nicht davon abbringen, dass ihr Liam der beste und gutmütigste Mann war, und um das zu beweisen und endlich Klarheit in ihr Leben zu bekommen, lässt sie sich auf eine gefährliche Reise ein...
    „Jasmyn“ lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, und nur sehr schwer aus der Hand legen. Bis fast zum Ende wusste ich nicht, was die Lösung all der Rätsel und Geheimnisse, um Neuschwanstein, König Ludwig und Liam, sein könnten. Dies gelingt Autoren nur sehr selten. Meist weiß ich schon zu Anfang wer der Böse ist, oder wie das Buch endet. Alex Bell hat jedoch immer wieder neue Rätsel gestrickt und Unerklärliches in die Geschichte verwoben, so dass das Buch ein wahrer Pageturner war.
    Schwarze Schwäne und Feenpferde verleihen dem Buch genau den richtigen Hauch an Magie und Fantasy, der den Roman so schön und märchenhaft macht. Düstere Gestalten, schwarze Rosen und unheimliche Bedrohungen verschaffen der Geschichte etwas dunkles und unheimliches, so dass sie nicht zu kitschig wird.
    Einen halben Stern Abzug bekommt die Autorin da ich manchmal das Gefühl hatte, dass einige Handlungen nicht gründlich genug durchdacht waren und angefangene Fäden an einigen Stellen nicht zu Ende gewoben wurden, was dem Lesevergnügen jedoch keineswegs schadet, da es im Gesamtkomplex der Geschichte verschwindet.
    „Jasmyn“ erinnert sehr an Märchen aus Kindertagen, die oft auch etwas gruselig und unheimlich waren, aber dennoch eine gewisse Faszination ausübten. Ich hatte nicht das Gefühl etwas zu lesen, was ich so oder so ähnlich schon etliche Male gelesen habe, weshalb das Buch eine gute Abwechslung im Bereich Fantasy bietet.


    FAZIT: Ein aufregendes, verzauberndes und magisch düsteres Buch für alle Fans von Märchen und sagenhaften Geschichten.

    AMAZON:
    Eine Zeit der Dunkelheit, der Magie und der verlorenen Träume


    Das Gelbe Buch von Yaro D’ar zu finden ist Liam Satanders einziges Ziel. Es war die letzte Bitte seines Vaters, bevor dieser von den gefürchteten Spiegelmännern ermordet wurde. Auf seiner Suche schleicht sich Liam in den Palast der mächtigen Herrscherin von Bradost ein – ein Ort voller Gefahren und dunkler Geheimnisse. Doch Liam kennt keine Furcht. Um herauszufinden, warum sein Vater sterben musste, würde er es mit jedem Feind aufnehmen. Selbst mit jemandem, der Macht über die Träume der Menschen besitzt ...



    Mal eben die ersten 130 Seiten weg gelesen und Spaß dabei gehabt ;)

    KLAPPENTEXT:
    Die Festung Carlyr ragt über weites, unbekanntes Feindesland. Im Schutz ihrer verwitterten Mauern soll Leutnant Fenna nach einer gewaltigen Niederlage neue Soldaten ausbilden. Schon bald verflucht er seinen Befehl. Denn als er mit seiner Kompanie zum ersten Mal nach Norden ausrückt, entdeckt Fenna, dass das Schlachtfeld von einst düstere Geheimnisse hütet...


    ZUM AUTOR:
    Tobias O. Meißner wurde 1967 geboren, studierte Kommunikations- und Theaterwissenschaften und lebt heute in Neukölln, Berlin. Er hat schon einige Bücher geschrieben, die von Kritikern hoch gelobt wurden. Unter anderem die Fantasyreihe „Im Zeichen des Mammuts“.


    EIGENE MEINUNG:
    Zunächst einmal ein großes Lob an den Piper Verlag, der sich immer so große Mühe mit dem Outfit seiner Fantasybücher gibt. Das Cover von „Die Soldaten“ ist im Stil eines alten Kriegsfilms, dazu herausgehobener Schrift des Titels. Das Coverbild wiederholt sich im Buch und ziert dort jedes einzelne Kapitel.
    „Die Soldaten“ hat mich positiv überrascht. Ich lese sehr gern auch mal „Männerbücher“ hatte jedoch etwas Bedenken, dass mir die Geschichte dann doch etwas zu militärisch sein könnte. Dies war nicht der Fall. Wir erfahren einiges über den Alltag der Soldaten, ihre Grundausbildung, den Ablauf eines Manövers und ihren ersten Einsatz, dennoch stehen die Menschen und ihre individuellen Persönlichkeiten im Vordergrund und nicht der Kampf an sich oder Waffen.
    Der Leser kann einen leicht sarkastischen Unterton heraushören, der andeutet, dass der Autor eine etwas eigene Meinung zur militärischen Ausbildung hat. Keine Übung der Welt kann den Soldat auf das Vorbereiten was in einem wirklichen Krieg geschieht. Todesangst, Verlust von Kameraden und das Treffen von wichtigen Entscheidungen in Situationen, in denen man dem Tod schon ins Auge sieht, können einfach nicht geübt werden.
    „Die Soldaten“ ist (glaube ich) der erste Fantasyroman, den ich lese, der Kritik übt. Kritik am Bild der Frauen, besonders im Wehrdienst. Kritik am Sinn und Unsinn der Kriegsführung. Er schreibt dies zwar etwas unterschwellig und nicht auf den ersten Blick sichtbar, doch aufmerksamen Lesern wird dies durchaus auffallen. Ich finde dies einen sehr positiven Effekt des Buches.
    Tobias O. Meißner kreiert in seinem Roman ganz neue Fantasyfiguren. Mit Affenmenschen. Panzerlöwen und Einhörnern, die nicht wie Pferde aussehen, weicht er ab vom regulären Gebrauch von Elfen, Drachen, Feen etc. der meisten Fantasybücher. Dies gibt der Geschichte einen neuen Wind. Allerdings muss der Leser sich nun auch wieder ganz neu orientieren.
    Der Autor beschreibt sehr lang die Grundausbildung der Soldaten. Währenddessen hat der Leser die Möglichkeit die Charaktere der Geschichte sehr genau kennen zu lernen. Ich dachte oft: „Ach das ist ja wieder typisch für den!“ Oder „ War ja klar, dass der so handelt.“ Dennoch wurde ich gerade zum Ende hin doch noch von dem ein oder anderen überrascht.
    Das schönste an dem Buch ist die Schreibe des Autors. Sehr bildlich, flüssig und niveauvoll begeistert er seine Leser mit einer gut durchdachten Geschichte. Ich hab immer ein bisschen das Gefühl gehabt, als würde ein alter Kriegsveteran die Geschichte am Lagerfeuer erzählen, wobei er weder an Spannung, Tragik und Überraschung spart, weshalb der Leser nur so durch das Buch hindurch gleitet.
    Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde, veranstaltet von Piper-Fantasy gelesen und war ganz begeistert, wie offen und nett Tobias O. Meißner die Fragen seiner Leser beantwortete. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, was ihn sehr sympathisch macht.


    FAZIT: Ein interessanter Fantasyroman, der sich durch die Kunst des Autors seine Leser zu kritischen Denkansätzen zu motivieren, von der breiten Masse der Fantasyromane abhebt. Ein Buch für Fans von High Fantasy, die sich mal von einer etwas anderen als der üblichen Zwerge-Trolle-Elfen-Fantasy (die ich im übrigen sehr mag) unterhalten lassen möchten.

    KLAPPENTEXT:
    Jeden anderen hätte Brittany lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang.
    Und auch Alex weiß: Eine explosivere Mischung als ihn und die reiche „Miss Perfecta“ kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Doch keiner der beiden hat damit gerechnet, dass aus ihrem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört nicht zulassen...


    ZUR AUTORIN:
    Simone Elkeles lebt mit ihrer Familie und ihren Hunden in Illinois und hat Psychologie studiert. „Du oder das ganze Leben“ ist nicht ihr erster, aber bisher erfolgreichster Roman. Sie wurde zum „Illinois Author of the Year“ gewählt.
    „Du oder das ganze Leben“ wird fortgesetzt mit den Romanen „Rules of Atraction“ (bisher nur in engl. Erschienen) und „Chain Reaction“ (erscheint im August 2011 auf englisch).


    EIGENE MEINUNG:
    Bandenkriege und Abgrenzung aufgrund des sozialen Status oder der Herkunft. Eigentlich nichts neues. Leider nicht im realen Leben und auch nicht in der Literatur, Theater oder Fernsehen. Dennoch ein immer wieder beliebtes Thema großer Liebesgeschichten. Egal ob „Romeo und Julia“, die modernere Version „Westsidestory“ oder „Grease“. Grenzenlose Liebe ist und bleibt ein gefragtes Thema.
    Allerdings ist das Thema mittlerweile auch schon auf so unterschiedliche Art und Weise durchgekaut worden, dass man meinen könnte, es kann dazu einfach keine Geschichte mehr kommen, der es noch gelingt mit diesem „alten Hut“ den Leser in den Bann zu ziehen. Wer das glaubt,der hat sich gehörig geschnitten!!
    Simone Elkeles fährt zwar keine ganz neuen Geschütze auf, dennoch ist ihre moderne „Romeo und Julia“-Geschichte extrem fesselnd. Ich weiß nicht genau wie sie das gemacht, aber es ist ihr gelungen mich mit Alex` und Brittanys Lebens- und Liebesgeschichte zu faszinieren. Ob es die Art ihrer Schreibe ist, die sich schnell und flüssig liest, oder die Handlungen, die auf einander prasseln und das Buch zu einem wahren Pageturner machen, ich kann es nicht genau sagen. Vielleicht ist es auch die Hemmungslosigkeit der Autorin Tabuthemen anzusprechen und diese gnadenlos in ihrem Buch zu verarbeiten. Vor allem aber ist sie mit ihrer Geschichte nah am Leben. Es geht nicht nur um Bandenkriege, sondern auch um Probleme, denen sich viele Jugendlich in der Realität ausgesetzt sehen. Abgrenzung aufgrund des Aussehens, der falschen Klamotten, der falschen Freunde. Liebe, das erste Mal, damit verbundene Fragen wie Verhütung und Krankheiten. Probleme innerhalb der Familie, etc. Der jugendliche Leser findet sich selbst in dem Roman wieder und fühlt sich besonders mit den Charakteren verbunden. Da ich allerdinsg aus der Gruppe der jugendlichen Leser schon herausfalle, wird es wohl das Gesamtpaket all dieser Dinge sein, die das Buch so spannend und toll machen.
    Ein Highlight des Romans sind seine Protagonisten. Vor allem Alex hat eine gerade zu magische Anziehungskraft, vor allem auf weibliche Leserinnen. Sein Bad Boy-Image ist das was an ihm fasziniert. Er ist stark und sexy. Fährt ein Motorrad und hat keine Angst seine Meinung zu sagen. Das macht ihn nicht nur gefährlich, sondern auch unwiderstehlich.


    FAZIT: Eine moderne Romeo und Julia Fassung, die richtig rockt und den Leser in ihren Bann zieht. Was zeigt, dass wahre Liebe weder zeit- noch grenzenlos ist.

    AMAZON:
    Eine absolut heiße Romeo-und-Julia-Geschichte!


    Jeden anderen hätte Brittany Ellis, wohlbehütete Beauty Queen und unangefochtene Nr. 1 an der Schule, lieber als Chemiepartner gehabt als Alex Fuentes, den zugegebenermaßen attraktiven Leader einer Gang. Und auch Alex weiß: eine explosivere Mischung als ihn und die reiche »Miss Perfecta« kann es kaum geben. Dennoch wettet er mit seinen Freunden: Binnen 14 Tagen wird es ihm gelingen, die schöne Brittany zu verführen. Womit keiner gerechnet hat: Dass aus dem gefährlichen Spiel alsbald gefährlicher Ernst wird, denn Brittany und Alex verlieben sich mit Haut und Haaren ineinander. Das aber kann die Gang, der Alex angehört, nicht zulassen …



    Ganz viele meiner Freunde und Bekannten mochten das Buch. Ich selbst bin ja eher nicht so sehr der Freund von Liebesgeschichten. Mal sehen wie es mir gefällt....

    KLAPPENTEXT:
    „Ich bin mir nicht sicher, ob diese Geschichte schon zu Ende ist. Denn du musst wissen, dass sich Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben. In jedem Augenblick liegt die Ewigkeit.“


    ZUM AUTOR:
    Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.


    REIHENINFO:
    1. Das Erbe der Elfen
    2. Die Zeit der Vorsehung
    3. Feuertaufe
    4. Der Schwalbenturm
    5. Die Dame vom See


    EIGENE MEINUNG:
    Wie auch in den vorhergehenden Bänden schmeißt uns Autor Andrzej Sapkowski wieder mitten ins Geschehen. Mitten in eine Geschichte, die an völlig neuer Stelle anknüpft, als sie im letzten Buch endete. Und nicht nur das, er nutzt in jedem Buch ein anderes Stilmittel, um die Geschichte fortzuführen. In „die Dame vom See“ erfahren wir über einige vergangene Taten und unklar gebliebenen Geschehnisse durch Condwiramurs Visionen ähnliche Träume. Dies ist von ihm natürlich bewusst so gewählt, denn es passt zu diesem Abschlussband, in dem sich „Vergangenheit und Zukunft schrecklich verflochten haben“.
    Wie immer muss sich der Leser zunächst orientieren, was das Lesen anfangs immer etwas erschwert, wird aber durch Spannung und Abenteuer entschädigt.
    Nach dem Einstieg durch Condwiramur und Nimue, einer Figur aus der walisischen Sagenwelt, deren Legende in der Geschichte noch eine weitere Rolle spielen wird, erfährt der Leser den Werdegang von Ciri, dem Löwenjungen, aus Ciris eigener Sicht. Dem jungen Ritter Galahad, der sie „Die Dame vom See“ nennt und von ihrem Anblick verzaubert ist, erzählt sie ihre Geschichte, ab dem Zeitpunkt, zu dem sie in den Schwalbenturm stieg.
    „Die Dame vom See“ ist für mich der emotionalste der Geralt Bände. Fünf Bücher lang bin ich an Geralts Seite geritten, hab mit Ciri gekämpft und mir Rittersporns lustiges Geschwafel angehört. Ich habe Freunde und Feinde kommen und gehen sehen und fühle mich so dazugehörig, dass ich mir wie eine Figur der Saga vorkomme. Da bleibt es nicht aus, dass man mit seinen Gefährten auch Freud und Leid teilt.
    Andrzej Sapkowski ist ein ganz großer Erzähler. Ein Fantast mit Liebe zu seiner Geschichte, ihrem Verlauf und ihren Charakteren. Alles geschildert mit viel Liebe zum Detail, Spannung und dem ihm eigenen Witz, Charme und Sarkasmus, der nicht nur die Figuren, sondern die Bücher an sich so besonders und lesenswert machen.
    Ich will gar nicht zu viel verraten, denn es dies ist schnell geschehen, wenn ich noch ausführlicher auf den Band eingehe, der mir nicht nur Gänsehaut verursacht, sondern auch manchen Schrecken versetzt hat. Der für Überraschungen gut ist und mich nun leider endgültig von meinen Gefährten trennt.


    FAZIT: Wer die anderen Bände der Hexer Geralt Reihe gelesen hat, der kann auch vor diesem Band nicht halt machen. Dem grandiosen Abschluss einer Sag, die dem Leser, gerade durch diesen wunderbaren letzten Band, immer im Herzen bleiben wird.

    KLAPPENTEXT:
    Wie rau der Morgen war. So weiß, so kühl gegen das sanfte Violett der Nacht. So herzzereißend licht...Es ist der Morgen, an dem eine alte Frau ihrer Enkelin ein Geheimnis anvertraut, das die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Märchen verwischt und das Schicksal einer Familie in Schleswig-Holstein für immer verändert...
    Die vierzehnjährige Mina lebt mit ihren Eltern auf einem einsamen Gutshof. Sooft sie kann, entwischt sie der Mamsell, um auf dem Dachboden zur Melodie einer alten Spieluhr zu tanzen. Dass die darin versteckten Fotografien zweier Jungen, offenbar Zwillinge zu ihr zu sprechen scheinen, wundert sie nicht. Als Mina nach einem verstörenden Gespräch ihrer Eltern mit dem Hausarzt vom Hof wegläuft und plötzlich von ihrem Kater angesprochen wird, ahnt sie jedoch, dass nichts mehr sein wird wie bisher: Der Kater drängt Mina, nach den Zwillingen im Medaillon zu suchen, sonst geschieht ein großes Unglück. Auf ihrer Suche nach der Wahrheit bleibt Mina nicht allein. Mit Karol dem jungen Taterkönig, hat sie einen Freund an ihrer Seite, der ihr auch in größter Gefahr beisteht...


    ZUR AUTORIN:
    Lilach Mer wurde 1974 geboren. Sie wuchs sowohl in Berlin als auch in Schleswig-Holstein auf und arbeitet im akademischen Bereich. „Der siebte Schwan“ ist ihr erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    „Der siebte Schwan“ ist ein Buch, das mir sofort ins Auge fiel. Durch sein wunderschönes Cover, das den märchenhaften Inhalt der Geschichte widerspiegelt, die Schrift des Titels und die schönen Seiten im Buch. Magisch zog es mich auch zum Inhalt hin, der recht vielversprechend klang. Die ersten 100 Seiten habe ich regelrecht verschlungen. Die Schreibe der Autorin liest sich, trotz ihrer poetischen Art, sehr schnell. Aber es gelang ihr auch mich mit den Erlebnissen der jungen Mina in ihren Bann zu ziehen.
    Teilweise war es sogar so, dass ich mich kaum traute weiter zu lesen, weil Mina so unheimliche Dinge erlebte und eine arge Düsternis auf ihrer Geschichte lag. Was anfangs faszinierend war, wurde auf Dauer aber eher anstrengend und auch ein bisschen fad.
    Mina passieren in dem Roman zwar viele aufregende und geheimnisvolle Dinge, aber irgendwie fehlt mir darin doch ein bisschen die „Action“. Ich mag es sehr, wenn Bücher eine mysthische und märchenhafte Atmosphäre haben, aber es hätte einfach mehr geschehen können.
    Die Protagonistin erlebt zwar einiges, aber durch die verschlungene Sprache der Autorin und den Sprüngen, die Mina oft innerhalb ihrer Welten macht, konnte ich der Handlung leider nicht immer ganz folgen.
    Ich mochte es sehr, dass die Autorin alte nordische Sagen und den Mythos, der zu jener Zeit um das fahrende Volk herrschte, in ihren Roman mit eingewoben hat.


    FAZIT:
    Ein Buch für alle Freunde von poetischen Märchen und Sagen.

    AMAZON:
    Haben Sie "Alice im Wunderland" und "Die unendliche Geschichte" auch geliebt? Dann müssen Sie "Der siebte Schwan" lesen!


    Wie rau der Morgen war, so weiß, so kühl gegen das sanfte Violett der Nacht. So herzzerreißend licht – es ist der Morgen, an dem eine alte Frau ihrer Enkelin ein Geheimnis anvertraut. Ein Geheimnis, das die Grenzen zwischen Wirklichkeit, Märchen und Träumen verwischt und das Schicksal einer Familie für immer verändert. Denn einst, vor langer Zeit, machte sich ein Mädchen, Mina, hoch im Norden auf, ihre verschwundenen Brüder zu suchen. Sie begegnet Freunden, Feinden und seltsamen Wesen und lernt, über sich selbst hinauszuwachsen.

    KLAPPENTEXT:
    Ciri, die Prinzessin von Sintra, ist auf der Suche nach ihrem Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Und die rivische Königin will Geralt, den Hexer, und seine Gefährten als Partisanenkämpfer in dem blutigen Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Doch es gelingt ihnen, sich abzusetzen. Bei einem Überfall gerät Geralts Wolfsmedaillon, das Insignium seines Hexertums in fremde Hände...


    EIGENE MEINUNG:
    Der Einstieg in die Bücher von Andrzej Sapkowski ist wie der Wurf ins kalte Wasser. Die Geschichte beginnt sofort und augenblicklich mit Spannung. Allerdings dauert es immer eine Weile bis der Leser sich zurecht findet, denn das Buch knüpft nie direkt da an, wo der vorherige Band geendet hat. Nach drei Bänden kennt man aber glücklicherweise die meisten der Charaktere, so dass man sich doch recht schnell wieder in die Geschehnisse einfindet.
    Bevor ich „Der Schwalbenturm“, den vierten Band der Geralt Saga, anfing, war ich etwas skeptisch. Sapkowski war es bisher gelungen sich von Buch zu Buch zu steigern. Die Auflösung des Rätsels werden wir im fünften Band „Die Dame vom See“ erleben können, was wird also der vierte Band zu bieten haben. Ich hatte schon mit einem eher langweiligen Buch gerechnet, das die Geschichte einfach ein bisschen in die Länge zieht und den Leser nur hinhält. All meine Skepsis wurde jedoch schon nach den ersten Seiten zerstreut und ich wurde eines besseren belehrt. Selbst nach 500 Seiten war die Geschichte noch spannend und aufreibend.
    In „Der Schwalbenturm“ ändert Sapkowski ein klein wenig seinen Stil, der aber schon in den Vorgängern zu erkennen war. Man könnte sagen, er zäumt das Pferd von hinten auf. Erzählt oft den Ausgang eines Abenteuers und führt dann mehrere Fäden dorthin zusammen. Oft erleben wir Geschehnisse auch aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere, wobei aber nichts doppelt erzählt wird, was mir sehr gut gefällt, denn so was langweilt mich immer.
    Leider kommt im vierten Band Geralts etwas seltsame Reisetruppe ein wenig kürzer als im letzten Buch, denn gerade die Neckereien zwischen den einzelnen Gefährten und ihre individuellen Charaktere machen die Geschichte zu etwas besonderem.
    Der Ideenreichtum und die Liebe zu seinen Figuren ist das, was mich am Autor immer sehr begeistert. Seine Figuren sind etwas ganz besonders und bleiben dem Leser lange im Gedächtnis, mit dem Beisatz nach dem Weglegen des Buches einen guten Freund verabschiedet zu haben. Ob es Regis ist, der abstinente Vampir, oder Milva, die tapfere Kriegerin. Geralt, der mutig und heldenhaft ist, aber dennoch seine kleinen Fehler hat, oder Yennefer, die schön und berechnend ist und deren Herz Geralt gehört.


    FAZIT: Andrzej Sapkowski ist es wieder einmal gelungen einen Band seiner Geralt Saga zu schreiben, der mich sehr begeistert hat und mit Spannung in seinen Bann gezogen hat. Ich habe einen großen Teil des Buches regelrecht verschlungen und bin nun schon sehr gespannt auf den fünften und letzten Band, der das Schicksal Ciris von Cintra (hoffentlich) aufklären wird.



    Den fünften Band "Die Dame vom See" gibt es derzeit auf meinem Blog zu gewinnen :)

    Zitat

    Hm nicht nur das Cover passt zu Marzi, sondern auch der Begriff "holprig"


    Das hör ich ja als Marzi Fan nicht gern ;)


    Man darf sich vom Cover nicht in die irre führen lassen. Corzilius sagt zwar selbst, dass man im Buch merkt, dass er Marzi Fan ist, aber es ist sprachlich doch noch um einiges von Marzi entfernt. Aber Thilo Corzilius gibt sich viel Mühe und es ist eine nette Geschichte, die ich gern und schnell gelesen habe. Ich finde man muss os jungen Autoren ja auch eine Chance geben ;)

    KLAPPENTEXT:


    Was wäre, wenn dich ein einziger Schlüssel überall hinbringen könnte? An ihrem sechzehnten Geburtstag erhält Lara einen Schlüssel, der sie in die Victoria Street in Edinburgh führt – egal durch welche Tür sie tritt. Bald merkt das junge Mädchen, dass der Schlüssel auch das Tor in eine andere Welt öffnet. In der Stadt Ravinia, in der magisch talentierte Wesen ebenso wie Traumtänzer zu Hause sind, lernt Lara ihre Vergangenheit kennen und erfährt dabei von einer mysteriösen Verschwörung. Sie selbst muss über das Schicksal Ravinias entscheiden. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Schlüsselmachergesellen Tom versucht Lara, Ravinia vor dem Untergang zu bewahren...



    ZUM AUTOR:
    Thilo Corzilius wurde 1986 in Dortmund geboren, studierte in Münster Theologie und hat schon immer gern geschrieben.
    „Ravinia“ ist sein erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:


    „Ravinia“ ist der gelungene Debütroman eines noch sehr jungen Autors. Als Leser merkt man sofort, dass Thilo Corzilius seine Geschichte sehr am Herzen liegt. Er hat sich eine spannendes Abenteuer erdacht, das zwar gut strukturiert ist, bei dem es ihm aber leider noch nicht immer so ganz gelingt dies auch sprachlich so aufs Papier zu bringen wie er sich die Geschcihte vermutlich in seiner Fantasie vorgestellt hat. Dies tut dem Roman an sich aber keinen Abbruch, der unter anderem auch von wunderbar und liebevoll kreierten Figuren lebt, über die ich hier nicht allzu viel verraten will. Es sei so viel gesagt: Lasst euch überraschen...


    Mit einer ganz besonderen Liebe zum Detail stattet er auch seine Kapitel aus. Jedes einzelne ziert das Zitat eines Liedtextes, eines bekannten Musikers oder einer berühmten Persönlichkeit und drückt damit das Gefühl aus, das im jeweiligen Kapitel herrscht.


    Thilo Corzilius hat mit der Stadt Ravinia eine Welt gezaubert, die düster, magisch und faszinierend zugleich ist. Umgeben von einem fabelhaften Ambiente hervorgerufen durch Wahrsager, skurrile Gestalten und Schlüssel, die einem nicht nur Türen, sondern auch andere Orte öffnen, hat das Buch ein bisschen was märchenhaftes, aber auch etwas kurioses ähnlich einem „Alice im Wunderland“.


    Besonders hervorzuheben sind außerdem Umschlaggestaltung und Illustration des Textes. Das Cover spiegelt die magisch unheimliche Faszination des Inhalts wieder und ist bei jedem neuen Kapitel im Buch mit abgebildet.


    FAZIT:


    „Ravinia“ ist ein tolles neues Werk im Bereich der Urban Fantasy, das zwar noch ein klein wenig holprig ist, aber dennoch sehr vielversprechend was künftige Bücher des Autors angeht. Während des Lesens spürt man, dass der Autor so viel Herzblut hineingesteckt hat, dass man als Leser sofort einen vertrauten und freundschaftlichen Bezug zum Buch findet, es einfach mögen muss und ihm schöne Lesestunden beschert.

    INHALT:
    Edward Cohen lebt in Berlin, hat dort eine kleine Boutique und ist unter dem Namen Ed M.C. Total angesagt. Nach dem Tod seiner Großmutter reist er nicht nur zurück in die Wohnung, in der er seine Kindheit verbracht hat, sondern auch zurück in die Vergangenheit. Denn dort findet er ein Buch. Das Vermächtnis seines Großonkels Adam, der darin seine Geschichte in der Zeit des zweiten Weltkriegs aufgezeichnet hat.


    ZUR AUTORIN:
    Astrid Rosenfeld wurde 1977 in Köln geboren, ging nachdem Abitur zunächst für ein paar Jahre nach Kalifornien, wo sie am Theater arbeitete. Zurück in Deutschland begann sie eine Schauspielausbildung in Berlin. Später arbeitete sie als Cast Directorin, unter anderem bei den Kinofilmen „Muxmäuschenstill“ (2004, Regie: Marcus Mittermaier) und „Knallhart“ (2006, Regie: Detlev Buck).
    „Adams Erbe“ ist ihr erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    Ich habe noch nie einen Debütroman gelesen, der so sprachgewaltig und so gut durchdacht ist, wie „Adams Erbe“. Sofort erkennt man, dass Astrid Rosenfeld eine ganz große Geschichtenerzählerin ist. Das macht sich nicht nur darin bemerkbar, dass der Haupterzählstrang einfach grandios ist, sondern auch in der Art und Weiße, wie sie ihre Nebenfiguren kreiert hat und in der Geschichte leben lässt. Jede noch so kleine Nebenfigur, und sei ihr Auftritt noch so kurz, ist nicht nur einfach eine Nebenfigur, sondern wird durch ihre eigene kleine Geschichte zum Leben erweckt. Dies gibt dem Roman eine ganz besondere Art Lebhaftigkeit, die dem Leser die Geschehnisse eindringlicher machen.
    Ihre Schreibe ist leicht und schnell zu lesen und trotzdem erlangt sie ein hohes Niveau. Sie verarbeitet eine Ironie, die sehr an die Ironie des Schicksals erinnert, das eine große Rolle in „Adams Erbe“ spielt. Durch diese Eigenheit bringt sie ganz besonders die Unsinnigkeit des Antisemitismus und der Naziherrschaft auf den Punkt. Dieses Unsinnige „den Worten eines Führers“ folgen, dessen Hintergründe man zwar nicht versteht, denen man aber dennoch bedingungslos folgt und sei es um Ruhm und Ehre zu ernten und sich auf den Lorbeeren und dem damit verdienten Geld auszuruhen, zu faul sich eine eigene Meinung zu bilden. Dies stellt sie ganz besonders auf zwei unterschiedliche Arten in den Lebensläufen und Gepflogenheiten von Geigenlehrer Bussler und Adams „Kamerad“ Bubi Giesler dar.
    Mit wenig Worten und ohne die Taten, die im zweiten Weltkrieg begangen wurden, beim Namen zu nennen, gelingt es ihr die Grausamkeit dieser Zeit darzustellen und ebenso zu berühren, wie aufzurütteln. Die ganze Szenerie dann auch noch in das Lager der Verantwortlichen zu verlegen, hat mich anfangs etwas skeptisch gemacht, denn es könnte der Verdacht aufkommen, dass die Gräueltaten heruntergespielt werden. Doch obwohl sie eigentlich damit ein bisschen „drumherum spielt“, trifft sie den Nagel so auf den Kopf, dass ich manchmal am liebsten laut geschluchzt hätte.
    Es ist aber auch die Geschichte von wahrer Liebe, von Träumen, von Verantwortung und von Freundschaften, die, um es mit Eddas Worten zu sagen, gelebt werden „so gut es halt geht“.
    Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und hätte ich mehr Zeit gehabt, dann hätte ich keine zwei Tage benötigt, sondern es in einem in mich eingesogen.


    FAZIT:
    Mit einem Kloß im Hals blicke ich zurück auf ein Buch, das mir Gänsehaut verursacht hat, wie eine eisige Winternacht. Das mit wenigen Worten, ebenso trüb wie fröhlich, auf dem Herzen des Lesers liegt. Ein Buch für alle, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind.

    KLAPPENTEXT:
    „Wer ist dieses Kind? Wer ist dieses Mädchen?“ „Sie ist...“ Geralt stockte. Das Mädchen fühlte seine kräftigen Hände auf den Schulterm. Und plötzlich war die Furcht weg. „Sie ist unsere Vorherbestimmung.“


    Seit dem blutigen Überfall auf Cintra ist die Erbin des Reiches verschollen. Es gehen Gerüchte um, dass sie nicht tot ist, sondern von Geralt, dem Hexer, entführt und an einen geheimen Ort gebracht wurde... In dem fast verwaisten Stammsitz der Hexer soll sie in den geheimen Künsten ausgebildet werden. Schon bald zeigt sich, dass sie ein großes magisches Potential besitzt. Dann aber wird sie immer öfter zum Medium einer geheimnisvollen Macht, die allen in ihrer Umgebung ein böses Ende voraussagt...


    ZUM AUTOR:


    Andrzej Sapkowski wurde 1948 geboren und lebt in Lodz. Er ist Wirtschaftswissenschaftler, Literaturkritiker und Schriftsteller. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgestattet. Unter anderem mit dem David Gemmel Legend Prize.


    EIGENE MEINUNG:
    Der Einstieg in „Das Erbe der Elfen“ gestaltet sich als etwas schwierig. Es ist der typische erste Band einer Reihe. Zu aller erst einmal, muss dem Leser alles erklärt und erläutert werden, bis endlich mal die eigentliche Geschichte anfängt. Andrzej Sapkowksi gelingt es zwar diese Einführung mit sehr spannenden Elementen wie Überfällen und anderen Bedrohungen zu paaren, da Geralt sich aber maßgeblich in der Politik einmischt, wird anfangs geklärt, wer nun wen bekämpft, welche Reiche befreundet, welche verfeindet sind. Es ist alles recht politisch und damit auch sehr trocken.


    Davon sollte sich der Leser aber keinesfalls abschrecken lassen, denn auch das Gehirn des Lesers muss sich anstrengen, genau aufpassen, um einordnen zu können, wer denn jetzt die gute und wer die böse Seite ist. Das lässt der Autor ziemlich offen, so dass man sich ein eigenes Bild machen muss. Dadurch bekommt das Buch Bezug zur Realität. Man könnte es ein bisschen mit einem Wahlkampf vergleichen. Der Autor lässt die Charaktere so geschickt handeln, schreibt ihnen Finten auf den Leib, die den Leser immer wieder in die Irre führen, und er sich nur schwer ein Bild machen kann, auf wessen Seite er nun stehen soll. Das ist aber keineswegs negativ, sondern macht das Buch eher noch interessanter.


    Das tollste an den Geralt Büchern sind die Figuren. Andrzej Sapkowski gibt sich immer unglaublich viel Mühe Charaktere zu kreieren, die den Leser auf vielerlei Art und Weise amüsieren und in ihren Bann ziehen. Widerliche Schurken, gerissene Zauberer, schlaue Zauberinnen, charismatische Hexer, Elfen, Zwergen und andere Fabelwesen begeistern mit Wortwitz, Charme oder Bösartigkeit.


    Ich mag am meisten den Humor, der untergründig in den Geschichten mitmischt und besonders bei Dialogen durchschimmert.


    FAZIT: Willkommen in der Welt von Hexer Geralt! Lasst euch von Abenteur, Spannung und Magie mitreißen.