Beiträge von pepperann

    KLAPPENTEXT:
    Als Jenna nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht, weiß sie nicht, wer sie ist. Warum meldet sich kein einziger Freund bei ihr? Warum verhalten sich ihre Eltern so sonderbar? Was ist eigentlich passiert?


    ZUR AUTORIN:
    Mary E. Pearson wurde in Südkalifornien geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Golden Retriever. Bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, arbeitete sie als Lehrerin.
    „Zweiunddieselbe“ wurde 2010 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Im Fischerverlag ist außerdem ihr Buch „Ein Tag ohne Zufall“ (engl. „The Miles Between“) erschienen.


    EIGENE MEINUNG:
    Erwartet hatte ich ein Buch, das sanft von einem Mädchen erzählt, das nach über einem Jahr aus dem Koma erwacht und sich vorsichtig wieder in ihrem Leben zurechtfinden muss. Bekommen habe ich ein Buch, das mich ehrlich und direkt auf ein Thema der menschlichen Ethik gestoßen hat, das sicherlich oft untergeht.
    Jenna erwacht nach über einem Jahr aus dem Koma. Vieles weiß sie nicht mehr, muss sie neu erlernen. Das allein bereitet ihr schon genügend Schwierigkeiten, denn selbst ihre Eltern sind ihr unbekannt. Dazu kommt allerdings, dass diese sich sehr sonderbar verhalten. Immer mehr Fragen kommen auf, die sich nicht recht erklären kann. Warum hat sie nur blaue T-Shirts in ihrem Schrank? Warum sieht das Haus so aus, als würde keiner darin wohnen? Warum mag ihre Großmutter sie nicht leiden? Wo sind all ihre Freunde?
    Wenigstens kann Jenna durchbringen, dass sie eine Schule besucht, um sich wie ein ganz normales Mädchen zu fühlen. Dort lernt sie nicht nur den attraktiven, aber sehr verschlossenen Ethan kennen, sondern auch Allys, die sehr krank ist und künstliche Arme und Beine hat. Durch sie stößt Jenna auf ein medizinisches Thema, dass ihr ganzes, gerade wieder in die rechte Bahn kommendes Leben durcheinander wirft....
    Mary E. Pearson erzählt bildlich, nüchtern, sachlich aus der Ich-Persepktive der Protagonistin Jenna. Große Gefühle kommen dabei nicht unbedingt auf, was dem Buch aber keineswegs schadet. Es ist kein Buch, dass den Leser in seinen Emotionen berühren soll, sondern aufmerksam macht auf medizinische und ethische Fragen, über die sich wahrscheinlich die wenigsten Gedanken machen. Es ist etwas schwierig, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten, aber es sei gesagt, es ist ein Buch, das mich nachdenklich gemacht hat. Über das ich viel geredet und diskutiert habe, mit Menschen, die besorgt sind, um die Zukunft unserer Gesundheit und das, was noch alles auf uns zukommen kann.
    An manchen Stellen fand ich die Geschichte vielleicht etwas zu abgedreht, was ich im Nachhinein allerdings als Provokation erkannt habe. Denn gerade diese extreme Darstellung zeigt auf, wie sehr ethische Dinge in Medizin und Forschung überhaupt im Raum stehen und wie sehr wir davon betroffen sind. Ich denke, dass sich viele davor verschließen, über solche Fragen nachzudenken, dabei treffen uns ethische Fragen täglich, z.B. beim Konsum genetisch manipulierter Pflanzen oder der Einnahme von Medikamenten.


    FAZIT:
    „Zweiunddieselbe“ ist ein sehr interessantes und spannendes Buch (ich hab es an einem Nachmittag verschlungen), dass seine Leser provoziert und zum Nachdenken anregt, ohne dabei in eine trockene Geschichte zu verlaufen. Ich finde es prima, dass dieses Thema in ein Jugendbuch eingearbeitet ist, da dies die Generation ist, die aufgeklärt und aufmerksam gemacht werden sollte, was ihre Zukunft betrifft, denn sie haben die Möglichkeit etwas zu bewegen, etwas zu ändern.

    KLAPPENTEXT:
    Zentralasien um 104 v. Chr. Die 13-jährige Kallisto wächst als Tochter eines wohlhabenden griechischen Händlers in Erschi auf, der Stadt der Himmlischen Pferde, wie die Achal-Tekkiner auch genannt werden.
    Von ihrer Mutter, einer Nomadin und ehemaligen Sklavin, hat sie die Kunst des Kriegerreitens gelernt. Und sie hat von ihr gelernt, die Freiheit zu lieben. Ein Leben ohne ihre Lieblingsstute Schwan kann sie sich nicht vorstellen. Als eines Tages die chinesische Armee in Erschi einmarschiert und Schwan beschlagnahmt, muss Kallisto handeln …
    ZUR AUTORIN:
    Troon Harrison lebt mit ihrem Mann, einem Hund und zwei Pferden in Ontario, Kanada. Sie hat bereits 24 Bücher für verschiedene Altersklassen in unterschiedlichen Genres geschrieben, für die sie schon mehrfach ausgezeichnet wurde.



    EIGENE MEINUNG:
    In meiner Kindheit habe ich ein Pferdebuch nach dem anderen verschlungen. Da ich jedoch nicht nur einfach Pferdefan, sondern seit meinem fünften Lebensjahr begeisterte Reiterin und seit etwa elf Jahren auch Trainerin bin, ist es mir wichtig, dass Pferdebücher nicht nur einfach von der Freundschaft zwischen Reiter/in und Pferd erzählen, sondern auch den Tatsachen entsprechen. Das bedeutet, wenn ein Autor sich irgendwelche illusorischen Geschichten aus den Fingern saugt, die mit dem realen Leben nichts zu tun haben und einfach nicht den Fakten entsprechen, dann kann ich damit leider nichts anfangen.
    Umso begeisterter war ich als ich „Kallisto“ las. Von Anfang an merkt der Leser, dass Autorin Troon Harrison selbst begeisterte Pferdebesitzerin ist, weshalb sie Pferdewissen und das besondere Verhältnis, das zwischen Pferd und Reiter entsteht, zu einem traumhaften und dennoch lehrreichen Buch zusammen basteln kann. Sie glänzt mit Pferdewissen, ohne dass ihr Roman trocken wird und die eigentlich Geschichte darin untergeht. Zudem hat sie sich sehr viele Gedanken gemacht und über eine seltene Pferderasse, die Achal Tekkiner geschrieben, wozu genaue Recherchen von Nöten waren. Besonders was den geschichtlichen Hintergrund dieser Rasse angeht.
    Protagonistin Kallisto ist taff, mutig und wild. In einer von Männern dominierten Welt, versucht sie Fuß zu fassen und ihren Willen durch zu setzen, was nicht immer ganz einfach ist. Denn als jüngste Tochter eines Kaufmanns hat sie sich dem Willen ihres Vaters und ihrer älteren Brüder zu fügen. Dies bedeutet vor allem, dass ihr Vater schon ihren zukünftigen Verlobten ausgewählt hat. Arasch ist der Sohn des ersten Falkners des Königs, sehr attraktiv, aber hochmütig und auf seinen Vorteil bedacht. Kallisto, die auf dem Gestüt ihrer Mutter, zwischen stolzen Hengsten und wilden Fohlen, aufwuchs, ist nicht für ein Leben im Haus geschaffen. Wer soll sich auch um ihre Stute Schwan, die am selben Tag wie Kallisto geboren wurde und als Schimmel ein Glückspferd ist, kümmern? Als ihre Mutter auch noch schwer von einem Schneeleopard verletzt wird, bleibt Kallisto keine andere Wahl als sich eigenhändig gegen die Wünsche der Männer zu wider setzen. Denn sie und ihre Mutter sind die einzigen, von denen Hengst Greif sich reiten lässt. Als dann auch noch die chinesische Armee einrückt, um die himmlischen Achal Tekkiner, die der Legende nach den Kaiser weise und unsterblich machen sollen, zu stehlen, ist Kallistos Kampfgeist geweckt. Keinesfalls kann sie es zulassen, dass ihr jemand ihre geliebten Pferde nimmt. Wenn es denn so einfach wäre...
    Das Ambiente des Romans ist unglaublich. Eine Mischung aus Nomadenleben, 1001 Nacht und Pferdestall lassen das Leserherz höher schlagen. Dank der bildlichen Schreibe hat man das Gefühl den Wüstensand zwischen den Zähnen zu spüren und den Geruch der sagenhaften Achal Tekkiner in der Nase zu haben. Gekonnt paart die Autorin Pferdewissen und Abenteuer, Leidenschaft und Mythologie.
    Natürlich ging mir die Beziehung zwischen Kallisto, ihrer Mutter und den Pferden besonders nahe. Verursachte mir stellenweise und sogar jetzt, wenn ich noch ein mal daran denke, jede Menge Gänsehaut. Denn jeder, der mit Pferden zu tun hat, weiß, dass es immer ein Pferd gibt, zu dem man eine besondere Beziehung hat. Zu dem man so eine starke Bindung hat, wie Kallisto zu ihrer Stute Schwan, wo jeder für den anderen durchs Feuer gehen würde.
    Als kleines Extra findet sich im Anhang eine kleine geschichtliche Exkursion zur Sage und Entwicklung der Achal Tekkiner.


    FAZIT:
    „Kallisto: Reiterin der Wüste“ ist ein toller Roman, der nicht nur Reiter/innen begeistert. Autorin Troon Harrison überzeugt mit Spannung, Mythologie, einer taffen Heldin und der Gabe, dem Leser Gänsehaut zu verursachen. Für Pferdefreunde, egal ob groß oder klein, ein absolutes Muss.

    AMAZON:
    Juliet Marillier schöpft aus dem hier zu Lande wenig bekannten Schatz irisch-keltischer Märchen und erzählt die Geschichte von den sechs Schwänen vor historischem Hintergrund nach. Schauplatz ist das Irland des 9. Jahrhunderts, als keltische Stammesfürsten ihr Land gegen den Ansturm der Briten verteidigten. Die junge Sorcha ist das siebte Kind und die einzige Tochter eines solchen Fürsten. Da ihr gestrenger Vater kaum einen anderen Gedanken kennt als den Krieg, wächst das mutterlose Mädchen frei und wild in den Wäldern Irlands auf -- umsorgt und beschützt von ihren sechs älteren Brüdern.


    Diese Freiheit findet ein jähes Ende, als ihr Vater sich neu vermählt. Die unheimliche Schwiegermutter hat bald mit Hilfe von Magie und weiblicher List den gesamten Haushalt unter ihre Kontrolle gebracht, und als die Geschwister versuchen sich aufzulehnen, verwandelt sie die sechs Brüder in Schwäne. Sorchas einzige Chance, den Bann zu lösen ist mit einem furchtbaren Opfer verbunden. Damit nicht genug, wird sie vom Feind gefangen genommen und nach Britannien verschleppt. Allein in der Fremde, ringt sie weiter um die Vollendung ihrer furchtbaren Aufgabe ohne zu ahnen, dass ihr eine noch schwerere Prüfung bevorsteht.

    AMAZON:
    Zentralasien um 104 v. Chr. Die 13-jährige Kallisto wächst als Tochter eines wohlhabenden griechischen Händlers in Erschi auf, der Stadt der Himmlischen Pferde, wie die Achal-Tekkiner auch genannt werden. Von ihrer Mutter, einer Nomadin und ehemaligen Sklavin, hat sie die Kunst des Kriegerreitens gelernt. Und sie hat von ihr gelernt, die Freiheit zu lieben. Ein Leben ohne ihre Lieblingsstute Schwan kann sie sich nicht vorstellen. Als eines Tages die chinesische Armee in Erschi einmarschiert und Schwan beschlagnahmt, muss Kallisto handeln ...


    Ich oute mich: Ja, ich bin ein Perdemädchen. Und ja, ich musste schon zwei mal weinen.
    ABER, die Geschichte ist auch echt wirklich gut. Liegt nicht nur an den Pferden ;)

    KLAPPENTEXT:
    Italien in den frühen 1930-Jahren: In der Villa Millefiore bei Fiesole erleben die englischen Schwestern Tessa und Freddie Nicolson eine ungetrübte Jugend. Nach dem unsteten Künstlerdasein und dem frühen Tod des Vaters hat die Mutter mit ihren beiden Töchtern hier eine Heimat gefunden– und in der gut situierten Familie Zanetti enge Freunde. Als die 17-jährige Tessa sich zum ersten Mal verliebt und eine leidenschaftliche Beziehung mit Guido Zanetti eingeht, werden die Mädchen nach England ins Internat geschickt. Jahre vergehen, in denen die beiden Frauen ihren Weg machen: Freddie fasst als Redakteurin bei einer Zeitschrift in London Fuß, die anziehend schöne Tessa kann sich als Mannequin ein ausgelasseneres Leben leisten. Anders als ihre Schwester weiß Tessa, dass sie eines Tages nach Italien zurückkehren will. Sie scheut sich jahrelang vor einer festen Bindung und droht darüber alles zu verlieren, was sie liebt. Als Italien sich im Zweiten Weltkrieg Deutschland anschließt, wird Tessas lange erträumte Rückkehr zu einem gefährlichen Unterfangen. Und auch Freddie begräbt ihre Sehnsüchte viel zu lang…


    ZUR AUTORIN:
    Judith Lennox wurde 1953 in Salisbury geboren, wuchs in Hampshire auf und lebt nun mit ihrem Mann in Cambridge. Sie hat drei erwachsene Söhne.
    Sie hat mittlerweile 16 Bücher geschrieben. Darunter viele Bestseller wie „Das Haus in den Wolken“ und „Das Herz der Nacht“.


    EIGENE MEINUNG:
    Judith Lennox ist eine der Autorinnen um die ich schon so lange herum schleiche. Ich war mir nie so sicher, ob ich ihre Geschichten mag oder ob sie mir vielleicht zu kitschig sind. Mit „Der italienische Geliebte“, das mir durch einige positive Rezensionen auffiel, wagte ich endlich den Schritt eins ihrer Bücher zu lesen. Ich muss ehrlich zugeben: ich bin begeistert. Schon allein die Schreibe der Autorin ist so wunderschön.
    Bildhafte Landschaftsbeschreibungen, tolle Charaktere und eine gut durchdachte Geschichte riefen bei mir das Gefühl hervor zu Tessas außergewöhnlichem Freundeskreis zu gehören und mitten im Geschehen zu sein. Ich hatte nie das Gefühl nur eine Beobachterin zu sein, sondern war ein Teil einer zauberhaften Geschichte, die keineswegs kitschig war, sondern gefühlvoll und dabei sehr ehrlich. Manche Ereignisse rührten mich so sehr, dass mir die Tränen kamen.
    Die Autorin macht auch vor dem zweiten Weltkrieg, in dessen Epoche ein Teil der Handlung fällt, nicht halt. Es ist ihr gelungen diesen so in die Ereignisse des Romans einzuweben, dass der Leser weder das Gefühl hat belehrt , noch mit den Dingen gelangweilt zu werden, die man immer über diesen Krieg liest. Dennoch beleuchtet es sehr gut, welche weiten Kreise der Faschismus zieht und wie viele Unschuldige darunter gelitten haben.
    Die drei Protagonistinnen Tessa, Freddie und Rebbeca - jede auf ihre eigene Art eine starke Frau - gewinnen, nicht nur durch ihre Schicksalsschläge, sondern auch durch ihre sympathischen Charaktereigenschaften, schnell das Herz der Leser. Sie haben so unterschiedliche Auffassungen von Glück, Liebe und Lebensinhalt und erleben doch ähnliche Dinge. Denn ihre Schicksale sind miteinander verbunden und führen sie immer wieder, direkt oder indirekt, an diversen Stationen ihrer Leben zusammen.
    Es ist sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich sie an schwierige Situationen herangehen und wer von wem in welcher Form beeinflussbar ist oder nicht. Dies regt den Leser sehr zum Nachdenken an. Darüber was die Erfüllung des Lebens bedeutet. Was glücklich macht. Was wahre Liebe bedeutet und was einem wirklich am Herzen liegt.


    FAZIT:
    „Der italienische Geliebte“ ist ein Buch, das verzaubert. Es ist eins dieser Bücher, die den Leser während des Lesens umschmeicheln, und die man nur ungern aus der Hand legt. Wenn ich es in Lesepausen zuschlug hatte ich das Gefühl aufzuwachen und jäh in die Realität gerissen zu werden, die mir rau und hart erschien. Obwohl mein Leben leichter ist als das der Protagonistinnen im Buch, aber die weiche Schreibe der Autorin, die eine großartige Erzählerin ist, fehlte mir dann einfach.
    „Der italienische Geliebte“ hat mir so gut gefallen, dass ich ein weiteres Buch der Autorin („Das Haus in den Wolken“) schon bereit liegen habe. Wer wundervolle und facettenreiche Familiengeschichten mag, die ein bisschen nachdenklich machen und Emotionen reich sind, der findet unter Judith Lennox Büchern eine wunderbare Sommerlektüre.

    AMAZON:
    Bleiben oder gehen, lieben oder sterben?


    Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben - oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia mit ihrer Familie sitzt. Sie verliert ihre Familie und steht vor der Entscheidung ihres Lebens: Bleiben oder gehen?
    "Wenn ich bleibe" ist ein außergewöhnliches, ein berührendes Buch über Liebe, Familie, Freunde und über die Liebe zur Musik. Es gibt wenige Hörbücher, die man nie vergisst. Dieses ist eines! Unsentimental, bewegend, tröstlich und wunderbar weise.

    Bei mir sind es 11 der englischen (außer Winni the Pooh allerdings alle in der deutschen Ausgabe) und auf der deutschen sind es 26.
    8 davon hab ich auf dem SuB.
    *hüstel* vor Harry Potter hab ich mich bislang gedrückt...die werde ich mir aber doch mal ausleihen müssen..
    Und einige der liste will ich auch gar nicht lesen.

    KURZBESCHREIBUNG:
    (Quelle: Chickenhouse)
    Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth. Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.


    ZUM AUTOR:
    James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA auf und arbeitete zunächst in der Wirtschaft. Er wollte jedoch gern seine kreative Seite ausleben und wurde Autor. Er hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Die „Maze Runner Trilogy“, wie „Die Auserwählten“ im original heißt, ist allerdings sein erstes Werk, das auf deutsch veröffentlicht wurde.
    Teil zwei „The scorch trials“ ist bereits auf englisch erschienen, Teil drei „The death cure“ wird im Oktober veröffentlicht.



    EIGENE MEINUNG:
    Der Start in die Geschichte fiel mir zunächst etwas schwer. Alles war sehr verwirrend. Ich wusste nicht genau, wo ich mich befand, die Menschen dort benutzten seltsame Wörter und ich konnte mich kaum orientieren. Dazu eine Schreibe, die mir nicht so sehr zusagte, da sie auf das potenzielle Klientel des Buches zugeschnitten ist, und aus dem Teenager alter bin ich nun mal raus ;)
    Nach den ersten 50 Seiten wurde ich jedoch von einem Sog erfasst, der mich dazu veranlasste, das Buch nur wegzulegen, um was zu essen oder zu trinken, oder selbiges wieder los zu werden. Nachdem ich nun schon einige Dystopien gelesen habe, erreichte mich nun endlich eine, die genau meine Vorstellungen eines solchen Buches trifft. Düster, geheimnisvoll und so nervenaufreibend, dass ich während des Lesens an meinen Fingernägeln kauen musste.
    Als Thomas an einem Ort landet, der ihm irgendwie bekannt vor kommt, gefällt es ihm dort zunächst recht gut. Doch schnell merkt er, dass irgendetwas nicht stimmt. Dort wohnen nur Jungs, es gibt keine Erwachsenen und irgendwie benehmen sich alle seltsam. Er hat das Gefühl, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Auch den anderen Bewohnern des Ortes geht es so. Auch sie wissen nichts mehr darüber, wie sie gelebt haben, bevor sie an diesem Ort gelandet sind.
    Thomas hat jedoch ein seltsames Gefühl. Er weiß ganz genau, dass er nicht zu denjenigen gehört, die das Überleben durch ernten, Hand werken usw. sichern. Er weiß ganz genau, dass er ein Läufer ist. Einer derjenigen, die ihre Tage im Labyrinth verbringen. Doch diese Aufgabe erledigen nur die besten der Besten und was hat es mit dem Labyrinth überhaupt auf sich?
    Eines Tages geschieht etwas ganz unverhofftes. Die routinemäßigen, täglich, wöchentlich gleich bleibenden Abläufe werden durch ein unerwartetes Ereignis gestört. Und ab da wird plötzlich alles ganz anders...
    Der Leser schlittert von einem Geheimnis zum nächsten. In atemberaubenden Tempo wird er mitgezogen in das Leben der Jungs, die seit zwei Jahren in dem Labyrinth leben und sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern können, weshalb sie sogar einige eigens kreierte Wörter in ihren Wortschatz aufgenommen haben. Voller Spannung folgt der Leser den Spuren, die der Autor legt, um dem geheimnisvollen Labyrinth und seinen lebensbedrohlichen Bewohnern auf den Grund zu gehen. Glaubt man, man hat ein Rätsel gelöst, stößt man bereits aufs nächste, was einem unmöglich macht, das Buch vor beenden zur Seite zu legen.
    Wer die Serie „Lost“ mochte, ist bei diesem Buch genau richtig. Ähnlich wie beim Schauen der Serie hat mich während des Lesens ein gewisser Nervenkitzel gepackt, durch den ich solch eine innere Anspannung bekam, dass ich manchmal Angst hatte umzublättern und weiter zu lesen, es aber auch einfach tun musste, um zu wissen, wie es weiter geht. Der Autor setzt seine Figuren schonungslos jeglichen Gefahren aus und geht nicht zimperlich mit ihnen um. Es ist ihm gelungen Charaktere jeder Art zu kreieren. Vom liebenswerten Kleinen bis hin zum unausstehlichen Raufbold, ist alles dabei, was eine Gruppe Jugendlicher, die ums nackte Überleben kämpft, benötigt.
    Einen Punkt Abzug bekommt der Autor für seine Schreibe, die ich leider nicht so mochte, und für ein paar kleine Punkte in der Geschichte, die ich nicht so gut durchdacht fand.
    FAZIT:
    „Die Auserwählten“ ist ein Pageturner, der mich mehr als fesselte. Die spannendste Dystopie, die ich bislang gelesen habe, ohne Kitsch, ohne etwas zu beschönigen, mit einem genialen Geheimnis und jeder Menge Nervenkitzel.
    Das blöde an dem Buch ist: Es ist erst der erste Band einer Trilogie. Ich kann es kaum erwarten, dass mysteriöse Geheimnis um „ANGST“ zu lösen...

    Italien in den frühen 1930ern: In der Villa Millefiore bei Fiesole erleben die englischen Schwestern Tessa und Freddie Nicolson eine ungetrübte Jugend. Nach dem unsteten Künstlerdasein und dem frühen Tod des Vaters hat die Mutter mit ihren beiden Töchtern hier eine Heimat gefunden - und in der gut situierten Familie Zanetti enge Freunde. Als die 17-jährige Tessa sich zum ersten Mal verliebt und eine leidenschaftliche Beziehung mit Guido Zanetti eingeht, werden die Mädchen nach England ins Internat geschickt. Jahre vergehen, in denen die beiden Frauen ihren Weg machen: Freddie fasst als Redakteurin bei einer Zeitschrift in London Fuß, die anziehend schöne Tessa kann sich als Mannequin ein ausgelasseneres Leben leisten. Anders als ihre Schwester weiß Tessa, dass sie eines Tages nach Italien zurückkehren will. Sie scheut sich jahrelang vor einer festen Bindung und droht darüber alles zu verlieren, was sie liebt. Als Italien sich im Zweiten Weltkrieg Deutschland anschließt, wird Tessas lange erträumte Rückkehr zu einem gefährlichen Unterfangen. Und auch Freddie begräbt ihre Sehnsüchte viel zu lang ...

    KLAPPENTEXT:
    Jung und nutzlos, das ergibt einen gewissen Sinn. Wenn man älter wird, muss man sich für eine Position entscheiden in der Welt der Normalen. Aber in der ist der Michael Sonntag sowieso nur zu Gast, immer auf der Jagd nach der Liebe und der nächsten Kündigung.
    Rocko Schamoni lässt seinen Sonntag, diesen „Sklaven der literarischen Parallelwelt“ ins Gruselkabinett des Lebens treten, in dem er nichts verloren hat und schon gar nichts zu finden glaubt.


    ZUM AUTOR:
    Rocko Schamoni wurde 1966 in Schleswig Holstein geboren. Er ist Schauspieler, Musiker und Autor und hat bereits einen gewissen Kultstatus erreicht. „Tag der geschlossenen Tür“ ist sein viertes Buch. Sein Roman „Dorfpunks“ wurde verfilmt.


    EIGENE MEINUNG:
    Michael Sonntag, einigen schon bekannt aus dem Vorgängerroman „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“, ist Kolumnist einer Zeitung und ansonsten eher arbeitslos, was ihn jedoch nicht davon abhält, gemeinsam mit Kumpel Nowak diverse mehr oder weniger sinnige Geschäftsideen zu entwickeln. Eine davon ist das ein Lieferservice, der Gerichte aus vier verschiedenen Nationen anbietet. Und das ganz ohne Küche und Koch...
    Ein weiterer Zeitvertreib Sonntags ist: Romananfänge schreiben. Diese schickt er dann an verschiedene Verlage, um diese dazu zu bringen, ihm mehr als eine standardisierte Absage zu schicken. Dabei geht es ihm nicht darum wirklich Autor zu werden - denn dann müsste er sich ja tatsächlich anstrengen - als vielmehr um die Kommunikation.
    Kontakt zur Außenwelt hat Sonntag eher wenig. Er hat ein paar wenige Kumpels mit denen er sich gelegentlich trifft, ansonsten beschränkt sich seine Gespräche auf eMails mit einer Verlagsangestellten, der seine Kolumnen zwar gut gefallen, die ihm aber dennoch immer wieder Absagen dafür erteilen muss, da sie ihrem Chef doch zu ausgefallen sind, um in der Zeitung abgedruckt zu werden.
    Noch nicht mal Marion Vossreuther, die er so begehrt, ruft bei ihm an. Dabei hat er doch extra ein Handy bei ihr im Shop gekauft...
    Solche und andere Ansprüche stellt Sonntag an seine Mitmenschen und versteht gar nicht, warum sie ihn nicht so richtig verstehen. Er, der einen tollen Humor hat und so Massen kompatibel ist...
    Michael Sonntag ist eine Art Punk, der mit skurrilen Gedanken und Aktivitäten gegen das Spießbürgertum rebelliert.
    Rocko Schamonis Schreibe folgt genialen Gedankengängen und liest sich schnell und flüssig. Er schafft es seine Leser mit Sonntags Leben in einen Bann zu ziehen, der mir fast unerklärlich ist, da dieses überhaupt nicht spannend ist. Schamoni braucht keine Spannung, keine Special Effects. Er schüttelt einen Protagonisten aus dem Ärmel der polarisiert und dessen Sog sich der Leser einfach nicht entziehen kann.


    FAZIT: Rocko Schamoni ist Kult. Protagonist Sonntag ist genial skurril mit einer ganz besonderen Sicht der Dinge. Erfrischen anders und sehr unterhaltsam. Dies war nicht mein letztes Schamoni. Ich freue mich schon jetzt auf „Dorfpunks“, das glücklicher weiße auf meinem SuB liegt.

    Amazon:
    Unbeirrt treibt Michael Sonntag durch seine Tage, sein Körper zeigt erste Gebrauchsspuren, und die großen Gedanken machen gewöhnlich einen Bogen um ihn. Entgegen der Erwartungen, die seine Umwelt an ihn stellt, verweigert Sonntag gern jede daseinserhaltende Tätigkeit. Nur seinem Freund Novak gelingt es hin und wieder, ihn mit hirnrissigen Geschäftsideen aus der Reserve zu locken. Und natürlich Marion Vossreuther, der Servicekraft aus dem Handy-Laden, die einen ganz eigenen Reiz auf ihn ausübt. Entschlossen geht Rocko Schamonis Held Michael Sonntag den Erfordernissen des Lebens aus dem Weg. Und dabei fordert der Irrsinn unserer Existenz seine Unerschrockenheit und seinen Witz öfter heraus, als ihm lieb sein kann.

    Zitat

    Hey ich kenn eher Hetera-Frauen, die sowas auch nicht lesen wollen


    ich zum Beispiel ;-)


    Aber LikeMike sucht ja auch eigentlich High Fantasy...
    Schade, dass du keine Elfen und Zwerge magst, denn sowohl "Die Elfen"- als auch "Die Zwerge"- Reihe gehören zu meinen Lieblingen...


    "Thor" von Wolfgang Hohlbein gefiel mir auch ganz gut, wobei Hohlbein ja auch etwas umstritten ist unter Fantasy Fans ;)

    KLAPPENTEXT:
    Es ist Shaans größte Hoffnung, eine Drachenreiterin zu werden und ihr Volk zu beschützen. Und die größte Hoffnung der Menschen ruht auf Shaan. Doch in ihren Träumen wird sie von den Bildern einer brennenden Stadt heimgesucht – und von einer Stimme, die in einer uralten Sprache, der Sprache der Drachen, zu ihr spricht. Denn Azoth, der finstere Herr der Drachen, ist erwacht und will seine Tyrannei über die Welt erneuern. Nur der junge Barbarenkrieger Tallis könnte Shaan in ihrem einsamen Kampf beistehen – denn auch er hat Macht über die Drachen …


    ZUM AUTOR:
    (Quelle: blanvalet)
    Lara Morgan ist in Westaustralien aufgewachsen und hat große Teile Europas ebenso bereist wie die Dschungel Borneos. Sie hat mehrere künstlerische Projekte geleitet und als Redakteurin gearbeitet. Im Jahr 2004 gewann sie den Kurzgeschichtenwettbewerb von Australian Women's Weekly. »Der Herr der Drachen« ist ihr erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    Als großer Drachen Fan habe ich bereits einige Bücher gelesen, in denen Drachen die Hauptrolle spielen. Ich freue mich über jedes Buch, in dem Drachen mitspielen, stehe diesen aber recht skeptisch gegenüber, denn von Drachen als treuster Gefährte über Drachen als Liebhaber bis hin zu Drachen als Feind, habe ich schon einiges durch. Ich muss zugeben bei „Der Herr der Drachen“ lockte mich in erster Linie das tolle Design des Buches, inklusive einem Cover, das einen Drachen zeigt, wie ich ihn mir vorstelle. Als ich dann begann und die Handlung auftauchte: `junges Mädchen möchte gerne Drachenreiterin werden, arbeitet deshalb in den Drachenställen´ da hab ich innerlich schon ein bisschen die Augen verdreht. Dazu kommt, dass die Autorin sprachlich Trudi Canavan ähnelt und mich auch die Handlung ein wenig an „Das Zeitalter der Fünf“erinnerte. Doch dann kam alles anders als erwartet und ich wurde sehr positiv überrascht.
    Shaan, das Mädchen von der Straße, das ohne Eltern aufwuchs und so taff und voller Tatendrang ist, rutscht von einer misslichen Situation in die andere. Dabei will sie eigentlich allen nur beweisen, dass sie ihr Leben als Straßendiebin hinter sich hat und das Zeug dazu hat, Drachenreiterin zu werden.
    Zeitgleich geschieht in Tallis Leben, das immer sehr behütet und geordnet war, obwohl er irgendwie anders ist als die anderen Mitglieder seines Clans, etwas ganz Schreckliches. Seltsame Drachen, die denen der Reiter nur entfernt ähneln, greifen an und bringen Tallis Leben durcheinander, denn es scheint eine ganz besondere Verbindung zwischen ihm und den Ungeheuern zu geben, die den Mitgliedern seines Stammes Angst macht.
    Er begibt sich auf die Suche nach der Lösung dieser seltsamen Gabe und trifft dabei auf Shaan. Schnell bemerkt er, dass er nicht nur in einer besonderen Verbindung zu den Drachen steht, sondern auch zu ihr. Als es den Anschein macht, dass Azoth, der Herr der Drachen, wieder erweckt worden ist, kommen ganz neue Anforderungen auf Tallis zu. Nichts ist mehr wie es mal war und plötzlich ziehen düstere Schatten übers Land...
    Innerhalb von zwei Tagen habe ich den 500 Seiten dicken Schmöker verschlungen, der prall gefüllt ist mit Handlung und tollen Charakteren. Oft schwankte ich hin und her, wem ich nun innerlich Glück wünschen und positiv gesinnt sein sollte und wem nicht, denn es ist nicht so ganz leicht raus zu lesen, wer Gut und wer Böse ist. Dies treibt die Spannung hoch, ist aber manchmal auch etwas anstrengend. Shaan und Tallis sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und die Verbindung zwischen den beiden hat mir die ein oder andere Gänsehaut verursacht.
    Ohne groß zu spoilern kann ich hier sagen, dass die Autorin das Ende etwas offen lässt, was den Leser dazu hinreißt, sehr schnell den nächsten Band lesen zu wollen. Andererseits lässt sich ihr Buch zwar schnell lesen, ist aber recht Niveau voll und der Wahnsinn, der von Azoth auf seinem Weg zur Herrschaft ausgeht, ist recht drückend. Ich freue mich schon auf den zweiten Band „Der Verrat der Drachen“, der bereits im Penhaligon Verlag erschienen ist, muss aber „Der Herr der Drachen“ erst einmal ein paar Tage sacken lassen.


    FAZIT: Lara Morgan vereint gekonnt Mythos, Action, Familie/Freundschaft/Liebe und die Gier nach Macht zu einem spannenden Roman mit starken und facettenreichen Charakteren. „Der Herr der Drachen“ ist ein lesenswerter Roman für alle Fans von Drachen, Fantasy und mutigen Helden

    KLAPPENTEXT:
    Bernie Little und sein Partner Chet sind die besten Privatdetektive der Stadt. Und das liegt vor allem an Chet, der immerhin beinahe mal ein Polizeihund geworden wäre. Zugegebenermaßen hat Chet all die typischen Schwächen eines Hundes: So verfügt er über einen unbezähmbaren Spieltrieb und ein äußerst lückenhaftes Erinnerungsvermögen. Doch das macht der smarte Vierbeiner mehr als wett mit seinem Jagdinstinkt und seiner untrüglichen Spürnase. Vor allem jedoch hat Chet ein großes, mutiges Herz, das ganz und gar für sein liebenswertes Herrchen Bernie schlägt – und für die hübsche Menschenfrau Suzie Sanchez, die nach Chets Ansicht das perfekte Weibchen für Bernie wäre. Aber was versteht ein Hund schon vom merkwürdigen Treiben der Menschen?


    ZUM AUTOR:
    Spencer Quinn lebt mit seinem Hund Audrey auf Cape Cod. Die Hundekrimi Reihe „Bernie & Chet“ ist sein Debüt, mit dem er die New York Times Bestsellerlisten stürmte. In den USA sind bereits drei Bände der Reihe erschienen. Haupt(hunde)darsteller Chet hat sogar eine eigene Homepage. >klick<


    EIGENE MEINUNG:
    Nachdem im letzten Jahr Schafe und Ziegen zu Ermittlern in einem Kriminalfall wurden, bekommt die Polizei auch in diesem Jahr tierische Unterstützung. Vom coolsten Hund der Welt: Chet. Der sogar fast als Bester seinen Abschluss an der Polizeihundeschule gemacht hätte. Wäre da nicht unverhofft eine Katze des Weges gekommen...
    An Chets Seite: Privatdetektiv Bernie, kompetent in seinem Beruf, Privat lässt er allerdings keinen Fettnapf aus. Gemeinsam sind sie ein starkes Team, das ein Verbrechen selbst dann wittert, wenn es gekonnt vertuscht wird.
    Erzählt wird der Krimi aus Chets Perspektive, was dem Leser einige Lacher beschert, besonders wenn Chet Menschen und deren, für ihn teilweise völlig unverständlichen, Handlungen und Gerüche beschreibt. Der Leser bekommt einen netten Einblick, wie die Welt wohl aus Sicht des Hundes wahrgenommen werden könnte. Dabei kommt er sehr cool und lässig rüber und ist mir ganz schnell ans Herz gewachsen.
    Bernie und Chet erinnerten mich sehr an die US-Amerikanische Krimiserie „Tequila & Bonetti“, die immer eine meiner Lieblingsserien war. Darin ermittelt Detective Bonetti gemeinsam mit seinem tierischen Kollegen Tequila, einem Mastiff. Tequila und Chet sind sich sehr ähnlich, denn beide haben einen gewissen Charme, reden (bellen?) wie ihnen die Schnauze gewachsen ist und versuchen ihren Willen durchzusetzen. Ich erinnere mich an eine Szene im Buch, in der Bernie auf dem Rücksitz im Auto einer hübschen Frau sitzt, während Chet es sich auf dem Beifahrersitz bequem macht. Für Bernie und seine Familie würde Chet jedoch jederzeit durchs Feuer gehen.
    An für sich war in dem Buch schon viel Altbekanntes. Keine großen Überraschungen, nichts unvorhergesehenes. Trotzdem unterhält „Bernie & Chet“ und macht beim Lesen jede Menge Spaß. Oft gelingt es auch dem Autor den Spannungsbogen dadurch in die Höhe zu treiben indem er Chet an den spannenden Stellen einfach nicht mehr weitererzählen lässt, weil er gerade Hundedinge tut (z.B. Nachbarshund anbellen etc.). Der Leser muss dann schnell weiter lesen, um an eine Stelle zu kommen, an der sich der Teil der Geschichte fortsetzt, um zu erfahren wie sich das Ganze nun aufklärt.
    Abgerundet wird das Buch durch das tolle Flair, das der Autor kreiert. Ich hatte während des Lesens immer das Bild alter Spionagefilme oder Detektivfilme vor Augen, was mir ein großes Lesevergnügen bereitet hat.


    FAZIT: „Bernie & Chet“ ist ein sehr unterhaltsames Buch, das mit tollen Protagonisten begeistert. Ein tolles Ambiente, viel Humor und ein ihm eigener Charme, machen diesen Krimi so lesenswert. Ein MUSS für Hundefreunde.
    Ich hoffe, dass die Bände zwei und drei sehr bald ins Deutsche übersetzt werden, denn ich freu mich schon auf mehr tolle Storys aus dem Leben von Bernie und Chet.

    KLAPPENTEXT:
    Wie verwunschen wirkt das alte Kloster im sanften Licht des Mondes. Doch Nele ahnt, dass hinter seinen dicken Mauern ein Geheimnis lauert, das eng mit dem plötzlichen Verschwinden ihres Vaters verknüpft ist. Entschlossen, das Rätsel zu lösen, stellt sie sich zusammen mit ihrem Freund Flavio den dunklen Kräften des Klosters entgegen.




    ZUM AUTOR:


    Jutta Wilke war 12 Jahre lang selbstständige Anwältin für Familienrecht, ist fünffache Mutter und verwirklicht nun ihren Traum Kinderbuchautorin zu werden. "Holundermond" ist ihr erstes Buch.



    EIGENE MEINUNG:


    Spannung, Abenteuer und gute Freunde. Dies sind die Hauptbestandteile eines guten Kinderbuches. Wenn die Autorin die Erlebnisse dann noch in schöne Worte packt, mit denen sie ihren Lesern eine bunte Geschichte in den Kopf zaubert, dann sind alle voll auf zufrieden und genau dann sprechen wir von "Holundermond".


    Ohne großes Tam Tam und wilde Speial Effects ist es Jutta Wilke gelungen ein Buch zu schreiben, dass mich an die Bücher meiner Kindheit erinnert. Ich denke da an Serien wie "Geheimnis um..." oder "Die Knickerbockerbande", die man gern gelesen hat, weil sie mit spannenden Abenteuern und heldenhaften Protagonisten den Leser in ihren Bann gezogen haben.


    Ebenso ist es bei "Holundermond". Nele und Flavio machen eine mysteriöse Entdeckung, die sie in große Gefahr bringt. Mutig versuchen sie das Geheimnis des gefährlichen Dr. Holzer aufzudecken. Schnell geraten sie in ein Erlebnis, dass schon in längst vergangener Zeit begann...


    Die Art der Geschichte hat mich ein bisschen an "Sakrileg" erinnert. Jutta Wilke ist der deusche Dan Brown für Kinder. Allerdings gefällt mir ihre etwas blumige und bildliche Schreibe deutlich besser.


    Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Schnell war ich in der Geschichte, mitten im Geschehen und ruck zuck war das Buch auch durch. Kindgerechte Handlungen machen "Holundermond" zum idealen Buch für den Nachwuchs, der sich gern einmal in ein Abenteuer hinein träumt.


    FAZIT: "Holundermond" ist ein spannendes Buch für Kinder, die Abenteuergeschichten lieben. Bleibt zu hoffen, dass wir bald mehr von Flavio und Nele lesen können...

    Sapkowski ist super. Hab ich grad vor kurzem alle Bände gelesen.


    Ich kann auch noch unbedingt "Die Chroniken von Siala" von Alexey Pehov empfehlen.


    AMAZON:
    Nach Jahrhunderten des Friedens ist der namenlose Schrecken erwacht. Eine riesige Armee formiert sich in den Öden Landen. Tausende Giganten, Oger und Kreaturen des Todes finden sich zusammen - erstmals unter dem gemeinsamen schwarzen Banner; erstmals vereint im Sturm auf die Stadt Awendum ... Es sei denn, der Schattenwanderer und Meisterdieb Garrett kann sie aufhalten. Von der verbotenen Zone Awendums, der Heimat der lebenden Toten, führt Garretts Weg bis ans Ende der Welt. An der Seite einer Elfenprinzessin und der unerbittlichsten Krieger des Königreichs zieht der Schattenwanderer in einen Kampf, der ebenso aussichtslos wie unausweichlich ist. Es ist ein Kampf, der die Geschichte der Helden neu schreiben wird ...

    AMAZON:


    WENN DER HERR DER DRACHEN ERWACHT ...


    Zwei junge Menschen im Kampf gegen den grausamen Drachengott – ein All-Age-Leseerlebnis mit unvergesslichen Charakteren!


    Die Zeit des Friedens ist vorbei, der jahrtausendealte Pakt zwischen Menschen und Drachen zerbrochen. Azoth, der finstere Herr der Drachen, ist erwacht – und er will seine schreckliche Tyrannei über die Welt erneuern. Die wenigsten Drachen bleiben den Menschen treu, während ihre wilden Artgenossen im Auftrag ihres alten und neuen Herrn Höfe verwüsten und Siedlungen überfallen. Nur die junge Shaan, die davon träumt, eine Drachenreiterin im Dienste des Reichs Saranthium zu werden, könnte Azoth vielleicht noch aufhalten. Doch zunächst einmal muss sie herausfinden, was es mit Tallis auf sich hat, einem bedrohlich wirkenden Steppenkrieger mit unheimlichen Fähigkeiten, der Shaan seltsam vertraut scheint …


    Der erste Band einer neuen großen Fantasy-Trilogie voller Drachen, Helden und Magie!

    KLAPPENTEXT:
    „Du wirst frei sein. Ohne Angst. Ohne Erinnerung. Ist schließlich dein Leben. Wenn man schon nicht gefragt wird, ob man geboren werden will, ist es nur fair, dass man das Ende selber bestimmen darf.“
    Drei Jugendliche, drei Schicksale. Sie stellen sich die gleichen Fragen:
    Was bereust du?
    Was siehst du bei Nacht?
    Was suchst du?
    Nur eines verbindet sie: die Suche nach dem Ausweg.


    ZUM AUTOR:
    Tobias Elsäßer wurde 1973 in Stuttgart geboren und hat sowohl eine Gesangs- als auch eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Er selbst sagt über sich: „Ich fühle mich ein bisschen wie ein Gemischtwarenladen, in dem es Musik, Bücher und jede Menge Träume zu kaufen gibt.“
    „Für niemand“ ist bereits sein fünfter Jugendroman.


    EIGENE MEINUNG:
    Ich schließe den Buchdeckel und bin zutiefst berührt. Gänsehaut hat sich auf meinen Armen gebildet und ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Nach einem etwas schwierigen Einstieg in „Für niemand“, ist es dem Autor gelungen mich mehr und mehr in den Bann der Geschichte zu ziehen. Eine Geschichte, die tief in die Seele junger Menschen blickt und ein Thema anspricht, über das man nicht gern öffentlich redet: Selbstmord. Dabei gibt es so viele Jugendliche, die Suizid Gedanken in sich tragen. Manch einer hat so schlimme Dinge erlebt, dass er ein Leben damit kaum aushalten kann. Andere sehnen sich nach Aufmerksamkeit. Wieder andere haben Angst vor Ablehnung, Ausgrenzung. Probleme, die allesamt ernst zu nehmen sind. In Deutschland nimmt sich ca. alle 47 Minuten ein Mensch das Leben.
    In Tobias Elsäßers Roman gibt es vier Hauptpersonen. Nidal, Sammy, Marie und Yoshua. Es wird abwechselnd aus der Perspektive eines der Protagonisten erzählt, was anfangs etwas verwirrend ist, die Geschichte aber nach und nach auf einen gemeinsamen Punkt treibt.
    Yoshua hat für ein Schulprojekt ein Computerprogramm entwickelt, mit dem er sich in private Chaträume einhacken kann. Er landet in einem Chat zwischen drei Jugendlichen, die ihren Suizid planen. Schnell wird dem Leser klar, dass es sich dabei um Sammy, Marie und Nidal handelt, die im Netz natürlich Nicknamen tragen. Ich musste ein wenig rätseln, bis ich wusste wer der drei Sailor, wer Train und wer Whisper ist. Dies treibt die Spannung hoch, denn der Leser bekommt sowohl Häppchen aus dem „echten“ Leben der Protagonisten vorgeworfen, als auch davon wie sie selbst ihr Leben sehen und Unbekannten, denen sie nicht real gegenüberstehen, ihre Situation beschreiben.
    Dabei beleuchtet der Autor gefühlvoll, wie schwierig es ist, Menschen zu helfen, die den Gedanken an Suizid mit sich herum tragen, wie wenig ihre Familien oder Mitmenschen oft über sie wissen, und in welcher Hoffnungslosigkeit sich viele Betroffene befinden.
    Ich musste oft daran denken, wie viele Spekulationen nach einem Selbstmord angestellt werden. „Warum hat der/die sich denn umgebracht?? Dem gings doch gut.“ Doch wer weiß wirklich wie es im Inneren eines Menschen aussieht, oder welche Erfahrungen er machen musste, über die er sich nicht traut zu reden. Wie wichtig ist dabei der Rückhalt der Familie, der Freunde? Kann man Suizid abwenden? Fragen über Fragen, die nur sehr schwer zu beantworten sind.
    Tobias Elsäßer gelingt es, Charaktere zu kreieren, die sich aus unterschiedlichsten Gründen mit Selbstmordgedanken beschäftigen. Dadurch beleuchtet er nicht nur verschiedene Seiten des Suizids, sondern versucht dem Leser näher zu bringen, wie vielen Jugendliche ticken, was ihnen wirklich wichtig ist und wie unterschiedlich die Sicht der Dinge individueller Personen sind. Dies ist ihm sehr gut gelungen, denn oft dachte ich: „ Ja so könnte es wirklich sein.“
    Ich hatte nicht das Gefühl einfach einen Roman zu lesen, sondern mitten in der Geschichte zu sein. Wie Yoshua hatte ich das Bedürfnis zu helfen. Das Leben der Protagonisten zu retten.


    FAZIT: „Für niemand“ ist ein Buch, das bewegt, das Gefühle aufrührt, das Gedanken durcheinander wirbelt. Das hinterfragt, mitnimmt und sich fest einbrennt. Das Lesern auf gefühlvolle und eindringliche Art und Weise eine Sicht aufs Leben vermittelt. Und uns dazu anhält die Augen etwas mehr zu öffnen für Schwierigkeiten, Gefühle und Tabuthemen. Denn kein Problem wird dadurch gelöst dass man es tot schweigt.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Altersklassen.