Beiträge von pepperann

    Zitat

    Das stimmt - es geht eigentlich nicht nur unterschwellig, sondern generell um das Phänomen "Macht", um Vereinnahmung und die Potenz von Gruppen, ganz unabhängig von deren Größe.


    wird ja im nächsten Teil der Leserunde so richtig deutlich.


    Ich finde ja, dass alles so echt wirkt, dass ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wie viel davon aus deinem Leben ist, Tom. Also bist du auch so gegen Handys etc. und warst du in deiner Jugend auch eher so ein Typ wie Falk? (falls das nicht zu persönlich ist)

    Ui hier wurde aber schon sehr viel diskutiert....


    Also ich bin auch "erst" 1984 geboren und wohne weit ab von der DDR, aber Toms Beschreibungen decken sich sehr mit dem, was mir Bekannte von ihrer "Flucht" und ihrem Leben in der DDR erzählt haben.


    Dies ist mein erstes Buch von Tom und ich muss sagen, ich bin begeistert. Gerade die Sätze gefallen mir total gut, sprechen mich sehr an. Ich bin überrascht welchen Sog das Buch auf mich ausübt, obwohl keine wirklich überraschenden Handlungen auftauchen.


    Das meiste wurde ja hier schon gesagt, ich geh also erst mal weiter lesen.

    Achtung!!!
    Diese Rezension enthält Spoiler für alle, die noch nicht „Himmel und Hölle“ und „Asche und Glut“ gelesen haben!!


    KLAPPENTEXT:
    Die Welt, in der Callie Rose aufwächst, ist von Hass und tiefen Vorurteilen geprägt. Seit frühester Kindheit muss sie lernen, was es heißt, die Tochter einer Alpha und eines Zeros zu sein. Jahrelang glaubt sie, ihr Vater sei bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.
    Doch eines Tages erfährt sie die ganze schreckliche Wahrheit...
    Enttäuscht und wütend über die Lügen ihrer Mutter Sephy, beschließt sie, den Spuren ihres Vaters zu folgen. Doch schon bald findet sie sich in einem gefährlichen und mörderischen Spiel wieder, an dessen Ende es nur einen Gewinner geben kann.


    ZUR AUTORIN:
    Malorie Blackman schreibt in erster Linie Kinderbücher. Sie hat bereits über 50 Bücher veröffentlicht für die sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. „Himmel und Hölle“ ist der erste Band einer Trilogie, dem die Bücher „Asche und Glut“ und „Schachmatt“ folgen.


    EIGENE MEINUNG:
    Obwohl ich nun schon zwei Bände lang mit Malorie Blackmans ehrlicher und schonungsloser Schreibe konfrontiert wurde, bin ich auch beim dritten Teil der „Himmel und Hölle“ Reihe erschrocken darüber welch Hass zwischen Alphas und Zeros steht. Dies wird so nachhaltig beschrieben, dass es bedrückend und schockierend ist.
    Im letzten Band der Reihe dreht sich alles um Callie Rose. Die Tochter von Sephy und Callum, die im ersten Teil trotz vieler Hindernisse und Ablehnung zueinander gefunden haben.
    Erzählt wird die Geschichte wieder aus mehreren Persepktiven, die in verschiedene Kapitel unterteilt und durch eine Überschrift, die den Namen der jeweils erzählenden Person trägt, gekennzeichnet ist. Hier treffen wir auf alte Bekannte wieder. Außer Callie Rose berichten ihre Mutter Sephy, ihr Onkel Jonathan und ihre Großmütter Jasmine und Maggie. Dabei sind die Kapitel nicht chronologisch geordnet, sondern mal aus dieser, mal aus jener Zeit. Wir erfahren wie Callie sich entwickelt und wie auch in ihr der Hass brodelt, geschürt durch ihren Onkel Jonathan, der von Malorie Blackman dermaßen fies und gemein kreiert wurde, dass man ihn fast ebenso hassen könnte, wie er Alphas hasst. Seine Figur strotzt nur so vor Rache und düsteren Gefühlen. Er ist berechnend und so engstirnig, dass ich manchmal dachte: „Man merkst du denn gar nicht, dass du dich so verhältst, wie die Menschen gegen die du ankämpfst??!“
    Und damit bringt sie auch einfach die Aussage ihrer Bücher auf den Punkt. Der Hass der zwischen Alphas und Zeros steht ist unsinnig und bescheuert. Leider ist jedoch vieles, dass im Buch Fiktion ist nur allzu gut mit der Realität vergleichbar, in der es immer wieder solche Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Religionen und Meinungen gibt. Malorie Blackman gelingt es auch im dritten Band wieder ihren Leser eindringlich darauf hinzuweisen wie haltlos solche Streitereien und Trennungen aufgrund Andersartigkeit sind. Mit Spannung, schockierenden Szenen und einer Geschichte, die zu Herzen geht, hat sie es geschafft Leser in ihren Bann zu ziehen.


    FAZIT:
    Mit „Schachmatt“ beendet Malorie Blackman eine Trilogie, die fesselt, schockiert und aufrüttelt. Mit Charakteren, die faszinieren und unterschiedlichste Gefühle aufwerfen und den Leser zum Nachdenken anregen.

    Der letzte Band der sehr spannenden und bewegenden "Himmel und Hölle" Reihe von Malorie BLackman. Eine Trilogie, die sich mal etwas anders und ohne zu beschönigen mit dem Thema Hass gegenüber andersfarbigen Mitmenschen beschäftigt.
    Sehr zu empfehlen!!


    Anahid : Auf die "Letterland" Rezi bin ich auch schon sehr gespannt. Hatte das Buch schon des öfteren in der Hand...

    KLAPPENTEXT:
    Mika hat Angst. Angst vor dem Tod. Dem Tod mit 27. Die Zahl verfolgt ihn, so wie sie die meisten großen Musiker verfolgt hat, die dann zu Mitgliedern des Klub 27 wurden, doch Mika hat nichts mit Musik zu tun. Das Bewusstsein niemand zu sein, treibt ihn dazu, jemand gewesen sein zu wollen, und er tut alles, um seinen selbst auferlegten Fluch zu erfüllen. Er wird einer der Großen, eine Ikone, lebt ein Leben, das er nicht mehr kontrollieren kann, das unaufhaltsam auf sein Ende zusteuert.


    ZUM AUTOR:
    Kim Frank wurde 1982 in Flensburg geboren. Er spielte in der Band „Echt“, mit der er einige Erfolgshits landete und veröffentlichte ein Soloalbum. „27“ ist sein Debütroman.


    EIGENE MEINUNG:
    Was erwarten wir von einem ehemaligen Teenie Star, der ein Buch über Musik schreibt? So oder so ähnliche Kommentare lesen wir vermutlich in fast jeder Rezension oder Kritik über Kim Franks Debütroman „27“. Doch was uns wirklich erwartet hat wohl kaum einer vorausgesehen: Ein Buch mit einer tiefgründigen, nachdenklichen Geschichte, verfasst in einer grandiosen Schreibe, die mitzieht und den Leser so zu fesseln vermag, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
    In „27“ dreht sich alles um Mika und seine Angst vor der 27. Begegnet ihm eine Zahl versucht er sie krampfhaft durch bilden der Quersumme, multiplizieren oder ähnliches auf 27 zu bringen. Dies ist seine schlimmste Neurose, die gepaart mit Panikattacken, sein Leben erschwert und ihn zu der Annahme bringt, dass er sein Leben im Alter von 27 Jahren beenden wird.
    Mika ist der Hauptpunkt der Geschichte, wovon uns die Nebenfiguren, die zwar gut kreiert, aber eher oberflächlich gezeichnet sind, nicht ablenken können. Auf keinen anderen Charakter geht der Autor auch nur annähernd so ein, wie auf den Protagonisten. Dies Stilmittel hat mich anfangs etwas verstört, da ich mich z.B. oft fragte: „Und was ist jetzt mit der Mutter? Freunden? Familie?“ Doch eigentlich hilft es dem Leser sich auf das wesentliche zu beschränken. Was nützt es sich mit Floskel haften Nebengeschichten aufzuhalten, wenn die Art des Protagonisten so Aussagekräftig ist?!
    Mikas Leben besteht, wie das der ganz großen Musiker, aus Sex, Drugs, Rock`n`Roll. Was auf T-Shirts, Buttons etc. als Leitspruch einer Gruppierung gilt, die darauf aufmerksam macht, dass sie ihr Leben in vollen Zügen genießt, gelingt es Kim Frank auf drastische Art und Weise die Schattenseite dieser Lebenseinstellung darzustellen. Ich habe niemals beim Lesen gedacht: „Whow, cooles Leben als Rockstar.“ Eher war ich geschockt über die Einsamkeit und den Druck der Öffentlichkeit, unter denen Mika zu leiden hatte. Dies, gepaart mit seinen neurotischen Zügen, lassen ihn sehr bemitleidenswert wirken.
    Nach der ersten Hälfte der Geschichte springen wir etwa 8 Jahre in der Zeit. Mikas Leben hat sich schlagartig geändert, die Ereignisse kommen Knall auf Fall und mit ihnen auch der psychisch emotionale Abstieg. Was zunächst unglaubhaft wirkt, stellt die Schnelllebigkeit des Musikbusiness dar und mit ihr den Hype, der um Personen der Öffentlichkeit entsteht, die vor Publikum immer wieder eine Show abziehen müssen und von denen niemand genau weiß, was in ihnen vorgeht. Diese Oberflächlichkeit zeigt sich besonders an Mikas Verhältnis zu Manager Josh und seiner Position in der Band.
    Die Handlung an sich ist nicht spannend. Es gibt kein Rätsel, das aufgelöst werden muss und Mika birgt auch kein großes Geheimnis, das es aufzudecken gilt. Und doch ist das Buch ein wahrer Pageturner, denn die sprachliche Qualität, mit der Kim Frank seinen ersten Roman erzählt, kann sich mit einer Reihe großartiger Autoren messen. Vor allem das Ende ist ganz großes Kino mit passendem und bedrückendem Gänsehauteffekt.


    FAZIT:
    Kim Frank ist ein Debüt gelungen, das mich beeindruckt hat. Ich hoffe sein Ausflug ins Schriftstellergewerbe bleibt keine Eintagsfliege und es gibt bald wieder ein Buch von ihm, das mich so nachhaltig beeindruckt wie dieses.

    AMAZON:
    Mika hat Angst. Angst vor dem Tod. Dem Tod mit 27. Die Zahl verfolgt ihn, so wie sie die meisten großen Musiker verfolgt hat, die dann zu Mitgliedern des Klub 27 wurden, doch Mika hat nichts mit Musik zu tun. Das Bewusstsein, niemand zu sein, treibt ihn dazu, jemand gewesen sein zu wollen, und er tut alles, um seinen selbst auferlegten Fluch zu erfüllen. Er wird einer der Großen, eine Ikone, lebt ein Leben, das er nicht mehr kontrollieren kann, das unaufhaltsam auf sein Ende zusteuert. Er wird gewesen sein. Wird dazugehören. Er wird mit 27 sterben.


    Ein Buch, das ich schon seit einer Weile lesen will. Aus gegebenem Anlass nun mal vom SuB gegriffen.

    KLAPPENTEXT:
    Als der Galerist Jean-Luc Champollion eines Morgens den Liebesbrief einer Unbekannten in der Post findet, ahnt er noch nicht , dass sein wohltemperiertes Leben von jetzt an völlig auf den Kopf gestellt werden soll. Denn bald schon hat Jean-Luc nur noch ein Ziel: Er will die kapriziöse Unbekannte finden, die sich „Principessa“ nennt und die verführerischsten Briefe der Welt schreibt. Doch wer ist diese Frau, die ihn mit zarter Hand und spitzer Feder durch turbulente Liebesgeschichte lenkt?


    ZUM AUTOR:
    Nicolas Barreau wurde 1980 geboren und Buchhändler an der Rive Gauche in Paris. Nach dem Studium der Romanistik und Geschichte, hat er bereits mehrere Bücher veröffentlicht.


    EIGENE MEINUNG:
    Ich mag sehr gern Bücher von französischen Autoren. Ich finde, ihnen haftet immer eine gewisse Leichtigkeit an. Dazu ein bisschen der Flair von Rotwein, Eleganz und Genuss. Eine Mischung, die mich fasziniert und mir ein Bild von Frankreich vermittelt, das mit der Realität vermutlich wenig gemeinsam hat (ich war noch nie in Frankreich).
    Protagonist Jean-Luc, ein charmanter und äußerst beliebter Galerist, geht seinem Beruf mit tiefer Passion und angemessenem Ernst nach. Er liebt nicht nur seinen Job, sondern kümmert sich auch ausgesprochen gut um seine Künstler. Jeder mag ihn und er hat auch schon die ein oder andere Erfahrung mit Frauen gemacht. Er ist nichts besonderes und dennoch sehr liebenswert. Gemeinsam mit seinem Hund Cezanne lebt er in einer Wohnung, die vor allem dank der Nachbarin Madame Vernier, die nicht nur sehr tierlieb, sondern auch sehr neugierig ist, einen besonderen Charme hat.
    Die Liebesbriefe, die er bekommt, sind in einer wundervollen poetischen und spielerischen Schreibe verfasst, die neugierig macht, auf die geheimnisvolle Verehrerin, die geduldig Jean-Lucs Leben begleitet. Sie weiß von seinen Ausrutschern, kennt die ein oder andere Eskapade und kann dennoch nicht von ihm lassen. Ganz einfach kann sie es ihm jedoch auch nicht machen, weshalb sie immer wieder Andeutungen macht, die ihn anlocken, ihm aber nie genau Auskunft darüber geben, wer die geheimnisvolle Fremde ist.
    Neben dem Briefwechsel zwischen Jean-Luc und der Principessa erfahren wir einiges aus Jean-Lucs Leben, das er voll und ganz der Kunst widmet. Im Mittelpunkt steht immer wieder die exzentrische Künstlerin Soleil, die ihren Liebsten mit Hilfe eines Voodoo Zaubers dazu kriegen will, sich in sie zu verlieben. Kann sie die geheimnisvolle Briefeschreiberin sein? Oder ist es Jane, die extravagante amerikanische Kunstsammlerin, die zu Jean-Lucs Stammkundinnen zählt?
    Einige Frauen säumen seinen Lebensweg, doch welche ist so poetisch, so liebevoll und verführerisch zu gleich, das sie die Briefeschreiberin sein könnte? Und wenn es eine der Damen ist, die er mehr oder weniger gut kennt, warum ist ihm dann noch nie zuvor aufgefallen, wie sehr sie ihn betört? Und so trifft Jean-Luc die Erkenntnis: „Man muss nicht immer ans Ende der Welt fahren, um sein Glück zu finden...“


    FAZIT:
    Nicolas Barreau verführt, betört und umschmeichelt den Leser mit Hilfe wunderschöner Worte, verpackt in eine Liebesgeschichte, die sowohl sanft, als auch schön und geheimnisvoll ist, umgeben von einem wunderbaren französischen Flair.

    AMAZON:
    Welche Farbe hat der Hass? Nach dem Erfolg von Himmel und Hölle nun die heiß ersehnte Fortsetzung Dramatisch und tief bewegend: eine zeitlose Parabel über Rassismus und Vorurteile Über 900.000 verkaufte Exemplare der Reihe allein in Großbritannien! Vielfach preisgekrönt, meisterhaft geschrieben Sephy ist eine Alpha ═ privilegiert in einer Welt, in der die Alphas das Sagen haben. Die Zeros hingegen werden wie Bürger zweiter Klasse behandelt. Doch der Vater von Sephys Baby war ein Zero ... Jonathan ist ein Zero. Er ist von Bitterkeit und Hass zerfressen. Und er gibt Sephy die Schuld an den schrecklichen Verlusten, die seine Familie erlitten hat ... Jetzt steht Jonathans Leben auf Messers Schneide. Ihre Welt versinkt in Vorurteilen, Hass, Verzweiflung und Zerstörung. Wird Sephy sich wieder einmal für eine Seite entscheiden müssen? Eine tief bewegende, zeitlose Parabel über Rassismus und Vorurteile. Nach dem Erfolg von Himmel und Hölle der zweite Band. Ein ganz großes Buch mit dem Zeug zum Klassiker!

    KLAPPENTEXT:
    Dies ist die Geschichte dreier Einzelgänger, die zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind:
    Cosmo, der schweigsame Underdog
    Nathalie, die einsame Traumfrau
    Tom, der ewige Pechvogel
    Eine Flucht aus den Sackgassen der Großstadt. Ein Abschied von all denen, die nie richtig da waren. Ein Sommertraum von Liebe und Freundschaft.


    ZUM AUTOR:
    Stephan Knösel lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in München. Nach dem Abitur und der Bundeswehr hat er kurz studiert, hat dann aber in einer Videothek gearbeitet und ist nun als Drehbuchautor tätig. „Echte Cowboys“ ist sein erster Roman für den er mit dem Literaturstipendium der Landeshauptstadt München, dem bayrischen Kunstförderpreis für Literatur und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde.


    EIGENE MEINUNG:
    „Es ist der Sommer unsres Lebens“ Der Titel des Songs von Sebastian Hämer passt nicht nur zu Tom, sondern auch zu Natalie und Cosmo, denn dieser Sommer ist wie kein zweiter und das, was sie in dieser Zeit an Erfahrungen sammeln und Erlebnissen durchmachen verändert ihr Leben...
    Dabei durchleben sie nicht nur glückliche Zeiten, denn Tom ist irgendwie der Oberloser seiner Schule, Cosmos Mutter hat es nach etlichen Versuchen endlich geschafft sich selbst umzubringen und Natalie hat auf einer Party Erfahrungen gemacht, die sie einfach nicht loslassen. Alles Dinge, die nicht gerade schön sind und doch haben sie eine positive Wirkung. Denn dadurch haben die drei etwas gemeinsam, etwas das sie unbewusst zusammen schweißt.
    Sie reden nicht darüber und dennoch wissen sie insgeheim, dass es etwas gibt, das sie verbindet. Ein heimliches Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht. Man versteht sich ohne Worte, auch wenn man sich kaum kennt. Sie führen Gespräche, in denen wird irgendwie drumherum geredet, aber dennoch genau der Punkt getroffen wird.
    Die Grundstimmung der drei Protagonisten ist eigentlich irgendwie traurig, hoffnungslos. Und was will man noch verlieren, wenn man keine Hoffnung mehr hat. Ohne Angst vor Sanktionen lassen sie sich auf Abenteuer ein, die ihnen nicht nur Mut abverlangen, sondern auch ihren Charakter und ihre Gemeinschaft stärken. Und nicht nur das; gemeinsam können sie ihr altes Leben hinter sich lassen. Es scheint ein Spiel zu sein, mit dem sie der Realität entkommen können. Für einen Moment weder über Gegenwart noch Zukunft nachdenken. Wieder glücklich sein. Zumindest so lange, bis Berger, der zwar für einen Polizist sehr cool , aber dennoch ein Hüter des Gesetzes ist, sie aufgreift.
    Die Erzählstimme des Autors ist grandios. Ich hatte förmlich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Cosmos Hand zu nehmen, Toms Coolness und Natalies Einsamkeit zu spüren. Authentisch beschreibt Stephan Knösel den Ablauf der Geschichte und glänzt mit Dialogen, die mir ans Herz gegangen sind, die es ein wenig zum Leuchten gebracht haben. Sie wirken so echt, so wissend. Sprachlich hat er sich gekonnt auf seine Charaktere eingestellt. Keine Jugendsprache oder gewollte Lässigkeit. Nichts, was die Atmosphäre, die Stimmung des Buches zerstören könnte.
    Das Ende ist die Krönung einer Geschichte, die ich nur jedem, der ein bisschen Wärme, ein bisschen Freude erlesen möchte, ans Herz legen kann. Auch wenn der Weg, den Natalie, Tom und Cosmo dahin gehen müssen von Rissen gekennzeichnet ist, die ihnen ihr Leben nicht gerade vereinfachen, ist es ein Buch, das erfreut.


    FAZIT:
    Ein Buch, das mich traurig macht, weil es zu Ende ist. Und das glücklich macht, weil es mich mit einer wunderschönen Geschichte beschenkt hat.

    KLAPPENTEXT:
    »In der einen Minute gehörst du zu den beliebtesten Mädchen deiner Schule, bist mit dem heißesten Typen der Stadt zusammen und tanzt auf der coolsten Party des Jahres – in der anderen liegst du halbtot in einem dornigen Rosenstrauch. Du wachst auf und kannst dich an nichts erinnern.«
    So geht es der 16-jährigen Jane, die nach einem Unfall mit Fahrerflucht im Krankenhaus wach wird. Doch während der zahlreichen Besuche von Familie und Freunden kommt die grausame Erinnerung wieder – Stück für Stück. Jemand wollte sie töten – aber wer?


    ZUR AUTORIN:
    (Quelle: Fischerverlage)
    Michele Jaffe ist in Los Angeles, Kalifornien, aufgewachsen. Sie hat in Harvard studiert und im Fach Vergleichende Literaturwissenschaft promoviert. Danach wollte sie eigentlich FBI-Agentin werden, ist dann aber doch beim Schreiben gelandet. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Las Vegas.


    EIGENE MEINUNG:
    Da ich ja so ein kleines Weichei bin, lese ich normalerweise eher keine Thriller. Ich dachte mir, probier es mal mit einem für Jugendliche, das kann ja nicht so schlimm sein. Falsch gedacht! Denn für mich macht einen Thriller nicht aus, dass er blutrünstig ist, sondern dass er meine Nerven zum zerreißen spannt. Ganz so arg schlimm war es bei „Wer schön sein will muss sterben“ nicht, denn an manchen Stellen gab es einfach zu viel Lipgloss, zu viele Highheels, zu viel Tam Tam und Chi Chi, die den Nerven-zerreiß- Faktor etwas abgemildert haben, aber die Tatsache, dass niemand Janes Geschichte glauben will, hat nicht nur sie, sondern auch mich fast verrückt gemacht.
    Ständig hatte ich das Gefühl wissen zu müssen, wer der Täter ist. Das hat mich teilweise so kirre gemacht, dass ich voll in Janes Gefühl, das Gedächtnis verloren zu haben, hinein schlüpfen konnte. Ich hatte zwar die ein oder andere Vermutung, welche dann jedoch immer wieder zerstreut wurde. Aber genau wie Jane habe ich vermutlich einfach zu wenig auf die Details geachtet...
    Sehr gut hat mir der Aufbau der Geschichte gefallen. Beginnend mit einem Prolog, der uns gleich am Anfang das Schlimmste schildert, führt uns die Autorin danach vorsichtig zum Tathergang. Während sie das Pferd so zu sagen von hinten aufzäumt, treibt sie die Spannung ihrer Leser immer höher und verwirrt sie immer wieder mit neuen Details und Geschichten aus der Vergangenheit.
    Das Buch liest sich sehr schnell, denn die Autorin hat eine angenehme Schreibe. Ein paar Küsse, einige kleine Details zum Liebesleben der Charaktere, Freundschaft und Feindschaft, die Auswahl der richtigen Klamotten, und einige andere Teenager Probleme machen die Geschichte zu einem Buch, das bei Jugendlichen sicher sehr schnell Anklang finden wird.
    Ich mag nicht nur die Dialoge der Darsteller, die teilweise recht bissig sind und damit gegen evtl. aufkommende Langeweile angehen, sondern auch die Charaktere an sich sehr gern. Sie sind jeder für sich genau durchdacht. Nichts überraschend neues, aber ihren Eigenschaften entsprechend sehr glaubwürdig. Auf den ersten Blick sehr oberflächlich stehen sie in starkem Kontrast zu dem, was in der Geschichte von Bedeutung ist. Unter die Oberfläche sehen. Nicht nur das wahrnehmen was wir möchten und das darstellen, von dem wir glauben, das andere dies von uns erwarten, sondern tief ins Innere blicken. Schnell wird man feststellen wie viele graue Ruinen hinter so manch schillernder Fassade stecken...
    Meine Lieblingsfigur ist Janes kleine Schwester Annie. Sie ist die gute Seele des Buches. Ist immer gut gelaunt ohne dabei künstlich oder aufgesetzt zu wirken. Mit ihren Kinderaugen sieht sie oft mehr als manch einer der Erwachsenen auf den ersten Blick wahrnimmt. Mit ihrer weisen Art wirkt sie manchmal so unwirklich, so als würde sie gar nicht in Janes „reale“ Welt gehören. Wie ein guter Geist schleicht sie sich durch die Geschichte hinein in die Herzen der Leser.


    FAZIT:
    Michele Jaffe hat mit „Wer schön sein will muss sterben“ ein Jugendbuch geschrieben, das mit Hilfe eines Thrillercharakters Themen behandelt, die Jugendlichen durch den Kopf gehen. Allen voran die Frage „Wer bin ich wirklich?“ , aber auch „Wie viel davon kann ich zeigen?“, denn jeder in dem Buch hütet so sein eigenes kleines Geheimnis....

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    »In der einen Minute gehörst du zu den beliebtesten Mädchen deiner Schule, bist mit dem heißesten Typen der Stadt zusammen und tanzt auf der coolsten Party des Jahres – in der anderen liegst du halbtot in einem dornigen Rosenstrauch. Du wachst auf und kannst dich an nichts erinnern.«


    So geht es der 16-jährigen Jane, die nach einem Unfall mit Fahrerflucht im Krankenhaus wach wird. Doch während der zahlreichen Besuche von Familie und Freunden kommt die grausame Erinnerung wieder – Stück für Stück. Jemand wollte sie töten – aber wer?


    »Als wir ankamen, war die Party eine pulsierende Masse bunter, tanzender Körper, die sich teilte wie das Meer, als wir sie erreichten. Dabei schienen alle gleichzeitig aufzuatmen, als hätten sie auf uns gewartet. Kate, Langley und ich tanzten uns quer durch den Raum.


    Ich erinnere mich genau an diesen Moment: Langley mit ihren hellblonden Haaren, Kate mit ihren honigbraunen und ich mit meinen rabenschwarzen. Ja, wie drei Märchenprinzessinnen. Ich dachte, das wäre mein Leben. Wie in einer Make-up-Werbung. Und es war perfekt.

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    Ein Epos vom Weltrang des Herrn der Ringe


    Roschar ist eine sturmumtoste Welt, die über Jahrtausende von übermenschlichen Kriegern regiert wurde, deren Schwerter jedes Leben auslöschen konnten. Doch die Krieger sind verschwunden und Roschar droht zu zerfallen. Das Schicksal der Welt liegt nun in den Händen derer, die es wagen, die magischen Schwerter zu ergreifen . . . Mit „Der Weg der Könige” eröffnet Brandon Sanderson das große Fantasy-Epos des 21. Jahrhunderts und zieht seine Leser in eine Welt, wie sie noch nie zuvor in der Literatur erschaffen wurde.


    Dies ist die Geschichte von Dalinar, Heerführer von Alethkar und Bruder des ermordeten Königs. Seit dem Tod des Königs sind die Fürsten des mächtigsten Reiches von Roschar zerstritten, und der Krieg mit dem Barbarenvolk im Osten zieht sich länger hin als erwartet. Dabei trägt Fürst Dalinar nicht nur schwer an dem Vermächtnis seines toten Bruders, sondern auch an den unheimlichen Visionen, die ihn des Nachts überfallen: Visionen aus einem vergangenen Zeitalter, als die Völker von Roschar vereint waren, als die Menschen noch Seite an Seite mit den Göttern kämpften und die magischen Schwerter dem Schutz des Lebens dienten. Visionen, die in Fürst Dalinar nicht nur eine neue Hoffnung auf Einheit unter den Menschen wecken, sondern auch eine tiefe Furcht. Denn noch weiß keiner, welches Schicksal die Zukunft von Roschar für all jene bereithält, die das Rätsel der Vergangenheit lösen können . . .


    Die ersten 250 Seiten schon durch und nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten sehr begeistert.

    KLAPPENTEXT:
    Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben …


    ZUR AUTORIN:
    (Quelle: Cecilie Dressler Verlag)
    Josephine Angelini wurde in Massachusetts/ USA geboren. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Tisch School of the Arts, New York University. Dabei interessierten sie besonders die tragischen Helden der griechischen Mythologie. Josephine Angelini lebt mit ihrem Ehemann, einem Drehbuchautor, und drei Katzen in Los Angeles.


    EIGENE MEINUNG:
    Dies ist das von mir am meisten unterschätzte Buch des Jahres!! Als ich zum ersten Mal von „Göttlich verdammt“ gehört habe, da dachte ich mir meinen Teil, und der war nicht sehr positiv. Klar, das Cover ist wirklich sehr einladend, aber das macht ja noch lang kein gutes Buch. Dann wurden die ersten Rezis dazu veröffentlicht. Durchweg positiv, doch ich war immer noch skeptisch. Bis ich zu lesen begann...
    Ich wurde überrascht von einer unglaublich spannenden Handlung, Charakteren, die nicht nur anders als die anderen Jugendbuchhelden sind, sondern sofort Sympathie von mir ergatterten und einer Geschichte, die nicht nur grandios durchdacht, sondern auch fabelhaft erzählt ist.
    Helen ist an ihrer Schule eher eine Außenseiterin. Sie ist nicht nur sehr klug und sehr schön, sondern auch sehr stark und sehr schnell. Sie selbst findet das weniger beeindruckend als vielmehr peinlich. Um Glück hat sie ihre beste Freundin Claire, die vor Selbstbewusstsein nur so strotzt und in jeder Lebenslage für Helen da ist. Als die Delos Familie nach Nantucket zieht steht ihr Leben Kopf, denn sie spürt das unbändige Verlangen Lucas, einen der Delos Jungs, auf der Stelle zu töten. Zudem werden ihre Albträume immer stärker und ihre Verzweiflung darüber, dass sie immer mehr zum Freak wird, immer größer. Als sie herausfindet, dass ihre Mutter, die schon seit ihrer Geburt verschwunden ist, eine Halbgöttin ist, macht dies ihr Leben nur scheinbar leichter, denn plötzlich verfügt sie über ganz neue Fähigkeiten, doch wer hoch fliegt, der wird auch tief fallen...
    Die Charaktere des Buches sind einfach nur toll. Helen ist stark und unglaublich. Sie ist liebenswert, hilfsbereit und hat dennoch mit ganz normalen Problemen zu kämpfen, mit denen Mädchen ihres Alters sich beschäftigen. Ihr beste Freundin Claire ist der heimliche Star des Buches. Ihr Spitzname ist Giggles und man kann sich nur eine Freundin wie sie wünschen. Auch, wenn sie bereits versucht hat Helen vom Dach ihres Hauses zu schubsen... Die Delos Jungs sind männliche Protagonisten, wie man sie sich nur wünschen kann. Allesamt stark, schön mutig, mal mit mehr, mal mit weniger störenden Fehlern wie Starrsinn oder machohaftem Gehabe.
    Die Schreibe der Autorin ist nicht nur unglaublich bildlich, sondern so dermaßen fesselnd, dass ich das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand gelegt hätte, es aber auch immer wieder zwischen durch tun musste, da sich die Spannung ins unermessliche zog und meine Nerven damit ausgereizt waren. Am liebsten würde ich sofort weiter lesen und zum Glück ist der zweite Band „Göttlich verloren“ bereits in Arbeit.


    FAZIT:
    Josephine Angelini ist es gelungen Liebesgeschichte und griechische Mythologie so zusammen zu schreiben, dass die Handlung weder abgedroschen, noch kitschig ist. Fesselnd und leidenschaftlich schickt sie ihre Protagonisten von einer Irrung zur nächsten, lässt sie ins offene Messer des Trugs laufen und hat es damit geschafft den Stil alter griechischer Sagen in einen spannenden Pageturner der Gegenwart zu verwandeln, der ein breites Publikum begeistern wird.


    EXTRAS:
    Wie immer hat sich der Cecilie Dressler mal wieder besonders viel Mühe gemacht und nicht nur ein wunderschönes Cover, sondern auch eine sehr ansprechende Homepage mit tollen Extras, entworfen. Dort findet ihr auch den „Helen`s Song“ , das Lied zum Buch, das von der deutschen Mädchenband „Demi Goddess“ gesungen wird.

    AMAZON:


    Nichts ist mehr, wie es war in Morgan Rowlands Leben: Morgan ist eine Hexe – mächtiger als selbst Cal es je geglaubt hätte. Doch ein dunkles Geheimnis liegt über ihrer Herkunft – Morgan stößt auf Mauern des Schweigens, als sie in ihrer Vergangenheit forscht. Einziger Trost ist Cals Liebe zu Morgan. Kein Preis ist zu hoch dafür, nicht einmal der Hass ihrer besten Freundin Bree. Da macht Morgan eine folgenschwere Entdeckung: Sie findet eine Spur zu ihrer leiblichen Mutter, der mächtigen Hexe Maeve Riordan …

    KLAPPENTEXT:
    Vor einem halben Jahr tranken Willows Eltern bei einer Einladung ein Glas zu viel und baten ihre Tochter, sie nach Hause zu fahren. Doch sie kamen niemals an. Willow verlor die Kontrolle über den Wagen und ihre Eltern starben vor ihren Augen.
    Jetzt hat Willow all das hinter sich gelassen. Sie ist weggegangen von ihrer alten Schule, von ihren alten Freunden – von den Erinnerungen. Den Schuldgefühlen jedoch kann sie sich nicht entrinnen. Die erträgt sie nur, indem sie sich ritzt.
    Da kommt Guy in ihre Klasse, ein Junge, so sensibel und nachdenklich wie Willow selbst. Als er Willows gut behütetes Geheimnis entdeckt, stößt sie ihn von sich. Doch Guy lässt sich nicht abweisen...


    ZUR AUTORIN:
    (Quelle: cbt)
    Julia Hoban ist sehr vielseitig talentiert: Sie studierte Physik und Philosophie, entwirft Kleidung und Handtaschen und schreibt Kinder- und Jugendbücher- Die Autorin lebt mit ihrem Mann in New York und arbeitet derzeit an einem neuen Roman.


    EIGENE MEINUNG:
    Ich lege das Buch zur Seite und bin sehr nachdenklich. Darüber wie die Autorin ein Thema in ihr Buch einarbeitet, das bedrückend und schlimm ist. Protagonistin Willow verletzt sich selbst, um den seelischen Schmerz zu vergessen, den der Tod ihrer Eltern ihr zugefügt hat. Sie plagt sich mit Schuldgefühlen, denen sie nur entkommt indem sie sich mit Rasierklingen die Arme einschneidet. Notfalls tut es aber auch ein anderer Gegenstand. Mir wird jetzt noch schlecht beim Gedanken daran.
    Wie kann ein Mensch sich nur selbst verletzten? Das tut weh. Die sollen mal damit aufhören. Das sind so die allgemeinen Floskeln, die man beim Thema „Ritzen“ oft hört. Ich frage mich, wie schlecht muss es einem Menschen gehen, damit er sich so was antut? Wie tief muss der seelische Schmerz sitzen, wie verletzt muss man sein, damit man ihn durch körperliche Schmerzen vergessen kann?
    Durch mein Studium der Sozial Pädagogik habe ich im Praktikum schon des öfteren Menschen gesehen, die Selbstverletzendes Verhalten ausüben. Das erste Mal war ein Schock, den ich erst einmal überwinden musste. Man muss sich zwingen nicht ständig die Narben anzuschauen und sich zu fragen, was für ein Mensch steckt dahinter? Was für eine Geschichte? Oft geht SVV einher mit Depressionen und dem Verlust von Menschen bzw. instabilen Beziehungen und einem nicht ganz realistischen Selbstbild. So wie in Willows Fall. Sie hat nicht nur ihre Eltern verloren, sondern gibt sich selbst die Schuld daran, denn sie ist den Unfallwagen gefahren. Außerdem glaubt sie ihren Bruder verloren zu haben, der sie zwar bei sich wohnen lässt, aber sich seit dem Unfall so anders verhält als früher. Auch das, so glaubt sie, ist ihre Schuld.
    Der schönste Teil dieses Buches ist für mich eigentlich der, in dem Willow und David sich endlich aussprechen und wieder zueinander finden. Dieser Teil war für mich am schönsten und emotionalsten.
    Leider hatte ich mir von dem Buch etwas mehr versprochen. Julia Hoban hat zwar ganz gut recherchiert, was das Thema Selbstverletzendes Verhalten angeht, zum Beispiel in dem Punkt, dass Willow ständig Ausschau hält nach Gleichgesinnten, dennoch ist es eher irgendwie eine Nebenhandlung der Geschichte. In erster Linie ist es die sehr rührende Liebesgeschichte zwischen Guy und Willow, weshalb die Tatsache, dass Willow unter einem Problem leidet eher oberflächlich abgehandelt wird.
    Guy und Willow treffen sich zum ersten Mal in der Bibliothek und irgendwie merkt man sofort, wie der Funke überspringt, auch wenn Willow das nicht sofort wahrhaben will. Guy ist auch der erste, der von ihren Schnitten mit der Rasierklinge erfährt und bemüht sich nun ihr zu helfen. Er ist ein wirklich netter und toller Kerl, der perfekte Partner in solch einer Situation, dabei hat er es mit Willow, die mir leider sehr unsympathisch war, nicht leicht.
    Die Sprache der Autorin ist leider etwas flapsig, was dem Buch etwas den nötigen Ernst nimmt. Obwohl aus der Allwissenden Perspektive erzählt wird, werden Willows Gedanken und Ängste immer wieder klar hervorgehoben. Dennoch fehlt mir in dem Buch etwas die Tiefe. Ich hätte gern gehabt, dass mir die ihre Empfindungen auch tief ins Herz gehen, ich hätte gern mit Willow gelitten, getrauert um dann mit ihr gemeinsam den Weg zurück ins Leben zu finden. Dies war leider nur bedingt der Fall, wobei mir das Ende noch einmal eine ordentliche Gänsehaut verpasst hat.
    Vermutlich liegt es auch daran, dass ich aufgrund meiner Vorerfahrungen einfach eine etwas andere Geschichte vermutet hatte. Eine, die sich einfach mehr mit dem Thema Selbstverletzendes Verhalten bzw. der oft damit einhergehenden Krankheit Borderline Persönlichkeitsstörung beschäftigt. Mehr darauf eingeht.
    Ich denke, dass „Bis unter die Haut“ dennoch vielen Lesern gut gefällt. Wer noch nie etwas mit dem Thema zu tun hat, wird vermutlich erst einmal geschockt und nachdenklich sein. Vielen Lesern wird das Buch wohl „Bis unter die Haut“ gehen...


    FAZIT:
    Ein Buch über viele Missverständnisse, die Ungerechtigkeit des Lebens und vor allem über die Kraft der Liebe.

    AMAZON:
    Schmerzen spüren – nichts mehr fühlen


    Vor einem halben Jahr tranken Willows Eltern bei einer Einladung ein Glas zu viel und baten ihre Tochter, sie nach Hause zu fahren. Doch sie kamen niemals an. Willow verlor die Kontrolle über den Wagen und ihre Eltern starben vor ihren Augen. Jetzt hat Willow all das hinter sich gelassen. Sie ist weggegangen von ihrer alten Schule, von ihren alten Freunden – von den Erinnerungen. Den Schuldgefühlen jedoch kann sie nicht entrinnen. Die erträgt sie nur, indem sie sich ritzt. Da kommt Guy in ihre Klasse, ein Junge, so sensibel und nachdenklich wie Willow selbst. Er entdeckt ihr gut gehütetes Geheimnis. Und durch seine bedingungslose Liebe lernt Willow, sich selbst zu vergeben und an sich zu glauben.

    KLAPPENTEXT:
    Die junge Vic kämpft für ihr Volk gegen die Schergen des grausamen Herzogs Korta, der alles daran setzt sie in seine Gewalt zu bringen. Dann erst dann wird seine Herrschaft über das Reich unangefochten sein. Da verliebt Vic sich in den Krieger Andin, der sich jedoch nicht gestattet, ihre Gefühle zu erwidern. Zum einen muss er andere, ältere Verpflichtungen erfüllen, und zum anderen fürchtet er, Vic niemals genügen zu können...


    ZUR AUTORIN:
    Magali Ségura wurde 1972 in Frankreich geboren. Sie hat einen Doktor in Biologie und schon mehrere Kurzgeschichten veröffentlicht, von denen eine mit dem Prix Bob-Morane ausgezeichnet wurde.


    EIGENE MEINUNG:
    Sofort und mit voller Wucht wird der Leser mitten ins Geschehen geworfen. Bevor man sich versieht ist man drin im Kampf, den Andin gegen einen unbekannten Gegner führen muss, der weder greifbar, noch identifizierbar ist und scheinbar auf Magie beruht. Dies hat zur Folge, das die ersten Seiten zwar spannungsgeladen sind, aber auch etwas verwirrend, denn man muss sich erst einmal in Andins Welt bzw. der Gegend, durch die er reist, orientieren.
    Auf dem Weg nach Leiland machen wir Bekanntschaft mit ganz neuen Fantasyfiguren oder besser gesagt magischen Wesen. Besonders gern mochte ich die Amalysen, die eine Art Pflanze sind, die auf die Stimmung der Menschen in ihrer Umgebung reagiert. Dabei kann sie sich von lieb, freundlich, hilfsbereit bis hin zu gefährlich, bedrohlich, todbringend wandeln.
    Andin ist ein sehr sympathischer Protagonist, der mich natürlich sehr damit beeindruckt hat, welch besonderes Verhältnis er zu seiner Stute Nis hat, die ihm blind vertraut und auf jedes Wort von ihm reagiert. Vic ist nicht nur eine mutige und tapfere Heldin, die man bewundert, sondern auch nett und liebenswert. Sie ist die mysteriöse Schöne, von der jeder Mann träumt, zudem ist sie kämpferisch und setzt sich für ihre Mitmenschen ein.
    Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz, denn auch Andin ist von Vic fasziniert und kann sie nicht mehr vergessen....
    Das Buch ist in drei Teile geteilt, was der Geschichte zwar einen Hauch mehr Spannung gibt, aber auch etwas verwirrend ist. Das ist auch leider das Manko des Buches. Man spürt deutlich, das es ein Debüt ist, auch wenn die Autorin schon Kurzgeschichten veröffentlicht hat. Die Schreibe an sich ist schön, sehr bildlich und lässt sich flüssig lesen. Es gelingt ihr gut, mit Hilfe ihrer Worte eine nette Geschichte zu kreieren und auch Spannung aufzubauen, aber es ist alles noch recht unsortiert und oft springt man von einem Handlungsort zum anderen oder von einem Geschehen ins nächste, ohne, dass es gekennzeichnet ist. Dann dachte ich oft: „„Huch...wer ist das denn jetzt wieder? Wo kommt der plötzlich her? Was macht der?“ An für sich ist die Autorin aber recht vielversprechend und vielleicht gelingt es ihr in den nächsten Bänden etwas mehr Linie hinein zu bringen.


    FAZIT:
    „Die Rebellin von Leiland: Maske“ ist der Beginn einer Reihe, der Fans von Liebesgeschichten, die einen Robin Hood Flair haben, ein kurzweiliges Lesevergnügen bereiten wird.

    AMAZON:
    Eine wunderbare junge Heldin, mutig wie Robin Hood und schön wie Lady Marian


    Die junge Vic kämpft für ihr Volk gegen die Schergen des grausamen Herzogs Korta, der alles daran setzt, sie in seine Gewalt zu bringen. Denn erst dann wird seine Herrschaft über das Reich unangefochten sein. Da verliebt Vic sich in den Krieger Andin, der sich jedoch nicht gestattet, ihre Gefühle zu erwidern. Zum einen muss er andere ältere Verpflichtungen erfüllen, und zum anderen fürchtet er, Vic niemals genügen zu können …



    Bin auf Seite 100 und bisher ist es leider noch nicht so der Bringer...