KLAPPENTEXT:
Die magische Elfenköngin
Jahrtausende nach der Teilung Elvions erreicht die Fehde der Licht- und Dunkelelfen einen Höhepunkt. Mit dem Blut der Halbelfe Vanora könnte das Reich wiedervereint werden und die Königin Alkariel ihre alte Macht zurück erhalten.
Die Dunkelelfen versuchen dies zu verhindern, indem sie das Mädchen versteckt halten. Nichts ahnend wächst Vanora in der Welt der Menschen bei ihrem Vater auf, bis das Schicksal sie eines Nachts einholt und der geheimnisvolle Glendorfil erscheint.
ZUR AUTORIN:
(Quelle: Aufbau Verlag)
Sabrina Qunaj wohnt mit ihrer Familie in der Steiermark und legt mit „Elfenmagie“ ihren ersten Fantasy-Roman vor. Im August 2012 erscheint mit „Elfenkrieg“ der zweite Teil ihrer Elfensaga.
EIGENE MEINUNG:
Ich habe lange gebraucht bis ich mich endlich einmal hingesetzt habe, um eine Rezi zu "Elfenmagie" zu schreiben (Danke, Steffi, dass du mich endlich angeschubst hast ;)).Warum? Das Buch lässt mich aus folgenden Gründen sehr zwiegespalten zurück:
Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich so sehr angesprochen, dass meine Freude auf das Buch sehr groß war. Dann stellte sich der Inhalt allerdings etwas anders als erwartet heraus, was mich als Leser ja immer etwas enttäuscht.
Der Anfang des Buches hat mich sehr fasziniert, Protagonistin Vanora und auch die Handlung haben mich gleich gefesselt. Dann allerdings veränderte sich die Handlung und entsprach nicht mehr ganz meinem Geschmack.
Seit ich vor vielen Jahren Bernhard Hennens "Die Elfen" gelesen habe, bin ich ein großer Fantasy Fan. Meine Lieblingsfiguren, - natürlich-, Elfen. Seitdem habe ich vieles verschlungen, was mit Elfen zu tun hat. Bücher, in denen sie mal mehr, mal weniger große Rollen spielen. Ich habe mir also schon vieles dazu durchgelesen und, ich weiß gar nicht genau wie ich es richtig sagen soll, aber irgendwie hatte ich das Gefühl vieles aus der Geschichte schon zu kennen, bzw. einen Teil der Handlung voraussagen zu können. Das war nicht an allen Stellen so, aber eben doch an manchen.
Sprachlich ist das Buch von so hoher Qualität, dass einem nicht auffällt, dass es sich um ein Debüt handelt. Die Schreibe ist gut, ausgereift und liest sich sehr flüssig, so dass ich ganz überracht war, am Ende des Romans über 900 Seiten verschlungen zu haben.
Die Geschichte um Vanora, die verlorene Halbelfe, beinhaltet eigentlich eine Thematik, die mich sehr anspricht. Auch die Figuren mochte ich teilweise sehr gern. Vor allem Elfenritter Nevliin und Kobold Bienli haben es mir angetan. Alle Charaktere sind sehr gut dargestellt und lebhaft. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, sie sehr facettenreich zu kreieren, was ihr größtenteils auch sehr gelungen ist. Aber irgendwie habe ich keinen rechten Zugang zum Buch gefunden. Warum weiß ich gar nicht so genau. An manchen Stellen ist es mir eindeutig zu kitschig, diese werden aber gut mit Kampfszenen (die mag ich sehr gern) kombiniert, weshalb sich die Geschichte relativ gut die Waage hält. Allerdings konnte mich leider auch das recht traurige Ende nicht so wirklich berühren.
FAZIT:
"Elfenmagie" ist ein Fantasyroman, dem man nicht anmerkt, dass es ein Debüt ist, da er von hoher sprachlicher Qualität ist. Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich in ihren Bann ziehen. An manchen Stellen fehlte mir ein wenig die Spannung, an anderen gibt es wenig zu viel Kitsch. Dennoch handelt es sich bei "Elfenmagie" um ein gutes Buch, das sicher vor allem Fantasyeinsteiger zu begeistern weiß. Ich hätte das Buch gern ein bisschen mehr gemocht, aber irgendwie ist die Geschichte nicht so stark an mich heran gekommen. Dennoch werde ich vermutlich den zweiten Teil "Elfenkrieg" lesen und gespannt weitere Bücher der sympathischen Autorin im Auge behalten.