Beiträge von woelfchen

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    Danke für die ganzen Tipps :knuddel1 - freue mich natürlich über weitere.



    Ich hatte viel Anne Cleeves, Constanze Wilken, Corinna Kastner und ähnliches blabla gelesen, an welches man sich nach dem Zuklappen des Buches schon nicht mehr erinnern kann (überspitzt ausgedrückt). nervt nach einiger Zeit nur noch.

    Ich habe in letzter Zeit ziemlich viele Krimis gelesen, aber langsam geht mir ihre Aussagelosigkeit auf die Nerven. Ich suche Literatur, die zwar anspruchsvoller ist, aber einen trotzdem nicht zu sehr fordert oder hochliterarisch ist. Auch sollte es nicht zu problembehaftet sein, davon habe ich gerade selbst genug.


    Hat jemand Vorschläge? Das Genere ist erst einmal egal, lediglich Sci-Fi mag ich nicht.

    Zitat

    Original von Blackie
    Bouquineur :


    Ja, aber man muss dazu sagen, dass es sich dabei um eine absolut bunte Mischung handelt: da ist der klassische Nackenbeißer, Paranormales, Thriller, Historisches, Englischsprachiges queer Beet. Also quasi von Kerstin Gier über J.R. Ward, Susan Elizabeth Philipps und Diana Gabaldon über Karen Rose, Lara Adrian, Charlotte Thomas bis hin zu Meg Cabot, Anne Hertz oder Lisa Jackson. Das hat mich nach flüchtigem Durchsehen einfach überzeugt und ich schmökere immer sehr gern darin herum... :-]


    Klingt interessant, haben die auch eine Internet-Adresse? Ich habe ursprünglich nach dem Thread hier gesucht, um zu fragen, ob es krimi-/kisto-couch auch in print-form gibt, dass scheint sowas zu sein, oder? Andere Zeitschriften sind mir zu hochliterarisch.

    Ich bin immer am schwanken:


    Einerseits leihe ich aus Kostengründen ein Buch lieber aus, als es zu kaufen. Andererseits packe ich wenn ich da bin, viel zuviel ein, bin vielleicht nicht in der Stimmung für ein Buch und gebe es ungelesen zurück. Und ich entdecke Bücher, die mir sonst verborgen geblieben wäre.


    Inzwischen bin ich wieder vermehrt dafür eigene Bücher zu lesen, da vieles ohnehin in der Bibilothek nicht vorhanden ist. Die 5 Euro Jahresgebühr sind trotzdem gut investiert, weil ich die Online-Ausgaben von FAZ und Spiegel lesen kann.

    Zitat

    Original von dyke


    Wer wikipedia kennt weiß mehr


    Im Jahre 1022 ordnete Papst Benedikt VIII. auf der Synode zu Pavia gemeinsam mit Kaiser Heinrich II. an, dass alle Geistlichen künftig nicht mehr heiraten durften. Da es für Priester üblich wurde, die Heilige Messe täglich zu zelebrieren, spielte dabei vor allem die kultische Reinheit eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass sonst Kirchenbesitz an die Kinder der Geistlichen vererbt worden wäre. Verstöße gegen den Zölibat wurden mit Kirchenstrafen belegt, und bereits verheirateten Geistlichen wurden Amt und Besitz entzogen.
    ....
    Bis zum Zweiten Laterankonzil 1139 gab es sowohl verheiratete als auch unverheiratete Priester, die vom Zeitpunkt ihrer Weihe an zur sexuellen Enthaltsamkeit aufgerufen waren. Bei jenem Konzil wurde festgelegt, dass „höhere Kleriker, die geheiratet haben oder eine Konkubine halten, [...] Amt und Benefizium [verlieren]“ (in Kanon 6) und die Messen von Priestern, die eine Ehefrau oder Konkubine haben, „nicht mehr gehört werden“ dürfen (in Kanon 7). Im gleichen Zuge wurde die Priesterweihe im Rechtsverständnis der römisch-katholischen Kirche zu einem trennenden Ehehindernis – was sie bis heute ist.



    Man sollte nicht nur das zitieren, was einem gerade passt ;-) .

    Zitat

    Original von Bernard



    Unwillkürlich beschleicht einen das Gefühl, dass es gar nicht mehr um die Opfer geht, sondern darum, als Trittbrettfahrer die aktuelle Situation zu nutzen, um irgendwelche Anliegen durchzudrücken, die man in den letzten zweitausend Jahren erfolglos vertreten hat ...
    :gruebel


    Ich habe irgendwo einmal geslesen, dass das Zölibat erst im Mittelalter eingeführt worden ist, weil die Kirche nicht die ganzen Hinterbliebenen versorgen wollte / konnte.

    Der Vollständigkeit halber, aber ich kann es beim besten Willen nicht empfehlen:


    Eine Geschichte von Schicksal und Liebe. Und einem Geheimnis, das alles veränderte. Die Inschrift ist kaum noch lesbar, so verwittert ist das keltische Kreuz auf dem Friedhof der Insel Guernsey. Und doch birgt die Schrift ein Geheimnis, das Daniels Vater mit in den Tod genommen hat. Als Daniel versucht, das Rätsel zu lösen, trifft er auf die blinde Nathalie. Kann ausgerechnet sie die Fäden zusammenführen, die das Schicksal Jahrzehnte zuvor geknüpft hat? Daniel und Nathalie kommen gemeinsam der Wahrheit Stück für Stück näher. Und bringen Ereignisse ans Licht, die für manche besser begraben geblieben wären ...

    Berlin 1934. Die Welt ist Blind. Bernie Gunther nicht. Berlin 1934: Die Nazis haben die Hauptstadt fest im Griff. Bernie Gunther will so wenig Aufsehen wie möglich erregen. Als Privatdetektiv im Hotel Adlon ist er für die Sicherheit der Gäste verantwortlich. Doch dann stirbt ein Gast unter mysteriösen Umständen – Mord? Als auch noch die Leiche eines jüdischen Boxers im Landwehrkanal auftaucht, gerät Gunther immer tiefer in einen Strudel krimineller Machenschaften. Dahinter stecken hochkarätige Nazi-Funktionäre, und die sind nicht zimperlich …

    München 1949: Privatdetektiv Bernie Gunther ist vom Krieg desillusioniert und versucht sich als Gastwirt. Doch dann bittet ihn eine schöne Fremde um Hilfe. Der Auftrag führt Bernie auf die Spur eines gesuchten Naziverbrechers. Viel zu spät erkennt er, dass die alten Machthaber noch immer aktiv sind - und gefährlicher denn je.

    Zitat

    Original von Arcanus
    wow, das geht ja schnell hier
    hören sich alle 3 sehr gut an
    hab bald Geburtstag da kommen die auf jeden Fall auf die Warteliste...
    Was gesellschaftskritisches zum Nationalsozialismus oder generell irgendwas Satirisches zu der genannten Zeit kennt ihr nicht oder ?


    Phipp Kerr schreibt sehr gut, allerdings keine Satire:


    In seiner Berlin-Trilogie um den Privatdetektiv Bernhard Gunther gelingt es Philipp Kerr, die schmutzig-düstere Atmosphäre des Dritten Reichs und der Berliner Nachkriegszeit in der Form eines spannenden Kriminalromans heraufzubeschwören. Geschickt verwebt er die historischen Ereignisse und Protagonisten mit seinen Kriminalgeschichten - eine atemberaubende Mischung.

    Das Buch hat mir gut gefallen, ist aber nur noch gebraucht zu erwerben:



    Robert Littell entfaltet in seiner fesselnden CIA-Saga die Geschichte des US-Geheimdienstes über mehrere Generationen. Jack, Leo und Jewgeni haben zusammen in Yale studiert und sind beste Freunde geworden. Nach dem Examen werden Jack und Leo von der CIA angeworben, Jewgeni, der russische Austauschstudent, kehrt nach Moskau zurück. Und bald auch wieder in die USA, mit falscher Identität. Alle drei kämpfen 45 Jahre lang an den Frontlinien des Kalten Krieges, angefangen mit der legendären Berliner Basis über das Desaster der Schweinebucht bis hin zum sowjetischen Einmarsch in Afghanistan und dem Sturz Gorbatschows ... Ein virtuoses, hoch spannendes Epos über Macht und Moral, Mord und Verrat, Liebe und Verlust.

    Das Buch kenne ich nicht, aber der Film gefiel mir:


    Clara, Claude und Pierre sind entsetzt: Das Erbe ihrer Mutter wird erst ausbezahlt, wenn sich alle drei zusammen als Pilger auf den Weg nach Santiago de Compostela machen. Schlimmeres können sich die drei kaum vorstellen, denn erstens können sie sich nicht ausstehen, und zweitens ist Wandern ein Strafe für sie. Doch das Geld können alle gut gebrauchen, und so schließen sie sich widerwillig einer illustren Wandergruppe an. Der Weg nach Santiago de Compostela ist lang, und die Reise dahin voller überraschender Einsichten Eine wunderbare, tiefsinnige Komödie über das Leben.

    Zitat

    Original von Bouquineur
    Dann liest Du irgendwie die falschen Bücher. Ich bin ja nun zuhause im "historischen Unterhaltungsroman" und Typen, wie Du sie hier beschreibst, sind mir in den wenigsten Büchern untergekommen.


    Die Königin der Eindimsonalität ist für mich Gable - bei der haben alle Figuren eine feste Funktion und die Motive der Bösewichte werden nicht erklärt, sie sind einfach so; Hiobs Brüder habe ich deswegen abgbrochen. Ich lese auch realtiv viele historische Romane und gerade die erfolgreichen Autoren scheinen sich gerne eines Baukastens zu bedienen.

    Zitat

    Original von Katerina


    Widerspruch! Wenn ich in einer Rezension lese, dass die Figuren farblos seien und zu wenig Tiefgang hätten, dann weiß ich, dass ich eben genau dann stereotype Figuren vor mir habe. Und dass ich das Buch nicht haben muss.


    Genau so geht mir das auch: In den typischen historischen Roman gibt es den Bösewicht, der einfach nur einen schlechten Charakter hat, was Antrieb genug ist, dem Helden das Leben schwer zu machen - ich finde das sehr eindimsonal.