Beiträge von jumpac

    Ich hatte "diffamiert" bewusst in " " gesetzt. Wenn ich der iranischen Führung, AlKaida oder wem auch immer aus der realen Welt in meinem Buch einen Terroranschlag zuschreibe - dann wird das wohl zwangsläufig von Einzelnen als Diffamierung verstanden. Dass das iranische Volk und die Muslime an sich genauso friedliebend oder feindselig sind wie jedes andere Volk steht für mich außer Frage. Will ich diese "Diffamierung" umgehen, bliebe mir ja nur die Erfindung von Fantasiestaaten etc. also der AkLaida Terrorist aus Nari...nimmt der Handlung aber den von mir gewollten Bezug zu unserer aktuellen Welt...
    Macht jemand aus einem katholischen Pastor einen Mörder "im Auftrag des Herrn", diffamiert er ja auch nicht die Katholiken an sich (und zieht auch nicht den Glauben Dritter in den Schmutz UND muss auch nicht mit "Stress" rechnen). Bei einzelnen Muslimen liegt die Reizschwelle bekanntermaßen aber tiefer - was ich bedauere und was der Auslöser für diesen Thread war.
    Gruß,
    Jumpac

    Hallo Tom,


    wie schon in meiner Antwort an Eny erwähnt: vielen Dank für die Hinweise! Ich denke schon, dass ich einiges an Ludlum & Co. gelesen habe, aber jahrelang ohne die Storys als "Selberschreiber" entsprechend zu sezieren und auf diese Feinheiten zu achten. Wenn Verlage sich entsprechender Experten bedienen scheint es ja zumindest ein Thema zu sein das auch andere beschäftigt.
    Etwas angelehnt an diese Thematik noch eine Beginner Frage an den Profi: kann es Stress geben, wenn mein Held zufällig den Namen einer nichtöffentlichen Person trägt?
    Danke und Gruss,

    Hi Eny,
    sorry für die späte Antwort, aber ich habe in bella Sardegna aufs Meer geschaut und ein wenig Terror zu Papier bzw. ins Notebook gebracht :sun
    Letztlich beschäftigen mich beide Fragen, das darf und das soll
    Zur ersten Frage gibt es ja jetzt schon ein paar Hinweise, dass man einen Obama problemlos auch so nennen darf wusste ich z.B. nicht - interesting. Tatsächlich macht das ja aber kaum ein Autor (zumindest die, die ich bislang gelesen habe). ich gebe aber zu, dass mich (zumindest fiktiv, die Chance zu veröffentlichen geht ja bekanntermaßen gegen 0...) auch die Frage beschäftigt, ob man wohl Stress bekommt, wenn man Staaten und religiöse Gruppierungen "diffamiert"
    Aber anyway, ich schreib jetzt erstmal ohne Rücksicht auf diese Aspekte so wie es aus meiner Sicht passt.
    Danke und schönes Wochenende

    Hey, cool, dachte schon mein erster Beitrag bleibt auch der letzte - weil kein Mensch mal antwortet. Danke Mark! Ja, ich denke ich schreibe erstmal drauf los. CIA & Co. hätte ich sowieso auch beim Namen benannt, etwas schwieriger scheint mir der Umgang mit Iran, Irak und ähnlichen Ländern - da gibt es ja leider Menschen, die die Fantasie von Autoren mit Angriffen auf ihre Religion verwechseln....
    cheers,

    Moin, hätte mal eine Anfängerfrage. Ich schreibe einen Politthriller, Terrorismus, CIA - das volle Programm. Dass dann der amerikanische Präsident nicht Obama heißt ist klar, aber wie ist das mit Institutionen und Ländern? Darf man sich seine - vielleicht auch herabwürdigenden - Geschichten z.B. zur CIA ausdenken (und diese auch als CIA benennen), oder verletzt man da Rechte? Was ist, wenn man bestimmte Länder (womöglich islamische) beim Namen nennt und deren Präsidenten (natürlich wieder Fantasie Name) als Urheber von Terror entlarvt? Ludlum hat in einem Jenson Roman eine fiktive Despoteninsel erfunden, die sehr nach Sri Lanka klang, warum nicht beim Namen nennen? Primär interessiert mich mal die rechtliche Frage, ob es generell schlau ist, Bürger bestimmter Länder gegen sich aufzubringen ist dann eine andere Frage. Da kann ja bekanntlich eine kleine Karikatur schon mächtig nach hinten los gehen...
    Danke und happy weekend, jumpac