Ich habe das Buch auch im Rahmen der letzten Leserunde gelesen und mir fällt gerade auf, dass ich hier noch gar nichts dazu geschrieben habe.
Hier existieren ja sehr unterschiedliche Meinungen zu "Die Sturmhöhe", aber ich gehöre eindeutig zu denen, die von dem Buch begeistert sind. 
Die Charaktere waren zwar nicht hundertprozentig sympathisch (wobei man das Handeln einzelner durchaus verstehen kann), aber etwas anderes hätte auch nicht zu so einer eindrucksvollen Atmosphäre geführt. Ja, düster trifft es durchaus, aber auch genau richtig, um es sich mit dem Buch und einer kuscheligen Decke bequem zu machen.
Also auf die Nerven gingen sie mir nicht (naja gut, bis auf Linton, der war wirklich zeitweise schwer erträglich) und einige fand ich durchaus etwas sympathisch, auch wenn sie ihre Fehler hatten.
Langweilig fand ich es gar nicht. Das mag auch an dem interessanten Erzählstil liegen. Von Nelly Erlebtes wird Mr. Lockwood erzählt, der es dann dem Leser erzählt, zwischendurch immer wieder Berichte von anderen, Briefe oder ähnliches. Dadurch habe ich mich immer ein wenig gefühlt, als würde ich neben Mr. Lockwood am Feuer sitzen und Nelly lauschen.
Vorhersehbar fand ich es auch nicht. Ich hatte mir am Anfang den Stammbaum in meinem Buch angesehen und einiges konnte ich mir absolut nicht erklären, also war ich gespannt darauf, zu erfahren wie bestimmte Verbindungen zwischen Personen zu Stande gekommen sind.
Insgesamt habe ich es sehr gern gelesen und werde mir demnächst mal anschauen, was Emily Brontës Schwestern geschrieben haben.