Ich habe mich 5 Jahre nach eurer Leserunde hierher verirrt und freue mich gerade über eure Kommentare zum ersten Abschnitt.
Beiträge von Miriel
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Ich wollte das Ende des Buches nochmal sacken lassen. Tja, und dann hab ich es irgendwie geschafft, ein Jahr nicht mehr bei den Büchereulen vorbeizuschauen...
Ich bin zwiegespalten. Einerseits ist die Lösung genial, da wäre ich nie drauf gekommen. Andererseits stellt sie mich irgendwie nicht ganz zufrieden und auch ich habe meine Probleme damit, dass Poirot die Mörder einfach so davonkommen lässt.
Insgesamt schließe ich mich Herrn Palomar an, einige andere Werke von Agatha Christie haben mir besser gefallen. Vielleicht habe ich auch einfach zu viel erwartet, weil dies eines ihrer bekanntesten Bücher ist...
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Ich fühle mich irgendwie genauso doof und unfähig nachzudenken wie M. Bouc und Dr. Constantine.
Besonders dass Countess Andrenyi die Tante des entführten Mädchens ist, hätte ich nie vermutet. Ich hab mir gedacht, dass das Ehepaar etwas verbirgt, aber wie Poirot darauf gekommen ist, kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Dass das Taschentuch der Prinzessin Dragomiroff gehört, darauf hätte ich kommen können, denn dass sie Russin ist, ist mir unter den vielen Amerikanern und Engländern schon aufgefallen und so viel Russisch, um das H zu erkennen, kann ich auch.
Jetzt bin ich auch wieder dabei eine Täterin zu favorisieren. Ich werfe ständig meine Vermutungen über den Haufen und es hat alles doch weder Hand noch Fuß.
Die Gouvernante und Sekretärin, von der die Countess Andrenyi sprach, könnte es zum Beispiel gewesen sein. Und da würde Greta Ohlsson wieder ins Spiel kommen, bei der ich mir gut vorstellen könnte, dass sie das ist. Die Statur passt und im Englischen wird ihre Haarfarbe immer als "yellow" bezeichnet, was ich seltsam für blond finde. Ich weiß nicht, wie das in der Übersetzung ist, aber es könnte ein Hinweis auf gefärbte Haare sein.
Das Problem ist nur: sie ist nicht klein und zierlich, so wie der Mensch in der Uniform beschrieben wurde.
Auch über die weiteren Punkte, die Poirot angesprochen hat, muss ich die ganze Zeit nachdenken. Was hat es wohl auf sich mit dem Mr Harris, der nicht erschienen ist? Hat einer von den Passagieren zwei Plätze gebucht und wollte gucken, welcher im Endeffekt besser (wofür auch immer) gelegen ist?
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Zitat
Original von buchratte
das Einzige wo ich mir sicher bin ist, dass es mehrere Mörder waren... wieso sollte ein Einzelner die Beweismittel überall verteilen.... aber wahrscheinlich irre ich mich total...
Und genau da wäre ich mir sicher gewesen, dass es nicht so ist.Durch Ausschlussverfahren, wen ich für nicht verdächtig halte, stehen jetzt noch auf meiner Liste der Verdächtigen Greta Ohlsson, Count und Countess Andrenyi, und Mr Hardman. Aber ausgearbeitet sind meine Theorien noch nicht...
Bei Mary Debenham und Colonel Arbuthnot ging es, denke ich, um etwas anderes als den Mord. Vielleicht war etwas oder jemand in Istanbul, vor dem Mary fliehen wollte und deswegen kann sie jetzt beruhigter sein, da sie den Zug bekommen hat.
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Hm... so richtig viel habt ihr ja von euren Theorien nicht preisgegeben. Hilft also auch noch nicht weiter.
Irgendwie ist mir immer noch nicht klar, was es mit der Tür zwischen den Abteilen auf sich hat. Also ich meine, die Schwedin hat geschaut, dass sie abgeschlossen war. Hat sie etwas mit dem Mord zu tun und sie doch offen gelassen? Aber in Mrs Hubbards Abteil stand nachts ein Mann und wenn ich wieder daran denke, dass es vielleicht nicht Mr Ratchett war, der durch die Tür gesprochen hat, dann würde nur ein Mann als Täter in Frage kommen.
Mr Hardmans Identität hätte ich so nicht vermutet. Der Italiener ist vom Charakter her schon ein bisschen verdächtig. Er erzählt so viel, dass man vielleicht gar nicht mehr auf alles achtet und er lenkt ständig ab. Aber eigentlich bescheinigen er und der Diener sich gegenseitig, dass sie nicht nachts das Abteil verlassen haben...
Ich sehe auch die Verbindung zum Opfer noch nicht so ganz. Das Motiv, die Entführung des kleinen Mädchens, scheint ja festzustehen.
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Zitat
Original von bibliocat
Dies ist wirklich einer von Poirots schwierigeren Fällen. Und eins der Bücher mit den meisten falschen? Fährten...
Na dann werde ich wahrscheinlich wie immer total daneben liegen.
Ich finde es schön, dass hier doch noch einige reinschauen, hätte ich gar nicht erwartet. -
*putzt weiterhin an der dicken Staubschicht, die diese Leserunde bedeckt*
Ich hab das Gefühl, es gab schon wichtige Hinweise, nur sehe ich sie irgendwie nicht.
Ich bin mir bei der Mordzeit von 1:15 Uhr immer noch nicht sicher. War das wirklich Ratchett, der um 0:37 Uhr durch die Tür geantwortet hat? Kann jemand seine Stimme so gut verstellen, dass es so klang? Ich muss immer an das Stöhnen/den Schrei/oder so ähnlich denken, das Poirot gehört hat.
Danach hört Poirot nochmal Schritte vor der Tür und mir ist auch noch nicht klar, wer das war. Außerdem bleibt noch dieses Geräusch, als würde etwas Schweres herunterplumpsen.
Den Zugangestellten und Mrs. Hubbard halte ich für unverdächtig. MacQueen und Arbuthnot haben die ganze Zeit miteinander geredet. Masterman kommt mir auch nicht verdächtig vor und er sagt, der Italiener habe das Abteil nicht verlassen. Die Schwedin behauptet, sie hätte gemerkt, wenn Mary noch einmal aufgestanden wäre. Das heißt, von allen, die erwähnt wurden, erscheint es mir noch am wahrscheinlichsten, dass die Schwedin selbst das Abteil verlassen haben könnte. Selbst wenn ich nicht weiß, warum und ob sie es gewesen sein könnte...
Über die anderen Personen werde ich ja bald mehr erfahren. Ich bin gespannt, denn es gibt noch so viele offene Fragen!
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Zitat
Original von bibliocat
Am Ende des 7.Kapitels macht Poirot so eine AndeutungMrs 'Hubbardhas first-hand details of the crime...Ich nehme an hier ist Poirot der Meinung, daß es durch ihr Abteil ging...
Ich denke, das bezieht sich auf etwas anderes. Zumindest habe ich nur diese Stelle gefunden, die passt.ZitatOriginal von Agatha Christie - Murder on the Orient Express
In case, [...] the excellent Mrs Hubbard should take it into her head to acquire first-hand details of the crime to write to her daughter.
Es könnte natürlich trotzdem sein, dass der Mörder durch die Verbindungstür entkommen ist. Ich könnte mir vorstellen, dass an der Geschichte von einem Mann in ihrem Abteil doch was dran ist.Da Findus ja nun schreib, dass das Buch auch teilweise einen anderen Namen trägt, erinnere ich mich wieder an die Frau im roten Kimono und denke, sie ist doch wichtiger, als ich im ersten Moment dachte.
ZitatOriginal von melanie
Mary Debenham wird mir immer suspekter. Welche Rolle spielt sie ? Spielt sie überhaupt eine wichtigere Rolle ?
Da sie so früh in die Geschichte eingeführt wurde, denke ich schon, dass sie noch eine wichtige Rolle spielen wird. Seltsam verdächtig macht sie ja, dass sie unbedingt diesen Zug kriegen wollte, aber nun, da alle im Schnee feststecken, die Ruhe weg hat.ZitatOriginal von Herr Palomar
Bei Poirot sind diese Lösungen immer schon da, wie aus dem Nichts.
Ja, das stimmt schon. Ich habe mich auch schon öfter geärgert, dass ich als Leser doch nie so genial bin wie Poirot. Aber ich muss sagen, dass ich ihn trotzdem irgendwie mag. Ich kann das nicht genau begründen, aber irgendwie ist er charmant.Ich bin übrigens froh, dass ich Französisch kann, denn so stört mich das nicht. Aber ich kann das gut nachvollziehen, dass es störend ist, wenn man eine Sprache gar nicht kann und dann immer wieder Begriffe in dieser auftauchen.
Ansonsten kommt mir die kaputte Uhr sehr komisch vor. Das wirkt ein bisschen gewollt. Im Zusammenhang mit dem offenen Fenster könnte jemand einen falschen Todeszeitpunkt vorgaukeln wollen. Ich weiß ja nicht genau, wie sehr der Doktor die Kälte im Raum bei seiner Berechnung mit bedacht hat...
Und diese zwei Arten von Wunden und die zwei verlorenen Gegenstände sehen auch sehr nach absichtlicher Verwirrung aus. Für einen Mann wäre es einfacher, Schwäche vorzutäuschen. Aber nur eine junge, kräftige Frau könnte Stärke eines Mannes vortäuschen. Irgendwie gefällt mir aber die Erklärung besser, dass es doch nur ein Täter war... Wer, das weiß ich noch nicht. Dafür muss ich die ganzen Personen doch noch besser kennenlernen.
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Findus, ich sehe zwar nicht genau, worauf sich deine Antwort bezieht, aber es ist interessant zu wissen. Ich schreibe dazu aber mal lieber im nächsten Abschnitt weiter, falls das hier doch nochmal jemand lesen will.
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Ist zwar alles schon in bisschen älter hier, aber ich habe das Buch gerade angefangen und bin gespannt auf eure Beiträge in der Leserunde. Ich bin auch ziemlich froh, dass ich die Geschichte noch nicht kenne und auch noch nie einen Agatha-Christie-Film gesehen habe.
Der Ort der Handlung ist jedenfalls schonmal vielversprechend: ein Zug, in dem sich ein Haufen zusammengewürfelter Leute befindet, die dann nicht einfach weggehen können. Bisher erfährt man ja noch nicht sehr viel über die einzelnen Personen, also bin ich auch gespannt, wie sich alles weiter entwickelt. Ich könnte mir vorstellen, dass Mrs Hubbard irgendwann nochmal etwas Wichtiges sagen wird, da sie ja Poirots Eindruck von Mr Ratchett teilt, und werde auf sie achten.
ZitatOriginal von Nomadenseelchen
Vor allem scheint er wegen des Namens darauf zu schließen, dass er nicht kommt, dabei ist es ein durchschnittlicher, englischer Name.
Die Schlussfolgerung fand ich auch ein bisschen seltsam.ZitatOriginal von Herr Palomar
Aber ich frage mich doch, wie Hercule Poirot sein Geld verdient. Hat er jemals für einen Fall ein Honrar gefordert?
Ich denke, das hat er früher schon getan, aber aktuell scheint er das nicht unbedingt zu machen, da er nur noch Fälle übernimmt, weil es ihm Spaß macht.
Zumindest steht in meiner Ausgabe in Kapitel 3 folgendes:ZitatOriginal von Agatha Christie - Murder on the Orient Express
I have been very fortunate in my profession. I have made enough money to satisfy both my needs and my caprices. I take now only such cases as - interest me. -
Der zweite Teil der Reihe hatte mir ja nicht so gut gefallen, aber irgendwie wollte ich doch wissen, wie es ausgeht. Etwas besser fand ich das dritte Buch auch, aber richtig begeistert bin ich nicht. Gut, diesmal war ich schon darauf eingestellt, dass die Autorin öfter Verniedlichungen gebraucht, die in meinem Sprachgebrauch nicht so oft vorkommen, und ich habe versucht mich nicht zu sehr daran zu stören, obwohl ich es seltsam fand, dass es bei ihr gefühlt grundsätzlich "Köpfchen" und "Beinchen" heißt. Naja, Lchen eben.
ZitatOriginal von Dona Carlotta
Natürlich kann jeder machen was er/sie will, aber mir persönlich ist es negativ aufgefallen, dass die Autorin Sätze schreibt wie zum Beispiel :" Man kann im Leben nichts Besseres, Reineres, Schöneres erfahren, als auf Ecstasy mit einem Menschen zu schlafen, den man liebt."
Das ist mir auch aufgefallen. Und bei manchen Dingen habe ich gedacht, dass Lchen einfach in einer anderen Welt lebt und zu vielem ganz andere Ansichten hat und ich mich deshalb einfach nicht mit ihr identifizieren kann.Ansonsten, ein bisschen Hin und Her und Zweifel sind für mich schon verständlich, aber nicht in diesem Ausmaß. Spätestens als
Lchen in der Psychatrie landet,
dachte ich mir: jetzt wird mir einiges klar. Ich meine das nicht negativ, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, selbst einmal so zu handeln wie Lchen.ZitatOriginal von Melkat
Mensch LPunkt, werd doch mal erwachsen.
Genau das habe ich mir auch immer gedacht. Vor allem, weil die Hauptfigur nun doch bald 40 ist und so kam sie mir einfach nicht vor.Aber Curd Rock hat sich wie immer noch ein paar Punkte verdient.
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KreaMa, siehst du dir bitte noch mal die Vorgaben im ersten Beitrag an? Es gibt am Ende eine Auswertung, die saz erhält, indem sie die Daten hier in ihr Programm füttert und dieses kann nur mit folgenden Angaben umgehen:
Vorname Nachname; Titel; Note; Kommentar
Also zum BeispielZitatOriginal von KreaMa
Nina Blazon; Faunblut; 1; MonatshighlightAly53, deine Angaben zu Leserunden sollten wohl auch dahinter als Kommentar mit Semikolon abgetrennt und nicht in Klammern dazwischen.
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Kai Meyer; Arkadien fällt; 1,0; Monatshighlight
Ben Aaronovitch; Die Flüsse von London; 1,3
Conni Lubek; Der Beste zum Schluss; 2,7 -
Jasmin, ich habe für meine Online-Bewerbung auch eine Unterschrift eingescannt. Ich habe damals eh meine eingescannten Dokumente bearbeitet, sodass die Dateien nicht zu groß werden. Hast du irgendein Graphik-Bearbeitungsprogramm? Da würde ich mal nach etwas wie "Farbe ersetzen" suchen. Ich meine also, dass es da meistens so eine Funktion gibt, wo man einen Schwellenwert eingeben kann und alles, was so ähnlich ist wie weiß (also eben das Grau), dann mit weiß ersetzt wird.
Hier noch ein Link, den ich ganz hilfreich fand.
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Alles Gute zum Geburtstag!
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Ich starte mit 16 ungelesenen Büchern ins neue Jahr, letztes Jahr waren es noch 20. Auch wenn der Unterschied nicht so gravierend ist, sieht es schon besser aus.
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Ich finde es jedes Jahr wieder interessant, wie ihr so lest und worauf ihr in eurer Statistik Wert legt. Bei mir gibt es nicht so wahnsinnig viel auszuwerten, aber hier trotzdem eine kleine Zusammenfassung meines Lesejahres.
Gelesene Bücher: 12
davon 9 Deutsch, 1 Englisch, 2 Französisch
Originalsprache: 6, Übersetzungen: 6
eigene: 6, Bibliothek: 5, Familie/Freunde: 1
Autoren: 8
davon 5 männlich, 3 weiblich
Herkunft des Autors:
2 Deutschland
2 Frankreich
1 USA, GB, Irland, Dänemark
Anzahl LR: 3
gelesene Seiten: 4389
Durchschnittliches Erscheinungsjahr: 1987
ältestes: 1939, neustes: 2010 -
Zitat
Original von killerbinchen
Meine Zehn-Punkte-Bücher bzw. Reihen:Die Arkadien-Reihe von Kai Meyer
Da schließe ich mich an. Ich habe nicht viel gelesen im letzten Jahr, aber die Bücher haben mich dazu gebracht wieder mehr lesen zu wollen.
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Eigentlich bin ich kein großer Fan von guten Vorsätzen zum neuen Jahr, denn wenn ich etwas ändern möchte, dann kann ich doch gleich damit anfangen.
Aber ich habe mir in letzter Zeit auch wieder Gedanken gemacht und möchte mehr lesen, wie einige andere hier auch. Ist auch eigentlich nicht schwer die ~12 Bücher zu übertreffen, die ich dieses Jahr gelesen habe, aber mal sehen, wenn es passt, dann passt es, wenn ich keine Konzentration dafür habe, dann nicht.
Außerdem möchte ich endlich einen SUB von unter 10 haben. Da arbeite ich schon seit einigen Monaten dran, aber ich habe mir zu Weihnachten natürlich Bücher gewünscht...
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Am wenigsten gefallen hat mir vermutlich dieses Jahr "Winter in Maine". Ich konnte die Handlungsweise des Protagonisten irgendwann einfach nicht mehr nachvollziehen und habe es nur zu Ende gelesen, weil es ein recht dünnes Buch ist.