Beiträge von carina2100

    Wieder hat David Safier ein gelungenes Buch für zwischendurch veröffentlicht. Dieses Mal geht es um Rosa, eine Frau die mit ihrem Leben total unzufrieden ist. Sie ist Grundschullehrerin, obwohl sie lieber Schriftstellerin geworden wäre und dazu immer noch nicht über ihren Ex-Freund Jan hinweg. Dieser möchte nun seine neue Freundin heiraten und das Ereignis wirft Rosa total aus der Bahn. Durch einen Zufall wird sie in ihr früheres Ich versetzt, Shakespeare. Und hier fängt die Geschichte an lustig zu werden.


    David Safier hat wieder eine sehr flüssige Geschichte zu Papier gebracht. Mir haben besonders die Dialoge zwischen Rosa und Shakespeare in einem Körper gefallen. Eben typisch Mann aus dem Mittelalter und typisch Frau aus dem 21. Jahrhundert. Ich habe immer das Gefühl, dass David Safier uns mehr als nur eine Geschichte erzählen möchte. Das war auch bei diesem Buch gegeben. Man soll das Leben auch wieder schätzen. Auch wenn man nicht soviel Geld hat oder viel Arbeiten muss sollte das Leben genossen werden. Und sich nicht voll Alltagsstress runter ziehen lassen. Außerdem soll man sich selbst lieben.


    Mein Fazit ist, das es eine schöne Geschichte für einen Nachmittag ist. Welche einem daran Erinnert das es etwas mehr im Leben gibt als nur Arbeiten und der Ex.

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    Original von Ka'ViJ
    Ein Leseritual hatte ich mal, hab es mir aber abgewöhnt, da ich mir so einige meiner LieblingsCDs versaut habe.
    Ich habe damals gerne leiste Musik zum lesen dazugehört. Zu jedem Buch eine CD. Nur blöd war dann, wenn ich die CD mal so gehört habe oder nur ein Lied davon, dann dachte ich immer gleich an das Buch dazu. Das fand ich irgendwann sehr störend und habe mir dann das abgewöhnt.


    Das kenne ich. Ich habe das heute noch bei dem Album von Moby - Play. Immer wenn ich da ein Lied von höre muss ich an "Die Herrin von Avalon" denken. Dicker Schinken und ich habe das Album rauf und runter gehört. Das ist eingebrannt. Aber ich mache das auch schon lange nicht mehr, eben aus diesem Grund.

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    Original von MA1
    Wollte ich auch gerade an merken.


    Kann sich eine Frau vorstellen was ein Mann durchmachen muss wenn er taten- und quasi rechtelos mitansehen muss wie sein zukünfitges Kind abgetrieben wird ohne etwas dagegen unternehmen zu können?


    Mein Bauch gehört mir, rufen die Frauen und der Mann kann nur tatenlos mitansehen wie es passiert.


    Ich stimme dir und Voltaire zu. Leider gibt es immer zwei Seiten einer Münze. Ich persönlich halte auch nicht viel davon einen Mann von so einer Entscheidung auszuschliessen. Schliesslich haben beide ihren Anteil daran gehabt. Wenn die Frau das Kind nicht möchte, aber der Mann schon, so könnte man eine Abtreibung verhindern und der Mann kümmert sich eben um das Kind. Davon habe ich aber bisher leider noch nichts gehört. Ich selber würde aber sowas immer in Betracht ziehen.


    Aber wie hier schon öfter geschrieben wurde, man kommt wahrscheinlich nie auf einen gemeinsamen Nenner oder überhaupt ansatzweise. Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und daraus entsteht seine Meinung.

    Ich würde mir wünschen alle Bücher bzw. die meisten Bücher auf Englisch lesen zu können. Ich bin aber eine Niete in Englisch. Und ich habe nicht die Geduld mich hinzusetzen und mich da rein zu arbeiten. Wenn ich ein Buch auf Deutsch lese, dann komme ich fixer voran und kann mehr lesen. Ich hatte das mal vor gehabt, und habe drei Bücher auf Englisch hier liegen. Bisher habe ich aber noch keinen Zugang zu den Büchern gefunden. Wirklich schade.


    Ich bin wirklich neidisch darauf das viele von euch die Bücher auf Englisch lesen können. :cry

    Ich weiß ganz genau warum ich eigentlich solche Bücher nicht lese. Nicht das ich kein Interesse an dieser Zeit habe, es nimmt mich immer zu sehr mit. Dies trifft auch bei der Geschichte von Lilli Jahn zu, aber ich hatte das Gefühl ich musste es lesen.


    Es ist wirklich sehr sehr klasse. Die Briefe der Kinder und der Lilli haben mich sehr aufgewühlt. Zwischen den Briefen wurden immer sehr gute Informationen gegeben um gewissen Zusammenhänge besser zu verstehen. Durch die Fotos in dem Buch hatte ich noch einen besseren Bezug erhalten.
    Was sich bei mir besonders hervorgehoben hat waren die Briefe am Anfang des Buches. Die Briefe zwischen Lilli und ihrem späteren Ehemann Ernst. Dadurch konnte man wirklich besser verstehen warum Lilli ihren Mann immer in Schutz genommen hat und warum sie ihm nie Vorwürfe gemacht hat. Sie hat so sehr um ihn gekämpft.... so sehr geliebt. Nur Schade das sie so enttäuscht von ihm wurde. Lillis Mann Ernst tat mir am Ende zum Teil leid, aber zum Teil finde ich es auch verdient. Er hätte sie wahrscheinlich retten können und hat es nicht gemacht.


    Trotz allem finde ich es klasse, das die Familie alle Briefe zusammen getragen haben und uns daran teil haben lassen. Es hat mich sehr mitgenommen und aufgewühlt.

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    Original von Melanie90
    Wir sind eine Übungsfirma. Dort lernen wir, wie eine Firma funktioniert. Wir kaufen und verkaufen Waren auf fiktiver Ebene. Nur heute gibt es nichts zu tun und wir sitzen eigentlich nur rum und vergnügen uns im Internet.


    Wenigstens habt ihr Internet. Als ich es damals spielen musste gab es an unseren Plätzen nicht mal Rechner. Alles mit Blatt und Stift... positiv denken :rofl

    Hi Tom,


    mir ist die gesetzliche Lage und auch die kirchliche Seite durchaus bewusst und ich kenne sie. Aber nur weil ein Gesetz etwas vorschreibt heißt es ja noch nicht das ich es in vollen Zügen unterstützen muss. Natürlich halte ich mich daran, weil für mich der Staat die Gesetze schafft. Und weitest gehend finde ich diese Rahmenbedingungen gut, da eine Frau auch unterstütz werden soll bei der Entscheidung was sie machen will. Kommt viell. auch daher weil ich damit bereits aufgewachsen bin und das nicht anders kenne. Ich würde auch kein Kind im vierten Monat abtreiben wollen oder dieses unterstützen. Gewisse Sachen sind schon ganz richtig so, aber ich bin trotzdem eben der Überzeugung das eine Frau selber die Entscheidung haben sollte (mit Unterstützung also Beratung, sie sollte nicht ganz alleine damit sein), ob sie abtreibt und es sollte in meinen Augen auch keine Straftat sein.


    Du hast es schon richtig erkannt, ich gehöre keiner Kirche an. Aber ich setze mich nicht über einen Glauben hinweg. Wenn eine Frau einem Glauben nach geht und dieser sagt sie darf eben nicht abtreiben, dann wird diese Frau das wohl nicht in Frage stellen und sich daran halten. Das ist dann ihre Entscheidung. Wie ich schon sagte, jede Frau muss das für sich entscheiden. Es kann ja auch sein, das eine Frau nicht gläubig ist aber trotzdem davon überzeugt ist das ein Kind stirbt, obwohl sie erst in der zweiten Woche ist. Das ist dann ihre Entscheidung.


    Ich bin nur kein Fan davon das irgendwer eben vorschreiben möchte, was eine Frau zu tun oder zu lassen hat bzgl. Kinder kriegen. Wie oben schon gesagt, finde ich es auch nicht richtig nach dem dritten Monat abzutreiben, weil für mich eben dann schon ein Kind entstanden ist. Aber das ist nun meine Überzeugung ab wann es ein Kind ist und wann nicht. Da gehen die Meinungen wieder auseinander.


    Ich respektiere es wenn ein Mensch gläubi ist und auch Überzeugungen. Aber bei manchen Aussagen die getroffen wurden und auch die Entscheidung der Kirche welche Abtreibung verbietet, frage ich mich einfach, ob weiter gedacht wurde. Wird daran gedacht was eine Frau durch macht wenn sie ein Kind aufziehen muss was sie garnicht haben wollte? Wird daran gedacht, was eine Frau dabei empfindet wenn sie ein Kind zur Adoption gibt obwohl sie es nicht wollte aber nicht anders kann? Und natürlich was empfindet eine Frau dabei überhaupt abzutreiben.


    Es wurde in den letzten Seiten der Diskussion soviel besprochen. Aber ich glaube es wurde nur ganz wenig über die Frau selber gesprochen.

    Ich habe nun die letzten Seiten dieser Diskussion verfolgt. Teilweise fand diese auf sehr hohem Niveau statt, was ich sehr interessant fand. Auch wenn ich nicht alle Meinungen teilen kann und nicht möchte. Ich hatte lange überlegt, ob ich auch etwas dazu schreiben soll. Aber da ich immer wieder über die Diskussion nach denke möchte ich mich auch beteiligen.


    Meine Meinung zum Thema ist ganz klar und einfach. Keine Einrichtung, ob nun Staat oder Kirche und auch kein Mensch hat das Recht einer Frau vorzuschreiben, ob sie abtreiben darf oder nicht. Der Einzige der je nach Situation mit reden darf und sollte ist der Erzeuger. Frauen tragen das Kind aus und haben evtl. die Last zu tragen, daher sollte ihnen alleine die Entscheidung zu fallen, ob sie das Kind haben möchten. Die Kirche sagt nun Nein zur Abtreibung. Aber wenn eine Frau dadurch gezwungen ist das Kind auszutragen, hilft die Kirche danach dem Kind die Liebe zu schenken was die Frau viell nicht kann? Ich glaube eher nicht. Wenn eine Frau schwanger wird, entscheidet sie, ob sie das Kind möchte oder nicht. Ob sie viell. damit klar kommt es abzutreiben, oder ob sie das Kind haben möchte und Liebe schenken kann. Häufig spielt noch die aktuelle Situation eine große Rolle, insbesondere das Geld. Ich könnte an dieser Stelle noch viel weiter ausführen aber ich möchte mich etwas kürzer halten. Ich hoffe es wird trotzdem klar worum es mir geht.


    Natürlich kann man auch einer Abtreibung vorbeugen indem eben einfach Verhütet wird. Leider wissen einige Frauen/ Mädchen nicht wie das geht, woran das liegt möchte hier mal offen lassen. Aber es gibt trotz Verhütung die Möglichkeit schwanger zu werden. Es kann eben ein Unfall passieren und schwupps ist es passiert. Man kann nicht einfach stumpf sagen, wenn eine Frau schwanger wird muss sie das Kind auch austragen, selber schuld. So einfach ist das Leben leider nicht.


    Noch vor einigen Jahrzehnten gab es sogenannte Engelmacher. Wie viele Frauen haben dafür mit ihrem Leben bezahlt weil sie kein Kind wollten oder warum auch immer nicht haben konnten. Ich bin froh darüber, das wir in einem Zeitalter leben, wo eine Abtreibung im Normalfall ohne Probleme möglich ist. Und keiner sollte einer Frau vorschreiben, ob sie das Kind haben möchte.

    Der Autor hat es geschafft eine interessante, außergewöhnliche und vor allem sehr kluge Geschichte zu schreiben. Er schafft es, viele verschiedene Fäden miteinander zu verstricken ohne das es komisch oder überflüssig wirkt. Für mich ist am Ende eigentlich gar nichts offen geblieben. Wenn man kleinkarriert vorgeht, hätte der Autor noch auf viell. zwei Sachen eingehen können. Aber das spielte für die Geschichte selber eigentlich keine Rolle. Vor allem fand ich bei diesem Buch das Ende sehr gelungen. Endlich mal ein Buch wo das Ende eine richtig runde Sache war. Bei vielen Büchern habe ich häufig das Gefühl, dass das Ende abgehakt ist. Hier nicht, der Autor gibt einen kleinen Ausblick in die Zukunft und das war schön zu lesen.


    Die Geschichte hatte für mich die erwartete Spannung. Das kann aber daran liegen das ich diesen Rezi-Thread bereits vorab gelesen habe. Oder weil der Autor nach und nach schon Sachen erzählt hat, bzw. ich eben andere Erwartungen hatte. Das schmälert aber die Geschichte selber aber nicht. Ich habe das Buch von Anfang bis Ende gerne gelesen. Der Autor hat auch auf viele Kleinigkeiten geachtet, die er gerne beschrieben hat. Für mich war es so aber genau richtig. Es war nie zu viel, so das ich nie dachte "Oh, der Autor schweift aber nun ab...", sondern es war immer sehr passend. Was für mich noch herausgestochen ist, der Autor hat sehr liebevoll die Figuren beschrieben. Alle Hauptfiguren wurden sehr ausführlich beschrieben. Man hat immer etwas über die Vergangenheit erfahren was eben zu Handlungen in der Gegenwart führte.


    Sehr schönes Buch, ich kann es auch nur weiter empfehlen.

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    Original von Minerva1978


    das kann ich nur unterschreiben.
    trotz tausend toller, moderner verhütungsmethoden scheinen trotzdem viele zu dumm zu sein, eine schwangerschaft zu verhindern... tztztz. :hau
    wer mit jemandem ins bett gehen kann, sollte auch in der lage sein, an konsequenzen zu denken.


    Ich kann euch beide verstehen und würde es auch so unterschreiben.
    Trotzdem sollte man an dieser Stelle, an den kleinen Prozentsatz Frauen denken, die trotz der Verhütung schwanger werden.

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    Original von DraperDoyle
    Nachdem mein 40 Jahre alter, von Oma geerbter Vorwerk-Staubsauger gerade sehr, sehr seltsame Geräusche von sich gab und unverkennbar zu stinken begann, dachte ich: "Tschakka, das war's, endlich geht das olle Ding in die Binsen!" Und was macht das olle Ding? Nach einem finalen Scheppern saugt's plötzlich wieder wie zuvor :cry


    Ich seh noch meine Urenkel diesen Dinosaurier benutzen...


    :lache :lache :lache


    :keks

    Bis zum Jahr 2009 habe ich ohne nach zu denken mein Geld für Bücher ausgegeben. Wenn ich gerade am Bahnhof war und ein schönes gesehen habe, sofort gekauft. Oder bei Amazon geschaut und sofort gekauft was mir gefiel. Hauptsache ich hatte immer Lesestoff. Ich kann mich erinnern, das ich innerhalb von 4 Wochen um die 100 € ausgegeben habe und alle Bücher auch gleich gelesen. Neue Bücher kaufe ich auch immer nur als TB. Damals wie heute habe ich aber eigentlich kein Geld dafür. Und mir ist erst später aufgefallen wie viel Geld in meinen Regal lag, in kurzer Zeit.


    Durch die Büchereule habe ich aber Wege gefunden günstig an Bücher zu kommen. Habe mir so einen kleinen Sub aufgebaut und versuche ihn nun abzubauen. Zu letzt habe ich Dezember ein Buch von meinem Geld gekauft und im Januar konnte ich eine Gutschein einlösen. Ansonsten bin ich Buch-Kauf-Frei. Also zur Zeit 0 €, früher gab es kein Limit :lache


    Ich kann dich schon verstehen, das dich sowas stört (oder auch Andere). Jeder Mensch geht ja mit sowas anders um. Aber für mich gehört bei einem Buch mehr als nur das Ende dazu, wie z.b.: wie geht es aus? Kommen sie zusammen? Stirbt jemand oder oder oder? Gerade in deinem Beispiel "Schatten des Windes" macht die Hauptperson eine wunderbare Entwicklung durch, es fügen sich nach und nach Sachen zusammen worüber man einige Kapitel gerätsel hatte. Und der Autor schreibt dann auch noch so schön. Das gehört dann eben auch zum Buch unabhängig wie dann das Ende ist. ;-)

    Mich stört es überhaupt nicht schon etwas "interessantes" vom Buch im vorfeld zu erfahren. Früher habe ich häufiger, nach der Hälfte des Buches, den letzten Satz oder Absatz gelesen. Häufig weil ich so unglaublich neugierig war. Heute ist es aber sehr selten geworden. Ich lese auch bei den Rezis die Spoiler weil ich zu neugierig bin. Ich frage mich dann immer, wie ist es dazu gekommen usw. Also eher der Weg ist das Ziel ;-)

    Zitat

    Original von Gummibärchen
    Ich habe mir das auch vorgenommen und ich mach das auch gern, auch wenn es mir ähnlich geht - manchmal warte ich auf die zündende Idee ;-)


    Das mit der zündenden Idee kenne ich auch. Mittlerweile denke ich schon während des Buches darüber nach was in der Rezi stehen könnte. Leider schreibe ich es nie auf und wenn ich dann die Rezi schreiben möchte, fällt es mir nicht mehr ein. Außerdem ist mir aufgefallen, das ich nicht direkt nach dem fertig lesen eines Buches die Rezi schreiben kann. Das muss wenigstens einen Tag sacken und dann kann ich schreiben. Das habe ich aber nicht, wenn ich ein neues Buch anfange, das kann ich direkt am Anschluss des letzten Buches lesen.