Beiträge von Ulf Schiewe

    Sich nicht einmischen wollen, selbst wenn man etwas ahnt, ist ja menschlich. Und man sieht ja, wie Markovic von Potiorek jedes Mal abgekanzelt wird, sobald er Bedenken äußert. Sogar FF hat den Chef des Evidenzbüros barsch zurückgewiesen, als der ihn warnen wollte. Das Zitat mit den Glassturz ist nämlich echt.

    wampy : gute Besserung weiterhin:knuddel1


    Ja das stimmt. Ich habe bisher noch nicht viele Bücher gelesen, bei denen ich sicher den Ausgang wusste. Aber das Buch ist trotzdem bis zum Ende hin super spannend.

    Mit ein Grund, warum es spannend ist, ist wahrscheinlich gerade der Umstand, dass man das Ende kennt. Und während einem die Protagonisten ans Herz wachsen, schwingt das Wissen um die Tat immer im Hintergrund mit.

    Weiß man eigentlich,warum die Zyanid-Kapsel bei Nedeljko nicht gewirkt hat? Er hat sie doch geschluckt, bevor er in den Fluß gesprungen ist?

    Man vermutet, dass die Kapseln, da sie aus alten Armeebeständen stammten, irgendwie unbrauchbar geworden waren. Gewirkt haben sie jedenfalls nicht.


    Schön, dass dir das Buch gefallen hat. Ich freue mich auf deine Rezension. :)

    ich würde den beiden auch eine glückliche Zukunft und eine schöne Liebesgeschichte gönnen. Das wäre dann am Ende zumindest ein glückliches Ereignis. Denn das es für Franz und Sophie schlecht ausgeht, wissen wir ja schon.


    Ich bin mir nicht sicher, ob es so ein guter Einfall von Gavrilo ist, sich mit seiner Schulfreundin Jelena in der Öffentlichkeit zu treffen. Das müsste ihm doch eigentlich klar sein. Nachdem der Polizist ihn auch noch auf dem Friedhof erkennt, sind doch jetzt bestimmt alle Kräfte in Alarmbereitschaft und die Durchführung des Attentats wird noch schwieriger werden.

    Ist denn dieses Treffen zwischen Gavrilo und Jelena historisch belegt oder ist das fiktiv?

    Das Treffen mit Jelena ist historisch. Und er war so erbost hinterher, dass es seinen Entschluss, das Attentat durchzuführen gefestigt hat.

    Ich bin nach wie vor begeistert, wie spannend sich das Buch, trotz bekanntem Ausgang, liest. Nur fürs Schreiben in der Leserunde ist das etwas ungünstig, bei einem fiktiven Thriller würde ich jetzt spekulieren, gelingt das Attentat, werden sie geschnappt oder überlegen sie es sich nochmal, das macht hier ja nicht so wirklich Sinn. ;)

    Das stimmt. Trotzdem gibt es interessante Wendungen im Buch, die den Leser bei der Stange halten. :)

    Darf ich noch eine Frage stellen?

    Schreibst Du schon wieder an einem neuen Buch oder hast Du Pläne dafür? Darfst Du schon was zu dem nächsten Thema verraten?:wave

    Ein weiteres Buch ist schon fertig. „DIE KINDER VON NEBRA“. Spielt in der Bronzezeit vor 4000 Jahren in Deutschland und erscheint Ende März. Ein dramatisches Abenteuer um die Entstehung der berühmten Himmelsscheibe.

    Ich bin zwar nicht in der LR dabei, habe aber schon sehr viele Bücher von dir (Ulf) gelesen. Die Bucht der Schmuggler habe ich aber ganz besonders gerne gelesen und auch gehört!



    Edit: Hatten wir nicht bei der LR sogar gehofft, daß es eine Fortsetzung geben sollte?

    Ja, das stimmt. Ich hatte eine Fortsetzung geplant. Und zwar die Anfänge der Piraterie auf Tortuga. Aber der Verlag wollte nicht. Inzwischen mache ich auch nichts mehr mit Droemer-Knaur.

    Ja, das ist richtig. Sowohl die Uhr, die er dem Janaczek geschenkt hat wie auch die Worte dazu.


    Es war eine andere Zeit. Heute treibt man einen riesigen Sicherheitsaufwand, wenn Politiker unterwegs sind.


    Die Monarchien von damals dagegen waren ja nicht gewählt. Sie herrschten (ihrer Einstellung nach) von Gottes Gnaden und mussten daher über allem stehen, auch gegen Anfeindungen. Haltung war wichtig. Man ließ sich nicht von Anarchisten einschüchtern. Und man wollte sich durch die Liebe des Volkes zum Monarchen legitimieren. Kaisers Geburtstag, usw. Dazu passte es dann eben nicht, sich hinter Bajonetten zu verstecken. "Ich lasse mich nicht unter einen Glassturz stellen!" Das hat FF wirklich gesagt. Keine Erfindung von mir.

    Ja, das ist wirklich blöd. Passiert häufig zu Weihnachten. War letztes Jahr auch so. Eigentlich blöd, dass der Verlag das Buch erst am 27.11. herausgebracht hat. Für das Weihnachtsgeschäft eigentlich zu spät.

    Zur ersten Frage: Für den "Attentäter" habe ich schätzungsweise 7-8 Monate gebraucht. Davon waren 2 Monate Recherche, Planung und Entwicklung des Plots. Dieses Buch ist mir relativ leicht gefallen. Es schrieb sich fast von selbst.


    Zur zweiten Frage: Das ist schwer zu beantworten. Mein erstes Buch, "Der Bastard von Tolosa" gehört sicher zu meinen Lieblingen. Auch die Wikinger-Trilogie, "Herrscher des Nordens". Bei dem musste ich besonders viel recherchieren. Aber auch mein Karibik-Buch, "Bucht der Schmuggler" hat mir viel Spaß gemacht, obwohl es im Markt nicht so erfolgreich war. Ich hab es gern geschrieben, weil ich Segler bin und weil es mich an meine Piratengeschichten der Kindheit erinnert hat. "Land im Sturm" war auch eine Herausforderung. So viele Epochen und Themen. Wenn ich ehrlich bin, mag ich alle meine Bücher, besonders auch die Normmanne-Reihe. Ich kann mich da schwer entscheiden. :)

    Schön, dass du den Anfang machst!


    Die Kosenamen der Kinder sind echt. Die hab ich nicht erfunden.


    Bosnische Serben sind ethnische Serben, aber bosnischer Nationalität. Das war ja vorher alles osmanisch. Auch Serbien, Albanien, Montenegro. Die nationalen Geenzen, die wir heute kennen, gab es unter den Türken nicht. Das waren nur Provinzen des osmanischen Reichs. Dieses Vielvölker-Durcheinander auf dem Balkan macht ja sogar heute noch Probleme.