Beiträge von Ulf Schiewe

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    Original von Uhtred
    Dieser erste Abschnitt führt ja die Protagonisten über einen Zeitabschnitt von 12 Jahren ein. Mit fünf wurde Gilbert entführt, jetzt ist er siebzehn. Die zwölf Jahre dazwischen werden relativ kurz abgehandelt. Hier hätte ich mir doch ein paar mehr Informationen von Gilbert und sein Aufwachsen gewünscht. Die Persönlichkeitscharakteristika von Gilbert, sein Denken, seine Werte und Normen hätte dann auch tiefergehend erläutert werden können. So finde ich bis jetzt, dass der Protagonist Gilbert, doch noch ein wenig blass als Hauptfigur bleibt. Aber das kann ja noch werden.


    Ich habe Gilberts Jugend in einem Kapitel zusammengefasst, da einfach eine Menge zu erzählen ist. Seine Jugend, außer die berichteten Episoden, ist für die Geschichte nicht so relevant. Natürlich hat ihn die Schändung seiner Mutter geprägt, auch wenn er nicht viel darüber redet. Später taucht das in seinem Kopf immer mal wieder auf. Gerade jetzt auch im dritten Band, obwohl ich das jetzt natürlich noch nicht verraten kann.


    Wichtig für mich war, eine Figur zu finden, die alles hautnah miterlebt und ohne viel Schnörkel berichtet. Er ist ja kein junger Werther, sondern ein handfester Normanne. Er ist Teil der Familie Hauteville und doch auch ein Außenseiter. Gilbert beginnt als blauäugiger Bengel, der sich aber im Laufe der Geschichte mehr und mehr entwickelt und am Ende auch zum Baron aufsteigt. Aber bis dahin ist noch ein langer Weg. :)

    Also, erstmal ein freundliches Hallo an die Runde,
    (gestern Abend hatte ich noch nicht so viel Zeit)


    ich freue mich, dass wir wieder gemeinsam lesen. Einige kennen mich sicher schon, und es ist schön, dass sie wieder dabei sind. Und für die Neuen ist Gelegenheit, einen neuen Autor kennen zu lernen.


    Jedenfalls gehen wir nun gemeinsam auf die Reise mit Gilbert und Gerlaine, aber vor allem mit Robert Guiscard und seinen wilden Brüdern.


    Bei uns wird im Geschichtsunterricht nicht so viel über die Normannen in Italien erzählt. Jedem Italiener sind sie aber sehr vertraut, denn sie haben in Süditalien eine Menge Burgen und auch Kirchen hinterlassen. Ihr Fürstentum (später Königreich von Sizilien) und ihre tolerante Herrschaft auch den Muslimen gegenüber haben das Land bis heute geprägt. Auch unser Kaiser Friedrich II stammt von ihnen ab. Seine Mutter Konstanze war direkte Nachfahrin der Hautevilles.


    Aber begonnen haben sie in diesem, ihnen fremden Land als Söldner und Räuberbarone, die sich mit der Zeit mehr und mehr Land unter den Nagel gerissen haben. Gekämpft haben sie gegen Lombarden, aber meist gegen Byzantiner, später gegen Mauren in Sizilien. Robert selbst beginnt recht bescheiden, steigt dann mehr und mehr zu einem mächtigen Fürsten auf. Sein kleiner Bruder Roger erobert in jahrelangen Kämpfen Sizilien.


    Das ist eine "Tellerwäscher zum Millionär"-Geschichte, über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren, voller Intrigen, Kämpfe, Aufstände. Auch Frauen spielen eine wichtige Rolle, wie ihr noch sehen werdet. Eine solche Geschichte kann man nicht in einen einzigen Roman quetschen, deshalb ist daraus eine Serie geworden. Wie viele Bände es werden, weiß ich noch nicht. Vier sind jetzt unter Vertrag. Und dieser hier ist also der erste, der die spannenden Anfänge erzählt. Im Juli erscheint das zweite Buch mit einer sehr dramatischen Episode in Salerno. Und im Augenblick schreibe ich an Gilberts erstem Abenteuer in Sizilien.


    Ein paar Worte zu den Normannen jener Zeit. Meine Geschichte beginnt 1047. Die erste Landnahme Rollos durch Vertrag mit dem Frankenkönig war um 930. Es ist also noch nicht viel Zeit vergangen. Viele Nordmänner sind auch erst danach in die Normandie eingewandert. Und obwohl sie schnell Sprache und Gewohnheiten der Franken übernommen haben, muss man davon ausgehen, dass Geist, Unternehmungslust und Kultur der Wikinger noch lange Nachhall hatten. Dieses Aufbrechen in fremde Länder und sich Beute erkämpfen, das lag ihnen noch im Blut.


    Offiziell waren sie Christen, aber viele hielten noch an den alten Traditionen fest, besonders im Westen der Normandie, im Contentin, wo die Hautevilles ansässig waren. Das war auch mit ein Grund für den blutigen Aufstand gegen den jungen Herzog Williame, dem sich viele Barone aus dem Westen anschlossen. Sie sahen sich als freie Männer. Das feudale Regime und die neue Religion waren noch nicht sonderlich beliebt. Vor allem wollten sie sich nicht von einen jungen Schnösel regieren lassen, zumal der auch noch Bastard war.


    Das sind also die Männer, die Robert folgen und nach Italien ziehen.


    Und jetzt wünsche ich viel Spaß mit ihren Abenteuern.

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    Original von maikaefer
    Für mich selbst steht einige Tage später ein Krankenhausaufenthalt bevor und die nächsten Tage sind daher mit Arzt- und Krankenkassenbesuchen, Vorbesprechungen und letzten Untersuchungen wie EKG etc ziemlich gefüllt.


    Oh, das tut mir leid. Ich hoffe, es ist nichts ernstes und dass es dir bald besser geht. Und natürlich bin ich gespannt auf deine Kommentare. Hoffe, das buch trifft bald ein.

    Hallo, liebe Freunde,


    schön, dass sich schon einige angemeldet haben. Die Leserunden in der Eule sind immer sehr interessant. Deshalb freue ich mich schon darauf.


    Den Klappentext habt ihr oben ja schon gelesen. Im folgenden zur Einstimmung noch ein paar weitere Informationen, um was es bei der Romanreihe geht (es sollen ja noch ein paar mehr werden):



    Wie Männer aus einem kleinen Dorf in der Normandie sich zu Herren über ganz Süditalien erheben


    Eine Handvoll Söldner unter Führung von Robert Guiscard de Hauteville bricht auf. Sie sind auf der Flucht und ihr Ziel ist Süditalien. Im Mezzogiorno wollen sie ihr Glück machen.
    Unter ihnen der junge Gilbert, aus dessen Sicht erzählt wird, Gerlaine, ein selbstbewusstes Mädchen mit seherischen Fähigkeiten, sein unbekümmerter Freund Thore, der gern den Frauen nachstellt, der gewaltige Rollo, der ständig sein Geld verspielt und andere eigenwillige Charakteren.
    Sie nehmen es nicht so genau, wen sie überfallen und wessen Gold sie stehlen. Ihr waghalsiger Anführer, Robert Guiscard, ist ein blonder Hüne, der seinen Männern alles abverlangt, aber auch alles mit ihnen teilt.


    Der atemberaubende Aufstieg der Normannen unter Robert Guiscard


    Im 11. Jahrhundert ist Süditalien eine reiche Region, politisch aber zerrissen. Die lombardischen Fürstentümer liegen in einem erbitterten Ringen um die Vorherrschaft. Und sie rufen für ihre Kriege normannische Söldner ins Land. Doch die machen sich bald selbständig.
    Wegen ihrer Übergriffe werden sie von allen Seiten bekämpft. Dennoch steigen Robert und seine Brüder von Raubrittern zu Grafen von Apulien auf. Sie rauben den lombardischen Prinzen Land, trotzen dem mächtigen Byzanz und stellen sich dem Papst in einer Entscheidungsschlacht.


    „Das Schwert des Normannen“ handelt von Kriegern und ihren Frauen, von Fürsten und Prinzessinnen, von Liebe und Eifersucht, Mord und Intrigen, aber vor allem von der spannenden Entstehung des Normannenreichs in Unteritalien und Sizilien.



    Persönlicher Kommentar zum Buch:


    „Es ist ein bisschen eine von-Lumpen-zu-Reichtum-Story. Alte Chroniken zeichnen Robert Guiscard als faszinierende Persönlichkeit, sehr beredt, außergewöhnlich charmant, großzügig mit seinen Getreuen, gutaussehend und ein geborener Anführer. Aber er war auch oft hart, hinterlistig und rücksichtslos. Es gab Kriege, Verrat, Intrigen, Plünderungen, haarsträubende Überfälle, Schutzgelderpressung, Leichtsinn, größenwahnsinnige Ideen, aber auch eine starke Vision, eine langlebige Staatsgründung und normannische Ordnung für ein zerrissenes Land.
    Mich hat diese Epoche unglaublich fasziniert und ich versuche, ihr gerecht zu werden. Da diese Normannen zum größten Teil einfache Männer waren, aus ihren kleinen Dörfern im Norden Frankreichs, schreibe ich ebenfalls aus der Sicht eines ungebildeten, aber nicht dummen jungen Mannes, der alles miterlebt, Gutes wie Böses, und im Dienst seines Herrn langsam mächtiger wird, dafür aber auch den Preis seiner Unschuld zahlen muss.“

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    Original von Violet2103
    "Die Hure Babylon" ist mein erstes Buch, dass ich über diese Epoche in unserer Geschichte lese. Es hat mir die Zeit und das Thema sehr viel näher gebracht. Ich kann meine Gedanken gar nicht in Worte fassen.


    Vielen Dank an Ulf Schiewe für dieses Werk. Und vielen Dank, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!


    Hallo Violet,


    ich bedanke mich auch für deine Teilnahme. Wenn dir diese Epoche noch nicht so vertraut war, dann freue ich mich ganz besonders, etwas Wissen und Erkenntnis auf spannende Weise vermittel zu haben. Vieles, was damals passiert ist, beschäftigt uns in unterschwelliger Form ja noch heute.


    Liebe Grüße
    Ulf

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    Original von Violet2103
    Ich habe gerade das Kapitel "Begegnung mit dem Feind" abgeschlossen und bin irgendwie geschockt.
    Natürlich wusste ich von der Brutalität solcher Kämpfe und dass große Verlusste erzielt wurden. Wenn ich dann allerdings lese, dass "nur" 100 Mann getötet und "nur" weitere 400 verletzt wurden läuft es mir kalt den Rücken hinunter.


    Das ist natürlich die Meinung von Rancon, einem arroganten Adligen, dem das Fußvolk nicht so wichtig ist.


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    Ich frage mich nur, ob ich da während des Lesens oder in der Schule etwas nicht mitbekommen habe..: die Christen haben beschlossen, die "Ungläubigen" anzugreifen und haben ein Heer gebildet. Sie treffen nun auf das Heer der Ungläubigen. wie wussten die, dass sie angegriffen werden würden? In diesem Punkt stehe ich momentan etwas auf der Leitung :gruebel


    Die Seldschucken wussten natürlich, dass sie unterwegs waren. So ein Unternehmen lässt sich doch nicht verheimlichen. Die waren vorberietet und hatten auch ihre Spione und Späher.

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    Original von Violet2103
    Die anderen beiden Bände habe ich leider nicht gelesen. Mir fällt es zum Teil etwas schwer der Handlung zu folgen. Beziehungsweise muss ich mich mal hinsetzten und mir ansehen, wo wer regiert und wohnt. Ich habe es noch nicht so ganz verstanden, wie weit Ermengarda und ihre Schwester Nina voneinander entfernt sind.


    Hallo Violet,
    keine Sorge, diese Dinge sind nicht so wichtig. Also Narbona (okzitanisch) ist natürlich Narbonne in Südfrankreich an der Mittelmeerküste. Die Ausseinandersetzung mit dem Grafen von Tolosa (Toulouse) fand im Vorgängerroman statt, hat aber auch wenig Bezug auf dieses Buch, obwohl besagter Graf selbst hier später eine Rolle spielt.


    Nina ist Ermengardas jüngere Halbschwester, die als Teil der Friedensverhandlungen ("Die Comtessa") nach Spanien verheiratet wurde. Auch sie hat für diesen Roman keine Bedeutung.

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    Original von Tanzmaus
    Ich habe eine Frage zu den Örtlichkeiten:


    Warst Du vor Ort und hast Dir die Örtlichkeiten angesehen? Die ganzen Wege, Strecken und Orte? Oder beruht das alles auf Recherchearbeiten, Fotos und Beschreibungen, die Du irgendwo gefunden hast? :wave



    Ich hatte ursprünglich vor, dorthin zu reisen, auch nach Syrien, um Aleppo zu besuchen. Aber mit den Unruhen in Syrien habe ich die Idee aufgegeben. Und plötzlich drohte auch mein Abgabetermin, keine Zeit für Reisen. :-)


    Ich habe mich dann auf genaues Recherchen verlegt, habe auch den Weg sehr genau mittels Fotos, Beschreibungen, Klimadaten und Google Earth (übrigens toll im 3D Modus) Schritt für Schritt erforscht. Ich habe stundenlang mit den Beschreibungen der Historiker gebrütet, wo genau die Schlachten stattgefunden haben, habe mir die Topographie angeschaut und so die Kämpfe so genau wie möglich nachgestellt. Eine Menge Arbeit, aber ich glaube, es hat sich gelohnt.

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    Original von Tanzmaus


    Die ganzen Probleme, Hindernisse und Sorgen auf dem Weg angefangen von Nahrungsbeschaffung, Wetter bis hin zu Feinden finde ich gut herausgearbeitet und dargestellt. :-)


    Damals gab es keine Nachschublogistik. Man ernährte sich vom Land. Nur im Winter und mit der schlechten Versorgung durch die Byzantiner war das kein Spaziergang. Ich wollte den Leser teilhaben lassen, unter welchen Umständen die Leute da marschiert sind.

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    Original von schnatterinchen
    Ich werde das Buch jetzt abbrechen und es an Pelican schicken. Sorry aber ich komme nicht weiter :-( Ich weiß auch gar nicht woran es liegt. :gruebel Aber so verstaubt es nicht bei mir im Regal und Pelican freut sich :knuddel1



    Hallo Schnatterinchen, kein Problem. Manchmal passt ein Buch nicht. Das kann vorkommen. Danke trotzdem für den Versuch. :-)

    Dieser Thread ist für Rezensionen reserviert und ich möchte ihn nicht unbedingt mit meinen Kommentaren zumüllen. Auf einzelne Rezensionen will ich auch nicht eingehen, denn sie sind ja eine jeweils persönliche Beurteilung, die ich respektiere.


    Aber ich möchte mich doch bei allen bedanken, die an dieser Runde beteiligt waren und ihre Eindrücke geschildert haben. Die Rezensionen gefallen mir gut, sie sind ernsthaft, gut formuliert und besonders für mich sehr interessant zu lesen.


    Ich freue mich, dass das Buch ein so positives Echo gefunden hat, denn es ist wahrlich kein einfaches Buch, nicht, was man gemeinhin unter einem historischen Unterhaltungsroman erwartet. Es ist eben ein Anti-Kriegsbuch. Und man kann ein solches Buch nicht schreiben, indem man beschönigt. Deshalb nehme ich den Leser mit in den Dreck, den Hunger und in die Schlachten, die Tausenden das Leben gekostet haben.


    Es ist auch ein Buch gegen die Manipulation der Menschen unter dem Begriff "Sünde", überhaupt gegen Demagogie und Massenwahn. Das Thema ist alt und doch auch so modern. Arnaut kann sich am Ende wenigstens im Geist davon befreien, sich auf sich selbst und sein Menschsein besinnen. Deshalb war für mich an diesem Punkt Schluss. Mehr war nicht zu sagen.


    Doch über den reinen Verlauf des Kreuzzugs hinaus habe ich versucht, die Epoche darzustellen. Den wachsenden Widerstand im Süden Frankreichs gegen das katholische Rom, die Politik der Kirche und der Fürsten, die Intrigen und Machtkämpfe, bei denen das eigentliche Ziel des Unternehmens aus dem Blick geriet.


    Aber auch die Kameradschaft spielt eine Rolle, das Zusammenstehen in einer feindlichen Welt. Und nicht zuletzt die bangende Familie zu Hause und natürlich die Liebe. Wie ging es jenen, die zurück blieben, die auf ein Wort, eine Nachricht des Geliebten hofften, vielleicht langsam die Hoffnung aufgaben, weil es nach Jahren immer noch keine Kunde gab. Ich glaube, es ist mir gelungen, das alles in eine spannende Geschichte zu packen, ohne den Leser zu langweilen.


    Nochmals herzlichen Dank


    Ulf



    Hallo Beowulf,
    das sind ja tolle Zitate und sehr passend.
    Einige der Sprüche von Clairvaux im Buch sind ja auch wörtliche Zitate. Mich hat das schon schockiert, während meiner Recherche, so etwas von einem Heiligen zu lesen. Mit ein Grund, warum ich diesen Titel gewählt habe.

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    Original von hollyhollunder
    Am Anfang ging das mit den Namen noch ganz gut aber in der Mitte, im Kampfgetümmel, bin ich mal ganz arg durcheinandergekommen. Mit den Herren mit B (Vor- oder Nachname war da auch egal). Lag aber bei mir sicher daran, dass ich so schnell lesen wollte. Da waren die Augen schneller als das Hirn. :grin



    Das kann durchaus passieren. :lache

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    Original von sapperlot


    Ich hab das Buch gestern Abend ausgelesen und der letzte Leseabschnitt hat es in sich, geht durch Mark und Bein bis zum Herz und zu Gemüt. :-( ;-( Ich werde die letzten paar Seiten heute Abend nochmals lesen - einfach mit etwas mehr emotionaler Distanz um die Aussagen und die moralischen Erkenntnisse die Ulf uns mitteilen will vollständig aufzunehmen.:rolleyes



    Freut mich, denn auch die waren mir wichtig. :-)

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    Original von Pelican
    Oh danke, da hatte ich noch gar nicht gestöbert. Schöne Seite!


    Ich finde es mutig, daß Du bei Deinem Start gleich mit einem Roman begonnen hast und das Projekt so konsequent vorangetrieben hast.


    Wie war der Start für Dich? Hast Du erst mal viel wieder gelöscht, umgearbeitet oder ging es Dir recht schnell gut von der Hand? Bist Du eher wie in Deinem Beruf an ein Projekt an das Schreiben gegangen?



    Du hast recht. Den eigenen Background kann man nicht verleugnen. Also habe ich es wie ein Projekt angefangen. Ein Jahr Vorbereitung, vor allem Recherche: Wie schreibt man Romane und über den historischen Hintergrund, dann einen Masterplan geschrieben, Figuren, Background, Plot. Und daran habe ich mich beim Schreiben entlanggehangelt.


    Es gab zwar immer wieder auch Änderungen oder Neues, aber der Plan bot Halt. Das Problem beim ersten Mal war nicht, dass ich umschreiben musste, sondern ich hatte zu viele Seiten produziert und musste dann kürzen. Da ich nichts von der Story verlieren wollte, wurden dann einfach Absätze, Sätze und Dialoge gestrafft, was dem Buch gut getan hatte. Und diese Lektion habe ich verinnerlicht, sodass ich heute schon im ersten Anlauf kürzer und knapper schreibe. :-)