Ich habe sie irgendwann mal gesehen, finde sie jetzt aber nicht.
Viele Fürstentümer haben Silbermünzen geprägt, seltener waren Goldmünzen. Beliebt waren der maurische Maravedi und der byzantinische Solidus. Salerno hat aber eben auch seine eigene Goldmünze geprägt.
Beiträge von Ulf Schiewe
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Hallo Beowulf, willkommen zurück.
Da bist du ja schon ziemlich vorgeprescht. Ja, der Kopf im Topf ist wirklich gruselig.
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Zunächst mal möchte ich alle herzlich zur Leserunde begrüßen. Einige haben sicher schon gewartet, wie es mit Gilbert und den Normannen weitergeht. Hier kommt also das zweite Abenteuer. Diesmal führt die Reise nach Salerno zur Prinzenfamilie. Gilbert und seine Gefährten sollen eigentlich nur ein bisschen Babysitter für Gaitelgrima spielen und ahnen nicht, dass schon drohende Wolken am Horizont heraufziehen.
Viel Spaß.
p.s. Wie immer, diese Dinge habe ich nicht erfunden. Die Hauptereignisse haben tatsächlich stattgefunden.
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Ich weiß nicht, ob es untergegangen ist. Jedenfalls poste ich nochmal die Abschnittseinteilung:
Für die Einteilung der Leserunde nach Kapiteln, schlage ich Folgendes vor:
Seite 9-87 (Robert und Alberada, Ein grausiges Geschenk, Der Fluch der Contessa)
Seite 88-171 (Der Prinz von Salerno, Eine unheilvolle Begegnung, Die Wut der Salernitanos)
Seite 172-245 (Dunkle Wolken über Salerno, Die Taufe, Am Abgrund)
Seite 246- 324 (Die Flucht, Der geheime Auftrag, Angriff auf Salerno)
Seite 325-Ende (Leben oder Tod, Gaitelgrima, Vogelfrei, Epilog)Das sind etwa drei Kapitel pro Abschnitt. Ich habe diesmal auch die Kapitel-Überschriften genannt, damit auch die eBook-Leser sich orientieren können.
Liebe Grüße
Ulf -
Jetzt erstmal meine Glückwünsche an alle, die gewonnen haben. Für die anderen, das Buch ist ab heute im Handel als Taschenbuch verfügbar, also erschwinglich. Bald beginnt also unsere Runde. Ich freue mich auf lebhafte Diskussionen und Fragen von euch.
Und Danke auch an Wolke für die Organisation.
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Für die Einteilung der Leserunde nach Kapiteln, schlage ich Folgendes vor:
Seite 9-87 (Robert und Alberada, Ein grausiges Geschenk, Der Fluch der Contessa)
Seite 88-171 (Der Prinz von Salerno, Eine unheilvolle Begegnung, Die Wut der Salernitanos)
Seite 172-245 (Dunkle Wolken über Salerno, Die Taufe, Am Abgrund)
Seite 246- 324 (Die Flucht, Der geheime Auftrag, Angriff auf Salerno)
Seite 325-Ende (Leben oder Tod, Gaitelgrima, Vogelfrei, Epilog)Das sind etwa drei Kapitel pro Abschnitt. Ich habe diesmal auch die Kapitel-Überschriften genannt, damit auch die eBook-Leser sich orientieren können.
Bis bald.
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Ach wie schön, es haben sich ja schon eine ganze Reihe angemeldet. Ich freue mich schon auf die Runde, denn dieser zweite Teil hat es in sich. Der ist noch spannender als Teil 1.
Bis bald also.
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Hallo Maikäfer,
vielen Dank auch an dich für deine Teilnahme. Ich freue mich, dass dir das Buch gefallen hat. Und im nächsten Band ist auch ein Personenverzeichnis. Versprochen. -
Zitat
Original von maikaefer
falls Ulf hier noch einmal vorbeischaut...Tatsächlich. Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber da steckt keine Absicht dahinter. Nur eine Laune des Grafikers.
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Hallo Nightflower,
ich hoffe, deinen Klausuren waren erfolgreich. Mein Sohn hat auch gerade seine Klausuren hinter sich gebracht. Die letzten paar Monate hatte er nur gebüffelt.
Danke für deine Beteiligung und ich freue mich auf deine Rezension.
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Zitat
Original von beowulf
Direkt in die Geschichtsbücher und Reiseführer.
Hi Hi!
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Hallo Scylla,
nichts zu danken. Im Gegenteil, ich habe zu danken. Prima, dass du dabei warst, und ich freue mich, dass dich die Geschichte fesseln konnte und du Lust auf mehr hast. Bis zum Juli ist nicht mehr ganz so lang. Eine Leserunde ist ja schon eingerichtet und vielleicht lesen wir uns dann wieder.
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Zitat
Original von *Scylla*
Gilbert uns seine Gerlaine haben eine Nacht zusammen - ach wie schön. So stellt Frau es sich vor.
Schön. Liebesszenen sind ja immer etwas heikel. Gefühl soll dabei sein, aber auch nicht in Kitsch abdriften. Deshalb freue ich mich, wenn es gefällt. -
Zitat
Original von Josefa
- diese Bemerkung von mir bezog sich eigentlich nicht auf Gerlaines soziale Situation.
Das hatte ich wohl missverstanden.
Der Grund ist, dass ich oft merke, dass manche Leser, wie ich selbst früher sicher auch, eine etwas klischee-hafte Vorstellung vom "dunklen Mittelalter" haben. Und das besonders auch von den Frauen, wenn ich meine weiblichen Figuren mal etwas forscher auftreten lasse. Als hätte es nur unterdrückte Primelchen gegeben. Es wird sehr schnell verallgemeinert, sowohl was das Benehmen der damaligen Menschen angeht, wie auch die doch beträchtlich unterschiedlichen Epochen, die das sogenannte Mittelalter ausmachen. Deshalb versuche ich bei solchen Gelegenheiten wie hier, etwas mehr Verständnis zu vermitteln.
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Zitat
Original von JosefaZu der ganzen Liebesgeschichte zwischen Gilbert und Gerlaine an sich: mir kommt sie bisher eher wie eine klassische Teenager-Romanze vor: viel Emotion, wenig Hirn. Viel Unsicherheit, und der Weg von "himmelhochjauchzend" bis "zu Tode betrübt" ist sehr, sehr kurz. Eigentlich finde ich Gaitelgrima und Onfroi interessanter, glaube ich.
Völlig einverstanden. Das war ja auch meine Intention. Gilbert und Gerlaine starten mit 17 in dieses Abenteuer. Da kann ich sie doch nicht als abgeklärte Dreißigjährige darstellen.Aber die Geschichte geht ja noch weiter. Die beiden werden älter. Und auch Gaitelgrima hat im nächsten Buch ihren großen Auftritt. Also Geduld.
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Eigentlich witzig, dass sich die Diskussion um diese Liebesgeschichte entzündet hat, die ja eigentlich nur einen recht kleinen Teil des Buches darstellt. Aber Liebesgeschichten sind natürlich immer interessant.
Deshalb nochmal zur Frau des 11. Jh., gegenüber der Gerlaine sich widersprüchlich verhalten soll. Wir müssen da vorsichtig sein und uns nicht von unserem vorgeprägten Denken verleiten lassen. Was wissen wir denn schon über die Frau des 11. Jh.? Ich habe für meine Bücher in dieser Richtung ziemlich viel recherchiert und gemerkt, dass wir oft falsche Vorstellungen haben.
Zunächst ist da mal ein Klassenunterschied. Die adelige Dame war natürlich viel mehr in ihren Konventionen gefangen, dem beginnenden höfischen Leben. Sie durfte sich von Rittern bei Hof bewundern lassen, aber ein Seitensprung wäre ganz unmöglich gewesen. Auch heiratete man nicht aus Liebe, sondern nur um Macht und Wohlstand der Familie zu mehren. Anderseits hatten diese Frauen aber durchaus auch selbst Macht. Besonders wenn sich ihre Männer auf Kriegszügen befanden, wenn sie Witwen waren und für ihre minderjährigen Söhne regierten. Dann herrschten sie über Burg und Land, ja führten sogar selbst Kriege. Es hat mächtige Frauen gegeben wie Melisende von Jerusalem, Urraca in Spanien, Eleonore von Aquitanien und andere. Auch Roberts spätere, zweite Frau ist mit ihm in den Krieg gezogen (in Rüstung) und hat später die Nachfolge ihres eigenen Sohnes gegenüber dem Erstgeborenen durchgesetzt.
Über die einfachen Frauen des Volkes wissen wir so gut wie nichts. Aber ich vermute mal, dass diese weit weniger von moralischen oder anderen Konventionen eingeengt waren. Das Leben war hart, da ging es darum, sich selbst und die Familie durchzubringen. Diese Frauen konnten anpacken, wurden auf dem Hof gebraucht, sie führten dem Handwerker das Geschäft, standen auf dem Marktplatz. Sie konnten sich überall hin bewegen, während eine Adelige nur in strenger Begleitung unters Volk durfte. Und diese Frauen haben sich auch in durchaus großen Mengen den Heeren ihrer Männer angeschlossen. In den Kreuzzugsheeren waren ganze Scharen von Frauen unterwegs. Sowohl als fromme Pilgerinnen, wie auch als Marketenderinnen, Wäscherinnen oder Huren, als Geliebte ihrer Krieger oder als Ehefrauen. Ich glaube kaum, dass so ein Feldzugsleben viel mit Sitte und Moral zu tun gehabt hat. Da muss es bunt hergegangen sein. (Wen es interessiert, mein Roman "Die Hure Babylon" beschreibt dies unter anderem.)
Im vorliegenden Buch habe ich beide Arten von Frauen dargestellt. Gaitelgrima, die edle Prinzessin aus kultiviertem Haus, die aus politischen Gründen wie eine Ware verschachert wird. Und sich brav darin fügt, auch wenn sie am liebsten ausbrechen würde. Und dann Gerlaine, das einfache Mädchen aus dem Dorf, das sich die Freiheit nimmt (und nehmen darf), mit den Männern zu ziehen (wie es damals durchaus viele Frauen getan haben). Für eine solche Frau gab es nicht die Konventionen der Oberschicht. Sie war freier, aber lebte auch unsicherer, musste sich den täglichen Gegebenheiten anpassen. Und eine Schwangerschaft war wohl das Letzte, was sie gebrauchen konnte.
Vielleicht hilft es, meine Protagonistinnen unter diesen Gesichtspunkten zu betrachten.
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Zitat
Original von Johanna
Mir hat das Buch und die Leserunde richtig gut gefallen und ich freu mich auf Juli und den nächsten Teil.Super, Johanna, und auch dir herzlichen Dank.
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Original von Josefa
Gerlaines Reaktion fand ich auch sehr untypisch für eine Frau ihrer Zeit (wobei man natürlich immer berücksichtigen muss, dass jeder von uns unwillkürlich seine persönliche Vorstellung von der Epoche mitbringt, die sehr wohl irrig sein kann, geprägt von dem, was man in der Schule gelernt, als Erwachsener gelesen und in unsäglichen TV-Dokus vorgesetzt bekommen hat). Aber zu Gerlaines Charakter passte sie eigentlich sehr gut. Sie ist ja auch alles andere als eine "typische" Vertreterin ihres Geschlechts, und sie hat lange genug gebraucht, um Gilbert überhaupt genug zu vertrauen. Und kaum lässt sie ihn in ihr Bett ...
Ganz genau.Und nicht zu vergessen, damals gab es kein Verhütungsmittel, und Abtreibung war eine schwierige und äußerst unsichere Sache. Eine junge Frau, die ohne Mann schwanger wurde, war gekniffen und musste sich irgendeinen Ernährer suchen. Im heimatlichen Dorf war vielleicht die Familie, aber Gerlaine ist in einem völlig fremden Land unterwegs.
Außerdem, ihr erinnert euch, ist eben genau das ihrer Mutter passiert, der nichts anderes übrig geblieben war, als diesen griesgrämigen Schmied zu heiraten und ihm den Haushalt zu machen. Ein unglückliches Leben. Genau das ist eben Gerlaines negatives Vorbild, das ist, was sie nicht will.
Also, ich kann sie völlig verstehen, dass sie sich mit Sex zurückhält, bis ihre Lage geklärt ist, bis sie Gilberts sicher sein kann und er ihr auch wenigstens als Söldner ein bescheidenes Leben bieten kann. Und eben da fällt alles ins Wasser, als sie von seiner Untreue erfährt. Sie kann sich eben nicht auf ihn verlassen, wie ihre Mutter, die auch so einem Kerl aufgesessen ist.
Natürlich ist ihre Reaktion übertrieben, fast panikartig, aber es zeigt ihre Unsicherheit. Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass besonders taffe Frauen in emotionalen Dingen oft recht unsicher sein können.
Na ja, das zu meiner Begründung. Aber am Ende ist es nur ein Roman und ein Happy End an dieser Stelle war nicht im Plan. Wir wollen ja noch ein bisschen Spannung aus der Beziehung kitzeln.
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Original von UhtredBemerkenswert, war hier auch wieder die Kaltblütigkeit mit der Gilbert als Auftragskiller für Robert den Grafen Pandulf, der als Gefangener gefesselt war, hinrichtet, auch wenn er anschließend Robert gegenüber seinen Widerwillen deutlich macht. Die Szene wäre sicherlich nicht so brutal gewesen, wenn Gilbert ihn im Kampfe getötet hätte. Aber einen Gefangenen hinzurichten macht Menschen der Neuzeit doch betroffen. In der damaligen Zeit wahrscheinlich weniger…
Ja, das kennt man ja aus unzähligen Filmen. Da kämpft der Held mit dem unsäglichen Scheusal über einer Felsenklippe. Selbstverteidigung natürlich. Und dann rutscht der Bösewicht dann zufällig ab und stürzt in die Tiefe. Der Zuschauer ist happy, dass der Kerl sein Fett weg hat, aber der Held ist unschuldig und nicht beschädigt.
Ein bisschen sehr unrealistisch. Besonders für Männer aus dem 11. Jh, denen es um Rache für einen hinterhältigen Mord geht. Die Polizei können sie ja schlecht rufen. Es gab keine. Da müssen sie also schon selber ran. Nur Spaß hat es Gilbert nicht gerade gemacht.
ZitatUlf, ich möchte dir danken, dass du mich mit deinem Roman so gut unterhalten hast.
Vielen Dank für deine Teilnahme und auch für die Rezension.