Hallo Hasal,
nein, es gibt nur die zwei Teile. Ob es noch einen dritten Teil geben wird, weiß ich nicht. Bisher ist mir nichts bekannt. Aber im September erscheint ein neues Buch der Autorin: Das Amulett der Seherin
Hallo Hasal,
nein, es gibt nur die zwei Teile. Ob es noch einen dritten Teil geben wird, weiß ich nicht. Bisher ist mir nichts bekannt. Aber im September erscheint ein neues Buch der Autorin: Das Amulett der Seherin
Meine Meinung
„Vampyr – Die Jägerin“ ist der zweite Teil einer Vampir-Trilogie, die im Schottland des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist. Bereits der erste, recht gruselige Roman „Vampyr“ hat mir gut gefallen und die Fortsetzung steht dem in nichts nach. Welches der beiden Bücher mir nun besser gefallen hat, kann ich nicht sagen, da sie sich doch gravierend unterscheiden. War „Vampyr“ eher gruselig und sorgte für Gänsehautfeeling, erlebt man in „Vampyr – Die Jägerin“ eine recht blutige und auch brutale Kulisse, die aber zu der gesamten Geschichte perfekt passt. Ein Schauerroman wäre meines Erachtens bei dieser Handlung einfach nicht passend gewesen.
Der Einstieg in diesen Roman fiel mir eigentlich leicht, auch wenn ich anfangs doch kurz überlegen musste, was eigentlich in „Vampyr“ geschah. Aber Dank der wunderbar knappen, dabei aber vollkommen ausreichenden Erläuterungen zum ersten Teil, hatte ich sehr schnell wieder alles richtig in meinem Kopf sortiert und dem Lesevergnügen stand nichts mehr im Weg. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man merkt gar nicht, wie viel man eigentlich schon gelesen hat und schwups, ist das Buch auch schon zu Ende. Ich muss sagen, es ist eindeutig zu kurz. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Aber bald erscheint ja zum Glück der letzte Teil.
Die Handlung ist rasant, dabei aber äußerst sorgfältig geschrieben. Logikfehler sind mir keine aufgefallen, alles war in sich schön schlüssig und soweit es bei einem Vampir-Roman geht, auch glaubhaft nachvollziehbar. Viel Zeit zum Atemholen blieb mir nicht. Sehr schön fand ich, dass sich Fragen durch die Handlung ganz von selbst beantworten, andere dadurch aber wieder aufgeworfen werden und dabei bleibt am Ende nur eine einzige offen. Aber vielleicht bekommen wir die Antwort ja im nächsten Teil. Unheimlich gelungen ist die Komposition des Romans. Während viele Autoren sich selten ausreichend Zeit für das Ende eines Buches nehmen, hat Brigitte Melzer genau meinen Geschmack getroffen. Ein unglaubliches, spannungsgeladenes Finale, das ausführlich und absolut zufriedenstellend das Buch auf das Ende vorbereitet und das Ende selbst ist nicht zu kurz, nicht zu lang, genau richtig, genau auf den Punkt.
Es hat mich natürlich unsagbar gefreut, bekannte und liebgewonnene Gesichter aus „Vampyr“ wiederzutreffen, ja, ich war geradezu selig. Schließlich hatte ich mich sehr auf sie gefreut und zum Glück hat mich die Autorin nicht im Stich gelassen. Aber auch die neuen Figuren, die einen wichtigen und festen Platz in der Handlung gefunden haben, haben sich im Laufe der Handlung und der daraus resultierenden Entwicklung ihres Charakters in mein Herz gespielt. Allen voran Alexandra. Zunächst ist sie eine sehr distanzierte Person und dementsprechend kam sie mir überhaupt nicht nah. Aber die Ereignisse lassen sie Stück für Stück auftauen und je umgänglicher sie wurde, desto mehr mochte ich sie. Wirklich großartig!
Ich kann es kaum noch abwarten, bis „Vampyr – Die Wiedergeburt“ erscheint, zum Glück erscheint der Roman statt im Oktober nun bereits im Juli 2008. Meinen herzlichsten Dank dafür an die Autorin und den Verlag. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und hoffe auf eine ebenso wunderbare Spannung wie ich sie in „Vampyr – Die Jägerin“ gefunden haben, aber ich nehme auch äußerst gerne wieder einen Schauerroman wie „Vampyr“.
Kleine Randnotiz: Vielleicht sollte man im Hinterkopf haben, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, um sich auch richtig auf das Buch einlassen zu können. Wenn man mit der richtigen Einstellung an diesen Roman herangeht, wird man wunderbare, kurzweilige und vor allem atemberaubend spannende Lesestunden haben.
Meine Bewertung
8/10
Meine Meinung
„Die Königsmacherin“ ist der Auftakt zu einer Trilogie über die Karolinger und hat mir ausnehmend gut gefallen. Nach nur wenigen Seiten war ich mitten im Geschehen und konnte mich nur schwer der Geschichte um die Mutter Karl des Großen entziehen. Bertrada muss eine beeindruckende und willensstarke Frau gewesen sein. Schade, dass es so wenig historische belegte Fakten über sie gibt, denn zu gern hätte ich noch mehr über sie gelesen.
Die Handlung ist fesselnd und äußerst spannend erzählt. Martina Kempff versteht es, ihre Leser in eine andere Zeit und Welt zu entführen, ohne dabei auf Effekthascherei zu setzen. So werden nicht nur brutale Episoden, sondern auch Bettszenen auf ein Minimum reduziert und gerade einmal angedeutet. Der Rest bleibt der Phantasie des Lesers überlassen, was ich unheimlich erfrischend fand. So hebt sich „Die Königsmacherin“ doch deutlich von vielen anderen historischen Romanen ab, die derzeit den Markt überschwemmen. Vielmehr konzentriert sich die Autorin um eine ausgewogene Erzählung, die sich mit den wesentlichen und vor allem wichtigen Ereignissen in Betradas Leben und ihrer Familie befasst. Und das mindert den Roman keineswegs, im Gegenteil, in meinen Augen wertet dies den Roman durchaus auf.
Die Figuren sind nicht unbedingt alle ungeheuer facettenreich, aber das braucht es auch nicht, da es Martina Kempff trotz allem gelungen ist, durchaus glaubwürdige und lebendige Charaktere zu schaffen. Mich haben die Figuren überzeugt und in meinen Augen ist das die Hauptsache. Außerdem konnte ich recht schnell zu Bertrada und auch einigen Nebenfiguren eine Beziehung aufbauen und habe das ein oder andere Mal doch sehr emotional am Schicksal der Figuren teilgenommen.
Eine Karte, ein ausführliches und aufschlussreiches Nachwort, was an Bertradas Leben historisch belegt ist, sowie ein äußerst ergiebiges Glossar, Stammbaum, Personenregister und Quellenverzeichnis lassen jedes bibliophile Herz höher schlagen und runden den Roman perfekt ab.
Teil zwei und drei liegen schon bereit und ich bin gespannt auf die weiteren Romane von Martina Kempff und natürlich hoffe ich, dass sie an „Die Königsmacherin“ anschließen können, die mir wunderbare und informative Lesestunden geschenkt hat.
Meine Bewertung
9/10
Meine Meinung
Wer bereits die ersten drei Teile der Roman-Reihe um die Begine Almut gelesen hat – und ich kann nur nachdrücklich empfehlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen-, wird schnell merken, dass Andrea Schacht ihrem Stil treu geblieben ist und man wie gehabt blitzschnell in die Geschichte reinkommt und sich das Buch angenehm lesen lässt. Böse Überraschungen erwarten den Leser hier nicht. Im Gegenteil. Meiner Meinung nach, ist „Die elfte Jungfrau“ das bisher beste Buch der Reihe. Warum kann ich gar nicht genau sagen, vermutlich weil das Buch emotionaler als die bisher erschienen Romane ist, am Ende musste ich doch tatsächlich ein paar Tränen wegblinzeln.
Die Handlung konzentriert sich in erster Linie wieder auf den Kriminalfall, der spannend und in diesem Roman auch etwas krank daher kommt. Hier geschieht nicht nur ein Mord, sondern eine ganze Reihe von toten Mädchen wird nach und nach gefunden. Der Verdacht liegt nahe, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt und natürlich kann sich die Begine Almut nicht zurück halten und steckt ihre neugierige Nase wieder in Angelegenheiten, die sie nichts angehen. Mit viel Witz und Esprit, Scharfsinnigkeit und gesundem Menschenverstand macht sich Almut an die Auflösung des Falles. Ich fand ihn äußerst spannend, auch wenn ich recht früh einen konkreten Verdacht hatte, um wen es sich bei dem Mörder handelt. Aber ich lese diese Romane auch nicht in erster Linie wegen der Kriminalgeschichten, sondern wegen Almut und Pater Ivo, die ein so hinreißendes Gespann sind. Gerade das Zwischenmenschliche gefällt mir an diesen Romanen so gut, ebenso die Einblicke, die wir in das Leben einer Begine, aber auch eines Mönches bekommen, sowie die anschaulichen Beschreibungen des Alltags in Köln im 14. Jahrhundert. Und natürlich können es sich Pater Ivo und Almut nicht verkneifen, sich wieder gegenseitig Bibelzitate um die Ohren zu pfeffern. Neben dem bekannten Humor schleichen sich aber auch Sehnsucht und Wehmut in diesen Roman, was mich wirklich berührt hat und mich gespannt auf „Das brennende Gewand“ warten lässt.
Auch in diesem Roman entwickeln sich die Figuren unglaublich weiter. Seit dem ersten Teil haben sich die wiederkehrenden Figuren unheimlich verändert, ohne dabei unglaubwürdig zu werden. Sie sind an ihren Erlebnissen und Erfahrungen gewachsen und das äußert sich auch ausdrücklich in Wesen und Charakter. Almut mit ihrer bissigen Zunge, ihrer Schlagfertigkeit und ihrem dabei so großem Herzen, Pater Ivo mit seinem Ernst, seiner Fürsorglichkeit und seiner Autorität, Trine mit ihrem offenen freundlichen Wesen, der kecke und ausgefuchste Pitter, der freundliche, intelligente Krudener, die geschäftstüchtige und lebensfrohe Aziza wie auch die gesamte Beginenschar am Eigelstein, haben sich eindringlich in mein Herz gespielt. Ich liebe einfach die Figuren, die Andrea Schacht in dieser Roman-Reihe geschaffen hat und werde sie unglaublich vermissen, wenn mit dem fünften Teil, „Das brennende Gewand“, die Reihe abgeschlossen sein wird.
Leider fehlen eine Karte von Köln und auch ein Glossar. Ich kann mir vorstellen, dass Leseanfänger in diesem Genre doch einige Verständnisprobleme bekommen könnten, da sich nicht alle Begriffe von selbst erklären und einige schon sehr speziell sind.
Bewertung
10/10
Meine Meinung
Bisher hatte ich noch nichts von Eric Walz gelesen, bin aber ständig um seine Bücher herum geschlichen. Ich glaube, mit „Die Herrin der Päpste“ habe ich einen guten Anfang gemacht, denn es hat mir so gut gefallen, dass ich noch mehr von diesem Autor lesen möchte.
Sprachlich und stilistisch hat mir das Buch äußerst gut gefallen, beides vermittelt mittelalterliches Flair, ist dabei aber flüssig und angenehm zu lesen. Der Einstieg in das Buch fiel mir unheimlich leicht, auch wenn mich der Prolog doch zunächst ein wenig verwirrt hatte. Aber er hat mich neugierig gemacht, vor allem weil er quasi nach der eigentlichen Handlung angelegt ist. Eric Walz hat sich für zwei Zeitebenen entschieden, in denen er Marocias Leben erzählt. Zum einen gibt es einen Haupthandlungsstrang, der Marocias Leben chronologisch von Kindheit an erzählt (ab 896), und zum anderen, einen Nebenstrang, der mit dem Prolog beginnt (963) und sich dann ausschließlich im ersten Kapitel jedes neuen Buchteiles fortsetzt. So erfährt man in kleinen Lichtblitzen schon vor der eigentlichen Handlung etwas aus Marocias Zukunft, was mir sehr gut gefallen hat, stieg die Spannung und der Drang weiterlesen zu müssen dadurch deutlich. Zum Ende hin treffen sich beide Zeitebenen und bilden ein rundes, zufriedenstellendes Ende.
Ich wusste im Prinzip nichts über das Leben Marocias und eigentlich hege ich auch kein sonderliches Interesse an italienischer Geschichte, aber der Klappentext las sich gut und ich wurde zum Glück auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist spannend und rasant erzählt, leider ist sie auch hin und wieder mit etwas größeren Zeitsprüngen gespickt. Da Marocia aber ein recht ereignisreiches, langes und erfülltes Leben geführt hat, verzeihe ich das dem Autor gerne. Wahrscheinlich wäre das Buch ansonsten unsagbar lang geworden. So wie es nun ist, ist die Handlung in sich schlüssig und es blieben bei mir keine wesentlichen Fragen offen. Auch war das Buch nicht zu lang und an keiner Stelle auffallend langatmig.
Die Historischen Hintergründe und politischen Wirrnisse hat Eric Walz gekonnt, wenn auch teilweise vereinfacht, in die Handlung eingewoben. Mich hat das nicht gestört, wie gesagt, Italien ist nicht gerade mein Steckenpferd. Von daher bin ich dem Autor dankbar, dass er es in diesem Fall für den Leser so einfach wie möglich gehalten hat. Bei einem anderen Thema hätte ich dies vermutlich kritisiert. So aber konnte ich allen Ereignissen gut folgen und fühlte mich angenehm unterhalten.
Sehr schön und vor allem aufschlussreich ist das ausführliche Nachwort des Autors, in dem er darauf hinweist, was über Marocia historisch belegt ist und wieso er sich gerade für diese Version ihres Lebens entschieden hat. Zudem runden Karten und Personenverzeichnis das Buch ab.
Die Figuren haben mir äußerst gut gefallen. Gerade Marocia ist ein unglaublich vielschichtiger, lebendiger Charakter. Nicht einfach gut, oder einfach böse, sondern mit viel Tiefe und Potential. Wie ihr Leben sich entwickelt, so entwickelt sich auch die Figur und das absolut glaubwürdig. Aber auch die übrigen Figuren, die Marocias Leben bzw. Lebensabschnitte begleiten, strahlen Vielschichtigkeit und Lebendigkeit aus. Nicht ein Charakter kam mir unglaubwürdig oder farblos vor.
Nach diesem wirklich gelungenen historischen Roman ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder zu einem Roman von Eric Walz greifen werden. „Die Herrin der Päpste“ hat mich aufschlussreiche, spannende und kurzweilige Lesestunden geschenkt, und ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Romane des Autors.
Meine Bewertung
8/10
Meine Meinung
„Der Himmel über Darjeeling“ ist ein kurzweiliges, flott zu lesendes Buch. Zumindest flogen bei mir die Seiten nur so dahin, bis zu 200 Seiten am Stück. Sprachlich und stilistisch ist es sehr angenehm zu lesen und Nicole C. Vosseler schwafelt zu Beginn auch nicht herum, sondern kommt gleich zur Sache. So viel mir der Einstieg in diesen Roman unsagbar leicht. Wunderbar! Allerdings ist mir im Laufe der Handlung aufgefallen, dass die Autorin eine – zumindest für mich persönlich – umständliche und wenig überzeugende Art des Beschreibens hat. Beschreibungen äußern sich häufig in viel zu langen, leider manchmal dadurch langatmigen Aufzählungen von Gegenständen, Gerüchen, Personen u.ä. Mich konnte das überhaupt nicht überzeugen und leider konnte ich damit so wenig anfangen, dass ich mir das, was Frau Vosseler auf diese Weise beschrieben hat, kaum vorstellen konnte.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, beginnend mit der Handlung um Helena. Etwa zur Hälfte des Romans schwenkt Nicole C. Vosseler zurück in die Vergangenheit und erzählt Ians Geschichte. Am Ende treffen beide Zeitebenen wieder aufeinander. Diese Art des Erzählens hat mich zwar zunächst ziemlich entrüstet – ich wollte unbedingt bei Helena bleiben-, aber nach nur wenigen Seiten in der Vergangenheit, war ich davon absolut angetan und restlos überzeugt. Beide Erzählebenen sind unglaublich fesselnd und spannend erzählt. Ich kann gar nicht sagen, welcher ich den Vorzug geben würde. Beide haben ihre Vorzüge und spannende, atemberaubende Aspekte.
Zwar steht die Liebesgeschichte zwischen Ian und Helena meist im Vordergrund, dabei wird aber auch eingehend auf deren frühere Leben und Erfahrungen und die „aktuellen“ Ereignisse eingegangen. Und das überwiegend sehr lebendig und farbenfroh. Hier konnte ich auch mit dem Teeanbau etwas anfangen und mir die Landschaft sehr genau vorstellen, was mit bei „Tage des Monsuns“ nicht so gelingen wollte. Die Geschichte, Religion und Kultur Indiens kommen ebenfalls nicht zu kurz. Allerdings war mir die Autorin hier manchmal zu genau, zu detailliert. Ich hatte oft das Gefühl, von der Fülle an Informationen erschlagen zu werden und muss ehrlich gestehen, ab und zu habe ich solche Passagen eher überflogen. Aber Nicole C. Vosseler hat eine grandiose, ausgefeilte Geschichte gewoben, die mich unglaublich fasziniert und rundherum zufriedengestellt hat. An der Handlung selbst gibt es rein gar nichts auszusetzen, wenn auch hier und da die Umsetzung nicht so ganz rund war. Dafür hat mich das Ende absolut versöhnt, es gab einen Epilog, so dass keine Fragen offen blieben und ich mich aufseufzend und zufrieden zurück lehnen konnte.
Und nicht nur die Geschichte konnte mich überzeugen, sondern auch die Figuren. Helena und Ian sind unheimlich facettenreich und lebendig. Ians Charakterisierung und die Beschreibungen seines Äußeren haben ihn nicht nur bildlich vor meinem geistigen Auge erscheinen lassen, sondern ich hatte zudem das Gefühl, ich könnte ihn fast berühren, spüren. Ähnlich erging es mir mit Helena, eine faszinierende Frau. Auch die Nebenfiguren sind unglaublich greifbar und konnten mich verzaubern. Ich muss der Autorin wirklich ein großes Lob für diese wunderbaren Figuren aussprechen, die mir unheimlich nah waren und mich sehr berühren konnten.
Insgesamt ist „Der Himmel über Darjeeling“ ein wunderbares Buch, das mir unglaublich schöne Lesestunden geschenkt hat und je länger ich über das Buch nachdenke, desto besser gefällt es mir im Nachhinein. Ich freue mich schon sehr auf mehr von dieser vielversprechenden Autorin. Das Buch ist sehr schön gestaltet, einziger Wehrmutstropfen in der Ausstattung des Taschenbuches: es fehlt eine Karte. Diese hätte ich wirklich hilfreich gefunden.
Bewertung
sehr gute 8/10
Meine Meinung
„Tage des Monsuns“ ist mein erster Roman von Laila El Omari und hat mir insgesamt gesehen recht gut gefallen, auch wenn mich hier und da etwas gestört hat. Aber ich hatte wunderbare, kurzweilige Lesestunden und werde sicherlich noch weitere Bücher der Autorin lesen.
Der Einstieg fiel mir recht schwer und ich brauchte einige Seiten, bis ich mich mit dem Stil der Autorin angefreundet hatte. Den einen oder anderen Satz musste ich mehrmals lesen, bis ich ihn verstanden hatte, aber nach zwei Kapiteln war ich richtig gut in der Geschichte drin und hatte mich auch mit dem Stil arrangiert. Von da an stand dem Lesevergnügen nichts mehr im Wege und die Seiten flogen nur noch so dahin. Einen Abend habe ich um die 300 Seiten in einem Rutsch gelesen, was wohl für sich spricht.
Die Handlung gefiel mir gut, auch wenn sie vielleicht ein bisschen zu vorhersehbar war. Gleich zu Anfang werden die Figuren in meinen Augen leider etwas ungeschickt eingeführt, so dass man sofort die richtigen Schlüsse ziehen kann, wie es im Folgenden weitergehen wird. Dennoch hatte ich meine Freude an den Ereignissen und konnte gut mit fiebern. Ein richtiger, atemraubender Spannungsbogen fehlt zwar, aber Langeweile kam bei mir nicht einmal auf. Im Gegenteil, die Geschichte ist durch angedeutete Geheimnisse so gut angelegt, dass ich unbedingt wissen musste, wie es mit den Figuren und der Handlung weitergeht.
Indien und der Teeanbau sind mir leider nicht so nah gekommen, wie ich es mir gewünscht hätte, dafür konnten mir die Landschaftsbeschreibungen und Ausführungen über die Teegärten zu selten klare Bilder vor Augen zaubern. Für mein Empfinden wurden Details zur Geschichte Indiens ab und an unnötig eingebunden, denn für die Handlung waren so manche geschichtlichen Informationen einfach nicht zwingend angebracht und haben mich daher gelegentlich aus der Handlung heraus gerissen.
Dafür gibt es aber wunderbare Einblicke in die „englisch-indische“ Gesellschaft, mit all ihren Konventionen. Das hat mir äußerst gut gefallen und in meinen Augen hat „Tage des Monsuns“ viel von einem Gesellschaftsroman.
Das Ende des Romans hat mich leider überhaupt nicht glücklich gemacht und konnte mich nicht überzeugen. Sehr enttäuscht, dass sich viele Handlungsstränge einfach im Sand verlaufen haben und so manche Frage offen bleibt, habe ich das Buch beendet. Ich brauche kein bis ins kleinste Detail erklärendes, rundes Ende, aber dieser Roman blieb mir einfach zu offen und auch zu wenig emotional. Einen Epilog hätte ich schön und nützlich gefunden.
Die Figuren fand ich sehr schön ausgearbeitet, und ich konnte zu allen äußerst schnell eine Beziehung aufbauen, was mir ungeheuer wichtig ist. Sehr gelungen fand ich die Entwicklung einiger Figuren im Handlungsverlauf und dass sich Laila El Omari nicht nur Mühe mit ihren Protagonisten gemacht hat, sondern auch ihren Nebenfiguren und Antagonisten viel Tiefe und Facetten gegeben hat. Jede Figur hatte ich deutlich vor Augen. Zwar konnte ich nicht jede Handlungsweise der Charaktere nachvollziehen, aber das machte sie eigentlich nur interessanter. Allerdings gingen mir Katrina und Aidan mit ihrem ewigen Hin und Her doch manchmal auf den Nerv. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen.
Insgesamt ein schöner Schmöker, der mit Kartenmaterial und Personenverzeichnis gelungen abgerundet ist.
Bewertung
8/10
Liebe Wolke,
Danke, das werd ich.
Nagut, dass Charles hinter Gillian her hetzt, hätte ich nun auch nicht erwartet, aber vielleicht hätte er ja auf diskretem Wege versucht heraus zu finden, was aus ihr geworden ist. Sicherlich sind offene Ende ok, nur hier war mir leider ein wenig zu viel offen. Was mich aber nicht davon abhält, Deine anderen Bücher zu lesen, die hier schon auf mich warten.
Ich möchte mich von der Leserunde abmelden. Ich merke einfach, dass ich mit Leserunden kürzer treten sollte. Sollte es mich im August dann doch packen, schau ich kurzfristig rein.
Laila & Beowulf
Oh, ich verstehe Aidan, dass er nichts gesagt hat, gar keine Frage. Meine Aussage war nur ein Zugeständnis an Katrina.
LG
Cait
Auch wenn ich Ashleys Wut und vor allem Angst verstehen kann, finde ich ihren Auftritt doch etwas überzogen! Wie kann sie Katrina die Schuld daran geben, dass Nicolas sich auf den waghalsigen Vorschlag ihres Schwiegervaters einläßt?! Ich dachte, die beiden wären wirkliche Freundinnen, so eine Szene hätte ich eher von Cynthia erwartet und war daher doch ein wenig enttäuscht von Ashley. Wie gesagt, ihre Ängste kann ich verstehen, aber hat sie sich einmal gefragt, wie es ihrer Freundin geht, deren Mann in einer ausweglosen Situation steckt? Ich verstehe, dass Nicolas nicht zögert und kann auch Aidans Vater verstehen, dass er nichts unversucht läßt, seinen Sohn zu retten. Naja, und das Angebot des Barons, Ashley wieder gesellschaftsfähig zu machen, ist ja nun auch mehr als verlockend. Gut, vielleicht fließen hier meine Erfahrungen aus meiner Bundeswehrzeit ein, Kameradschaft steht einfach ganz oben... Den Abschied zwischen Ashley und Nicolas fand ich übrigens sehr schön beschrieben.
Gut gefallen hat mir auch, dass Nicolas unerwartet Unterstützung von General Maddox erhält. Wer hätte das gedacht. Ob er das vor allem aus Sympathie für Katrina tut? Und wie nicht anders zu erwarten war, braucht Brian nicht überredet zu werden, an dieser gefährlichen Mission teilzunehmen. Hab ich schon erwähnt, dass ich Brian mag?
Auch gefällt mir die Annäherung zwischen Katrina und Raymond gut. Sie geht sehr langsam voran, aber es wird und Raymonds Eingreifen in Sachen Stephen und dessen Ambition Caleb zu sich zu holen, fand ich wirklich großartig. Er scheint, etwas begriffen zu haben. Sehr schön!
Brians Tod hat mich zutiefst geschockt und ich habe mich lange gefragt, ob diese Rettungsaktion überhaupt gerechtfertigt war. Allerdings handeln Freunde und Kameraden füreinander so und letztenlich musste Brian sterben, um zwei Menschen zu retten. Ich glaube, Zweifel bekam ich, weil ich Brian so mochte. Wäre jemand anderes an seiner Stelle gestorben, hätte ich mir darüber gar keine Gedanken gemacht.
Das Wiedersehen Aidans mit Katrina hat mich doch ein wenig enttäuscht. Zwar haben sie sich am Ende ihre Liebe gestanden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau so kühl sein kann, wenn ihr Mann nach über einem Jahr aus einer fast tödlichen Situation nach Hause zurückkehrt. Ihr Groll in allen Ehren, aber ihr Auftreten hat mich nicht überzeugt. Tut mir Leid. Und auch dass sie denkt, dass er sie die ganze Zeit hintergangen hat, hat mich ein wenig geärgert. Sicherlich hat Aidan ihr nicht die Wahrheit gesagt, aber hintergehen ist für mich etwas anderes. Er hatte im Prinzip keine andere Wahl, schließlich hat er seinen Dienst in der Armee sehr ernst genommen, und dann geht man mit Geheimaufträgen nicht hausieren. Dass sie das nach Monaten nicht kapieren kann, ist für mich absolut unverständlich. Wenn sie sauer wäre, weil er nicht seinen Abschied genommen hat, als sie heirateten, könnte ich ihren Unmut noch verstehen.
Sehr süß fand ich, dass Amelia scheinbar ein Auge auf Raymond geworfen hat. Schade, dass das hier nicht weitergeführt wird. Wie so vieles leider nicht. Damit komme ich auch zum Ende, das zwar recht rund war, aber doch für mich einiges zu offen gelassen hat. Wird Ashley wieder in die Gesellschaft aufgenommen? Versöhnen sich die beiden Freundinnen wieder? Was wird aus Katrina und Aidan? Eine Liebeserklärung am Ende hat mir leider nicht ausgereicht. Was wird aus Gillian? Rauft sich Charles mit Cynthia doch noch zusammen oder wird er sich auf die Suche nach Gillian machen? Was ist mit Aidans Geschwistern? Werden sie Katrina nun anständig behandeln? Hier hätte ich mir einfach noch ein paar mehr Seiten gewünscht, um alle Handlungsstränge zu einem zufriedenen Abschluss zu bringen. Meinetwegen auch mit einem Zeitsprung von mehreren Jahren, der einen Einblick in das Leben in Oooty gibt.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es war ein wunderbarer Schmöker, wenn ich auch hier und da ein paar Kleinigkeiten zu beanstanden hatte.
LG
Cait
ZitatOriginal von grinseengel
Übel, dass sich Katrina und Aidan nicht von einander verabschiedeten. Manchmal gibt es keine Gelegenheit mehr, eine Situation zu bereinigen, und man bereut es. Dabei hätte Aidan ja die Gefährlichkeit seines Auftrages bewusst sein müssen. Aber wenigstens hat er begriffen, dass Katrina ihn liebt.
Aidan wollte sich doch verabschieden und hat es in meinen Augen ehrlich versucht. Nur Katrina war derart unversöhnlich, von daher kann ich Aidan nur den Vorwurf machen, dass er sie so lange im Unklaren gelassen hat. Aber auch das kann ich verstehen, schließlich waren seine Aufträge absolut geheim. Allerdings hätte er ja zumindest sagen können, dass er noch aktiv bei der Armee ist, er über seine Aufträge aber nicht sprechen darf.
ZitatOriginal von JaneDoe
Cait , danke, daß Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Ich habe meinen Text nun in den richtigen Abschnitt verlegt.
Habe meinen Beitrag auch editiert!
ZitatOriginal von Linda
Auf Seite 141 hat Aidan das Seil des Maultiers durchschnitten und galoppierte auf dem Pony davon. Auf Seite 142 soll Brian die Tote auf das Maultier legen. Huch, plötzlich wieder da? Oder lief es nebenher?
Ja, darüber bin ich auch gestolpert. Kurz danach wird auch die Frau beerdigt. Womit haben sie das Grab "geschaufelt". Manchmal fehlen mir solch kleine, vielleicht nebensächliche, Beschreibungen.
LG
Cait
Ich finde es erstaunlich, in welchem Maße sich Charles um Gillian kümmert. Aber zumindest nimmt er Gillians Schicksal als Anlaß, um sich ein wenig mehr um seine Töchter zu kümmern.
Tja und Ashley? Sie ist fast ein Jahr fort und geht nur zurück, nachdem ihr Aidan die möglichen Konsequenzen für ihr langes Fernbleiben aufzeigt. Nicheinmal Nicolas Brief hat sie bewegen können, nach Hause zu fahren. Ich kann ja verstehen, dass sie Angst hat, wieder in Ooty und mit dem Gerede und dem Ausschluss aus der Gesellschaft zu leben, aber Nicolas tut mir schon Leid und ich kann mir nicht vorstellen, dass er unendlich Geduld hat.
Aidan ist von einer Räuberbande gefangen genommen worden und befürchte das Schlimmste. Wieso sollte sich eine Regierung dazu herablassen, mit Verbrechern zu verhandeln? Ich hab ja eigentlich nur darauf gewartet, dass ihm bei seinen Reisen etwas zustößt, muss ich gestehen.
Und dann kommt es auch bei Katrina Dicke. Das muss ein echt übler Tag gewesen sein. Pferd verletzt, Maschine kaputt, ihr Schweigervater taucht auf, Mariana hat Fieber und dann noch die schockierenden Nachrichten, dass Aidan Kundschafter ist und in Gefangenschaft ist, ohne Aussicht daraus befreit zu werden. Ich war wirklich überrasscht, dass Aidans Vater auftaucht und kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er Katrina gegenüber einfach nur ein schlechtes Gewissen hat.
Dass sie Nicolas gegenüber total ausrastet, kann ich verstehen. Die Frage, ob er alles gewusst hat, verdrängt ganz einfach die Frage, ob sie Aidan jemals wiedersehen wird.
LG
Cait
Stephen hat echt Nerven! Da kreuzt er wirklich nochmal bei Katrina auf?! Ich kann es kaum glauben! Und dann verliert sie seinetwegen auch noch fast ihr Kind!
Endlich wird Aidan etwas mitteilsamer und offener. Ich fand den Bbrieg an Katrina wirklich schön, zumindest von einem Mann, der eher wortkarg und zurückhaltend ist.
Und dann der große Eklat! Ashley wird bloßgestellt! Mensch, sie tat mir richtig, richtig leid und hätte ich es gekonnt, dass hätte Ingram etwas erleben können. Der Skandal der aufgedeckt wird, wird nicht so leicht unter den Teppich zu kehren sein und ich war ehrlich erstaunt. Ich hätte gedacht, dass irgendwo indisches Blut "lauert", aber nicht mit einer portugiesischen Hure gerechnet. Mich wundert, dass Ashley von ihrer "Mutter" wie die eigene Tochter groß gezogen wurde. Darüber hab ich mir so einige Gedanken gemacht und es fehlt mir hier ein wenig die Erklärung. Ich war sehr erleichtert, dass Nicolas sie nicht im Stich lassen will. Aber ich stelle mir die zukunft für beide sehr schwierig vor, gerade für den kleinen Robin.
Katrina bekommt ein Mädchen und ich fand es süß beschrieben, wie sich Aidan langsam seiner Tochter annähert und Gefühle für sie entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Männer nicht vom ersten Moment an tiefe Gefühle für ihr Kind haben, sondern diese erst wachsen müssen. Von daher hat mir das sehr gut gefallen.
Dass Ashley ihre Koffer packt und sich zu ihrem Vater absetzt, kann ich gut nachvollziehen. Nur frag ich mich, ob es so gut ist, dass sie Nicolas, wenn auch nur für eine gewisse Zeit, verläßt.
Gillian-Aidan-Ingram
Klar, dass Katrina nur das schlechteste Annehmen kann, nachdem sie von dem Vorfall und den Gerüchten hört, dabei wollte Aidan nur helfen. Ich fand sein Eingreifen großartig und was hat es ihm und auch Gillian eingebracht? Er hat Ärger am Hals, sie sitzt quasi auf der Straße. Aber Charles kümmert sich ja ein wenig um sie. Dass Katrina Aidan so gar nicht vertraut, geht mir langsam echt auf den Keks. Bisher hat er ihr doch keinen Anlass gegeben, ihm zu Misstrauen und gerade sie müsste doch wissen, wie das mit den Gerüchten und dem Gerede läuft.
Und dann steht schon der nächste Streit ins Haus, da Aidan wieder weg muss. Warum können die beiden nicht mal offen miteinander reden, Himmel noch eins! Und dann verabschiedet sie sich nicht einmal von ihm.
LG
Cait
Hallo liebe Leserunde!
ich hatte ja schon befürchtet, dass Stephen irgendwann versuchen würde, Caleb zu entführen, vor allem, wenn er mit seinen Besuchen und Anwaltsbriefen nichts erreicht. Da ich mir sicher war, dass dem Jungen nichts geschehen würde, hielt sich meine Sorge in Grenzen, vor allem, weil Aidan sich sofort auf die Suche nach Caleb macht. Wenn einer den Jungen zurückbringen kann, dann er, dachte ich. Und was macht Katrina? Sie schickt Charles hinterher! Ich an Aidans Stelle wäre auch stinkwütend gewesen! Ich hätte gedacht, dass Katrina Aidan zumindest so gut kennen würde, dass sie ihm zutraut, dass er ihr Kind zurückholt! Und schon wieder kommt es zum Bruch zwischen Aidan und Katrina. Dabei haben sich sich gerade so schön angenähert. Das ist etwas was ich an diesem Buch ein wenig kritisieren muss. Mich stört dieses ewige hin und her leider auf Dauer.
Aidans Verhalten nach der Abendveranstaltung, die beide gegeben haben, kann ich ünerhaupt nicht begreifen. Wieso verschwindet er plötzlich? weil er eifersüchtig auf Maddox war? Ich mag Aidan, keine Frage, aber manchmal kapier ich nicht, was in ihm vorgeht.
Und dann der vierwöchige Aufenthalt bei Aidans Familie! Ich muss sagen, dieser Abschnitt ging mir sehr nah, vermutlich, weil ich eine Schwiegermutter habe, die mich auch nicht ausstehen kann und der ich nicht gut genug für ihren Sohn bin. Ich hab hier wirklich sehr mitgelitten! Und fand es unheimlich beeindruckend, wie stark Aidan an Katrinas Seite steht. Adans Familie kann bis auf die Jüngste echt in die Tonne kloppen. Sicherlich versteh ich, dass sie sich sorgen, aber Katrina so unverschämt zu behandeln, war ja wohl das allerletzte!
Katrina ist schwanger und Aidan muss wieder fort. Ich verstehe ja, dass er nicht anders kann, als den Auftrag anzunehmen und ich versteh auch irgendwie, dass es geheim ist, aber ehrlich gesagt, ich an seiner Stelle würde einfach mal mit der Wahrheit rausrücken oder den Abschied nehmen. Er selber ist damit ja auch nicht mehr glücklich.
ZitatOriginal von grinseengel
Spinnt sich hier eine zarte Beziehung zwischen Gillian und Charles an? Charles wirkt eigentlich so untadelig.
Ja, das hab ich mich auch gefragt. Ich merke zumindest leichte Spannungen. Tja, ich glaube, der arme Charles hat langsam genug von seiner Cynthia und da darf ein tadelloser Mann ja vielleicht noch von was besserem träumen.
ZitatOriginal von JaneDoe
Kap. 15
Die Szene verstehe ich nicht ganz: Ein blonder Mann schenkt Gillian eine Halskette und dann steht Charles vor ihr. Von wem hat sie die Kette?
Mir war es klar, dass die Kette von Brian war. Sie erinnert sich daran, wie sie Brian kennengelernt hat.
Hallo!
Sehr gut gefällt mir, wie sich Ashley für ihre Freundin einsetzt. Sicherlich ist ihre herangehensweise nicht unbedingt die beste, aber sie steht Katrina treu zur Seite, loyal und solidarisch. So müssen Freundschaften sein.
Zu Ashleys Schwangerschaft: Wenn ich jetzt tippen müsste, würd ich sagen, in ihrer Familie gibt es irgendwo kein europäisches Blut, die Frage ist nur, wo. Dass sie sich Nicolas nicht anvertraut kann ich irgendwie verstehen, aber andererseits wirkten die beiden so verliebt, dass ich es schade finde, dass sie ihm nichts über ihre Ängste sagt.
Sehr interessant sind die Beschreibungen der Todas und ihrer Lebensweise. Ich kannte dieses Volk überhaupt nicht und finde es wirklich spannend, darüber zu lesen, auch wenn einiges doch sehr befremdlich ist. Aber andere Kulturen andere Sitten und das muss man respektieren, finde ich.
Und dann taucht auch noch Stephen auf, während Aidan weg ist! So ein Feigling! War ja klar, dass er die Konfrontaion mit Katrinas Mann scheuen wird. Sie tut mir schrecklich Leid. Welche Angst sie ausstehen muss, dass sie ihren Sohn verlieren könnte?! Und wie kommt er eigentlich auf die Idee, sie würde ihm Caleb freiwillig geben?
Von Gillian lesen wir immer noch ab und an, was mir gefällt. Und es macht mich schon ein wenig traurig, zu sehen, wie sie immer weiter abrutscht. verdient hat sie das nicht und dafür könnte ich Brian den Kopf abreißen!
Amelia Holt taucht auf und scheint in der ganzen bigotten weiblichen Gesellschaft mal ein Fünkchen Verstand an den Tag zu legen. Ich hoffe sehr, dass wir sie noch öfter sehen werden!
Schön fand ich ausserdem, dass wir ein wenig über Aidans Reisen und Kundschafteraufträge erfahren und das in einem gesunden Maß. Es ist nicht überladen und nimmt nicht zu viel Raum ein, gerade richtig, um einen Eindruck von seinem "geheimen" Leben zu bekommen.
Dass Cynthia die schlimmste Klatschbase von allen ist, hätte ich nicht gedacht! Unglaublich diese Frau und ich fand es wirklich genial, wie Aidan auf die Konventionen pfeift und ihr den Kopf gerade rückt. Ich hoffe, Charles hat ihr noch ordentlich die Leviten gelesen. So ein unmögliches Weibsstück! Katrina so bloß zu stellen! *motz* Auch Ashley und Amelia geben ihr Stoff zum Nachdenken, wenn sie Nachdenken beherrscht, was mich derzeit doch wundern würde... Also, neben Stephen ist Cynthia mein absolutes Hassobjekt!
Oh, und Ingram natürlich, der sich an Ashley heranmacht, sie versucht zu erpressen und ihr dann droht. Ob Ashley wirklich eine Eurasierin ist? Ich bange wirklich um sie.
Gut gefallen mir die Beschreibungen des Teeanbaus. Sie wirken nicht wie aus dem Lehrbuch, sondern vermitteln Wissen und dabei eine schöne Atmosphäre. Ich bin zwar kein großer Teetrinker, aber wenn ich das so lese, hab ich fast das Bedürfnis, mir einen zu kochen.
Das Buch gefällt mir immer besser und ich bin mir sicher, dass wird nicht mein letztes Buch von Laila sein.
ZitatOriginal von Herr Palomar
Was wurde aus den Witwen, die nicht verbrannt wurden? Wurden sie verstossen?
Oder gab es zum Verbrennen keine Alternative?
Laila schrieb doch, sie wurden verstoßen und durften nur noch betteln. Der Kontakt zu ihnen soll Unglück bringen. Seite hab ich leider gerade nicht parat.
LG
Cait
P.S. Jetzt seh ich, dass Laila das schon ausgeführt hat.
Hallo liebe Leserunde,
puh, kann mir mal jemand verraten wie ich das alles noch aufholen soll? Ich konnte mir bisher leider nicht unseren einzigen PC erkämpfen (mein Mann hat langes WE und brauchte ihn natürlich dringend ;-)), aber heut hab ich mich durchgesetzt, so dass ich hoffe, ordentlich aufholen zu können.
Durch das zweite Kapitel bin ich noch ein wenig gestolpert, aber dann war ich endlgültig in Indien angekommen und habe dann die nächsten 300 Seiten in einem Zug verschlungen. Ein sehr schöner Schmöker muss ich sagen.
Dass Katrina so mies von ihrem Ex-Mann vor Gericht gezogen wurde, fand ich wirklich schrecklich. Na, der soll mir mal über den Weg laufen. Ich glaube ihr, dass sie nicht fremdgegangen ist. Sie macht einen sehr aufrichtigen Eindruck. Schön, dass Aidan die Gerüchte auch nicht glaubt. Die Figuren sind mir alle sehr schnell ans Herz gewachsen. Gerade Aidan mag ich besonders, auch wenn ich doch ein wenig enttäuscht war, dass er Katrina quasi nur wegen des Geldes heiraten will, auch wenn vielleicht ein wenig Mitleid mitschwingt. Ich hatte gehofft, es käme zwischen den beiden zu einer Liebesheirat. Aber er war aufrichtig und das hat mir imponiert. Er hätte sie auch belügen können, aber das hätte Katrina sicherlich genauso wenig geschätzt. Ich hoffe sehr, dass die beiden glücklich miteinander werden, auch wenn es momentan nach einer rein geschäftlichen Vereinbarung aussieht und auch die Zeit nach der Hochzeit eher durch Spannungen geprägt ist. Ich kann Katrina verstehen, dass sie glaubt, Aidan nicht zu kennen, er macht auch nicht gerade einen offenen Eindruck. Und dass er ihr dann auch nicht alles von sich aus erzählt, hätte mich auch rasend gemacht. Aber vielleicht wird das ja noch besser. Ich hoffe es zumindest sehr. Mit Ashley und Nicolas sind noch zwei interessante Figuren aufgetaucht und schnell wird klar, dass Ashley ein Geheimnis hat. Charles entpuppt sich als richtig großer Bruder. Es beeindruckt mich, wie sehr er darauf bedacht ist, seine kleine Schwester zu beschützen, auch wenn er manchmal sehr ruppig ist. Aber er steht zu ihr und das finde ich großartig!
ZitatOriginal von Herr Palomar
Hm, würde mich interessieren, ob Charles älter als Katrina ist.
Irgendwie hab ich das durch sein ganzes Verhalten vorausgesetzt. Aber Du hast schon recht, erwähnt wird das nicht.
ZitatOriginal von Queeny
Mir ging es ganz anders als den anderen Teilnehmern. Mir fiel der Einstieg in das Buch schwer, ich konnte mich nicht an die Personen gewöhnen. Aber nach den ersten Rucklern gab sich das Ganze. Mittlerweile mag ich jede einzelne Person und ihre "Macken".
Da ging es Dir dann wie mir. Ich brauchte die ersten beiden Kapitel als Anlaufzeit aber danach ging es richtig gut. So gut, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
ZitatOriginal von Schwarzes Schaf
Da wäre zum Beispiel Charles, den ich gar nicht leiden kann. Ich finde ihn sogar schlimmer als Stephen, weil er ja eigentlich den größeren Verrat an Katrina begeht. Er behandelt sie wie ein Stück Dreck, dabei ist sie seine Schwester und er sollte eigentlich auf ihrer Seite stehen und ihr auch glauben. Anscheinend tut er das aber nicht und denkt auch sie habe ihren Exmann betrogen.
Oh, so hab ich ihn nicht im geringsten gesehen. Ruppig und rauhbeinig, ja. Aber so hart konnte ich nicht mit ihm ins Gericht gehen. Alles was seine Schwester tut, fällt auch auf ihn zurück, egal ob er den gerüchten glaubt oder nicht. Er hat ein großes Teegeschäft zu führen und muss seine Stellung in der Gesellschaft halten, und von daher finde ich, ist er geradezu freundlich zu Katrina. Gerade das Gespräch zwischen Aidan und Charles als es um den Heiratsantrag geht hat deutlich gemacht, wie viel ihm seine Schwester bedeutet, finde ich.
LG
Cait
ZitatOriginal von Herr Palomar
Ich habe den Verdacht, dass Katrina ihm später den "Laden" schmeissen wird.
Sie durfte bei der Teeplantage von ihrem Bruder zwar nur die Bücher prüfen, aber bei Aidans Plantage traue ich ihr zu, dass sie die Fähigkeiten und den Willen dazu hat, besonders wenn Aidan wegen seinen Spezialaufträgen oft unterwegs sein wird.
Ja, ich denke, damit könntest Du durchaus recht haben. In diese Richtung gingen meine Gedanken auch schon kurz.