Beiträge von Cait

    So, hab das Buch heut beendet und daher hier


    Meine Meinung


    Herzlichen Glückwunsch, Iny Lorentz!
    „Das Vermächtnis der Wanderhure“ ist ein wahrlich gelungener dritter „Marie“-Teil geworden, der seinen Vorgängern in nichts nachsteht.
    Im Gegenteil: Ich persönliche finde, dieser Roman ist noch ein klein bisschen besser als „Die Kastellanin“.


    Die Story ist unheimlich spannend und ereignisreich, so dass man kaum Zeit zum Atem holen findet. Gleich von Anfang an ist man Mitten im Geschehen. Auch ist die Geschichte in sich schlüssig und wunderbar farbenfroh erzählt.


    Die Charaktere sind – wie man es als „Marie“-Fan gewohnt ist – phantastisch lebendig und facettenreich. Selbst mit dem kleinsten Nebencharakter hat sich Iny Lorentz unheimlich viel Mühe gemacht.


    Besonders schön finde ich, dass „alte Bekannte“ aus den ersten beiden Teilen auch in diesem Roman wieder des Lesers Weg kreuzen. So fühlt man sich sofort wieder wie „zuhause“.

    Mein SuB, besser gesagt RuB, besteht zur Zeit aus 146 Romanen.
    Für meinen Geschmack, viel zu viele ungelesene Bücher, aber ich bin bücherkaufsüchtig und schaff es einfach nicht, mal einen Monat ohne ein neues Buch auszukommen. *seufz*


    Da meine Liste wohl den Rahmen ein wenig sprengen würde, möchte ich mein RuB gerne verlinken, dort sind (fast) alle Bücher aufgelistet, die ich noch nicht gelesen habe, alphabetisch nach Autor sortiert.


    mein RuB

    Zitat

    Original von taciturus
    Ich bin mir gar nicht so sicher, dass es ihr da nur um das Wohl ihres Sohnes gegangen ist. Ich denke eher, dass sie befürchtet hat, dass ihr ihr Sohn irgendwann zum Verhängnis werden könnte und ihre Stellung bedrohen könnte, wenn sich wieder eine andere Dame an die Spitze der Hierachie hochkämpfen will.
    Für Egon war es aufjedenfall besser so.


    Darüber hab ich auch schon nachgedacht, aber da ich immer an das Gute im Menschen glaube, wollte ich ihr das nicht unterstellen. :grin
    Obwohl ich sie wirklich nicht sonderlich mag.

    So, ich bin kurz vorm Ende (noch 60 Seiten) und bin absolut begeistert. Der Roman steht den anderen beiden wirklich in nichts nach. Mir gefällt er sogar einen Tick besser als "Die Kastellanin". :)
    Schön finde ich, wie uns schon bekannte Charaktere auch in dieses Buch ihren Weg gefunden haben. Klasse, wie Ihr das wieder alles miteinader verknüpft habt.
    Auf Details möchte ich jetzt nicht eingehen, nicht dass ich aus Versehen zu weit vorgreife und mein Buch ist leider gerade nicht erreichbar. (Mein Sohn versucht grad einzuschlafen und in dem Zimmer liegt mein Buch :-()


    Zitat

    Original von taciturus
    Überrascht war ich über Andrejs verhalten während dem Sturz Dimitris. Ich war überrascht, dass er nach der ganzen Schikane und auch der sonstigen Behandlung von Dimitri noch so loyal zu ihm war und ihn dann noch retten wollte.


    Ja, das hat mich auch sehr gewundert, ich hätte ihn auch eher so eingeschätzt, dass er die Rebellion begrüsst!


    Zitat

    Original von taciturus
    Der Auftritt von Oda hat mir gut gefallen. Hat sehr gut in die Geschichte gepasst und auch wie sich ihr Charakter weiterentwickelt hat und doch wie er auch gleich geblieben ist. Vor allem wie leicht sie Marie dann davon überzeugen konnte sie doch weiter ziehen zu lassen.


    Ohja, da hab ich nur gedacht, muss es ausgerechnet Oda sein, die hilft Marie doch nie im Leben und dann: o Wunder... Aber eigentlich ist sie die Alte geblieben, nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht. Das einzig Sympathische war, dass sie ihrem Sohn eine bessere Zukunft wünscht und ihn Marie mitgibt.

    Danke für die schöne Erklärung, nunw eiß ich endlich, wo diese Redewendung seinen Ursprung hat! Schön, dass man bei Eurer Lektüre immer etwas lernen kann. :)


    Zitat

    Original von Gheron
    Ich hoffe doch nicht, dass bei deinem Buch Seiten fehlen. Aber ich glaube, das würde auffallen.


    Nein, ich denke auch nicht, dass Seiten fehlen. Ich wollte nur meinen indirekten Vorwurf etwas abschwächen. :grin

    Hallo Ihr Lieben,


    erstmal muss ich mal nachfragen, hab ich etwas überlesen? Fehlen mir ein paar Seiten in Teil 3 und 4, oder haben einige von Euch voraus gegriffen? *hmpf*


    Na gut, lässt sich nicht mehr ändern...


    Da meine Fragen fast alle schon beantwortet sind, bleibt mir eigentlich nichts weiter übrig, als das Buch weiterhin zu loben. ;)
    Mir gefällt es immer noch ausserordentlich gut und ich bin immer weider beeindruckt, wie Ihr - Iny und Elmar - es immer wieder schafft dem Leser fremde Länder, Sitten und Kultur in Euren Romanen näher zu bringen- Find ich wirklich klasse!
    Andrej und Alika mochte ich auch beide auf Anhieb und ich vermute, dass beide noch eine sehr tragende Rolle für Marie spielen werden. Da wird Marie zwei Menschen gefunden haben, auf die sie sich wird verlassen können. Da bin ich mir ganz sicher, oder meine Menschenkenntnis trügt mich. ;)


    So, eine Frage hätte ich noch.
    Auf Seite 176 gibt es ein so herrliches Zitat:


    "Dem Kerl werde ich nämlich was aus dem Buche Levi lesen,..."


    Ich vermute, daher stammt unsere Redewendung "Die Leviten lesen"?! Aber Was steckt dahinter? Gheron, kannst Du mich mal aufklären? Das würde mich wirklich brennend interessieren!

    Gheron,


    auch ich bin froh, dass Ihr Euch entschlossen habt, den Roman so realistisch wie möglich zu schreiben. Die Grausamkeit des Mittelalters war mir bereits bekannt, aber ist halt ein Unterschied, wenn man es so deutlich in einem Roman liest.


    Ich kann mich taciturus nur anschliessen, derzeit empfinde ich alles als absolut realistisch und auch als 100% nachvollziehbar.
    Würden die grausamen Szenen fehlen, würde das Buch eindeutig abgewertet, da der Bezug zur Realität flöten gehen würde!
    Ich kann Euch nur gratulieren, dass Ihr den Schneid habt, das Buch so dem Leser zu übergeben, denn ich glaube viele andere Autoren würden die grausamsten Szenen wohl etwas "freundlicher" beschreiben, um eine größere Leserschaft zu erreichen!
    Manchmal kann ich mich schlecht erklären, aber ich hoffe, Ihr versteht, was ich sagen möchte!

    Zitat

    Original von taciturus
    Grausamer ja. Es passieren auf einer geringeren Anzahl von Seiten mehr gemeine Sachen, um es einmal relativ oberflächlich zu formulieren.


    Hab es schlecht formuliert, hab da so manches Mal meine Schwierigkeiten. ;)
    Deine Beschreibung sagt eigentlich genau das, was ich empfunden habe. :-)

    Hab den zweiten Teil zwar noch nicht ganz durch, aber ich kann mich meinenVorrednern nur anschliessen. Das Buch hat es gleich von Anfang an ganz schön in sich! *puh*
    Geht es nur mir so, oder haben auch noch andere das Gefühl, dass dieser Teil noch brutaler ist als der erste?
    Es gehen ja schon in den ersten beiden Teilen viele Personen drauf und immer wurden sie ermordet. Hab die ersten beiden Romane nicht ganz so grausig in Erinnerung.


    Stil, Sprache, Aufbau und Story finde ich wieder atemberaubend! Toll Iny und Elmar!! :anbet

    Ich habe das Buch letztes Jahr gelesen und es gehört eindeutig zu meinen Jahres-Highlights!


    Meine Meinung


    Die ersten 50 Seiten ließen mich zweifeln, ob ich mir da wirklich das Richtige gekauft hatte, irgendwie kam ich nicht in die Geschichte, mochte den Schreibstil nicht; aber dann, ganz plötzlich war ich verzaubert, las Tag und Nacht, jede freie Minute, die mir mein kleiner Junge ließ und ich war begeistert! Mehr als das, ich bin süchtig gewesen, war nicht fähig, das Buch zur Seite zu legen...Man kann sich wunderbar mit der Hauptfigur identifizieren, leidet mit und empfindet den Schmerz nach, den sie über sich ergehen lassen muss.

    Die ersten 40 Seiten hab ich letzte Nacht schon gelesen und musste mich wirklich zusammenreissen, nicht die ganze Nacht mit Schmökern zu verbringen.


    Der Einstieg gefällt mir ausserordentlich gut. Man ist sofort wieder im Geschehen und die kleinen 'Hinweise' auf Maries frühere Erlebnisse sind so geschickt eingebaut, dass sie in einem vermeindlich vergessene Szenen wieder hervor rufen, ohne dabei störend zu sein! Toll gemacht! Denn oft stört mich die "Aufwärmerei" von alten Ereignissen.


    Eine Szene fand ich besonders gelungen und zwar im zweiten Kapitel, wo beschrieben wird, wie die Prahm überholt wird. Fand ich schön und absolut nachvollziehbar. Hatte mich beim Lesen nämlich gleich gefragt, wie das wohl funktioniert und war so froh, dass es tatsächlich genau beschrieben wurde.


    Bisher kann ich nur sagen: ein großartiger Anfang, den ersten beiden Romanen absolut ebenbürtig, wenn nicht sogar besser als bei "Die Kastellanin"!

    Jennifer Roberson – Die Herrin von Sherwood 0/+
    Der zweite Teil der Robin-Hood-Saga von JR- Leider gelang die Umsetzung weniger gut. Erinnerte sehr an den ersten Teil. meine Meinung


    Dan Brown – Sakrileg +
    Muss ich dazu noch was sagen?! ;) Thriller, der leider nicht ganz hält, was der ganze Trubel drum herum verspricht. meine Meinung


    Suzanne Frank – Das Geheimnis von Alexandria -/0
    Zeitreiseroman. Eine Frau aus der Zukunft reist ins Ägypten Kleopatras. Leider sehr schelcht umgesetzt. meine Meinung


    Penelope Williamson – Wagnis des Herzens +/++
    Mein Highlight des Monats. Eine leise, sehr gefülvolle Geschichte über die Liebe Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika, dabei aber kein LiRo meine Rezi


    Cynthia Harrod-Eagles – Fleur 0/+
    Eine junge englische Adlige geht nach Russland. Um bei ihrer Liebe zu bleiben, erlebt sie den Krim-Krieg hautnah an seiner Seite mit. Liebesgeschichte bleibt hier total auf der Strecke.


    Christine Sutherland – Die Prinzessin von Sibirien +/++
    Biographie einer aussergewöhnlichen Frau, die ihrem Mann in die Verbannung nach Sibirien folgt. Wirklich ergeifend! meine Rezi


    Andrea Olsen – Die Safranprinzessin -/0
    Eine Reise nach Sansibar, Ende des 19. Jahrhunderts, mehr LiRo als historischer Roman. Hat mich persönlich sehr enttäuscht. meine Rezi

    Die Safranprinzessin
    Andrea Olsen


    Über die Autorin


    Andrea Olsen ist gebürtige Hamburgerin, deren Vorfahren zur See fuhren.
    Sie hat ein Faible für exotische und scharfe Gewürze wie Kardamon, Nelken und Pfeffer.
    Beim Stöbern in einem Antiquariat stieß sie auf die Memoiren der sansibarischen Prinzessin Salme, die sich im 19. Jahrhundert in den Hamburger Kaufmann Heinrich Ruete verliebte. Deren Lebensgeschichte insperierte Andrea Olsen zu ihrem ersten historischen Roman Die Safranprinzessin.


    Kurzbeschreibung bei amazon


    Ende des 19. Jahrhunderts reist Maria Jacobi, die Tochter eines reichen Hamburger Kaufmanns, in das Gewürzparadies Sansibar vor der ostafrikanischen Küste. Ihr Begleiter ist der Araber Hafis, der von dem Gedanken besessen ist, sie zu seiner Frau zu machen. Doch Maria verliebt sich in einen englischen Offizier und gerät in die Wirren der Machtkämpfe um den Sultansthron.


    Eigene Zusammenfassung


    Auf der Suche nach sich selbst, reist Marciella Merelli, die Tochter eines venezianischen Marchese und Liebhaberin kostbarer Gewürze, Ende des 19. Jahrhunderts nach Hamburg und schließlich sogar nach Sansibar.
    Begleitet wird sie von dem Araber Hafis, der sich in Venedig in ihre Dienste gestellt hat und sich in Marciella verliebt...


    Meine Meinung


    Diese Rezension fällt mir wirklich schwer, da das Buch die reinste Berg- und Talfahrt war, stilistisch, inhaltlich, sprachlich. Inhaltlich finde ich das Buch nicht besonders herausragend, manchmal etwas wirr und ab und an auch etwas unrealistisch. An den Schreibstil musste ich mich recht lange gewöhnen, erst nach etwa 70 Seiten hatte ich nicht mehr das Gefühl, über einen holprigen Text zu stolpern.


    Sehr ärgerlich finde ich, dass die Kurzbeschreibung auf Buch - und auch bei amazon - leider gar nicht mit dem Inhalt des Romans übereinstimmt und dem potentiellen Käufer ein falsches Bild vorgaukelt.
    So ist die Protagonistin Marciella nicht die Tochter eines Hamburger Kaufmanns, sondern des venezianischen Marchese Merelli. Damit ändert sich natürlich sofort der Handlungsort: nicht Hamburg, sondern Venedig ist der Ausgangsort für die Geschichte.
    Auch gibt es keine tragische Liebesgeschichte zu einem englischen Offizier.


    Da ich mit falschen Voraussetzungen an den Roman herangegangen bin konnte ich mich auf den ersten 200 Seiten nur schlecht auf das Buch einlassen.
    Die Geschichte kam mir wirr und undurchdacht vor, die Handlung fad und ohne wirklichen Sinn. „Die Safranprinzessin“ trieft vor Beschreibungen sexueller Neigungen und Abarten, die einmal quer durch alle Vorlieben gehen. Sex scheint hier ein sehr zentrales Thema zu sein und ist dabei oftmals ordinär und vulgär. Für Liebhaber von historischen Liebesromanen mag es das Richtige sein, aber ich dachte oft: "nicht schon wieder"...
    Gerade wenn das Buch an Spannung und inhaltlicher Qualität gewann, wurde ich durch solche Szenen wieder enttäuscht.
    Vor allem im zweiten Drittel, das auf den ersten Blick ein wenig besser als das erste ist, hatte ich oft das Gefühl, jetzt geht die Geschichte richtig los, sie nahm Fahrt auf, wurde schlüssiger und spannender. Aber keine 50 Seiten später wurde ich dann wieder ins alte Schema zurückgeworfen, um darauf für kurze Zeit wieder eine gute Passage lesen zu dürfen. Dieses Auf und Ab zog sich durch das ganze zweite Drittel.
    Das letzte Drittel versucht die stellenweise fade Handlung der ersten 400 Seiten durch sich überschlagende Ereignisse auszugleichen. Schafft dies allerdings nur bedingt, da die Ereignisse sehr plötzlich beginnen und genauso abrupt enden. Meistens werden die spannenden Passagen nicht bis zum Ende erzählt, sondern der Leser seiner eigenen Phantasie überlassen.
    Allerdings sind die letzten 200 Seiten die interessantesten des ganzen Buches. So wird der Leser in eine orientalische Welt entführt, die mit ihren Gebräuchen, Riten und Sitten viel Neues birgt.
    Trotz der inhaltlichen und stilistischen Mängel lässt sich dieser Roman sehr zügig lesen und ist großteils unterhaltsam und kurzweilig...


    Marciella – die Protagonistin- wusste ich gar nicht einzuschätzen, in einem Moment fieberte und litt ich mit ihr und im nächsten Moment war sie mir wieder absolut fremd und ich konnte sie nicht leiden. Hafis war irgendwie noch unerträglicher. Manchmal hatte ich das Gefühl er leide an Schizophrenie.


    Richtig störend waren die Namen der handelnden Personen, da sie sich sehr ähneln und dadurch sehr aufmerksames Lesen erforderlich war, um nicht gänzlich verwirrt zu werden.
    So gab es im engsten Umfeld: Gerda, Gundel, Christoph und Christian etc.pp
    Wirklich einfallslos, als hätte die Autorin nicht das ganze Alphabet beherrscht.


    Auch finde ich es schade und lesetechnisch holprig, dass fremdländische Begriffe oftmals ohne nähere Erklärung in "den Raum geworfen" wurden. Erschwerend kommt hinzu, dass es keinen Anhang gibt, in dem diese Begriffe aufgenommen und erklärt werden. Sehr schade und manchmal auch störend!
    Neben dem fehlenden Anhang hab ich noch eine Karte vermisst, die Marciellas Reisen besser nachvollziehbar gemacht hätte.

    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    steht doch auch direkt unter dem trailer, den otori gepostet hat, dass das ganze ein Fake ist.


    Soweit hab ich gar nicht gescrollt, hab mir einen Teil des Trailers angesehen und das wars. :grin

    Huch, ich sehe gerade, ich hab hier noch gar nicht meine Meinung kund getan. *schäm*
    Das hol ich mal ganz fix nach, auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich das Buch gelesen hab, daher ist die Rezi auch nicht ganz so ausführlich. *räusper*


    Meine Meinung


    Begeistert von „Die Wanderhure" und „Die Goldhändlerin" habe ich voller Vorfreude „Die Tatarin" begonnen und in drei Tagen durch gelesen.
    Zwar war ich nicht vom ersten Moment an so gefesselt, wie bei den ersten beiden Büchern, war aber nach etwa hundert Seiten so in die Geschichte verstrickt, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen mochte.
    Es ist ein spannendes und schönes Buch, allerdings nicht so ergreifend wie "Die Wanderhure" oder "Die Goldhändlerin"...