Beiträge von Cait

    Hallo Eva,


    früher hab ich für jedes Forum eine andere Rezension zum gleichen Buch geschrieben, bin davon aber mittlerweile ab, da ich einfach in zu vielen Foren unterwegs bin.
    Würde ich - lass mich mal nachzählen - für die sieben Bücherforen, wo ich eher aktiv als passiv beteiligt bin, jedes Mal eine neue Rezension zu dem gleichen Buch schreiben, dann käme ich kaum noch zum Lesen. ;-)
    Ausserdem habe ich eine Buchhomepage und auch ein eigenes Bücherforum zu betreiben... Nene, lesen ist mir da wichtiger und es ist ja niemand gezwungen meine Rezi in jedem Forum zu lesen, schließlich hab ich überall den gleichen Nick. :-)


    LG
    Cait

    Hallo Leseratte,


    ich hab das Buch zwar schon gelesen, dennoch wollte ich Dich bitten, Deinen Beitrag zu editieren und die Passagen zu spoilern, die zu viel verraten (gerade was das Ende angeht). Es soll ja noch Leute geben, die das Buch noch nicht kennen und da wäre es ja schade, wenn die das Ende im Voraus lesen. :grin


    Ansonsten stimme ich Dir zu! "Die Goldhändlerin" ist eines meiner liebsten Lorentz-Bücher!!!

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Die Darstellung der Nebenfiguren gefallen mir bis jetzt noch nicht ganz so gut:
    Der tyranische Graf, der sadistische Jost, die kühle Mutter Bärbels, der undurchsichtige Fremde, teilweise auch die verbitterte Usch.
    Dieses Personal kommt mir bis jetzt noch etwas zu einseitig vor.
    Nur bei Ush wird erklärt, wie sie so geworden ist.
    Große Hoffnung habe ich eventuell noch bei Rütger, falls er weiterhin eine Rolle spielt und bei Ush.


    Stimmt, das hast Du gut zusammen gefasst. Ins Tiefe gehen die Charaktere überwiegend wirklich noch nicht. Vielleicht war auch das ein Grund, warum ich so lange gebraucht habe, um in die Geschichte reinzukommen.
    Einzig Usch und Bärbel "gefallen" mir bisher. Bei den anderen seh ich zwar Potential muss aber wohl noch abwarten, ob es auch ausgeschöpft wird.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich hoffe auf eine verstärkte Bedeutung des Fantasy-Elementes im Roman.


    *hihi* Da scheiden sich schon die Geister. ;-) Ich brauch nicht unbedingt mehr Fantasy. :grin

    Zitat

    Original von Friderike
    Aufgrund dieses Hinweises, den ich schon vor Beginn der Lektüre gelesen hatte, hab ich mir im Umschlagdeckel ein Personenverzeichnis angelegt. Danke für den Hinweis, Cait. :-)


    Na, da hat das frühe Posting ja etwas genützt. ;-) Freut mich!


    Zitat

    Original von Friderike


    Ja, da stimme ich Dir absolut zu und da gibt es noch unzählige andere Stellen, wo mein Eindruck, er sei "gut" doch ins Wanken gerät...

    In der Autorenbeschreibung des Buches steht, dass Du an einem zweiten Roman schreibst, der ebenfalls historisch-phantastisch sein wird.
    Ist es zufällig eine Fortsetzung zu "Die Reliquie" oder ein eigenständiger Roman?
    Worum wird das Buch handeln (falls Du schon was verraten willst/darfst)?

    So, dann mach ich mal den Anfang. ;-)


    Ich hab gestern Nacht den kompletten ersten Teil gelesen und wusste ehrlich gesagt lange Zeit nicht, was ich von dem Buch halten soll. Erst recht spät hatte mich die Geschichte gefangen genommen, aber wenigstens hat sie es dann ja doch noch getan. ;-)
    Woran es gelegen hat, weiß ich nicht genau, vermute aber, dass mir die vielen Namen Schwierigkeiten gemacht haben. (Ich musste tatsächlich einmal zurückblättern und eine Stelle erneut lesen, um mich wieder an die Namen und ihre Bedeutung zu erinnern.) :gruebel


    Sehr gelungen finde ich die Darstellung von Ardani, denn immer wenn ich meinte, ihn jetzt einschätzen zu können, wurde er aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und ich war mir meiner Meinung über ihn gar nicht mehr sicher. Seine Fähigkeiten scheinen nahezu unbegrenzt zu sein, aber welche Absichten verfolgt er?
    Sehr interessant finde ich auch Usch und ihre Aufgabe, sich um Bärbel zu kümmern.
    Da bin ich wirklich gespannt, wie sich Bärbel in ihr Schicksal fügen wird, gerade weil ihre Mutter ja wohl eine Vorzeige-Christin ist... Eine schöne Herausforderung, die ich mit Spannung verfolgen werde!
    Über Walther von Eisenstein braucht man nicht viele Worte verlieren. Die Reliquie hat ihn zu einem grausamen, rücksichtlosen, machthungrigen Mann ohne Gewissen gemacht. Er würde es wirklich verdienen, wenn ihm die Reliquie abhanden kommt! Soll er doch in der Hölle schmoren!!! :fetch
    Interessant finde ich die scheinbar typische Haltung der damaligen Zeit, dass Frauen keine bedeutende Rollen spielen können. Sonst würde er sich keine Sorgen um einen ungeborenen Sohn Ottos machen, sondern sein Augenmerk auch auf die Töchter lenken. Ist ja klar, nur ein Mann kann ihm in Bezug auf die Reliquie gefährlich werden. :pille


    Zum Ende des ersten Teils wird es richtig spannend und ich kann es gar nicht erwarten, heut Abend weiter zu lesen!

    Lorentz, Iny
    Das Vermächtnis der Wanderhure ++
    Der dritte Marie-Teil, der mir pesönlich besser als der zweite (Die Kastellanin) gefallen hat. Ein gelungener Abschluss!


    Fritz, Astrid
    Die Gauklerin 0
    Nach "Die Hexe von Freiburg" und "Die Tochter der Hexe" der dritte Teil der Reihe, den man sich leider getrost sparen kann.


    Walsh, Marnie
    Grasherz 0
    Ein Roman über Indianer Amerikas dees 19. Jahrhunderts. Von dem Buch weiß ich immer noch nicht, was es in mir für ein Gefühl ausgelöst hat. :?


    Kastner, Corinna
    Das Erbe von Ragusa +
    Ein gelungener Mysterie-Thriller, der zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her schwenkt. Wunderbare Unterhaltung!


    Boylan, Clare
    Emma Brown ++
    Vom Feinsten und für mich DAS BUCH DES MONATS!


    Givens, Kathleen
    Das Feuer der Highlands +
    Die Fortsetzung von "Das Lied der Highlands" schlägt seinen Vorgänger in Qualität eindeutig. Sehr gelungene Fortsetzung!


    Schacht, Andrea
    Der dunkle Spiegel +
    Schöner Auftakt zu einer historischen Krimi-Reihe um die Begine Almut, die im Köln des 14. Jahrhunderts lebt. Hat mir gut gefallen!

    Der dunkle Spiegel
    Andrea Schacht


    Über die Autorin


    Andrea Schacht, geboren am 18.05.1956 in Schleswig-Holstein, war lange Zeit als Wirtschaftsingenieurin in der Industrie und als Unternehmensberaterin tätig, bevor sie sich der Schriftstellerei zuwandte.
    1994 verööfentlichte sie ihren ersten Roman, Ein Tag mit Tiger, und verwirklicht so ihren Traum der Schriftstellerei.
    Der dunkle Spiegel ist ihr erster historischer Roman.
    Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Muse - Katze Mira - in Bad Godesberg.


    Kurzbeschreibung


    Köln im Jahr des Herrn 1376. Sind die selbstbewussten Frauen des Beginen-Konvents am Eigelstein etwa Ketzerinnen und Giftmischerinnen? Die junge Begine Almut Bossart, Witwe eines Baumeisters, macht sich kühn an die Aufklärung des Giftmordes im Haus eines Weinhändlers. Doch nicht nur die Neugier treibt sie – es steht zu befürchten, dass die Inquisition sie selbst für die Tat verfolgen wird …


    Reihenfolge der bisher erschienenen Almut-Krimis


    Der dunkle Spiegel
    Das Werk der Teufelin
    Die Sünde aber gebiert den Tod


    Meine Meinung


    Dass ich Krimis gegenüber nicht sehr aufgeschlossen bin und dass auch meine ersten Lese-Erfahrungen mit Andrea Schacht nicht gerade positiv in meiner Erinnerung geblieben sind, haben mich doch eher skeptisch an den ersten Teil der Almut-Krimireihe rangehen lassen.
    Ich war überrascht, als ich merkte, dass ich nach nur ein paar Seiten meine Skepsis gänzlich abgelegt hatte.


    Gleich von Beginn an wird man in eine interessante Geschichte gestossen, die kaum eine Atempause einlegt und den Leser gefangen hält.
    Schön dabei finde ich vor allem, dass nicht alle Geheimnisse gelüftet werden , so dass man gespannt sein darf, was man in den Folgebänden noch über Almut und Ivo erfahren wird.
    Der Kriminalfall selbst ist leider manchmal etwas zu sehr vorhersehbar. Oft ahnt der Leser schon sehr früh, was Almut und Ivo erst viel später herausfinden.
    Am Besten gefiel mir an der Geschichte das Leben der Beginen in Köln und alles was damit zusammen hängt. Erst in zweiter Linie war der Kriminalfall für mich interessant. Das mag aber an meiner leichten Abneigung Krimis gegenüber liegen.


    Personen und Handlungen werden wunderbar farbenfroh dargestellt und gerade die Begine Almut hat es mir von Beginn an angetan.
    Sie ist ein faszinierender, facettenreicher Charakter, der einen sofort für sich einnimmt. Ihre Scharfzüngigkeit geht mit viel Witz einher, so dass ich mich mehrmals köstlich amüsiert habe.
    Man findet sogar einen Running Gag wieder, der so gekonnt eingebaut ist, dass er nicht negativ auffällt, sondern als Stilmittel irgendwie genial ist. Der männliche Part zu Almut, Pater Ivo, ist etwas besonnener, aber dadurch keineswegs weniger interessant. Seine Vergangenheit, von der man nicht viel Konkretes erfährt, lässt ihn ein wenig mysteriös erscheinen und insgesamt gesehen, scheint er ein sehr warmherziger, sympathischer Mann zu sein.


    Sicher ist, dass ich mir die Fortsetzungen auf jeden Fall besorgen werde, denn Almut hat mich tief beeindruckt und ich bin neugierig, was sie noch so alles anstellen wird! Insgesamt ein schönes, kurzweiliges Buch, dass sich sehr angenehm leicht lesen lässt!

    Das Feuer der Highlands
    Kathleen Givens


    Kurzbeschreibung


    Eine uralte Prophezeiung verurteilte die Brüder McCurrie zu einem Leben auf dem Schlachtfeld. Doch ebenso verhieß sie den Zwillingen die unsterbliche Liebe zweier wunderbaren Frauen … Die junge Engländerin Eileen Ronley weiß wohl, dass sie sich von Neil McCurrie fernhalten sollte: Sitzt der stolze Highlander doch eingekerkert im tiefsten Verließ ihres Clans. Aber irgendetwas an diesem rätselhaften Mann berührt Eileens Herz …


    Meine Meinung


    „Das Feuer der Highlands“ ist die gelungene Fortsetzung von „Das Lied der Highlands“, mehr noch, es ist um einiges besser als der erste Teil und lohnt auf jeden Fall das Lesen, wenn man bereits den ersten Teil gelesen hat.


    Das Buch ist wunderbar flüssig zu lesen und man merkt gar nicht, wie die Seiten dahin fliegen; ein regelrechter Page-Turner wie man ihn sich nur wünschen kann. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch mit seinen 510 Seiten durch und hab mich wunderbar unterhalten gefühlt.


    Der Stil ist in diesem Roman viel angenehmer als bei seinem Vorgänger, die Dialoge sind gelungen und keineswegs mehr hölzern, und Kathleen Givens spart sich hier die zahlreichen Wiederholungen, die man aus „Das Lied der Highlands“ negativ in Erinnerung hat.


    Die Geschichte ist interessant und spannend aufgebaut, nur manchmal ein wenig zu sehr vorhersehbar und stellenweise dem ersten Teil recht ähnlich.
    Außerdem verdient auch der zweite Teil nicht die Bezeichnung „historischer Roman“, da Givens doch sehr freizügig mit der Geschichte umgeht und kaum historische Details und Ereignisse einbindet. Vielmehr ist es wie sein Vorgänger ein abenteuerlicher Liebesroman.
    Zum Glück sind die Sexszenen hier weitaus besser gelungen, so dass man nicht wie in „Das Lied der Highlands“ das Gefühl bekommt, in einem billigen Groschenroman zu sein.


    Die Protagonisten sind äußerst sympathisch, wenn auch vielleicht ein wenig zu oberflächlich im Charakter. Allerdings passen sie wunderbar in diese Geschichte und man hat sie klar und deutlich vor Augen. Hin und wieder nervt das Gebaren der beiden Hauptpersonen ein wenig und man denkt „nicht schon wieder“, aber zum Glück kommt das nicht häufig vor.


    Wie auch beim Vorgänger fehlte mir auch hier ein erklärendes Nachwort zu den fiktiven Personen und Geschehnissen, die grob in den historischen Kontext gebracht wurden.


    Insgesamt ist es eine lohnende Fortsetzung, die wunderbar leichte Unterhaltung verspricht und ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen bereitet. Wer „Das Lied der Highlands“ schon gut fand, wird von diesem Roman begeistert sein!

    Tja, hab lange überlegt, wohin ich dieses Buch einsortiere und hab mich schließlich für "History" entschieden, da es im 19. Jahrhundert zur Zeit der Weltausstellung in London handelt... Es würde aber auch gut unter "Erzählungen" passen... *grübel*


    Emma Brown
    Clare Boylan


    Über die Autorin


    Clare Boylan ist in Dublin geboren und aufgewachsen, und Dublin bildet auch den Hintergrund mehrerer Romane dieser Autorin. Als Journalistin bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wandte sie sich schließlich der Belletristik zu und verfasste – teilweise für das Fernsehen verfilmte – Kurzgeschichten und Romane. Clare Boylan lebt mit ihrem Mann, ihrer Katze und ihrem Hund in Wicklow. „Irische Rosen“ war ihr Debütroman.


    Kurzbeschreibung


    Eine tief bewegende und fesselnde Reise in das viktorianische England. Als der elegante viktorianische Gentleman Conway Fitzgibbon die kleine Matilda in Fuchsia Lodge unterbringt, ist die Freude von Miss Wilcox, der Leiterin des Mädchenpensionats, groß. Doch als herauskommt, dass überhaupt kein Mann namens Conway Fitzgibbon existiert, verstößt sie das Kind. Ein eingeschworener Junggeselle und eine junge Witwe nehmen sich des seltsam verschlossenen Mädchens an. Aber Matilda verschwindet – und eine Suche beginnt, die schließlich eine tragische Geschichte von Liebe und Verrat zutage fördert …


    Meine Meinung


    Keine geringere als Charlotte Bronte lieferte das Romanfragment, auf das dieser Roman aufbaut. So stammen auch die ersten beiden Kapitel aus ihrer Feder. Großartig finde ich, wie gut es Clare Boylan gelingt, nach den ersten beiden Kapiteln von Bronte anzuschließen, ohne dass man wirklich einen Unterschied spürt.


    Man kommt unwahrscheinlich gut in die Geschichte rein. Stilistisch gefiel mir das Buch sehr, sehr gut! So war das gesamte Buch wunderbar leicht und flüssig zu lesen und hielt mich bis zur letzten Seite in atemloser Spannung.
    Besonders schön finde ich, dass der Leser immer wieder von der Erzählerin - Isa Chalfort - ganz persönlich angesprochen wird!
    Es finden sich ganz wunderbare Formulierungen in diesem Roman, die von feinfühlig, über humorvoll bis einfach rundherum köstlich reichen.


    Auch die Beschreibungen der wunderbaren, sehr facettenreichen und faszinierenden Charaktere sind 100%ig gelungen.
    Man kann gar nicht anders als mit ihnen ihre Freude und ihr Leid zu teilen, da sie einem sehr schnell ans Herz wachsen. Ihre unterschiedlichen, aber allesamt auf ihre Art tragischen Schicksale sind so anrührend, dass ich mehr als einmal eine Träne vergossen habe.


    Zum Glück dauert es nicht lange und man befindet sich tief in der Geschichte, wobei es eigentlich mehrere Einzelschicksale sind, die sehr gelungen miteinander verwoben sind.
    Clare Boylan erzählt sehr bildlich, sensibel und gefühlvoll, ohne dabei auf leichten, unterschwelligen Humor zu verzichten. Großartig!


    Es ist einfach ein Buch der Superlative!

    Zitat

    Original von Iris, du kannst also nicht mit einem modernen historischen Roman rechnen, ...
    Die Sprache wird in jeder Übersetzung altertümlich klingen.


    Damit hab ich auch nicht gerechnet und altertümliche Sprache stört mich gar nicht. :-]

    Hallo liebe Büchereulen,


    ich möchte schon lange Sir Walter Scotts "Ivanhoe" lesen, allerdings spuckt mir amazon ganz unterschiedliche Ausgaben aus, so dass ich etwas verwirrt bin.
    So haben einige Ausgaben viel weniger Seiten als z.B. die von mir angezeigte.
    Ich möchte ungern eine stark gekürzte Ausgabe lesen wollen. Würde mein englisch ausreichen, würde ich wohl auch zur Originalausgabe greifen, aber das hat derzeit wenig Sinn. :(
    Vielleicht kann mir ja eine Eule weiterhelfen. Welche Ausgabe/Übersetzung ist empfehlenswert?


    Derzeit hab ich die angezeigte ins Auge gefasst, bin aber für alle Ratschläge offen.


    LG
    Cait

    Zitat

    Original von Corinna


    Danke für das Lob! :-] :-] (Und natürlich auch für die schöne Rezi im Forum meiner Homepage! :-))


    Wie gesagt, ich kann ja nicht überall meine Rezi hinterlassen und gerade bei Dir im Forum nicht. :grin


    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kreativität für Dein derzeitiges Projekt. :wave