Beiträge von Cait

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    Original von Tinchen
    Muss man denn nun den ersten Teil gelesen haben oder wie macht ihr das??? :help


    Ich kenne den ersten Teil bereits und kann nur über Dritte raten, dass man den ersten besser lesen sollte, da einige Figuren aus dem ersten Teil in diesem Buch wieder auftauchen. Ich weiß, wie gesagt, dass sehr sympathische Nebenfiguren im zweiten Teil zu Hauptfiguren werden...
    Wie weit die beiden Teile sonst miteinander zusammenhängen kann ich nicht sagen. Wer den ersten Band nicht lesen will, kann während der LR ja Fragen stellen, wenn etwas nicht klar ist, ich versuch sie dann zu beantworten.

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    Im Laufe dieses Abschnittes hat sich mein Verdacht immer mehr erhärtet, wer der Greif sein könnte. Allein handelt er sicher nicht und ich vermute, dass Kate und Cleaton gemeinsam handeln. Wer allerdings der Dratzieher ist, kann ich nicht einmal vermuten. Der Verdacht, dass es Cleaton sein könnte, kam mir schon, bevor Marianna ihn verletzte. Er wurde nicht so häufig wie andere Personen erwähnt, ausserdem hat er durch die Verarmung seiner Familie ein deutliches Motiv. Kate machte sich nicht nur als einzige junge Frau des Haushaltes verdächtig, sondern auch durch ihr Verhalten beim Turnier. Aber vermutlich tappe ich im Dunkeln, oder aber auch Jimmy ist darin verwickelt. Auch wenn er sich angeblich in Marianna verliebt hat, traue ich ihm noch nicht so richtig über den Weg.


    Buskell ist ein Widerling, aber ich muss gestehen, er macht seine Arbeit recht gut und ist glaubwürdig. Nur, dass der Treffpunkt Buskells und Mariannas immer der gleiche ist, schien mir naiv. Irgendwann musste der Greif doch darauf aufmerksam werden, zumal Marianna täglich alleine ausging. :gruebel


    Der Arzt, Dr. Fraser, ist in meinen Augen eher ein harmloser Quacksalber. Die Medizinen, die er verodnet, bringen mich zum Erschaudern. Aber vielleicht hängt er ja auch mit drin?!


    Die Beziehung zwischen Marianna und Jimmy finde ich sehr schön beschrieben. Gefällt mir gut, auch dass Marianna erst spät herausfindet, dass sie sich in ihn verliebt hat. Sehr schön fand ich in diesem Zusammenhang auch die Erwähnung, dass es Jimmy als Höfling nicht leicht fallen wird, Elizabeth I: von der Heirat zu überzeugen und warum das so ist. Ich habe vor kurzem "Die Königin" von Susan Kay gelesen und die Beschreibungen Elizabeths sind in dieser Hinsicht identisch. Gerne würde ich mehr über die Königin und ihren Hofstaat lesen, diese Frau fasziniert mich einfach sehr.


    Wie kommt es, dass Marianna ihren Sohn nun doch wiederbekommt und auch Christopher freigelassen wurde? Das interessiert mich brennend. Jimmy streitet ja ab, dass er dahinter steckt... :gruebel


    Achja, ich hab mir eine ganze Zeit lang den Kopf darüber zerbrochen, wie alt Jimmy sein mag. Er wird immer als junger Mann dargestellt und daher hatte ich mir jemanden Anfang 20 vorgestellt. Als Tom erwähnt, dass Marianna 5 Jahre älter als Jimmy ist, war ich erleichtert, dass meine Vorstellungen mit den Tatsachen übereinstimmen. Denn Marianna schätze ich auf knappe 30.
    Und wie alt Nat ist, wissen wir auch endlich, er ist 8. Ich hätte auf 6 getippt, passt also auch noch ganz gut.


    Mir gefällt das Buch bis jetzt wirklich gut und bin gespannt, wie es weitergeht...

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    Also, das Buch hab ich schon halb durch, aber mir rennt irgendwie die Zeit davon, so dass ich bisher nicht zum Posten gekommen bin. :cry


    Ich habe mir angewöhnt, Klappentexte nie unmittelbar vorm Lesen nochmal zu lesen und war daher freudig überrascht, als ich feststellte, dass das Buch zur Zeit Elizabeth I. handelt. Hoffentlich bekommen wir auch ein paar Infos über den historischen Hintergrund. Das würde mich sehr freuen. Bisher bleibt der Hintergrund ja leider etwas unbeachtet. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.


    Was mir als nächstes aufgefallen ist, es gibt dieses Mal keine Karte, schade. Eine Karte hätte wirklich geholfen, vor allem weil die Wege immer sehr detailliert beschrieben sind.


    Da ich die ersten sieben Kapitel in einem Rutsch gelesen habe, muss ich wohl sagen, dass sich das Buch wirklich flott und angenehm lesen lässt. Zwar ist die Spannung nicht unerträglich, aber sie reicht mir aus, um am ball zu bleiben. Ich finde es auch nicht tragisch, dann man von einer schlimmen, extremen Szene in die nächste gehetzt wird. Passt so schon, zumindest für mich.
    Auch gibt es kein langes Gerede über unwichtige Dinge, die Geschichte geht sofort los, man ist Mitten in der Handlung.


    Marianna gefällt mir als Figur gut. Sie ist mutig, aber nicht verwegen und als Mutter absolut glaubwürdig. Wie weit geht eine Mutter, wenn sie ihr Kind wiederhaben will? Wie weit würde ich gehen, wenn ich mein Kind zu mir holen möchte? Ich glaube, es gibt da keine Grenze, wenn das Verhältnis zwischen Mutter und Kind stimmt und genauso kommt es auch rüber. Marianna würde über Leichen gehen, wenn auch schweren Herzens, aber sie würde es tun, da bin ich mir sicher.


    Tom, Mariannas Cousin, und seine Freunde fand ich interessant. Auch wenn sie ihr geholfen habe, bin ich mir unschlüssig, ob ich ihnen trauen kann. Dass sich marianna schon so früh Jimmy offenbart hat mich ein wenig gestört. Ich verstehe zwar, dass sie jemanden zum Reden brauchte, aber es war doch sehr leichtsinnig. Also, ich weiß nicht, ob er wirklich derjenige ist, der er zu sein scheint. Im hause ihres Onkels kommen mir irgendwie alle verdächtig vor.


    Roger scheint ein sehr großherziger Mann gewesen zu sein und es tat mir schon um ihn Leid. Da sein Herzleiden gleich zu Beginn deutlich wurde, hat es mich aber nicht überrascht, dass er bei der Folter einen Herzinfarkt erleidet.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass Marianna zwar herausfindet, dass sich Roger nicht erhängt hat, sondern anders gestorben sein muss, aber nicht geklärt wird wie. Alles andere wäre mir unrealistisch vorgekommen.


    Judith tut mir schrecklich Leid, das arme Ding. Sie kann sich glücklich schätzen, dass Marianna eine so liebe Herrin ist. Eine strengere hätte sie sicherlich schon gemaßregelt und ihr befohlen, sich zusammen zu reißen.


    Mariannas Aufgabe ist keine leichte und ich bin gespannt, ob sie den Greif aufspüren kann, oder nicht. Dafür, dass Frauen immer als dumm und einfältig gelten, ist der Auftrag Walsinghams gigantisch. Ich frag mich, was er sich dabei gedacht hat... :gruebel


    Was mir besonders gut gefällt sind die Beschreibungen von Kleidung, Sitten und Gepflogenheiten. Das macht das Bild deutlicher und lebendiger. Dass beim Essen ein Tuch auf der Schulter liegt, wusste ich noch nicht und auch dieses Reitkissen war mir bisher unbekannt. Allerdings hätten die Figuren ein wenig genauer beschrieben werden können, aber vielleicht kommt das ja noch mit der Zeit.


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    Dieses "Herr und Beschützer", besonders Herr fand ich merkwürdig. "Gemahl" hätte ich passender gefunden.


    Hmm, das ist mir gar nicht negativ aufgefallen. Haben sich die Ehemänner nicht zu der Zeit auch als Herren über ihre Frauen verstanden? :gruebel


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    Was mich etwas erstaunt hat, war die Tatsache, daß mit dem Degen gekämpft wurde. In fast allen historischen Romanen dieser Zeit habe ich bis jetzt nur von Kämpfen mit dem Schwert gelesen.
    Würde mich doch mal stark interessieren, wie es dazu kam, daß der Degen benutzt wird.


    Ich kenne mich mit den Unterschieden zwar nicht so gut aus, aber aus dem Schwert entwickelten sich im Laufe der Zeit immer leichtere Waffen. Der Degen wurde aus dem Rapier entwickelt, das wiederum eine Weiterentwicklung des Schwertes war. Bitte nicht steinigen, wenn ich jetzt total daneben liege. :grin


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    Das mit den Degen ist mir auch aufgefallen und mir kamen auch Zweifel, ob die in dieser Zeit schon genutzt wurden.


    Laut Wikipedia entwickelte sich der Degen erst im 17. Jahrhundert. :gruebel
    Aber vielleicht kann Sandra uns da mehr Aufschluss drüber geben. Ehrlich gesagt, bin ich nur ganz kurz drüber gestolpert, hab mir darüber aber keine weiteren Gedanken gemacht.


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    Nathaniel tut mir schon leid. Wie alt ist er eigentlich? Hab ich das überlesen?


    Ich hab es auch nicht gelesen und frag mich auch die ganze Zeit, wie alt er wohl sein mag. Bei Marianna konnte ich mir das ungefähr ausrechnen.


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    P.S. Der Name Marianna irritiert mich etwas, irgendwie lese ich immer Marihuana


    :lache Und bei mir ist es Marianne...


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    Schräg fand ich ja die Ärztekammer in der Knightrider Street. Da hab ich eher ein schwarzes Auto im Hinterkopf


    :rofl Nicht nur Du, im ernst, ich hab den Straßennamen mehrmals gelesen, bevor ich es glauben konnte.

    Mit Entsetzen musste ich gerade feststellen, dass ich meine Meinung zu "Tatiana und Alexander" gar nicht gepostet habe. :wow Das hol ich mal schnell nach...


    Meine Meinung


    Ich war ein wenig enttäuscht von den ersten 300 Seiten. Die Perspektiven wechseln zu oft, Alexanders Leben wir noch mal komplett aufgerollt, obwohl eigentlich schon alles aus dem ersten Teil weiß.
    Erst nach 300 Seiten beschränkt sich die Autorin auf die Erzählperspektive der Gegenwart und von da an wurde es für mich wieder so spannend wie das erste Buch.
    Ich denke, kennt man Teil 1 nicht, ist es ein durchweg gelungenes Buch, aber für Leser von "Die Liebenden von Leningrad" ist es stellenweise dann doch ein bisschen langweilig.


    Auch die Dramatik der Liebesgeschichte kommt nicht so rüber.
    Ausserdem werden Namen aus dem ersten Buch jetzt im zweiten Teil anders geschrieben (mag an der Übersetzung liegen, das weiß ich nicht) und kleine Details, wie Alexanders Dienstgrad als er Tatiana kennenlernt stimmen nicht mit Teil 1 überein!
    Im ersten Teil ist er Leutnant und in der Rückblende von "Tatiana und Alexander" ist er schon Hauptmann! Das passt ja nun gar nicht und ist für mich als Soldat ein richtiger Faut Pax!


    Die letzten 200 Seiten waren so bombastisch gut, dass ich das Buch wieder nicht zur Seite legen konnte und bis zum Ende lesen musste!
    Allerdings, ohne diese 200 Seiten wäre das Buch nur durchschnittlich gewesen.


    Bewertung


    9 von 10 Punkten

    Dann auch von mir meine kurze Meinung:


    Während des ersten Kapitels hatte ich befürchtet, dass ich nicht in das Buch reinkäme, da mich der Schreibstil ein wenig gestört hat. Aber bereits im zweiten Kapitel waren alle Bedenken vergessen, denn schon hier ging die Handlung richtig los und stockte bis zum Ende nicht ein einziges Mal. Ich hab gelesen wie eine Weltmeisterin, hab die Nacht zum Tag gemacht und in jeder freien Minute das Buch in der Hand gehalten. Leider kann ichnicht sagen, was mich so fasziniert hat. Ich kann es nicht in Worte fassen... Die Geschichte war absolut spannend, dramatisch, ungerecht und romantisch. Für mich der bisher beste Liebesroman, den ich gelesen habe!


    Bewertung


    10 von 10 Punkten mit Sternchen :-]

    Meine Meinung


    „Silber im Saum“ ist der Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe über den Thronstreit zwischen Otto IV. und Philipp von Schwaben. Vom Thema her sollte das Buch also äußerst interessant und erzählenswert sein. Nur leider schafft es Katja von Glan nicht, das große Potential der historischen Ereignisse für eine wirklich spannende Geschichte zu nutzen.


    Zwar liest sich der Roman flüssig und zügig, allerdings lässt der Spannungsbogen zu wünschen übrig und es fiel mir nie schwer das Buch zur Seite zu legen. Im Prinzip plätschert die Geschichte vor sich hin, auch wenn die beiden weiblichen Protagonisten so manches kleine Abenteuer zu bestehen haben. Diese lassen sich bedauerlicherweise eher mäßig spannend lesen. Vieles löst sich einfach zu schnell in Wohlgefallen auf. Der Streit zwischen Otto und Philipp wird nebenbei kurz abgehandelt ohne Farbe oder Leben in die Handlung zu bringen. Die Geschichte, die erzählt wird, ist nicht die des Deutschen Reiches Ende des 12. Jahrhunderts, sondern die von Johanna und Mechthild. Beide werden zwar in die politischen Verhältnisse eingeflochten, dies geschieht allerdings nur sehr oberflächlich.


    Otto, Philipp und Irene von Byzanz bleiben Randfiguren und äußerst blass. Aber nicht nur die historischen Persönlichkeiten konnten mir kein deutliches Bild vor mein inneres Auge zaubern, auch die fiktiven Figuren wie Johanna, Mechthild, Konrad und Anselm bleiben kontur- und farblos. Katja von Glan hat leider kein glückliches Händchen dabei bewiesen, ihren Figuren Leben und Vielschichtigkeit einzuhauchen. Einzig eine der zwielichtigen Gestalten konnte mein Interesse wenigstens vorübergehend wecken. Alle anderen Charaktere blieben den gesamten Roman über undeutliche Schemen und konnten keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.


    Weder Figuren noch Handlung konnten Emotionen in mir wach rufen. Eher war ich von der naiven Johanna und der selbstsüchtigen Mechthild genervt. Und vieles was ich abends gelesen habe, hatte ich am folgenden Tag schon fast wieder vergessen. Leider kommt der Roman auch nicht ohne Magie aus, was mich wohl am meisten gestört hat. Aber die Autorin hat es geschafft, mich wenigstens ab und zu zu überraschen und auch mit dem Ende war ich halbwegs zufrieden, zumindest was Johanna angeht.


    Insgesamt habe ich von „Silber im Saum“ wesentlich mehr erwartet. Die Fortsetzung habe ich schon auf meinem SuB liegen, daher werde ich Katja von Glan noch eine Chance geben, irgendwann. Da sich das Buch flüssig lesen lässt, das Nachwort aufschlussreich und hilfreich war und mein Interesse an deutscher Geschichte Dank dieses Romans wieder erwacht ist, bekommt es trotz der gravierenden Kritikpunkte noch eine recht anständige Bewertung.


    Bewertung


    5 von 10 Punkten

    Meine Meinung


    Ich gebe es gern zu, ich bin süchtig nach Fidelma und Eadulf. Die Romane über diese beiden so unterschiedlichen Figuren haben bereits einen ganz besonderen Stellenwert bei mir erreicht. Allerdings hat mich dieser fünfte Teil der Reihe ein wenig enttäuscht.


    Peter Tremayne erzählt zwar wie eh und je spannend und sehr lebendig, und es ist schwer, das Buch nicht in einem Zug durchzulesen, aber mir fehlte hier eindeutig die Entwicklung der Figuren. In den vorangegangenen Romanen habe ich vor allem geschätzt, dass man Stück für Stück mehr über Fidelma und Eadulf erfährt und damit von Roman zu Roman ein immer deutlicheres Bild von den beiden erhält und sie immer facettenreicher wurden. Hier fehlte mir diese Entwicklung fast gänzlich. Gerade Eadulfs Charakter hätte mehr Beachtung verdient, da man im dritten und vierten Teil kaum etwas über ihn gelesen hat. So erwartete ich Großes vom Wiedersehen der beiden Protagonisten und wurde leider etwas enttäuscht. Aber sonst habe ich nichts auszusetzen.


    Auch dieses Mal hat Peter Tremayne interessante, vielschichte Antagonisten geschaffen, die ich bis zum Ende nicht durchschauen konnte. Die Handlung ist von der ersten Seite spannend und der Kriminalfall war für mich bis zur Aufklärung durch Fidelma nicht einmal ansatzweise lösbar. Es bleibt viel Raum zum Spekulieren, was ich immer sehr schätze. Fidelmas Auflösung des Falls ist wie gehabt schlüssig und nachvollziehbar und ich kann über ihren scharfen Verstand immer nur neidvoll erblassen. Besonders interessant finde ich die Details über das damalige Rechtswesen in Irland. Ich muss immer wieder staunen wie weit die Iren anderen europäischen Ländern voraus war. Das Ende ist rundherum gelungen und hat mich sehr zufrieden das Buch schließen lassen. Keine Frage, Teil 6 wird sicherlich auch gelesen werden…


    Bewertung


    8 von 10 Punkten

    Meine Meinung


    „Die Sünde aber gebiert den Tod“ ist der dritte Roman aus der Reihe über die Begine Almut. Insgesamt hat mir das Buch durchaus gut gefallen, allerdings kann er in meinen Augen nicht an den zweiten Teil heran reichen. Dennoch habe ich mich sehr gut und kurzweilig unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist wie auch bei den Vorgängern schön flüssig und angenehm, lebendig und farbenfroh. Das Buch ist leider viel zu schnell zu Ende gelesen.


    Neben dem Kriminalfall steht für mich eindeutig die Beziehung zwischen Almut und Pater Ivo im Vordergrund. Ihre Zusammenarbeit und der unablässige verbale Schlagabtausch sind für mich die Seele der Almut-Reihe. Gerade die Entwicklung zwischen den beiden reizt mich besonders.
    Aufgrund des besonderen Kriminalfalls in diesem Roman, kommt gerade das Miteinander Almuts und Ivos deutlich zu kurz. Das und die stellenweise viel zu früh voraussehbare Handlung haben mich doch ein wenig enttäuscht.


    Dennoch ist die Geschichte spannend, stellenweise schon dramatisch und man kann sich ihr nur schwer entziehen. Humor, Gefühl und Spannung sind gut aufeinander abgestimmt und die sehr lebendigen Figuren machen die Almut-Serie zu einem Lesevergnügen.


    Am Schönsten an diesem Roman ist eindeutig, dass man endlich mehr über Pater Ivos Vergangenheit erfährt. Ich freue mich schon sehr darauf, „Die elfte Jungfrau“ zu lesen und hoffe, Ivos Beziehung zu Almut wird dort etwas mehr Beachtung geschenkt.


    Bewertung


    8 von 10 Punkten

    Meine Meinung


    „Der Historiker“ ist eine ganz besondere Vampirgeschichte über Dracula. Irgendwie hatte ich mit einem Roman gerechnet, der den Leser ab und an in die Vergangenheit führt, z.B. durch Rückblenden. Aber ich bekam etwas ganz anderes. Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven und zu verschiedenen Zeiten: 1930er, 1950er, 1970er Jahre und Anfang des 21. Jahrhunderts. Dabei verzichtet die Autorin auf eine chronologische Erzählweise. Die einzelnen Erzählstränge, -perspektiven und –zeiten sind gekonnt miteinander verwoben und wechseln beständig das ganze Buch über. Jeder Erzählstrang ist für sich unglaublich spannend, so dass der Spannungsbogen selten abreißt. Nur hin und wieder habe ich mir gewünscht, die Autorin hätte ihre Geschichte etwas gestrafft. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt meinerseits.


    Elizabeth Kostova erzählt äußerst packend und vor allem anschaulich. Das gesamte Buch lief wie ein Film vor meinem geistigen Auge ab. Ereignisse, Figuren, Städte und Landschaften konnte ich mit detailliert und lebhaft vorstellen. „Der Historiker“ hat mich von der ersten Seite an gefesselt und es ist sehr schwer, das Buch zum Schlafen zur Seite zu legen. Es gibt keine lange Vorgeschichte, im Gegenteil, die Autorin kommt ziemlich schnell zur Sache. Dabei sind ihre Figuren ungeheuer sympathisch und in ihrem Handeln sehr lebendig, glaubwürdig und facettenreich. Keine hat sich in den Vordergrund gespielt. Sie alle haben einen Platz in meinem Herzen gefunden, sogar Dracula hatte seine sympathischen Züge.


    Die Geschichte beruht sowohl auf historisch belegten Fakten, Vampirlegenden und der eigenen Phantasie der Autorin. Die Handlung hat mich unheimlich neugierig gemacht, so dass ich mich quer durchs Web gegoogled habe, um weitere Informationen über Personen und Orte zu erhalten.
    „Der Historiker“ hat mir eindeutig sehr viel Spaß gemacht. Die besondere Art des Romanaufbaus und der Verarbeitung der Dracula-Legende wird mir deutlich und lange in Erinnerung bleiben. Der Roman hat mich mehr als einmal mit unerwarteten Wendungen überrascht und während des Lesens hatte ich nicht nur eine Gänsehaut. Ich hoffe sehr, dass Elizabeth Kostova uns bald wieder mit einem so großartigen Roman beglücken wird.


    Bewertung


    9 von 10 Punkten

    Also, ich hab einen recht vollen LR-Kalender im ersten Halbjahr. Diesen Monat wird es gar nichts mehr und der März ist auch absolut ausgeschöpft.


    Ich weiß ja nicht, wie schnell ihr das Buch lesen möchtet. Wenn es Zeit hat, wäre mir ein Termin im April ganz Recht. Wenn es früher sein soll, geht aber auch der Februar.


    Um es zu vereinfachen hier meine Planung für Februar und April:


    01.02. : Twilight | Buchcouch
    15.02. : Die Druidin | Buchcouch
    25.02. : Zimmer mit Aussicht | Steffis Bücherkiste


    Twilight wird wahrscheinlich ausfallen.


    25.04. : Helena, genannt die Schöne | Steffis Bücherkiste


    LG
    Cait


    Zur Not bin ich ja noch da und kann mit dem nötigen Hintergrundwissen dienen. :grin


    Einen LR-Vorschlag hab ich schon gemacht: klick


    LG
    Cait

    Ich hätte da noch


    Der Gesang der Orcas
    Antje Babendererde


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Wenn Du Dich für Wale interessierst, ist es bestimmt etwas für Dich.


    Kurzbeschreibung


    Sofie ist tief beeindruckt von den majestätischen Orcas vor der Küste Nordamerikas. Der junge Makah-Indianer Javid fährt mit ihr allein auf das Meer hinaus, um die Wale ganz nah zu sehen. Hier kann sie zum ersten Mal die Trauer um ihre Mutter vergessen. Doch dann kommt ein Sturm ... Was sie gemeinsam erleben, verbindet die Deutsche und den Indianerjungen, auch wenn sie ganz unterschiedlich aufgewachsen sind.
    Eine Geschichte von Walen, den uralten Traditionen der Makah-Indianer und der ersten Liebe.

    Ich denke, es wird Zeit für den LR-Vorschlag, nachdem fünf von uns das Buch gewonnen haben. ;-)


    Kurzbeschreibung


    Auf der Suche nach dem französischen Meisterspion, der nur als die »Schwarze Tulpe« bekannt ist, werden Miles Dorrington und Lady Henrietta zu höchst unfreiwilligen Spionagegefährten. Bis sie sich ineinander verlieben ... Zwei Jahrhunderte später entdeckt die junge Amerikanerin Eloise Kelly ebenfalls das Geheimnis der »Schwarzen Tulpe« ...


    Anmerkung


    Dieses Buch ist die Fortsetzung von Verbotene Liebschaften und handelt dieses Mal von Figuren, die im ersten Teil eine eher kleine Rolle gespielt haben. Weitere Fortsetzungen werden folgen.


    Über die Autorin


    Lauren Willig, Ende zwanzig, kommt aus New York City und lebt in Cambridge, Massachusetts. Nach einem Jurastudium in Yale schreibt sie zurzeit an ihrer Doktorarbeit in Geschichte an der Harvard University. Mit ihrem Debütroman „Verbotene Liebschaften“ erfüllte sich Lauren Willig ihren lang gehegten Traum, spannende historische Details in fantasievollen Liebesgeschichten lebendig werden zu lassen. Die Autorin schreibt derzeit an ihrem neuen Roman über die berühmten englischen Gentleman-Spione.



    Teilnehmer


    Cait
    BloodyMary
    hestia2312
    JASS
    Tinchen


    Start


    17. April 2008

    Ich hab für mich vor allem Viola Alvarez entdeckt. Alle drei Bücher von ihr hab ich 2007 verschlungen und warte gespannt auf mehr.


    Aber auch Judith Lennox, Stephenie Meyer Claudia Ziegler und Edward Rutherfurd dürfen nicht unerwähnt bleiben,

    Ohje, das wird schwierig, aber ich bemühe mich, mich auf 10 zu beschränken und geh nach meiner Auslistung seit 2005 und nach meiner Erinnerung: :-]
    Achja, und damit die Liste ausgewogen ist, nehm ich auch immer nur einen Autor, obwohl mir das ehrlich gesagt verdammt schwer fällt.


    1. Das Lächeln der Fortuna - Rebecca Gablé
    2. Die Pelzhändlerin - Ines Thorn
    3. Die Waldgräfin - Dagmar Trodler
    4. Feuer und Stein - Diana Gabaldon
    5. Das Sakrament - Tim Willocks
    6. Auf freiem Feld - Geraldine Brooks
    7. Die Nebel des Morgens - Viola Alvarez
    8. Die Goldhändlerin - Iny Lorentz
    9. Die Prinzen von Irland - Edward Rutherfurd
    10. Die Favoritin des Königs - Claudia Ziegler


    Wie ich erfreut feststelle, sind unsere deutschen Autoren deutlich in der Mehrheit. :anbet