Beiträge von Petra Du-Be

    Zitat

    Original von Esme
    War Olly deshalb vielleicht deshalb so oft krank oder hast du dies für dein Buch erfunden? Aber nicht nur die Schwangerschaft zu verbergen, sondern auch mögliche Fehlgeburten und wenn sie ein uneheliches Kind zur Welt gebracht hätte, könnte sie dies nicht einfach so verstecken oder wäre das dann in Ollys Lebenslauf vertuscht worden? :wow :gruebel


    Olly und auch Adini waren in ihrer Kindheit tatsächlich viel krank. Olly beschreibt das sehr anrührend in ihren Memoiren: Die Eltern waren wochenlang auf irgendwelchen Reisen und die Kinder lagen einsam, voneinander abgeschirmt durch die jeweiligen Gouvernanten und Kindermädchen, in ihren Krankenbetten. Ollys Konstitution hat sich in späteren Jahren gebessert, aus ihrer Stuttgarter Zeit ist außer Migräne nichts bekannt. Was Adini angeht - das lest ihr ja bald selbst.


    Ich denke, grundsätzlich ist es schon möglich, in der offiziellen Vita eines Menschen etwas wie einen Schwangerschaftsabbruch, ein tot geborenes oder sofort zur Adoption freigegebenes Kind zu verschweigen. Aber, wie gesagt, außer in einem Buch der Sekundärliteratur zu Olga, habe ich hier nirgendwo weitere Hinweise gefunden. Was jedoch nichts heißen muss ...


    Oje, mit was für traurigen Themen beschäftigen wir uns heute ...


    Dennoch fröhliche Grüße sendet Eure Petra

    Liebe Ballerina, liebe Rosenstolz, ihr lieben Andern,


    ihr braucht mich ja gar nicht, sondern findet alles alleine ...
    Ja, Ollys Windspiel ist eine ganz tolle Hunderasse. Sie ist heute sehr selten geworden, was auch damit zu tun hat, dass kaum jemand mehr ein Lebensumfeld hat, das einem so schnellen und temperamentvollen Windhund gerecht werden würde. Jagen darf er nicht, mit Hunderennen sieht es in der Stadt auch eher mau aus ...
    Aber Olly hatte ihr Lebenlang Hunde, auch in Stuttgart, und sie ist dieser Rasse treu geblieben. Für mich als Hundeliebhaberin eine schöne Sache!


    So, nun gucke ich mal in die andern Seiteneinteilungen, bis gleich, Petra

    ... oder im umgekehrten Sinne um Kontrollverlust. Eine starke Ehefrau mit einem so starken Land wie Russland im Rücken hätte Stephan auch gestärkt. Metternich wollte aber lieber selbst die Geschicke Österreichs leiten, er war nicht gewillt, die Fäden aus der Hand zu geben, mit denen er allerlei Intrigen spann. Und so war ihm ein schwacher, willfähriger Stephan eben lieber. Es heißt nicht umsonst: Hinter jedem starken Mann steckt eine starke Frau. Der arme Stephan hat übrigens nie geheiratet, ist Single geblieben und sehr jung arm und machtlos gestorben ... Hätte er doch nur zur rechten Zeit mal den Mund aufgemacht!, kann man da nur sagen.


    Beowulf, wo kommst du denn genau aus dem Hohenlohischen her? Wir nennen diese Landschaft "die Toskana Deutschlands" und immer, wenn ich dort durchfahre, würde ich mir gern ein Ferienhäuschen dort kaufen. Aber, ehrlich gesagt, geht mir das auch so, wenn ich über den Rennsteig fahre oder im Südschwarzwald unterwegs bin ...


    So, ihr Lieben, für heute mache ich hier Schluss. Würde mich freuen, wenn ihr bis morgen ein Stück weitergelesen habt und ihr weiter von euren Eindrücken und Gefühlen erzählt. Ich erzähl dann auch ein bisschen von der Balinger Lesung, wenn ihr wollt.


    Grüßlis sendet Petra

    Ich glaube, wenn die Hormone verrückt spielen, dann spielen sie verrückt, ganz gleich, ob man eine Zarentochter ist oder eine Bankangestellte oder Autorin ;-))


    Ich habe in einem Geschichtsbuch tatsächlich Hinweise darauf gefunden, dass es zumindest GERÜCHTE über heimlicher Schwangerschaften Ollys (bitte beachtet die Mehrzahl!) gegeben haben soll. Aber als ich daraufhin weiter recherchierte, fand ich keine weiteren Anhaltspunkte. Ich denke, das zu vertuschen wäre bei den eng geschnürten Taillen auch nicht ganz so einfach gewesen. So kann man einfach nur sagen: Olly, Glück gehabt!
    Dass sie mit Alexander von Hessen (dem späteren Alexander von Battenberg, übrigens, der das große, bis heute existente Geschlecht der Mountbattons gegründet hat - aber: anderes Thema!!!!), geschlafen hat, dafür gibt es in Ollys Memoiren lediglich zarte Andeutungen in Form eines Gedichts. Für mich stand fest, dass ich ihr dieses Schäferstündchen gönne, denn so hatte sie wenigstens einmal guten Sex (sorry, dass ich das so plakativ sage, aber Buchfiguren sind auch nur Menschen). Und warum hätte dieser junge Mann Olly sonst so bedingungslos nach Russland folgen sollen? Da muss einfach was gewesen sein, oder?
    Ihr merkt, ich versuche wirklich, so tief wie möglich in die Gefühlswelt meiner Figuren hineinzukriechen. Im Gechichtsbuch steht lapidar: Alexander von Hessen folgte seiner Schwester nach Russland. Ich frage mich: Warum tut er das? Diese Interpretation der Zahlen, Daten und Fakten, diese Annäherung an den Menschen hinter einer historischen Figur - das ist für mich spannender als jeder Fernsehkrimi ;-))!!!


    Juliane, du hast absolut recht: Auch Frauen hatten ihre Liebhaber. Bei so manchem herzlosen Ehemann war ein lieber Kerl auf der Seite sicher die Rettung ... Olly zum Beispiel hat später - aber halt!!! DAS kommt erst in der Fortsetzung zum Tragen.


    Ihr Lieben, macht es gut. Während ihr heute nacht lest, lese auch ich - in Balingen!


    Eure Petra

    Ihr seid ja eher NACHTeulen als Büchereulen! Wenn ich mir anschaue, wie spät ihr alle noch lest ...
    Obwohl, wenn ich keinen Hund Eric hätte, der mich morgens um halb sieben aus dem Bett jagt. Und wenn ich nächtens nicht meist on the road wäre, auf Heimwegen von meinen Lesungen, begleitet von DJ Joondal von Klassik Radio, einem Cola Light und meinem Käsebrot (aber verflixt, das ist ja ein gaaanz anderes Thema!), dann würde ich auch ewig schmökern. Es gibt ja nix schöneres als im Bett zu lesen.


    Bonomania, die diese Leserunde ja organisiert hat, hat mich gestern übrigens auf ein kleines wörtchen aufmerksam gemacht, das ich überlesen habe: Im Fragen-Thread soll ich nur Fragen beantworten, die NICHT!!! mit dem Buch zu tun haben.
    Also werde ich ab heute meine Antworten wieder, wie es sich gehört, in die einzelnen Seitenabschnitte schreiben. Sorry, bin halt ein Greenhorn, aber mir erschien meine erste Vorgehensweise durchaus logisch )



    Nun möchte ich noch kurz etwas zu den Betreuern der Kinder sagen: Olga schreibt in ihren Memoiren mit viel Liebe von Anna Okulow. Und sie gibt selbst auch zu, dass es diese Frau gewesen ist, die sie aus ihrer Verstocktheit, ihrer Schüchternheit - und auch aus dem Schatten Marys - herausgeholt hat.
    Marys Betreuerin redete dem jungen Mädchen nur nach dem Mund, da kam nie Kritik oder ein in-die-Schranken-weisen.
    Kostys Lehrer Herrn Lüdke (den Namen hätte ich nicht besser erfinden können, man hat doch sofort einen ganz gestrengen Korinthenk... vor sich, oder?) hingegen beschreibt sie als sadistisch und herzlos. Kein Wunder, dass Kosty später einmal ein eher komplizierter Erwachsener wurde. Er hat übrigens extrem jung geheiratet, nur, um dem Lehrer zu entgehen. Die Ehe wurde nicht allzu glücklich, beide waren schwierige Persönlichkeiten, die auch in der Kindererziehung kein gutes Händchen haben (aber auch DAS ist ein anderes Thema ...)


    Jedenfalls waren es zum großen Teil die Gouvernanten, Lehrer und Kindermädchen, welche die Zarenkinder auf- und erzogen haben. Und je nachdem, um welche Persönlichkeit es sich dabei handelte, wirkte sich das natürlich auch auf das Mädchen oder den Jungen aus.


    Ich habe mir beim Recherchieren und Schreiben jedenfalls öfter gedacht: "So eine Anna hätten manche von uns in Jugendjahren gut gebrauchen können ..."


    So, nun gucke ich mal, was in den anderen Seiteneinteilungen heute Nacht geschah, als ich selig schlief.


    Eure Petra

    Ihr Lieben,


    das finde ich schön, welch liebevoller Umgangston hier herrscht, da macht das Schreiben gleich doppelt so viel Spaß. Aber bedanken braucht ihr euch nicht, denn ich mache das wirklich sehr, sehr gern.


    Bonomania, die diese Leserunde ja organisiert hat, hat mich gestern allerdings auf ein kleines wörtchen aufmerksam gemacht, das ich überlesen habe: Genau hier in diesem Thread soll ich nur Fragen beantworten, die NICHT!!! mit dem Buch zu tun haben.
    Also werde ich ab heute meine Antworten wieder, wie es sich gehört, in die einzelnen Seitenabschnitte schreiben. Sorry, bin halt ein Greenhorn, aber mir erschien meine erste Vorgehensweise durchaus logisch ;-))


    So, nun gucke ich gleich mal, was an Leseeindrücken und Fragen gekommen ist und lege gegebenenfalls mit dem Beantworten los.


    Eure Petra

    Liebe Beowulf, du schreibst:


    "Manche Dinge ändern sich sehr schwer- die Muslime aus Dagestan und Tschetschenien- sind ja noch keine 200 Jahre her..."


    (Verflixt, wie geht das hier eigentlich, wenn man jemanden zitieren möchte??? Ich habe den Satz gerade kopiert und eingefügt, aber da gibts sicher einen einfacheren Weg, oder?)


    Genau das habe ich mir bei meinen Recherchen auch gedacht! Deshalb machen historische Romane ja so viel Spaß: Sie halten uns einen Spiegel vor, zeigen auf, wie "weit" wir es gebracht haben ...


    Grüßli, Petra Du-Be

    ... sind in der Leserunde aufgetaucht und ich schaue mal, ob ich sie zu eurer Zufriedenheit "abarbeiten" kann.


    Was den ersten Teil des buches angeht, waren mir Olgas Memoiren, die sie als alte Frau geschrieben hat, eine große Hilfe. Sie beschreibt darin dezitiert ihr Leben als Kind und ihre Jugendjahre bis hin zum Tag, an dem Sie Karl heiratet. Die Unterschiede zwischen den Geschwistern, die Machtverhältnisse innerhalb der Familie (Marys Durchsetzungskraft, die Nachgiebigkeit der Mutter etc.), auch der Schmerz, der durch den Verlust ihrer ersten Gouvernante Charlotte Dunker entstanden ist - all das sind Themen in Olgas Memoiren. So gesehen brauchte ich hier gar nicht viel dazu dichten, sondern konnte mich sehr nah an der Historie halten.
    Das gilt übrigens auch für die Namen! Dass eine Zarentochter Mary gerufen wurde, und Ollys Bruder Kosty genannt wurde, wo wir alle doch viel eher an einen "Kostja" denken, mutet seltsam an, war aber so. Also habe ich die Namen übernommen, vor allem, weil ich finde, dass man sie alle sehr gut auseinanderhalten kann. Was bei drei Marias nicht der Fall gewesen wäre ...


    Nun aber zu den einzelnen Szenen: Die Szene mit dem Lieblingspferd des Zaren ist frei erfunden, ebenso die Szene mit Mischa, dem Lebensretter von Kosty.
    Warum habe ich sie erfunden?
    Nun, ich schreibe immer nach dem Grundsatz:


    "Aufzeigen, nicht erzählen!"




    Ich wusste, dass Mary die forschere der drei Schwestern war, dass Olly still und in sich gekehrt war, aber sich durchaus ihre eigenen Gedanken machte, und nur nicht in der Lage war, diese laut werden zu lassen. Also habe ich nach einer Szene gesucht, um genau dies aufzuzeigen. Denn nacherzählen ist langweilig. Es ist immer viel besser, eine Figur handeln zu lassen, so dass der Leser seine eigenen Schlüsse bezüglich ihrer Persönlichkeit ziehen kann.


    Was den traurigen Tod des Bootsjungen angeht, verhält es sich ähnlich: Ich wusste durch meine Recherchen, dass Olga in späteren Jahren eine sehr verantwortungsvolle, wohltätige Frau geworden ist. Sie war eben nicht typisch für ihren Stand, sie war kein bunter Schmetterling, der durch die Ballsäle geflattert ist. Aber was war der Auslöser dafür? Irgendwelche Jugenderlebnisse oder gar Kindheitserlebnisse müssen sie sensibilisiert haben, sonst wäre sie nicht zu der großartigen Frau geworden, die sie war.
    Vielleicht war es auch ein Gärtner, dem Unrecht geschehen ist. Oder ein Kindermädchen. Oder die Tochter einer Köchin. Oder der Mann, der die Hundezwinger sauberhält - egal. Hier habe ich mir die künstlerische Freiheit genommen, Mischa in sein kurzes Leben zu erwecken. Zum einen, um aufzuzeigen, wie anders die Lebensverhältnisse abseits des Hofes waren und wie fremd diese Olly waren. Und zum andern, um Ollys soziales Gewissen zu wecken.


    Was das Buchcover angeht: Dieses ist tatsächlich der Ausschnitt des berühmten Franz-Xaver-Winterhalter-Gemäldes, das das Württembergische Landesmuseum 2006 für über 1,5 Millionen ersteigert hat. Weitere Infos dazu findet ihr auch auf meiner Homepage www.die-zarentochter.de, denn dieses Bild war tatsächlich der Auslöser für meinen Roman! "Verjüngt" wurde da gar nichts - wie kommst du denn darauf, Beowulf?, Olga wurde lediglich freigestellt und ein ruhigerer Hintergrund verwendet als beim Orginal. Mit Buchtitel, meinem Namen drauf und Originalhintergrund wäre das sonst eine zu hektische, unruhige Sache geworden
    Übrigens: Franz Xaver Winterhalter war der "Promi-Maler" des 19. Jahrhunderts, er bannte nur die schönsten und adeligsten Damen auf Leinwand. Olga hat er mehrmals gemalt ....


    Leute, sagt mir bitte, wenn euch das hier zu ausführlich ist!!! Was ich hier mache, ist ja fast schon eine Anleitung zum Schreiben eines Romans. Mir macht das Thema riesig Spaß, aber ich will niemanden langweilen. Also bitte erst mal ein Feedback auf diesen Beiträg, ja?


    Nun wünsche ich erst mal viel Spaß beim Weiterlesen!


    Eure Petra Durst-Benning

    So ihr Lieben,


    die ersten Fragen stehen also. Nun frage ich mich, ob ich direkt hier oder beim Fragenlink antworten soll ...
    Ich glaube, ich werde meine Antworten dort einstellen, dann haben wir am Ende alles komprimiert zusammen. Und wenn jemand was wissen will, kann er erst mal dort nachsehen, ohne zig Seiten durchscrollen zu müssen.
    Also, guckt bitte bei "Fragen an die Autorin" nach - dankeee! Petra Du-Be

    Ihr lieben Mitleser,


    es ist acht Uhr morgens und ich sitze mehr oder weniger ausgeschlafen vor meinem PC. Heute beginnt unsere gemeinsame Leserunde - für mich die erste!!! in meinem über 15jährigen Autorendasein - und ich freue mich auf Eure Fragen. Ehrlich gesagt kann ich mir noch gar nicht vorstellen, was da alles auf mich zukommt. Lasse ich mich eben überraschen.


    Nun möchte ich noch was ganz praktisches loswerden:


    Wie ihr seht, sitze ich schon frühmorgens am Schreibtisch . Und zu dieser Zeit kann ich dann auch eure Fragen beantworten, denn ab dem späten Nachmittag bin ich in den nächsten drei Monaten meistens auf Lesungen unterwegs. Also wundert euch bitte nicht, wenn ich mich abends nie zu Wort melde ... Ich werde mich aber bemühen, immer gleich am darauffolgenden Morgen zu antworten!


    So, und nun wünsche ich euch erst mal viel Spaß beim Eintauchen in die Welt (oder sollte ich sagen: den goldenen Käfig?) der Zarentochter.


    Eure Petra Durst-Benning

    Seltsam ist das schon: Da miste ich drei Mal im Jahr meinen Kleiderschrank aus und auch sonst bin ich jemand, der sich gut von Dingen trennen kann. Aber wenn's um Bücher geht, kriege ich plötzlich auch Hemmungen. Wegwerfen geht irgendwie gar nicht, auf der anderen Seite möchte ich alte Schinken, dir mir nicht gefallen, auch nicht unbedingt verschenken oder an die Bücherei weitergeben. Mit "vor die Türe stellen" habe ich auch keine guten Erfahrungen gemacht, da landen die Bücher nämlich wirklich überall, nur nicht in einem neuen Zuhause. Also sammelt sich immer wieder mal eine Kiste mit ungeliebten Büchern an ... In einem besonders tapferen Moment schnappe ich sie dann doch, und dann heißt es: Ab damit ins Altpapier!
    Ich finde es echt beruhigend zu sehen, dass es ganz vielen andern Buchliebhabern genau so ergeht!


    Eure Petra

    Ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so schlimm, wenn man ab und an keine Lust aufs Lesen hat. Mir geht es immer so nach einem besonders tollen Buch. Dann gucke ich auf meinen SUB und finde keines der Bücher "nachfolgewürdig". Also trage ich das zuletzt gelesene samt allen Eindrücken und Gefühlen einfach noch eine Weile mit mir herum. Und irgendwann - mal früher, mal später - bekomme ich ein Buch in die Finger und lasse es nicht mehr los!


    Hoffe, vielen Leser ergeht es gerade eben so mit meiner Zarentochter ...;-))


    Eure Petra Durst-Benning

    Auch ich werde auf der Buchmesse sein, allerdings habe ich mir den Samstag ausgesucht. Denn mir ist es viel wichtiger, Leser und Fans zu treffen und mit ihnen eine schöne Zeit zu erleben, als "Fachgespräche" zu führen. Von daher bin ich am Samstag ab 13 Uhr am Stand der Ullstein-Buchverlage. Wer also Lust hat, ein paar Takte mit mir zu plaudern, kommt einfach vorbei!


    Euer Büchereulen-Neuzugang Petra Durst-Benning

    Liebe Ballerina,


    ist nicht Vorfreude die schönste Freude ????? :-) :-) :-)


    Ehrlich gesagt, geht's mir nicht viel anders: Ich fiebere der Buchpräsentation am kommenden Donnerstag entgegen :-] Irgendwann wird auch Vorfreude anstrengend ... Von mir aus könnte die Buchpräsi, die Lesungen und unsere Leserunde auch gleich losgehen!


    Vor Ungeduld schmachtende Grüße sendet Petra Durst-Benning

    Lieber Christian,


    was für ein toller Tipp. Habe vom "Silberlöffel" noch nie was gehört, aber aus deinen Zeilen spricht ja die pure Begeisterung. Ich liebe zwar Bilderbücher, aber Bilder müssen nicht sein. Der Text ist mindestens so wichtig, denn nur ein paar hübsche Stilleben und ansonsten Larifari braucht kein Mensch!


    Habe gleich mal deinen Link zum Matthaes-Verlag genutzt (den ich auch noch nicht kannte. Ich sag's ja: An mir geht viel vorüber ...) und ein schönes, wenn auch nicht ganz günstiges Buch zum Thema Weihnachten gefunden. Aber als Weihnachts-Junkie ist so eine Anschaffung immer drin.


    Vielen Dank für deine Tipps und die der andern. Vielleicht kommt ja noch mehr zusammen ...

    Danke für den Hinweis, hab' ich glatt übersehen. Aber so kam ich immerhin in den Genuss von einigen tollen neuen Tipps wie dem zum "Silberlöffel" (nie gehört, aber sehr spannend) und dem Schokoladenbilderbuch für die Seele. Das sind wahrlich Bücher, wie ich sie liebe ...


    Eure Petra

    Liebe Büchereulen,


    allmählich gelingt es mir, einen ersten Überblick über das mannigfaltige Angebot des Forums zu erlangen. Nur eines habe ich noch nicht gefunden: Einen Thread oder Link zum Thema "Wunderschöne, ausgefallene oder sonstwie besondere Koch-, Back- und Genussbücher". Vielleicht gibt's das eine oder andere unter der Rubrik "Bildband" oder "Sachbuch?"


    Ich jedenfalls bin eine begeisterte Sammlerin von schönen, außergewöhnlichen Kochbüchern und anderen Schätzen rund um den heimischen Garten/Markt/Herd/die Vorratskammer etc. Da ich aber während meiner monatelangen Schreibphasen nur wenig in Buchhandlungen komme, fehlt mir oft der Überblick, was es Neues gibt. Erst kürzlich war eine Freundin bei mir und schleppte einen Stapel Bücher an zu den Theman Liköre selbst machen, Marmelade kochen und mehr. So liebevoll gemacht, so modern und so umsetzbar! Ich war hin und weg und auch ein wenig erschrocken darüber, wieviel an mir unbemerkt vorüberzieht ...


    Nun also meine Frage: Gibt's hier nicht ein paar kulinarische Eulen, die mehr Durchblick haben und ein paar schöne Kochbücher (im weitest gefassten Sinne) vorstellen möchten?


    Süße Grüße sendet Petra Durst-Benning

    Wie historisch soll/darf/muss ein historischer Roman sein?

    Diese Frage stelle ich mir beim Schreiben tagtäglich. Auch in meinen Romanen stehen Frauen, die ihrer Zeit voraus sind und mutig ihren Weg gehen, im Mittelpunkt, sei es "Die Samenhändlerin" Hannah, die in eine ihr völlig fremde Welt eintaucht. Oder sei es "Die Glasbläserin", die 1890 den Männern ein jahrhundertealtes Handwerksprivileg abringt.


    Natürlich waren solche Frauen die ganz große Ausnahme. Aber nur über solche lohnt es sich auch zu schreiben. Was soll ich 300 Seiten lang über eine Frau schreiben, die ihr Leben am Waschtrog verbracht hat, nichts von der Welt sah und sich somit auch keine eigene Meinung bilden konnte. Ja, die nicht einmal wusste, dass sie eine eigene Meinung hat?


    Es ist uns allen völlig klar, dass das Gros der Frauenleben genau so ausgesehen hat. Und dennoch: Es hat sie gegeben, die großen Ausnahmen. Nicht nur in meinen Romanen, sondern im "wahren Leben". Frauen, die nicht nur für ihr eigenes selbstbestimmtes Leben gekämpft, sondern die sich dafür eingesetzt haben, dass alle Frauen das Recht auf eigene Wege bekommen:
    Klara Zetkin, die 1910 den ersten internationalen Frauentag eingeführt hat. Anita Augspurg, die 1894 eine "Gesellschaft zur Förderung der geistigen Interessen der Frau" ins Leben rief. Marie Curie, die ... u.sw.


    Solche Frauen stehen im Mittelpunkt historischer Romane! Sie sind es, an denen wir uns freuen! Die uns Mut machen und Lust darauf, selbst auch eigene Wege zu gehen.


    Was ich besonders toll finde: Es gibt solche Frauen auch heute noch. Und in achtzig oder hundert Jahren werden vielleicht sie im Mittelpunkt "historischer Romane" stehen ... :-)


    Herzliche Grüße,


    Petra Durst-Benning