Beiträge von Petra Du-Be

    Ich habe mich vor Lachen gekringelt, als bei der Hochzeit von Berta der ach so schweigsame Bräutigam auf einmal so richtig auf die Tube drückte und Herrn Gehringer die Stirn bot - so und nicht anders müssten noch viel mehr Menschen reagieren.


    I


    Mal sehen, was denn da jetzt noch so alles kommt

    Ich liebe die Richards dieser Welt! Sie werden so oft von den Menschen/Frauen unterschätzt. Dabei heißt es nicht umsonst: Stille Wasser sind tief!

    Liebe Arietta, ich habe deinen Beitrag leider erst jetzt gesehen. Ja, das mit Homer ist toll. Bin gespannt, wie das weitergeht ...

    Ihr Lieben,

    ich freue mich, eure Kommentare hier zu lesen.

    In dieser Reihe gibt es kein Krach-Boom-Bäng! Hier brennt nicht die Weberei ab, hier wird nicht die Dienstmagd geschändet, hier regieren die leisen Töne. Dass die auch spannend sein können, davon kann ich euch hoffentlich auch weiterhin überzeugen.
    Und ich verrate eins hier und jetzt: Den Weg von Alexander, Anton, Christel und Mimi werden wir gemeinsam bis zu Ende gehen! Bei manchen Personen gibts Wiedersehen, andere gehen ihren Weg ohne uns weiter.

    Wie im wahren Leben.

    So, ich mach mich jetzt an die letzten Zeilen von Band 3 - da hat sich auf den letzten Seiten nochmals eine völlig neue, aber wenn man darüber nachdenkt, gar nicht so unerwartete - Wendung eingestellt. Sehr spannend und ausnahmsweise sogar für mich, die ich alles so schön plane, überraschend!

    Ja, Alexanders Ankunft in Bad Cannstatt war sehr interessant...………….du schreibst von einem "Klein-Paris" Viertel, Petra.

    Entspringt das deiner Phantasie oder war das wirklich so?

    Klein-Paris in Stuttgart entspringt meiner Fantasie. Ich habe das mal bei irgendeiner anderen Stadt gehört/gelesen von einem Viertel, in dem sich etliche Franzosen niedergelassen hatten. Bei meiner Liebe zu Frankreich gönnte ich mir die kleine Freude, Alex in "Klein-Paris" und nicht in der Ludwigsstraße unterzubringen ;-)

    Leider wie im richtigen Leben...

    Immerhin sprechen sich Mutter und Tochter noch aus.

    Bei der Beerdigung auch wieder so ein treffendes Detail: der Hefezopf beim Leichenschmaus.



    Im Gegensatz zum ersten Band finde ich das Ende hier sehr gelungen und obwohl natürlich die Zukunft aller noch offen ist, ist für mich an diesem Punkt ein stimmiges Ende.

    Ich finde übrigens, dass Mimis Mutter etwas ganz grandioses tut im Gespräch mit ihrer Tochter: Sie stellt zum ersten Mal, seit wir sie kennen, ihre Art zu leben in Frage. Sie fragt sich, ob sie durch ihre vielen Wohltätigkeiten nicht ihre eigene Familie viel zu sehr vernachlässigt hat - mehr noch, ob all das überhaupt nötig war oder ob sie an der einen oder anderen Stelle nicht über-engagiert reagierte. Wow! Was für eine Selbsterkenntnis. So etwas erlebe ich im wahren Leben nur sehr selten. Deshalb mag ich diese Szene auch besonders gern.
    Aber ich glaube, sie ist in dieser Stärke nicht bei euch angekommen, oder?

    Ja, dieser Band hat ein etwas "ruhigeres" Ende. Wir alle können einmal durchatmen und gut isses. Nun habe ich Zeit zu schreiben und wenn Band 3 erst in einem Jahr herauskommt, ist das völlig ok. Allerdings erlaube ich mir, zwischen Band 3 und 4 wieder im Schreibfluss zu bleiben, sorry schon jetzt dafür ;-) Und WEIL ich mir das erlaube, setze ich mich dieses Jahr auf meinen Hintern und schreibe gleich Band 4 hinterher, so dass ihr auf den dann auch nur ein halbes Jahr warten müsst und nicht länger. Geben und nehmen - das ist nur fair, oder?

    Irgendwann streicht sich Eve doch mal über den Bauch, war das in der Wanne? Da habe ich auch kurz an eine Schwangerschaft gedacht. :lache Die wird schon noch kommen. Aber ich bin froh, dass hier nicht alle Klischees bedient werden und sie sofort schwanger ist und es dann aber wieder ewig nicht merkt wie in so vielen anderen Büchern.


    Hmm, auf die Idee, dass Alexander schwul sein könnte, bin ich noch nicht gekommen. Aber eine größere Rolle habe ich der mädchenhaften Stimme beim Lesen trotzdem zugedacht. :cry

    Was bin ich froh, dass es mir doch immer wieder gelingt, euer Kopfkino anzuregen. Und interessanterweise immer so, dass am Ende keiner dieser Retortenromane herauskommt, sondern was ganz eigenes ...
    Sehr sehr spannend. Genau so ergeht es mir beim Schreiben.
    Meine Figuren müssen neu, frisch, überraschend sein, sie müssen Ecken und Kanten haben und viel Raum für weitere, noch nicht vorhersehbare Entwicklungen - DANN sind sie für mich gut! Diese ganzen Retortenbabes habe ich so was von über!

    Wie juckt es mich in den Fingern, zu all dem was zu schreiben. ...

    Aber das habe ich ja eigentlich schon längst getan: In Band 3 nämlich. Und der kommt in einem Jahr heraus, ein halbes Jahr später dann Band 4.

    Vielen Dank fürs Lesen und die klugen Kommentare sagt Petra

    Ja, solche Strohschuhe waren es. Eveline kauft die doch immer auf dem Markt ein, ich glaube, es war in Band 1.


    Es gibt so überirdisch schöne Frauen, die man ständig angucken mag, aber eine spezielle hatte ich nicht im Sinn. Was ich jedoch im Sinn habe, ist, ob und wie es mit Christel weitergeht. Doch dafür müsst ihr noch Geduld haben, das wird noch lange nicht aufgelöst ...

    Grüßis und weiterhin viel Spaß beim Lesen!


    Hey Gucci,

    deine Beschreibung des gestrigen Konzertabends hat mich tief gerührt. Ich hatte die Szene richtig bildhaft vor Augen ... Danke dafür.

    Ja, wir werden Alexander weiter begleiten. Verrate ich zu viel, wenn ich sage, dass er durch alle Bände hindurch einer der Hauptprotagonisten sein wird?


    Dass Laichingen plötzlich stolz war auf den Buben und ihm half, seinen Traum zu verwirklichen, habe ich der Realität geklaut: Anderer Ort, andere Zeit, aber: Als in Menzenschwand Franz Xaver Winterhalters Maltalent zum Erscheinen kam, hat auch das ganze Dorf mitgeholfen, um dem bettelarmen Bauernbuben eine künstlerische Ausbildung zu ermöglichen. Er wurde der berühmteste Portrailmaler Europas - wer meinen Roman "Die Zarentochter" kennt, sieht sein berühmtes Königin-Olga-Gemälde auf dem Cover. Das weltberühmte Sissi-Bild mit den Diamantsternen und der weißen Robe ist auch von ihm.

    Noch etwas verrate ich (ich denke, ihr ahnt es sowieso schon): Mimis Reise geht natürlich weiter. Es wäre langweilig, jetzt noch drei Bände lang in Laichingen zu bleiben. Aber ganz ehrlich - ihr werdet wahrscheinlich ein wenig erstaunt sein, welche "Sehnsuchtsorte" ich mir ausgesucht habe, haha ...

    Ganz genau so ist es! Und das thematisiere ich gerade auf meinen Lesungen auch ein bisschen. Denn sooo fortschrittlich, wie wir gerne glauben, sind wir leider alle nicht ... Davon abgesehen ist es unheimlich spannend zu erkennen, dass wir vor denselben Problemen des Wandels stehen wie die Menschen damals. Ganz gleich, ob Gehringer, Mimi als Selbständige oder die Arbeiter - jeder muss dem Wandel auf seine Art begegnen. Ob und wie einem das gelingen kann - auch darüber spreche ich auf meinen Lesungen.

    Wenn es so interessant und abwechslungsreich bleibt wie gerade, dann ist es definitiv eine gute Nachricht :grin.

    Bisher sind mir noch keine Längen und/oder Wiederholungen aufgefallen, der zweite Teil gefällt mir zur Zeit noch etwas besser als der erste - und ich hab nur noch einen Abschnitt zu lesen.

    Ich denke, es wird sehr interessant. Sonst hätte ich nicht so einen unglaublichen Spaß beim Schreiben. Ganz neue Themen, Hintergründe ...

    "Der breite und der schmale Weg" - dieses Bild spielt immer wieder eine Rolle.

    Ich habe mal gegoogelt, es müsste das Bild von Charlotte Reihlen sein, oder?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Charlotte_Reihlen


    Gehringer kann gut mit Worten umgehen, seine Ansprache ist schlau, und seien wir ehrlich, auch heute könnte man sich diese noch ähnlich vorstellen, wenn es darum geht, von den Mitarbeitern mehr Leistung einzufordern. Oder auf Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Urlaubstage etc. zu verzichten. ;-)

    Genau das Bild ist es, es taucht auf der ganzen Welt auf in pietistischen Haushalten.


    Ich denke, so einfach zwei Stunden Mehrarbeit ohne Lohnausgleich würden die Leute heute nicht mehr akzeptieren. Dafür werden uns ganz andere Dinge aufgebürdet, die wir klaglos hinnehmen, bedingt durch Verdichtung der Arbeit, extrem komplex gewordene Arbeitsabläufe etc.

    Früher schrieb man Geschäftsbriefe, die dauerten Tage bis zur Beantwortung. Heute kommt man morgens an seinen Schreibtisch und findet 100 neue Mails vor ...