ZitatOriginal von schnatterinchen
Und ich habe angefangen zu lesen und komme gar nicht rein in die Geschichte.
schade. Woran liegt es denn?
ZitatOriginal von schnatterinchen
Und ich habe angefangen zu lesen und komme gar nicht rein in die Geschichte.
schade. Woran liegt es denn?
ZitatOriginal von Lili_Morinstal
@ ElBe
Wird es eine Fortsetzung zu dem Buch geben?
Ich hoffe es, doch das entscheidet der Verlag. Die Greifenritter sind (erst mal) als Trilogie mit der Option auf Fortsetzungen geplant. Teil 2 und 3 sind auch geplottet, aber noch nicht geschrieben. Sie existieren bislang nur in der älteren Novellenfassung.
ZitatOriginal von Buchdoktor
An einer Stelle sagt Daphne (?), sie will nicht in Gründling versauern. Wie kommt sie auf die Idee? Ist das nicht eine moderne Denkart?
Da die Nebelburg ein märchenhaft / fantastischer und kein "Mittelalter"-Roman ist, habe ich mir die Freiheit zu Anachronismen genommen, am deutlichsten vermutlich in der theoretischen Gleichberechtigung und moderneren Gedanken oder Strukturen zu erkennen.
Aber auch Waffen, wie der Degen zum Beispiel, passen nicht zu herkömmlichen Rittervorstellungen.
ZitatOriginal von JASS
Gerade zum Ende dieses Abschnitts viel mir plötzlich richtig ins Auge, dass ich eine Rittergeschichte lese. Das finde ich toll, das gibt es gar nicht so oft, besonders nicht mit weiblichen Protagonisten (wobei ich das auch nicht sooo wichtig finde).
Dabei ist das ein entscheidender Punkt. Ohne die Quotenkeule schwingen zu wollen: zum Zeitpunkt der ersten Niederschrift der grundlegenden Novelle, 1987, hat mir eine solche Konstellation in der Fantasy-Literatur gefehlt und ich wollte ganz bewusst eine Mädchen- beziehungsweise Frauenfreundschaft in den Mittelpunkt einer Abenteuergeschichte stellen. Auch damals waren die beiden Hauptfiguren schon Ritter der an die "Tafelrunde" angelehnten Gemeinschaft von Alnoris.
ZitatBesonders mag ich die Betonung des Ritterkodexes. Und ich mag mittlerweile diesen märchenhaften Stil auch sehr gerne. Das ist was Spezielles.
Auch hier kann die Geschichte ihren Ursprung nicht verleugnen.
ZitatOriginal von Buchdoktor
Zu diesem Zeitpunkt kommt Daphnes Mutter zu Besuch, die sich für die anstrengende und gefährliche Reise einem Handelszug angeschlossen hat. (S. 152) Die Mutter nimmt die Situation klaglos hin, es scheint keine Konflikte mit Daphne zu geben, verblüffend.
Ja, es ist eine Rittergeschichte, zuerst ein Abenteuer- und dann Entwicklungsroman. Der Schwerpunkt liegt nicht auf familiären Verwicklungen, was entschuldigen mag, dass die Familienkonflikte hier zu Gunsten des Suspense im Hintergrund bleiben.
ZitatDaphne ist geknickt, ihre Leistungen sind durchschnittlich, sie plagt sich, ist erschöpft. Hier ist ganz und gar keine heile Welt, es gibt Kummer, Verletzungen. Daphne ist für mich noch immer schwer zugänglich. Ich erkenne ihre Motive nicht, handelt sie aus Überzeugung oder wagt sie nicht, sich eine Fehlentscheidung einzugestehen (S. 172)?
das ist eine gute Frage, nicht wahr. Ich würde sagen, beides.
Zitat
Das Greifenküken !!! (S. 178) Ich bin hingerissen!
Luta meint: Wenn du Ritter werden willst, entschuldige dich nicht für deine Meinung, sondern steh dazu (S. 183). Daphne findet endlich eine Waffe, die zu ihr passt und eine Aufgabe aus den zahlreichen Pflichten auf der Burg, die sie ausfüllt. Dieser Abschnitt hat mich begeistert.
ja, das Küken ist ein Wendepunkt. Daphne handelt hier erstmals komplett aus eigener Initiative, wagt etwas, schwimmt sich frei und das wird auch belohnt.
Freut mich sehr, dass der Mini-Greif und seine größeren Kollegen gut ankommen. Wenn man sich in der Literatur so umschaut, tauchen Greifen zwar dann und wann auf (s. Harry Potter oder Spiderwicks), eine Hauptrolle bekommen sie jedoch selten eingeräumt. Man denke dagegen nur an zahllose Drachenreiter, Pegasi, Vogel Rokhs oder Riesenadler
ZitatOriginal von JASS
Ich find Daphne sehr sympathisch, trotzdem bleiben sie und Rinia ein bisschen blass für mich. Sie wirken noch sehr jung und unbedacht, weshalb ich persönlich das Buch nicht als All-age, sondern sogar für ein jüngeres Publikum als "Zielgruppe" sehe.
Da einige von euch ähnliches angemerkt haben: es stimmt, wir lernen Daphne an einem Punkt kennen, wo sie noch nicht wirklich weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Sie weiß eher, was sie auf keinen Fall will.
Sie ist als Lehrerskind etwas verwöhnt (auch wenn sie das anders sehen dürfte), und einiges (die wenigen Pflichten und die Freizeit) liegt an der allgemeinen Orientierungsphase, die ihre Eltern ihr zugestehen. Dafür wollen sie eine gehorsame Tochter, aber das hat ja nicht so ganz geklappt.
Grundsätzlich kann ich wohl sagen, ohne allzu viel zu verraten, dass ich Daphne und Rinia als Gegensatzpaar angelegt habe. Daphne ist verschlossener, verträumter und deswegen vielleicht nicht so leicht zugänglich im Vergleich zu Rinia, die ihr Herz auf der Zunge trägt.. ich hoffe jedenfalls dass sich diese Probleme im Laufe des Romans geben werden.
ZitatOriginal von Lili_Morinstal
Die Aufnahmeprüfung zu den Greifenrittern haben die beiden ja ohne Probleme bestanden. Ich muss aber zugeben ich habe mir die Aufnahmeprüfung schwerer vorgestellt.
Die leicht erscheinende Aufnahmeprüfung klärt vorrangig, ob jemand für die Ausbildung und den Umgang mit den Greifen grundsätzlich geeignet ist. Die eigentliche Prüfung ist erst die harte Ausbildung, ich glaube, das wird später im Roman auch mal explizit gesagt.
ZitatOriginal von JASS
Wann hab ich das letzte Mal den ersten Beitrag geschrieben? hab ich das überhaupt je?
Gratuliere zum Startposting
Hallo,
erst mal herzlich willkommen zur Leserunde. Ihr seid ja schon richtig fleißig dabei!
Das ist alles sehr interessant zu verfolgen.
Viel Spaß weiterhin,
Linda
Das ist ja schön, dass das Hineinlocken mit dem Prolog geklappt hat.
Eigentlich bevorzuge ich chronologisch erzählte Geschichten, doch es gibt ja immer ein aber... und immer ein erstes Mal
Der Prolog erfüllt hier in gewisser Weise den Zweck eines Teasers bzw. Trailers. Die Geschichte fängt etwas langsam an und spiegelt so die Behäbigkeit von Gründling und Daphnes Lebenssituation.
Für Leute, die nur mal in das Buch hinineinblättern, ist das nicht ideal - und der erste Leser, den man von seiner Geschichte überzeugen will, ist der Lektor. Also musste Action her.
Deswegen habe ich mit dem Prolog (der im Übrigen schon der Anfang der dem Roman zu Grunde liegenden Novelle war) weit in die Geschichte vorgegriffen, um den ersten Spannungsbogen zu etablieren, und die Frage zu stellen, wie Daphne in den Schlamassel geraten ist.
Hallo Buchdoktor,
schön, dass du dich schon eingefunden hast. Jetzt liegt ja direkt zu Beginn der Leserunde mal ein lesefreudiges Wochenende vor uns.
Die Einteilung ist jetzt bei den Leserunden online. Allgemeine Fragen zum Buch können gerne hier verbleiben.
Meine Ansicht zu der Zielgruppenfrage: Zielgruppen sind Vorschläge, wen das Buch interessieren könnte, ein Entscheidungskriterium des Lektors, ein Marketinginstrument des Verlags und eine Sortierungshilfe für den Buchhandel.
Für den Leser ist vermutlich eher so, dass sich im Bereich einer Menge von Leuten, die Buch und Thema interessiert und einer anderen Menge Leser, die das nicht interessiert, eine Schnittmenge bildet, die neugierig genug zum Ausprobieren ist und die es auch tut.
Und die Autorenseite?
Ein guter Freund meint dazu - meine Zielgruppe sind die Leute, denen meine Bücher gefallen. Eine bessere Definition ist mir auch noch nicht eingefallen.
Für viele Leser fällt die Entscheidung mit dem Alter der Hauptfigur, das die Identifikation erleichtert bzw erschwert. Und Jugendfantasy klassifiziert sich dann u.a durch das Alter der Protagonisten, die entsprechenden Konflikte, das 'Entwicklungspotential' der Figur, Gewaltdarstellung, Fragen der Moral etc.
Eine so strenge Einteilung ist aber spätestens seit Harry Potter hinfällig geworden, das bei jung und alt der Renner wurde.
ZitatOriginal von JASS
vor Ewigkeiten (und damit meine ich wirklich Jahre) hatten wir hier mal eine Diskussion, wo es darum ging, dass manche Agenturen jemanden erst drei Mal ablehnen.
so ein Verhalten ist vielleicht eine persönliche Marotte, aber keine allgemeingültige Aussage über das Verhalten von Agenten/Lektoren.
ZitatMeint ihr, man kann einer Agentur, wenn man denkt, man hat sich verbessert, die gleiche Idee noch einmal präsentieren,
wenn man das tut, muss auf alle Fälle ein "Beweis" dabeisein. Also etwa eine ganz frische (nicht nur überarbeitete) Leseprobe (ein komplettes Manuskript erst auf Nachfrage), auf das man im Anschreiben extra hinweist.
Zitatoder sollte man darauf tunlichst verzichten und drei unterschiedliche Ideen einreichen (sofern man etwas Neues zu bieten hat)?
Neue Ideen sind immer eine gute Idee
Wie von den anderen Postern schon erwähnt, kann ein neues Projekt ein Türöffner sein, und auch den alten Roman beizeiten wieder ins Boot holen.
Die Entscheidung, ja oder nein würde ich daher generell eher von der Aktualität und Vermittelbarkeit des Projektes abhängig machen, als von seiner Historie. Ist das Thema gerade im Aufwind, und stimmt die Schreibe, kann das der entscheidende Faktor für die Agentur sein.
Und ja - es ist auch viel Glück und Zufall dabei, dass man den richtigen Zeitpunkt für eine Idee trifft. Diese Unwägbarkeiten gehören einfach zum Geschäft.
Also ich empfehle auch hauptsächlich Bücher, die ich bereits gelesen habe und für empfehlenswert halte. Daher schreibe ich auch meist eine kleine Einschätzung dazu, für welchen Leserkreis sich das eignen könnte, oder wie es literarisch einzuordnen ist.
Und weiter gehts:
"Der kalte Hauch des Flieders" von Judith Hawkes ist ein vergleichsweise modernes Buch. Schick fand ich vor diesem Hintergrund den Abdruck eines Formulars, das die Parapsychologen den ehemaligen Mietern zusenden und das sie ausgefüllt zurückerhalten.
Wenn man weiter in die parapsychologische Ecke eintaucht:
In Kay Hoopers Reihe um PSI-begabte Agenten gibt es auch das klassische Geisterhaus / Hotel. "Kalte Angst".
Natürlich ist auch Kings "Shining" hier eigentlich Pflichtlektüre
Hallo,
das Thema gruseliger oder sogar belebter Gebäude/Stätten ist sehr beliebt, und du wirst unter dem Stichwort vermutlich eine Unmenge zu Geisterhäusern finden. Hier einige persönliche Tipps:
Von John Harwood gibt es zwei tolle Geisterhausbücher:
"Ruf ins Jenseits" und "Haus der vergessenen Bilder". Die sind allerdings ein wenig literarischer und vielleicht nichts für jeden.
Ganz klassisch ist "Das Durchdrehen der Schraube" von Henry James. Dazu gibt es auch eine alte Verfilmung, die psychologisch sehr ausgefeilt ist.
Bram Stoker hat eine ältere Story zu dem Thema verfasst: "Das Haus des Richters", das u.a auch in Hörspielbearbeitung zu finden ist.
Ein anderer lohnenswerter Name des Literaturkanons wäre etwa Algernoon Blackwood.
Sachbuch im weitesten Sinne:
Stimmungsvolle Geisterhausbilder / Bildbände gibt es u.a von Simon Marsden (Im Reich der Geister etc).
Filme zum Sujet, (kein Splatter, sondern eher 'Psycho'):
-Das Geisterschloss, (Hill House)
-The Others
-Das Waisenhaus
Und nicht zuletzt Verfilmungen nach Stephen King:
Haus der Verdammnis bzw
Rose Red
Gruß,
ElBe
Eine tolkieneske Welt, in der Vertreter der "Standard-Rassen" versuchen, die Welt zu retten. OK.
Wie wäre es mit einer Heldengruppe aus den Reihen der "Bösen" (Nachtalben, Goblins, Gnome), die versuchen, das Herz ihres dunklen Herrschers aus den Klauen der Guten (Elben, Menschen, Zwerge) zu retten?
Den Herrn der Ringe von der 'anderen Seite' findest du in
Gefährten des Zwielichts von Alexander Lohmann.
Die Klassifizierung ist nicht zu bierernst zu nehmen, aber die Parallelen zum Herrn der Ringe und Hobbit fallen auf und sind durchaus gwwollt. Das Buch gehört zu einer Trilogie der "Finstervölker", die insgesamt 1000 Jahre überspannt, auch wenn Band eins und zwei (Tag der Messer) recht nah beieinander liegen und erst der letzte Roman weit in die Zukunft greift.
*
Dann gibt es noch Die Goblins von Jim C. Hines mit einem "Antihelden", einem schwächlichen Goblin, der sich gegen die Eindringlinge in seinem Dungeon zur Wehr setzt. Das Buch hat auch einige Fortsetzungen.
*
Ach ja, allgemein kannst du dich auch mal am Suchbegriff "Rollenspiel" oder "Rollenspielromane" orientieren. Der schon genannte Bernard Hennen, beispielsweise, hat auch solche Romane verfasst.
Diese Bücher sind häufig mit Heldengruppen verschiedener Völker und Berufe (Zauberer, Dieb, Krieger, Waldläufer etc. ) besetzt, die gegen das "Böse" kämpfen. Daran hat Tolkien gewiss keinen geringen Anteil, (auch wenn das nicht in seiner Absicht lag, ist die gemischte Heldengruppe gewissermaßen zum Archetyp geworden)
Gruß,
Elbe
@Lady Tudor
Danke für dein Interesse.
Es wäre schön, wenn du noch etwas Zeit findest, um bei der Leserunde einzusteigen. Wir sind ja bisher ein kleinerer Kreis, und Verstärkung ist da gerne gesehen.
Weihnachten ist vorbei und nun sind alle Bücher unterwegs, zu denen ich eine Empfängeradresse bekommen habe. Ich hoffe, die Titel kommen gut an und ich freue mich auch schon auf die Leserunde im März.
Viele Grüße,
Linda/Elbe
Hallo,
Lili Morinstal, Jass und Juliane
da von einer anderen Aktion noch zwei Exemplare übrig sind, habe ich sie dem Leserunden-Pool beigefügt. Und weil bald Weihnachten ist, habe ich noch eins draufgelegt, so dass nun alle aus der Leserunde soweit mit Büchern versorgt sind.
Bitte schickt doch mir eure Adressen und evtl Signierungswünsche per PN.
Viele Grüße,
Linda / Elbe