Beiträge von Ann O Nym

    Hallo,


    Hiermit eröffne ich einen Leserundenvorschlag für Shakespeare's Hamlet für Ende Februar oder Anfang März 2010.


    Einteilung:
    1. Abschnitt: 1. Aufzug - 5 Szenen
    2. Abschnitt: 2. Aufzug - 2 Szenen
    3. Abschnitt: 3. Aufzug - 1. + 2. Szene (bis der König das Schauspiel verlässt)
    4. Abschnitt: 3. Aufzug - 3. + 4. Szene
    5. Abschnitt: 4. Aufzug - 7 kurze Szenen
    6. Abschnitt: 5. Aufzug - 2 Szenen


    Bisherige Teilnehmer sind:
    bibliocat
    Fuchur (?)
    Clare
    beowulf
    wirbelwind
    Ann O Nym
    Zwergin
    AnjaBellaEdward
    Thaddäus
    Iszlá
    glass
    kero-chan
    Jeanne
    Mary26 87
    Lesebiene
    melancholy
    Klusi
    HeikeArizona

    Zitat

    Original von *stern*
    Also wann wäre denn die erste LR??


    Ja, bitte, wie geht es jetzt weiter? Werden wir Hamlet als erstes lesen? Brauchen wir eine Moderatorin oder wie macht ihr das hier? :gruebel

    Hast du eigentlich mein Lieblingsbuch schon gelesen. Einsame Klasse! :wave


    Kurzbeschreibung
    "Doktor Shiwago" beginnt im Jahr 1903 und endet 1929 mit dem Tod des Arztes und Dichters Juri Shiwago, der in einer überfüllten Moskauer Straßenbahn einem Herzschlag erliegt. Ein Epilog führt in den Zweiten Weltkrieg bis ins Jahr 1943. Davor eine Zeit mit Krieg, Februar- und Oktoberrevolution, Bürgerkrieg, Hungersnot. Im Mittelpunkt des opulent erzählten Romans steht die tragische Liebesgeschichte zwischen Shiwago und der Lehrerin Lara. Wie in allen großen Liebesromanen der Weltliteratur gerät auch Shiwagos Liebe in Konflikt mit den gesellschaftlichen Mächten seiner Zeit. Trotz aller ideologischen Zwänge gelingt es Shiwago zwar, seine innere Freiheit zu bewahren. Letztlich aber scheitert er an den Irrungen seiner Epoche und am Leben im totalitären Staat.

    Folgendes Buch hat mir sehr gut gefallen:


    Kurzbeschreibung
    Ein spannender Roman über das Russland des 19. Jahrhunderts und eine anrührende Lebensgeschichte.
    Der deutsch-baltische Adlige Timotheus von Bock (1787 bis 1836), 1812 im Krieg gegen Napoleon ausgezeichnet, ist zum Vertrauten des russischen Zaren geworden. Alexander I. nimmt ihm das Versprechen ab, ihm »immer und in allen Dingen die reine Wahrheit zu sagen«. Doch als Timo dem Zaren wirklich ein schonungsloses Memorandum übergibt, in dem er das korrupte Regime anprangert, verschwindet er in den Kasematten einer russischen Festung. Zurück bleibt seine schwangere Frau Eeva, eine Bauerntochter.
    Erst neun Jahre später gestattet der Zar, es ist jetzt Nikolaus I., Timotheus die Rückkehr auf sein Gut, wo er das Leben eines Gefangenen erster Klasse führt. Seine Aufseher beäugen ihn argwöhnisch. Ist er ein Verbrecher, ein schwärmerischer Revolutionär oder einfach nur verrückt?

    Kurzbeschreibung
    Er ist attraktiv. Er ist reich. Und er ist Single. Die Nachricht, dass der amerikanische Milliardär Adam Gold nach England übersiedelt, verbreitet sich wie ein Lauffeuer unter den Damen der Londoner High Society. Sie greifen zu den bewährten Jagdwaffen: Schönheit, Sex und eiskalte Intrigen.


    Meine Meinung
    Sexy und stinkreich, was will man – bzw. Frau mehr. Jedenfalls genügt das einigen Frauen.
    Drei davon werden hier in diesem etwas zu lang geratenen Chiclit-Thriller eingehend beschrieben.


    Da ist zunächst mal Karen Cavendish, eine Wittweh, erfolgreiche Designerin von Bademode und tonangebende Frau des Londoner Jetset und somit die Vorzeigefrau für unseren reichen Amerikaner.


    Die zweite Partie ist Erin, eine junge Unschuld vom Lande, die eigentlich Schriftstellerin werden will, aber den Job als Adams Assistentin bekommt. Ade Unschuld!


    Und schliesslich Molly Sinclair, ein ehemaliges Fotomodell, verblüht und drogenabhängig, aber nicht bereit, ihren luxuriösen Lebenswandel aufzugeben.


    Sex und Drugs, Geld und Macht, Glamour und Glitzer und der ganze Rest. Sogar vor Mord wird nicht zurückgeschreckt. Liebe als Handelsware, das Thema ist uralt und auch in diesem Roman erfährt man nichts neues.
    Der Anfang ist etwas langweilig, erst ab dem zweiten Drittel wird es spannender, aber so richtig begeistert war ich nie. Die Personen werden zwar ganz gut beschrieben, jedenfalls die drei Frauen, aber wie schon zu Anfang gesagt, das Ganze ist zu lang geraten. Was mich betrifft hätten 200 Seiten (von den 500) genügt.


    6 von 10 Punkten.


    Edith hat ein t im Titel vergessen.

    Kurzbeschreibung
    In den Mittelpunkt jeder der sechs Erzählungen stellt Liana Millu eine Frau. Da ist Lili, der die Eifersucht ihrer Aufseherin zum Verhängnis wird. Da ist Maria, die wider alle Vernunft ein Kind austragen will, so überzeugt ist sie, daß der Krieg bald vorbei sein wird. Da sind Bruna, die ihren Sohn im Quarantänelager entdeckt, und die Russin Zina, die ihr Leben aufs Spiel setzt, indem sie Ivan zur Flucht verhilft: Sie kennt ihn nicht, aber er ähnelt ihrem Mann, den die Nazis umgebracht haben. Wo sind die Deutschen? Es ist, als wären sie nicht da. Sie sind wie Nebenfiguren, wie Eindringlinge; wenn sie auftauchen, bringen sie Tod und Vernichtung.
    In der Genauigkeit des Blicks und einer Sprache ohne jedes Pathos hat Liana Millu die Dimension des Ausweglosen, die Unsagbarkeit des Grauens ausgelotet und den authentischen Geschichten der Frauen von Birkenau ein literarisches Denkmal gesetzt.


    Über die Autorin
    Liana Millu, geboren in Pisa, war während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand aktiv. 1944 Festnahme bei einer Razzia in Venedig und Deportation nach Auschwitz-Birkenau. Nach der Befreiung Rückkehr nach Italien, wo sie >Il fumo di BirkenauIl ponte di Schwerin<. Sie arbeitete als Grundschullehrerin und Journalistin in Genua, wo sie heute noch lebt.



    Meine Meinung
    In sechs Geschichten wird dargestellt, wie schwer gerade Frauen es im Konzentrationslager hatten, nicht nur wegen der unmenschlichen körperlichen Schwerstarbeit. Die Ausweglosigkeit wird besonders deutlich in den Rauchwolken, die die Frauen täglich aus den Schornsteinen der Verbrennungsanlagen kommen sehen.
    In jeder Geschichte erzählt die Autorin über das Schicksal einer ihrer weiblichen Mithäftlingen bis zum bitteren Ende. Eine leise, nüchterne Registrierung der Tatsachen und gleichzeitig ein Schrei der Empörung über so viel Ungerechtigkeit.
    Mir kamen an vielen Stellen die Tränen, sodass ich kaum weiterlesen konnte. Unvorstellbar, was damals passieren konnte, dass niemand sich empörte über so viel Grausamkeit, dass es so viele Mitläufer gab.
    Berührt hat mich auch, dass die Frauen trotz ihrer Lage die Hoffnung nie aufzugeben schienen, so wie Maria, die schwanger ist, es aber verschweigt, in der Annahme, dass der Krieg wohl innerhalb der nächsten 9 Monate vorbei sein wird.


    Ein Buch, dass mich sehr berührt, beeindruckt und entsetzt hat und das ich ich jedem empfehlen möchte.

    Zitat

    Original von Batcat
    Dabei ist das Buch aber keineswegs verkitscht oder rührselig, sondern einfach nur schön.


    Mir hat es sehr gut gefallen und ich hatte es in einem Rutsch durchgelesen. :-]


    :write :write


    Ich habe so manche Träne vergossen.
    Es gibt so viel mehr zwischen Leben und Tod. Beim Lesen wird man unwillkürlich gezwungen, darüber nach zu denken, ohne dass das störend wirkt.
    Die Liebe zweier junger Menschen im Zusammenspiel von Cello und Gitarre.


    Danke für die schöne Rezi zu einem schönen Buch, Batcat. :wave

    Hallo, Mitsou,


    Klasse, wie du das machst. :wave


    Hamlet würde ich auch mitlesen, habe damals im Englischunterricht nicht so gut aufgepasst und ist sowieso ewig lange her.


    Lesen wir die Bücher eigentlich auf deutsch oder in der Orginalsprache? Oder kann das jeder machen wie er will?


    LG
    Ann :wave

    Interessante Frage. :lache


    Es gibt da eine Kurzgeschichte von Gabriele Wohmann, in der eine Frau endlich endlich endlich ein Date hat mit dem Mann ihrer Träume, aber irgendwie wirkt die Abführpille, die sie tags zuvor genommen hat, nicht rechtzeitig, sondern erst am nächsten Tag und dann ausgerechnet bei besagtem Date. Peinlich!
    Ich glaube die Geschichte heisst Treibjagd, kann mich aber auch täuschen.