Beiträge von Ramona

    Im August gelesen:
    1. Donna Milner - River
    2. Corina Bomann - Sephira - Ritter der Zeit. Die Bruderschaft der Schatten
    3. Kim Schneyder - Hilfe, ich bin reich!
    4. Inge Löhnig - Schattenkuss
    5. Jonathan Tropper - Sieben verdammt lange Tage
    6. Petra Schier - Tod im Beginenhaus
    7. Petra Schier - Mord im Dirnenhaus
    8. Petra Schier - Verrat im Zunfthaus
    9. Rainer Wekwerth - Damian
    10. Petra Schier - Frevel im Beinhaus
    11. Kim Schneyder - Frauen rächen besser
    12. Mary Janice Davidson - Alaskan Royals: Aus Versehen Prinzessin
    13. Steffi von Wolff - Saugfest (abgebrochen)
    14. Wolfgang Hohlbein - Sturm


    Aktuell lese ich
    Wulf Dorn - Kalte Stille


    Dann irgendeines dieser Bücher:
    Jodie Picoult - Neunzehn Minuten
    Anne Marie Forrest - Magic to go
    Jodie Picoult - Die Wahrheit meines Vaters
    Jodie Picoult - Bis ans Ende aller Tage
    Melissa Hill - Gleich hinter Wolke sieben

    1. Asta Scheib - Eine Zierde in unserem Hause <--- gelesen 01/10
    2. Chris Manby - Liebe kommt oft unverhofft <--- gelesen 03/10
    3. Susan Sallis - Mein Glück in Somerset <--- gelesen 03/10
    4. Trudi Canavan - Priester <--- gelesen 03/10

    5. Trudi Canavan - Magier
    6. Trudi Canavan - Götter
    7. Wolfgang Hohlbein - Sturm <--- gelesen 08/10
    8. John Dunning - Hunter
    9. Der Reliquienhändler
    10. Neil Olson - Ikone
    11. Nicholas Evans - Wenn der Himmel sich teilt
    11. Elisabeth Edmondson - Lady Helenas Geheimnis

    Den Film von dem Beitrag hab ich gestern schon entdeckt...


    Hat mir gut gefallen! :-)


    Wenn man sich vor Leichen gruseln würde, könnte man solchen Bücher ja vielleicht auch gar nicht schreiben...


    Liebe Grüße,
    Ramona

    Liebe Jutta,


    ich bin zwar kein Teilnehmer der aktuellen Runde, aber ich habe das Buch ja auch schon gelesen...


    Und ich hätte mal eine Frage an dich.


    Du hast viele Lesungen in einer Pathologie gegeben.
    Hast du dich beim ersten Mal gegruselt oder vielleicht komisch gefühlt?


    Liebe Grüße,
    Ramona


    PS: An alle die das Buch jetzt lesen: Viel Spaß dabei! :-)

    Kim Schneyder - Frauen rächen besser


    Allgemeines:
    Broschiert: 224 Seiten
    Verlag: Piper; Auflage: 5. (Mai 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492261884
    ISBN-13: 978-3492261883
    Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 2 cm


    Über die Autorin:
    Kim Schneyder, geb. 1967, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Österreich.


    Kurzbeschreibung:
    Als Heike ihren Freund Robert in flagranti mit seiner Sekretärin erwischt, steht eines fest: So einfach kommt er nicht davon1 Heike schmiedet einen infamen Racheplan und flüchtet mit ihren besten Freundinnen in einen Ferienclub - schräge Leute und peinliche Situationen all inclusive. Vor allem aber will sie eines wissen: Gibt es noch Männer auf der Suche nach ihrer Traumfrau, am besten nach einer Blondine mit gesundem Appetit? Die Antwort liegt näher, als sie gedacht hätte….


    Meine Meinung:


    Eine Strapaze für alle Lachmuskeln… :-)


    Heike will ihrem Freund Robert ihre Liebe beweisen. Als sie klammheimlich und aufgeregt die letzten Vorbereitungen treffen möchte, erwischt sie Robert in flagranti mit seiner Sekretärin. Ungesehen kommt sie davon - und sinnt auf Rache.
    Das Schmetterlingstattoo, welches so lustig auf seinem Po tanzt, ist ihr Angriffspunkt. Sie schmiedet einen Plan, der das Ego und das Ansehen ihres früheren Freundes zerstören soll.
    Doch die Auswirkungen ihres Plans bekommt sie gar nicht mehr mit, denn sie flieht mit zwei unbeteiligten Freundinnen in die Türkei.
    Doch auch dort ist nicht an Entspannung zu denken.
    Ständig laufen ihr Paare über den Weg, sie findet sich selbst zu dick und wer will schon eine Blondine mit wirklich gesundem Appetit?


    Die Geschichte ist kein nervenstimulierender Thriller, sondern einfach nur ein lustiger Zeitvertreib!
    Kim Schneyder hat mich auch mit diesem Buch wieder überzeugt. Dabei unterscheidet es sich von „Hilfe, ich bin reich!“
    Hier ist die Protagonistin selbstkritisch und vor allem eines: Humorvoll.
    Sie nimmt alles auf die leichte Schulter, unterstreicht ihre eigenen Unzulänglichkeiten mit allerhand Einfallsreichtum und auch die Fehler der anderen werden mit viel Humor umschrieben.
    Das macht das Buch so einzigartig.
    Ich habe an vielen Stellen einfach laut lachen müssen, weil die Situation vor meinen Augen bildlich abgelaufen ist…
    Schräg, witzig und manchmal echt zum Kringeln!
    Es war erheiternd und nicht einfach nur irgendein „Beziehungsroman“ mit viel Kitsch, Eifersucht und Drama!


    Die Geschichte an sich war alltäglich. Beziehung ist aus, weil der Freund fremd geht. Doch der Freund weiß eigentlich davon noch nichts, sondern erfährt von seinem „Glück“ auf ganz besondere Weise…


    Ein toller Roman, den man aber nicht mit allzu viel Publikum lesen sollte. Die fremden Blicke sind oftmals verständnislos…
    Aber ich empfehle ihn gerne weiter!

    Kurzbeschreibung:
    Während Misstrauen und Rivalität zwei Königreiche in einen Krieg trieben, begegnet Prinzessin Alera dem faszinierenden Narian. Doch Narian steht auf der Seite des Feindes. Und Alera muss sich entscheiden – für ihr Land, für ihre Freiheit…
    … oder für ihren Feind.



    Ein spannungsgeladenes Debüt!


    Alera wächst behütet im Kreise ihrer Familie und bewacht von ihrem Leibwächter London als hytanische Prinzessin und zukünftige Königin auf.
    Doch die Zeichen stehen auf Veränderung.
    Als Alera durch Zufall einen cokyrischen Eindringling aufspürt, ändert sich alles. Plötzlich ist ihr Leibwächter von seinem Posten verschwunden und dem feindlichen Gefangenen gelingt die Flucht.
    Nicht nur, dass plötzlich alles auf einen neuen Krieg hindeutet, es scheint auch ein Verräter in den eigenen Reihen gefunden. Als eines Tages der geheimnisvolle Narian in den Palast kommt, wird es erst recht kompliziert. Alte Wunden werden aufgerissen und neue Erkenntnisse gewonnen.
    Und je mehr Zeit Alera gezwungen ist mit Narian zu verbringen, desto mehr betört er ihre Sinne. Er ist so vollkommen anders als Steldor, dem sie inoffiziell schon versprochen ist. Denn bisher konnte kein anderer Bewerber ihm das Wasser reichen. Alera verabscheut Steldor und sieht in Narian einen geeigneten Gegenkandidaten.
    Wird es ihr gelingen, ihren Vater von seinem reinen Gewissen zu überzeugen?
    Wird sie sich für ihre Pflicht oder für ihre Liebe entscheiden?


    Ein Buch, wie ich es so nicht erwartet hätte.
    Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte zwischen den Irrungen und Wirrungen eines bevorstehenden Krieges. Dies ist eine Geschichte von der konstruktiven Auseinandersetzung mit Plicht und Gehorsam, von der objektiven Einschätzung Herz gegen Verstand und von den reifenden Gedanken einer Heranwachsenden.


    Die Geschichte hat einen ganz offensichtlichen, sehr ärgerlichen Cliffhanger.
    Ich möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht…
    Dennoch finde ich gerade dieses Ende gut gewählt, weil doch so wirklich jeder Leser mehr erfahren möchte und nicht mit einem wackligen Alternativende auf den nächsten Band warten muss. Jeder kann sich von hier aus nämlich selbst ausmalen, wie die Geschichte weiter verlaufen könnte. Alles ist noch möglich, alles ist offen. Und auch noch viele Fragen ungeklärt…


    Der Stil ist sehr erwachsen und gut an eine gehobene Gesellschaft angepasst.
    Es ist kein Umgangston, mit welchem Cayla Kluver ihren Personen hier eigene Gedanken gibt.


    Die Personen selbst haben alle einen sehr ausgeprägten Charakter. Der Leser bekommt nicht jede Eigeneschaft auf dem Silbertablett serviert, vielmehr kann er seine eigenen Rückschlüsse aus Handlungen und Situationen ziehen.


    Die Umgebung selbst wird sehr liebevoll beschrieben. Ebenso wie auch die vielen prächtigen Kleider der Prinzessinnen. Die Autorin hat viel Mühe darauf verwendet, dem Leser davon ein möglichst gutes Bild zu vermitteln.


    Auch wird man nicht gleich zu Beginn in eine große, beschreibende Abhandlung hineingestoßen, welche dem Leser möglichst viel über die noch unbekannte Welt in möglichst wenig Zeit vermitteln soll. Man erfährt die nötigen Dinge dann, wenn sie für die Situation selbst ausschlaggebend sind.
    Das ist sehr angenehm, weil man so in aller Ruhe in die Welt Aleras eintauchen kann.


    Das Pulsieren der Situation wird direkt in den Körper des Lesers übertragen und hat mich immer dabei sein lassen.


    Ein Buch, welches ich gerne empfehle und wo ich schon jetzt zum Kauf der Fortsetzung rate…

    Am 12. August hat Petra Schier im Kloster Drübeck gelesen.


    Da meine Anreisezeit 3 Stunden betrug, hatte ich mich vorab mit meiner Begleitung entschlossen, eine Nacht im Kloster zu verbringen.
    Gegen Mittag kamen wir im Kloster an und haben uns nach einer kurzen Verschnaufpause und dem Warten darauf, dass der Regen endlich aufhört, das Kloster angesehen.
    Natürlich durfe die Kamera nicht fehlen, wobei auch ein paar Fotos entstanden sind.








    Danach haben wir uns noch ein wenig in unserem Zimmer entspannt, bevor wir zum Abendessen gegangen sind.


    Nach dem Essen war noch Zeit für eine kurze Verschnaufpause, dann sind wir auch schon zum Ort der Lesung gegangen.
    Wir kamen ein paar Minuten, bevor der große Ansturm das Zimmer vollständig füllte.


    Zu Beginn füllte ein bisschen Musik und das laute Gemurmel der Leute den Raum.
    Bis Petra dann in Pilgergewand an ihr Pult trat und eine Frau die Lesung eröffnete.



    Zuerst hat Petra dann ihrem stillen Publikum ihr Gewand erklärt, Gegenstände gezeigt und einiges aus ihrem Leben erzählt.



    Geschickt schlug sie dann den Bogen zum eigentlichen Thema der Lesung: "Die Stadt der Heiligen".
    Ein wenig weihte sie den Leser ein, begann die Figuren vorzustellen und dann auch schon, zu lesen.



    Zu Beginn war es noch sehr still, doch nach einer Stunde vorlesen merkte man, dass das Publikum langsam unruhig wurde.
    Nach 1 1/2 Stunden war die Lesezeit dann auch vorbei und aus der Klosterküche wurde Konkavelite serviert.


    Dann las sie noch eine gute dreiviertel Stunde/Stunde aus ihrem Buch "Der gläserne Schrein", bevor sie die Lesung beendete.
    Es wurde geklatscht, aber es kamen keine Fragen mehr.
    In Anbetracht der bestimmt über 50 Personen, habe ich mich ganz schnell zu Petra begeben, damit sie mir meine Bücher signieren kann.
    Als sie damit fertig war und ich mich umdrehte, waren noch noch 8 andere Leute im Raum... Zwei Bücher wurden noch signiert, dann hat sich auch der Rest verflüchtigt.
    Ich fand dieses "wegrennen" sehr schade. So viele Leute waren erst noch da...
    Na ja.



    Ich habe jetzt alle ihre historischen Romane und auch schon fast alle gelesen.
    Und am Montag startet auch schon die neue Leserunde in ihrem Forum zu "Frevel im Beinhaus", worauf ich auch schon sehr gespannt bin.

    Kim Schneyder - Hilfe, ich bin reich!


    Allgemeines:
    Broschiert: 286 Seiten
    Verlag: Piper; Auflage: 4 (Januar 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492263038
    ISBN-13: 978-3492263030
    Größe und/oder Gewicht: 18,8 x 12 x 2,6 cm


    Über die Autorin:
    Kim Schneyder, geboren 1967, verbrachte ihre Kindheit in Deutschland und in der Schweiz. Nach einer pharmazeutischen Ausbildung war sie unter anderem als Werbedesignerin, Werbetexterin und Eheberaterin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter in Österreich. Nach »Frauen rächen besser« und »Ich und er und null Verkehr« ist »Hilfe, ich bin reich!« ihr dritter Roman.


    Kurzbeschreibung:„Holle, ich heiße Molly Becker. Ehrlich gesagt habe ich in meinem Leben nie etwas auf die Reihe gekriegt - bis dann dieser Lottosechser kam. Natürlich war ich so clever niemandem davon zu erzählen. Ein Superplan, nur leider ist er ziemlich danebengegangen…“ Anderthalb Millionen auf einen Schlag! Vorsichtshalber beschließt Molly, ihren Gewinn vorerst geheim zu halten. Doch das ist nicht so einfach, denn ein paar Wünsche hätte sie schon, und ihren Eltern würde sie auch gerne bei der Hypothek unter die Arme greifen. Die staunen nicht schlecht, dass ihnen anlässlich eines Jubiläums sämtliche Schulden erlassen werden. Dumm nur, dass Mollys Mutter nichts für sich behalten kann. Und damit fangen ihre Probleme erst so richtig an.


    Meine Meinung:


    Eine Schmunzel- und Lachsalvengeschichte!


    Molly hat in ihrem Leben noch nichts auf die Reihe gekriegt. Doch jetzt scheint es gut zu laufen. In ihrem aktuellen Job ist sie schon seit ein paar Monaten und sie hat einen festen, erfolgreichen Freund. Wenn da nicht immer die Sorgen mit dem Geld wären! Ständig sitzt ihr der Berater von der Bank im Nacken und jetzt hat sie auch noch Schulden in ihrem Job. Als ihre biestige Chefin dann auch noch ankündigt, der Oberboss würde sie inkognito besuchen, ist sie mit den Nerven völlig am Ende.
    Genau in diesem Augenblick, stellt sich Alexander als neuer Kunde vor. Er ist das genaue Gegenteil von ihrem Freund. Nicht nur optisch, aber das merkt Molly erst später.
    Als sie ihm ihr Herz ausschüttet, will Alexander ihr helfen, doch für Molly ist er ein Fremder. Durch Zufall fällt ihr ein vergessener Lottoschein entgegen und die frohe Kunde: Molly ist eine Großgewinnerin! - und hat fortan noch mehr Stress als vorher.
    Wie sich dieser auf ihr Leben auswirkt und ob sie am Ende noch genauso reich ist wie vorher, dass lest ihr in „Hilfe, ich bin reich!“


    Mit viel Witz und Humor machen wir einen Abstecher in Mollys Welt. Wir lernen ihre Gedanken und Gefühle kennen und leben mit ihren Sorgen.
    Molly ist ein bisschen sarkastisch, hat auf jeden Fall einen humorvollen Blick auf sich selbst und hat leider überhaupt kein Händchen für ihr finanzielles Guthaben.
    Ihre Gedanken die in diesem Buch wohl oder über hauptsächlich um Geld streifen, sind sehr oft zum wegschmeißen. Ihre Ängste, den Lottoschein möglichst sicher zu verstecken, oder ihre Geschichten, die sie Fremden auftischt, damit niemand merkt, wie viel Geld sie besitzt… Ich habe herzlich und sehr oft gelacht.
    Molly ist ein wirklich liebenswerter, wenn auch naiver Charakter. Aber ich habe sie gerne kennen gelernt.


    Die Sprache ist sehr locker, sehr angenehm zu lesen, sodass man die Seiten flott hinter sich bringt. Die Dialoge sind witzig und flott, die Handlung ist turbulent und die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet.
    Eine absolute Leseempfehlung an alle und für mich ist Kim Schneyder eine sehr lesenswerte Neuentdeckung!

    Inge Löhnig- Schattenkuss


    Allgemeines:
    Broschiert: 264 Seiten
    Verlag: Arena (August 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3401065416
    ISBN-13: 978-3401065410
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 13 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 20,4 x 13,6 x 3 cm


    Über die Autorin:
    Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art- Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


    Kurzbeschreibung:
    Der Tod ihrer Großmutter lässt Lena ziemlich kalt. Schließlich hat sie acht Jahre lang nicht gesehen - und deshalb eigentlich auch keine Lust, ihre Mutter in das verschlafene Dörfchen Altenbrunn zu begleiten, um letzte Formalitäten zu regeln.
    Doch dann taucht plötzlich immer öfter der Name Ulrike in den Gesprächen auf und Lena hört zum ersten Mal, dass sie eine Tante hat, die sich seit zwanzig Jahren nicht mehr bei ihrer Familie hat blicken lassen. Einziges Lebenszeichen ist jedes Jahr eine Postkarte. Als Lena beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie schnell auf eine Mauer aus Schweigen, Misstrauen und Aggression. Stück für Stück erkennt sie, dass etwas Furchtbares in Altenbrunn geschehen ist … und dass einige Dorfbewohner alles Grund haben, die Wahrheit zu fürchten.


    Meine Meinung:


    Ein Jugendthriller auf hohem Niveau!


    Lena fährt mit ihrer Mutter Steffi nach Altenbrunn, um die Angelegenheiten ihrer verstorbenen Oma zu regeln. Doch Lena fühlt keine Trauer. Sie hat ihre Oma schließlich auch vor acht Jahren zum letzten Mal gesehen.
    Als dann der Name Ulrike auftaucht, ist ihre Neugierde geweckt. Ulrike ist die verschwundene Schwester von Steffi. Jedes Jahr kommt eine Postkarte von einem anderen Flecken auf der Erde.
    Doch Lena ist misstrauisch, denn Nachfragen werden strikt abgewiesen. Wo ist Ulrike heute und warum kommt sie nicht nach Hause zurück?
    Lena beginnt zu fragen, beginnt zu graben und ist Ulrike bald schon näher, als sie weiß.
    Doch sie begibt ihr Leben in Gefahr, während sie die entscheidenden Schlüsse zieht.


    Lena ist eine normale Jugendliche. Etwas zurückgezogen, sie denkt an Jungs und all das Wichtige, was damit zusammenhängt. Außerdem filmt sie für ihr Leben gern.
    Ich war schnell gefesselt, von der mysteriösen Vergangenheit einiger Dorfbewohner. Nach und nach gelingt es Lena, den Spuren zu folgen und zu kombinieren.
    Die Autorin hat einige Rückblendekapitel sicher mit der Gegenwart verbunden und dem Leser hin und wieder einen Fingerzeig gegeben.


    Nach und nach bildeten sich erste Bilder der Charaktere heraus und man konnte mit Vermutungen beginnen.
    Ich kann dazu nur sagen, dass mit Inge Löhnig auch in diesem Buch zeitweise enorm aufs Glatteis geführt hat. Da war ich mir nun schon so sicher… Aber einiges ging doch in die richtige Richtung.


    Eine interessante Geschichte, auf hohem Niveau für die jugendlichen, wie auch die erwachsenen Leser. Blutige Details gab es nicht, derbe Begriffe auch nicht - mir hat dieses Buch sehr gut gefallen! Und ich kann mir auch gut weitere Jugendthriller von dieser Autorin vorstellen!


    Bitte alle lesen!
    Auch Fans von Inge Löhnigs „Dühnfort“ werden meiner Meinung nach nicht enttäuscht!

    Corina Bomann - Sephira. Die Bruderschaft der Schatten


    Allgemeines:
    Gebundene Ausgabe: 462 Seiten
    Verlag: Ueberreuter (Juli 2010)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3800055732
    ISBN-13: 978-3800055739
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 22,6 x 14,6 x 4,3 cm


    Über die Autorin:
    Corina Bomann wurde 1974 in Parchim geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern.


    Homepage der Autorin: www.corina-bomann-online.de


    Kurzbeschreibung:
    „Mein Name ist Laurina Einarsdottir Skallagrimm. Man nennt mich die Chronistin. Meine Aufgabe ist es, die Taten unserer Bruderschaft für die Nachwelt zu erhalten. Das Schicksal führte mich an eine fremde Küste und in die Arme der Sephira, auf dass ich mithelfe, die Geschicke der Menschen zu lenken und zum Guten zu verändern. Dies ist unsere Geschichte…“


    Meine Meinung:


    Eine facettenreiche Geschichte…


    Laurina ist die Tochter eines Fürsten aus dem Nordland. Vertrieben von der Macht eines fremden Gottes flieht sie mit ihrem Vater und den restlichen Anhängern ihres Volkes. Doch zu einer Ankunft in einer besseren Welt soll es nicht kommen. Laurina findet sich schon bald bei dem geheimnisvollen Gabriel wieder. Er geht nachts aus dem Haus und hat merkwürdige Freunde. Ohne es zu wollen, wird Laurina in ein mächtiges Geheimnis eingeweiht und vor die Wahl gestellt. Entweder sie schließt sich der Bruderschaft an, oder sie muss sofort getötet werden.
    Doch Laurina soll nicht einfach nur als Mitglied eingeführt werden, mit ihr hat man wahrhaft großes vor. Doch zuerst muss Laurina sich beweisen und das ist gar nicht immer einfach.
    Wird sie es bis zur entscheidenden Prüfung der sieben Wunden schaffen?


    Mit Mystik, Spannung und Mut bin ich ganz schnell von dieser Geschichte aufgesogen worden.
    Diese Welt, die Corina Bomann erschafft, hat ein wenig Realität und ein bisschen Fantasy vermischt. Ob es nun Figuren sind, oder die Schrift, oder die einfallsreichen Kleinigkeiten - die Autorin hat mich überrascht. Alle anderen Bücher von ihr haben mir sehr gut gefallen, doch das waren alles historische Romane. Würde sie sich auch im fantastischen Bereich bewähren können? Ja, sie kann! Dadurch, dass dieser Roman in einer vollkommen anderen Zeit spielt, ist auch wieder ein bisschen historisches Herzblut hineingeflossen.
    Sehr gut gefallen hat mir ja, dass Corina Bomann diese verschiedenen Zügel alle so sicher in der Hand hatte. Denn Vielseitigkeit hat dieses Buch in meinen Augen auf jeden Fall bewiesen.


    Corina Bomann hat auch in diesem Buch nichts von ihrer lockeren Sprache eingebüßt. Mit ihr meistert sie hitzige Wortgefechte ebenso wie den Kampf mit dem Schwert, oder gefühlvolle Anwandlungen…


    Ich bin über keinen Textteil gestolpert, bei mir ist nie Langweile aufgekommen und ich musste mich auch nicht fragen, ob ich mit diesem Buch wirklich das richtige erwischt habe.


    Ich freue mich auf den nächsten Teil, zum Schluss wurde es ja auch nochmal ganz schön spannend… Und ich möchte dieses Buch (allen Lesern von Corina Bomann sowieso) wärmstens empfehlen!

    Kurzbeschreibung:
    Natalie ist vierzehn, als der charismatische River an einem heißen Julinachmittag auf der Milchfarm der Wards in den kanadischen Cascade Mountains auftaucht. Mit der sanften Stimme und den aquamarinblauen Augen wird er bald Teil der glücklichen Familie. Doch tragische Ereignisse verändern das Leben aller und die Idylle endet jäh…



    Ein Buch, was unter die Haut geht…


    Natalie und ihre Familie sind glücklich. Die Milchfarm läuft gut, sie liebt ihre Brüder und ist der Wildfang der Schule.
    Alles ändert sich, als eines Tages ein immer größer werdender Schatten am Horizont auftaucht.
    Es ist River, der einzige, der sich auf die Suchanzeige nach einem Helfer gemeldet hat. Er hat lange Haare, eine Gitarre über der Schulter und ist ein sogenannter „Drückeberger“. Doch trotz allem wird er schnell in die Familie aufgenommen und Natalie wünscht sich mit einem Mal nichts sehnlicher, als hübsch zu sein. Sie möchte River auffallen. Doch fühlt er überhaupt das gleiche wie sie? Er behandelt sie nicht anders, als alle anderen. Doch jetzt hat Natalie ihn auch noch ihrem besten Freund und Bruder vorgestellt und die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander. Natalie ist eifersüchtig und macht dann einen Fehler. Dieser Fehler mündet in eine Katastrophe und dann in eine Tragödie, woraufhin die Familie gesplittet wird.


    Mit ihrer klaren, nüchternen Sprache bringt Donna Milner die Dinge auf den Punkt.
    Geschichte sind die Rückblenden mit den aktuellen Ereignissen verwoben, sodass der Leser ein Gefühl für das Glück und dann für die Ängste bekommt.
    Er durchlebt Natalies Jugend mit ihr. Er durchlebt ihre Enttäuschungen und ihre seelische Reifung. Und er durchlebt ihre Fehler.


    Ich musste das Buch hin und wieder beiseitelegen, da die Geschichte wirklich unter die Haut geht. Das Geheimnis, welches die Familie über Jahrzehnte trennt, wird nicht gleich verraten. Es sind die Andeutungen, die Gedanken, welche man sich selber macht, die das ganze spannend machen. Ich habe mir die Auflösung in Teilen auch schon denken können, aber die Ungewissheit hat das ja nie bestätigt.
    Als Natalie dann als Frau in ihre Vergangenheit zurückkehrte und den Schmerz ein zweites Mal fühlte, da fühlte ich mit ihr. Ich musste regelrecht nach Luft schnappen, so sehr hat es mich empört und auch geschockt.


    Das Buch berichtet aus verschiedenen Perspektiven, die alles sehr authentisch wirken lassen und eine gänsehautmäßige Tiefe in den Roman bringen.
    Die Autorin weckt mit ihrer Sprache aber nicht nur Erinnerungen, sie lässt den Leser auch an Gerüchen, Gefühlen und Bildern teilhaben. So ist man immer dabei und der „Kinofilm“ vor Augen kann laufen.


    Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung, aber nichts für zwischendurch. Dieses Buch muss man mit Bedacht lesen und auf alles vorbereitet sein.
    Aber ich kann dem Aufkleber auf meinem Buch, auf welchem „Bestseller“ steht, nur recht geben!

    Kurzbeschreibung:
    Seit Mat Joubert seine Frau verloren hat, ist er kaum noch fähig, seinen Dienst zu verrichten. Doch dann bekommt er einen Chef, der ihm mit Entlassung droht, und gleichzeitig beginnt eine mysteriöse Mordserie, die ganz Kapstadt in Aufregung versetzt. Mit einer alten deutschen Waffe werden Weiße umgebracht, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben.



    Hochspannung pur…


    Mat Joubert ist am Tiefpunkt seines Lebens. Er hat seine Frau verloren und ist jetzt depressiv, übergewichtig und unmotiviert. Seine Aufklärungsquote geht den Bach hinunter und ihm ist das alles egal. Er droht in einem Sumpf aus Selbstmitleid und Verzweiflung unterzugehen.
    Doch dann tritt ein neuer Vorgesetzter in sein Leben. Dieser unterbreitet seinem verwahrlosten Team strenge Auflagen. Fit werden, Trinken und Rauchen beenden, mit voller Konzentration und mehr als 100% an einem Fall tüfteln.
    Außerdem schickt er Joubert zusätzlich noch zu einer Psychologin.
    Ganz langsam tritt das unvermeidliche ein: Mat findet wieder einen Weg ins Leben. Was er erst nicht wahrhaben möchte, wogegen er unterschwellig sogar kämpft, fällt seinem Umfeld auf. Besonders dem weiblichen Umfeld. Doch gerade das lässt auch die Erinnerung an seine verstorbene Frau wieder unerbittlich hochkochen.
    Als dann auch noch 2 Fälle gleichzeitig seine Aufmerksamkeit fordern, muss Mat sein Leben endgültig wieder auf die Reihe kriegen. Sonst wird er die Täter nicht finden können, die unbemerkt direkt vor seiner Nase sitzen…


    Dieses Buch war ein kribbelnder Mix aus Leben, Selbstfindung und Spannung.


    Zu Beginn habe ich die Sprünge und abgehackten Sätze noch als sehr verwirrend und störend empfunden, doch ganz schnell war ich dann in der Geschichte drin.
    In verschiedenen Kapiteln wird zum einen das Privatleben von Mat Joubert geschildert, es gibt verschiedene Erinnerungsrückblenden, Erzählteile aus Sicht der Opfer und des Täters. Das macht die Handlung sehr interessant, weil man einen Einblick in alle Sichtweisen bekommt.


    Auch ist dieser langwierige Prozess sehr gut geschildert, in welchem die harte Schale vom verzweifelten Mat Joubert aufbricht und er langsam wieder in sein Leben zurückfindet. Es gibt aber auch die Teile, in welchen er sich über sich selbst wundert und dagegen ankämpft.
    Das hat auf mich als Leser eine sehr authentische Wirkung. Nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen. Es sind die Abgründe in all seiner Form, die dahinterstecken und der Handlung eine zusätzliche Würze geben.


    An sich hat der Autor einige sehr interessante Ideen geschickt in diesen Roman eingebunden und es sogar geschafft, 2 Fälle in einem Roman zu behandeln. Und das nebeneinander. Die vielen Fäden, welche er da beim Schreiben in der Hand hatte, hat er jedenfalls nie verloren.
    Respekt!


    Ein sehr spannender Krimi und ich bin jetzt schon neugierig, ob Deon Meyer diese Schiene in seinen Folgeromanen beibehalten hat.