Harry Potter war bei mir so, wie Du es schreibst, und (leider?) fand ich sie dann auch nicht überragend gut - nett, ja, aber nicht besser als manch andere Fantasybücher. Ich finde es befremdlich wenn es einen Hype um ein Buch/ eine Buchreihe gibt, in die dann viele "Nichtleser" einstimmen - damals bei HP etwa Klassenkameraden, die freiwillig keinen Comic in die Hand nahmen, aber HP war toll. Da werde ich misstrauisch.
Ein anderes Buch, das ich furchtbar fand, aber tolle Kritiken hatte, ist von Tony Parsons "Stories we could tell" - nur wusste ich von den Kritiken nichts und nahm es aus der Buecherei mit, da ich etwa "man and wife" von ihm richtig gut fand. Was ein Reinfall.
Lustig ist eine Geschichte über Abbitte von Ian McEwan. Ich fand es bescheiden, vor allem die erste Hälfte, die Eltern einer Freundin auch, so haben ihr alle gesagt, sie müsse es nicht zwingend lesen - tat sie aber und meinte dann: "Ich fand's gar nicht so schlimm, nach Euren Geschichten dachte ich, es wäre schlimmer." - Man kann also die Erwartungen auch herunterschrauben und dann werden sie übertroffen.
Ich verlasse mich eher auf persönliche Empfehlungen, oder auf Kritiken von Menschen, wo ich sehen kann, dass sie einige Bücher die ich mag, auch gut fanden, man also (vermutlich) einen ähnlichen Geschmack hat.