Beiträge von Spreequell70

    Klapptext (stammt aus den 80ern...etwas doll kitschig)
    Der phantastisch-abenteuerliche Zeitroman über eine großartige Frau, die für die Liebe, die Freiheit und den Frieden alles wagt - und zugleich die erregende Geschichte über ein gefahrvolles und märchenhaftes Land, das nur Menschlichkeit erlösen kann.


    Meine Meinung
    Mary M. Kaye soll ein Piratenbuch geschrieben haben, in dem sich eine ungewöhnliche Frau in den Bösewicht verliebt. Ha! Das muß ich lesen!
    Wer den Schreibstil der der Autorin kennt, dass sie viel Liebe zu den Gegebenheiten ihrer Romane entwickelt. Und dann dieser Roman. Hm, also: Der Roman ist sehr vorhersehbar (Minuspunkt). Bis zur Hälfte hat er mir nicht wikrlich gefallen. Ich dachte schon, ich lese so ein 3 Groschen Kiosk Heft. Und dann kam Mary M. Kaye endlich! Und so verliebte ich mich auch in dieses Buch.
    Jemand hat mal in einer Rezi über dieses Buch geschrieben: Wer ROTE SONNE SCHWARZES LAND und ähnliche Bücher mag, wird auch dieses Buch mögen. Tja, dieser Jemand hatte Recht;-)


    Ich bin einer Bekannten wiederbegegnet: aus "Sterne über Sansibar" ist mir Salima oder hier Salome (Emily) begegnet. Ich habe beide Romane in ihrer Schreibart verglichen. Bei Sterne über Sansibar wurde mir die Protagonistin zu einer Freundin. Man hatte den Eindruck ihr immer über die Schulter schauen zu können. Die Art in diesem Roman hier "Insel im Sturm" ist distanzierter. Ja, der Roman wurde auch vor 60 Jahren geschrieben! Ich habe leider auch nicht den Duft (auch wenn es in vielen Passagen eher der Gestank) der Insel riechen können. Man verliebt sich nicht in diese Insel. Man ist eher erschüttert!


    Als ich die letzten 100 Seiten dieses Buches las, war ich sehr traurig, da es für mich von dieser Autorin nichts mehr zu lesen gibt (heul).


    Auch wenn vorhersehbar...keine leichte Kost.


    LG Spreequell70

    hm, ich kann Eure Begeisterung irgendwie nicht ganz teilen:
    Ich fand, dass es ein sehr schönes Buch war, aber mitgerissen hat es mich nicht.


    Mich interssiern eigentlich schon die Geschichten aus 1001 Nacht und wenn sie Bezug zur Geschichte haben, aber unter den 3 Besten landet es auf meiner Liste nicht.


    LG Anke

    Klapptext
    Als auf der Stirn der 16jährigen Zoey Redbird eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, weiß sie, dass ihr nicht viel Zeit bleibt, um ins House of Night, das Internat für Vampyre, zu kommen. Denn jetzt ist sie gezeichnet. Im House of Night soll sie zu einem richtigen Vampyr ausgebildet werden vorausgesetzt, dass sie die Wandlung überlebt. Zoey ist absolut nicht begeistert davon, ein neues Leben anfangen zu müssen, so ganz ohne ihre Freunde das einzig Gute ist, dass ihr unerträglicher Stiefvater sie dort nicht mehr nerven kann.
    Aber Zoey ist kein gewöhnlicher Vampyr sie ist eine Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx. Und sie ist nicht die Einzige im House of Night mit besonderen Fähigkeiten...
    House of Night hat bereits über 8 Millionen Fans in den USA und erscheint in über 41 Ländern. Die Verfilmung von House of Night ist bereits in Vorbereitung - und jetzt erscheint der erste Band der neuen Bestseller-Serie endlich auch auf Deutsch.


    [U][B]Meine Meinung[B][U]
    Also ich habe mal nicht in den den anderen Rezis, die Ihr schon mal ab Teil 2 hinterlassenhabt, nachgeschnüffelt, um mich nicht beeinflussen zu lassen!
    167 Seiten lang dachte ich für eine gequirlte.... Die übertriebene Teenysprache geht garnicht. Warum heißen Vampire "Vampyre"? Die Idee der Entstehung, OMG! Ich fand es fürchterlich! Dann noch die nonchalante Behauptung, wer i n unserer Welt alles ein Vampyr ist! Uhhh...das sind aber eine Menge von prominenten! Aber es sind ja auch Vampyre und nicht Vampire;-)
    Ich verstehe die Autorin; mit Biss hat Frau Meyer einen neuen Weg beschritten, was VAmpire betrifft. Frau Cast wollte es offensichlich nicht nachmachen und hat sich was neues ausgedacht. Mir gefällt es einfach nicht. Punkt! Vielleicht stehe ich damit aber auch alleine?!
    Ab Seite 167 habe ich mich in die HAndlung reingefunden und finde sie für Teenies total klasse: Probleme, die ihren Alltag betreffen....und sie müssen sie lösen...alleine.


    So, mal abgesehen, von dem Grundsatz zur Entstehung von Vampyren und der anfänglich ganz schrecklichen Spreche...garnicht mal so schlecht.


    LG Spreequell70

    Klapptext
    Biancas Vampir-Natur drängt immer mehr an die Oberfläche. Dennoch ist sie nicht gewillt, ihre Liebe zu dem Vampirjäger Lucas aufzugeben. Auch nicht, wenn das bedeutet, dass sie alle, die sie liebt, in Gefahr bringt. Schließlich ist nicht nur Bianca ein Vampir, sondern auch ihre Eltern, ihre Lehrer und all ihre Freunde sind Untote. Dabei kann sie nur auf die Hilfe eines einzigen Vertrauten zählen: Balthasar. Er ist ein Vampir von der Sorte, wie ihn sich ihre Eltern immer als Freund für ihre Tochter gewünscht haben. Doch während Bianca und Balthasar gemeinsam versuchen, eine Spur von seiner verschwundenen Schwester zu finden und eines der düstersten Geheimnisse des Evernight-Internats zu enträtseln, kommen sie sich immer näher. So nah, dass Bianca sich schließlich fragt, ob ihre Liebe zu Lucas überhaupt eine Chance hat – und was sie wirklich mit Balthasar verbindet ...



    Meine Meinung
    Also der Roman ist deutlich besser als Band 1: Er ist nicht so vorhersehbar. Die Protagonisten müssen sich mit Beziehungsproblemen auseinandersetzen, es taucht ein Nebenbuhler auf und dan gibt es da noch.....nein das verrate ich nicht:-)
    Natürlich ist das Ende offen...denn es gibt wohl noch 3 Bände.
    Da ich wohl nicht die Zielgruppe für diese Romane bin....endet es hier auch für mich.


    LG Spreequell70

    Klapptext
    An jedem Ort wäre Bianca lieber als an diesem: Das Evernight-Internat ist eine Eliteschule, und die anderen Schüler sind einfach zu perfekt – zu clever, zu schön, zu rücksichtslos. Bianca weiß, dass sie niemals dazugehören wird, und reißt aus. Doch sie soll nicht weit kommen. Noch auf dem Gelände der Schule läuft sie Lucas in die Arme. Der junge Mann ist ebenso ein Einzelgänger wie sie, und er ist anscheinend fest entschlossen, das auch zu bleiben. Bianca merkt sehr schnell, dass es eine besondere Verbindung zwischen ihr und Lucas gibt, eine Anziehungskraft, die jedes normale Maß übersteigt. Doch sie muss auch erkennen, dass Lucas von dunklen Geheimnissen umgeben ist. Von Geheimnissen, die alles in Frage stellen, woran Bianca jemals geglaubt hat …


    Meine Meinung
    Also ich würde mal sagen, genau der richtige Roman für Mädels ab 12.
    Irgendwo habe ich gelesen, für Leute die die Biss-Saga lieben. Naja, da kommt der Roman nun so garnicht ran. Da fehlen einfach die richtig gruseligen Charaktere. Daher habe ich das Alter auch ab 12 geschätzt.


    2 Schulkinder fühlen sich zueienander hingezogen...man denkt, ahhh...so läuft das Muster ab, aber huch, dann kam es anders. Von da an dachte ich,m dass mir das Buch gefallen könnte....aber dazu war es dann doch zu platt.


    Es ist einfach geschrieben, so dass man es sehr schnell durch hat. Ich glaube, dass Teens das Buch gefallen könnte, aber so einen Hype wie Biss sowohl bei den teens als auch bei den Erwachsenen ausgelöst hat...never. Und genau das ist das Problem: Man wird alles mit diesen Büchern vergelichen.


    Da ich die ersten beiden Bände im Doppelpack gekauft habe, las ich auch das Zweite. Das gefiel mir durchaus besser.


    Für Mädels dennoch ein lesenswertes Buch, die die dunklen geheimnisvollen Typen satt haben:-)


    LG Spreequell70

    Hm, also toll ist für mich anders :-(


    Also ich denke, es ist ein Buch, welches man gelesen haben sollte. Interessant. Teilweise musste ich mich schon mehr quälen...aber vielleicht ist das genau der Sinn der Sache, denn Hans Peter hat sich schließlich auch gequält.
    Ich glaube, dass ein Pilgerweg eine gute Sache ist, die ich mir auch für mich als interessant vorstellen könnte. Da lernt man sich endlich mal kennen ;-)
    Was ich jetzt auf jeden Fall weiss: Pilgerunterkünfte...nix für mich!


    Wie gesagt: Interessant und Punt.


    LG Spreequell70

    Also mein erstes echtes Fantasy-Buch und Ihr findet die Story flach? Ich überlege gerade, was ich verpasst habe??? Wenn das mein erster Fantasy Roman ist....gibt es noch bessere???


    Also ich fand das Buch toll. Ich konnte mich gut in die 2 Welten einlesen. Allerdings war mir bereits schnell klar, dass das Mädchen in der anderen Welt enden wird. Das hat mich nicht weiter gestört.


    2-3 Redewendungen haben mich gestört, die eindeutig aus dem Jetzt sind, aber in der anderen Welt verwendet wurden...wo sie so garnicht hinpaßten. Mir fallen sie leider nicht ein, dass ich es hier aufschreiben kann;-)


    Mich zog das Buch sehr schnell in seinen Bann! Und fand es Klasse!


    LG Spreequell70

    Hm, ganz so wie Anica ging es mir zum Glück nicht.
    Ich träume mich sonst gerne weg mit den Büchern von Nicole, aber dieses mal war ich nicht mit Haut und Haaren dabei.


    Ich kann nicht einmal sagen, woran es lag.


    Die Geschichte an sich fand ich wunderbar: Die unglaubliche Freundschaft von so unterschiedlichen Frauen....ihr Lebensweg, was sie daraus gemacht haben, Menschliche Abgründe, der Sumpf von Java.....das Buch bietet so viel!!!


    Bei dem Roman über Sansibar, an den ich mich noch sehr gut erinnern kann, war es anders. Man hatte den Eindruck, dass die Protagonisten seine Freundin ist, mit der man alles teilt.


    In diesem Buch über Java ist man eher zum Betrachter geworden. Man betrachtet die Entwicklungen mehr aus der Distanz.


    Manchen waren die Sexszenen zu viel, manchen dei Brutalität usw. Ich fand, es hatte alles eine richtige Mischung...nur mich riss es nicht vom Hocker.


    Ich warte also einfach auf den nächsten schönen Schmöker von der Autorin;-)


    LG Spreequell70

    Was für ein Buch. Über die Geschichte Amerikas weiss ich nicht so viel: Columbus hat es entdeckt, die Weissen haben den Indianern das Land weggenommen, Sklavenarbeit, Bürgerkrieg der Nord und Südstaaten und dann es auch schon auf. Danach kam bei mir erst wieder die Ermordung von Kennedy. Aber was war dazwischen???
    Zu Beginn hat mich das Buch verwirrt, da es in der Ich-Form geschrieben ist, es sich aber immer um verschiedene Personen handelte. Als ich es dann begriffen habe, wie der Hase läuft, fand ich es genial! Der einfache Schreibstil angepasst an die schlichte Wahrheit aus der Sicht der Hausmädchen!!!
    Die Autorin hat auch sehr gut die Naivität sowohl von Skeeter als auch der Hausmädchen dargestellt: Es war schon immer so, dass die Mädchen der Hausmädchen in die Haushaltsführung bei weissen Familien eingeführt wurde. Skeeter wusste zwar, dass sie etwas "Verbotenes" tut, war sich aber der Konsequenz für sich selbst und alle Beteiligten garnicht bewußt. Sie wächst sozusagen mit ihrer Aufgabe. Es konnte auch nur eine Aussenseiterin wie Skeeter sein, die diese Aufgabe übernimmt: Mitte Zwanzig, unverheiratet, maskulin gekleidet, nicht besonders hübsch, zu groß für eine Frau, träumt nicht von Haushalt und Kindern, sondern möchte arbeiten.


    Über das Nachwort der Autorin gibt es hier unterschiedliche Meinungen. Ich glaube, die Autorin setzt sich mit ihrem eigenen "Zuschauen" auseinander. Gleichzeitig will sie uns sagen, dass sich etwas geändert hat...nicht gravierend, aber ein ganz kleines Stück. Manche Veränderungen passieren Stück für Stück, von Generation zu Generation. Nicht alle passieren durch eine Revolution.


    Nebenbei ist der Roman auch noch mit Humor gespickt und ist ein absoluter Pageturner!


    LG Spreequell70

    Endlich habe ich das Buch ausgelesen. Es war sehr schwierig dran zu bleiben: So was von unspannend.
    Erst als eine dramatische, wenn auch von mir geahnte, Wendung auf den letzten 80 Seiten passierte, konnte ich dran bleiben.
    Im Ergebnis hat es sich für mich nicht gelohnt, es auszulesen. Schade.


    Schade auch wegen eines interessanten Stilmittels:
    Vor jedem Kapitel wird der Tod eines Menschen aus einer bestimmten Gesellschaftsschicht sehr nüchtern beschrieben. Ich musste dabei immer an einen Minnesänger denken, der mit seiner Minne Volksweisheiten erzählt.


    Das war's dann aber auch schon.


    LG Spreequell70

    Das ist mein erster Roman von dieser Autorin, glaub ich?!
    Der Roman vermittelt einen Einblick in die menschliche Psyche. Ich spürte die Zerrissenheit der Personen. Man nimmt sich etwas vor, wie man nicht mehr behandelt werden will und fällt doch wieder in das alte Muster. Man dreht sich im Kreis und kann nicht ausbrechen.


    Der Roman fängt dabei so locker luftig an. Dann passieren berufliche Veränderungen, ein Umzug von der Stadt auf's Land. Das Land passt sich irgendwie der düsteren gemüter an. Das hat die Autorin sehr schön gemacht.
    Ich hatte dieses Buch wegen Cornwall ausgesucht. Die Landschaft passt auch zum Roman: ruppig, windig, ungemütlich außerhalb des Sommers. Und dennoch rückt die Landschaft in den Hintergrund. Zutage treten die menschlichen und somit auch natürliche Schwächen. Wir sind nicht perfekt. Man spürt die Spannungen. Merkt wie Lily und Liam dagegen anrennen und dann doch wieder von einer Mauer abprallen.
    Als der Anfang gemacht wurde, das Disaster aufzulösen, wurde es für mich zu schnulzig. Obwohl das Buch das garnicht ist. Für mich hörte diese Spannungsreihe auf und ich wußte wie es endet. Das fand ich dann schade. Ein kleines Schmankel hat sich die Autorin für den Schluss aufgehoben, aber für mich war es wie Zwieback:-(


    LG Spreequell70

    Zitat

    Original von Anica
    Obwohl ich auch sagen muss, dass die ganzen Frauennamen anfangs etwas irritierend waren und man leicht durcheinander kam. Darum habe ich mir gleich einen Stammbaum angefertigt, den ich auch gut gefunden hätte im Buch oder eine Karte, aber es ging auch so, je weiter man voran kam.


    Es war sehr konfus und ich dachte, na das kann ja was werden, wenn Du Dir nicht mal behalten kannst, wer was ist. Aber es gelang mir dann doch ... irgendwie (auch ohne Stammbaum).
    Ein sehr fesselnder Roman. Ich selbst war vor vielen Jahren auch schon mal auf SriLanka. Damals war es mit den extremistischen Tamilen noch gefährlich. Ich würde jetzt gern mal wieder hinfahren und die Gegenden beeugen, die damals tabu waren.
    Die Saris: Hach, die sind traumhaft schön und und so schön bunt auf der Haut der Ceylonesen;-) Durch den Roman sah ich alles wieder genau vor Augen: Den Jungel, die Teeplantagen, den Zahntempel;-)
    Durch meine vielen Indienromane bin ich ganz gut vertraut mit dem Kastensystem. Es wird zwar in diesem Roman erwähnt, aber Unbedarfte verstehen die Drastigkeit glaub ich nicht. DaS Gleiche gilt für die Rolle der Gurus. Gut erklärt wurde jedoch der Glaube der Reinkarnation.
    Für Indienfans ist der Roman ein Muss (auch wenn es Sri Lanka ist) und der die englische Zugeknöpftheit mag;-)


    Ebenso wie Angelcurse fand ich es auch sehr merkwürdig, dass die Protagonistin als Anwältin mal eben für Wochen ihre Kanzlei vernachlässigen kann.


    Die Spracheweise macht das Buch zum Pageturner, auch wenn es im Mittelteil etwas hängt. Bei der Aufdeckung des Familiengeheimnisses geht es da nicht voran.


    Schön, dass ein Teil des Buches in Berlin gespielt hat:-))
    Es ist nicht mein erstes Buch von der Autorin. Auch das Krähenweib fand ich insbesondere als Jugendbuch mit Historie sehr gelungen.


    Insgesamt ein gelungenes Familiendrama, das ich wärmstens empfehlen kann!


    LG Spreequell70

    Hm, mich hat es garnicht mitgerissen. Ich mußte mich eher durch die Seiten quälen. Die letzten 100 Seiten waren dann doch spannend aber der Rest: GÄHN!


    Komisch, dass die Autorin mich nicht berühren konnte, da das Buch gleich dramatisch anfing und gleich danach wurde mir langweilig. Zurückblickend betrachtet, war es eine gute Geschichte. Ich kann Euch leider nicht sagen, warum sie für mich so langweilig erzählt wurde. Und dabei war es doch einer meiner Lieblingsszenarien: Ägypten!


    LG Spreequell70

    Hm, schönes Lesevergnügen für den Sommer und Strand, wenn auch etwas dramatisch. Was heißt etwas...sehr dramatisch.
    Was mir gut gefallen hat:
    Man ahnt das Unvermeindliche und dann kommt es doch anders. Sehr schön fand ich das offene Ende. jeder Leser kann daraus machen was er will.
    Für mich war es interessant die verschiedenene Protagonisten zu erleben, die verschiedene Spiele spielen. Sie spielen auf einer Ebene und doch nicht zusammen. Und doch hat ein jedes Spiel Einfluss auf die anderen.
    Die Autorin beschreibt die Figuren hauptsächlich nach ihrer Haltung und Charakterzügen....das läßt für den Leser viel Raum. Wenn ich meine Protagonisten zeichnen würde, sehen sie gaaaaanz anders aus, als beim Leser X,Y!
    Was mir nicht gefallen hat:
    Der Wandel von Siobhan ist in dieser Zeit zu extrem, wo Frauen an den Herd und zur Kinderbetreuung "taugten". Und gleich schließen sich mehrere Frauen der neuen Freiheit an und werden ihrem Mann gegenüber aufmüpfig. Dieser Wandel in 10 Jahren...nicht in 100!!!
    Und sonst so:
    Emily (so ein schöner Name für so eine wankelmütige Frau) zerbricht an einem Schiksalsschlag. Und da hielt das Leben doch damals ganz andere Schläge für die Menschen bereit (Epedemien, Kindersterblichkeit, Unfälle, die zum Tod führten ....). Die Autorin schildert sie als charismatische Persönlichkeit als junge Frau. Und dann fällt das mühsam aufgerichtete Kartenhaus in sich zusammen.
    Riesenpatzer:
    Sarah und Jamie (eigentlich Nichte und Onkel) werden als Geschwister betitelt! Auah!!!


    Die Dramatik in dem Roman läßt einen nicht los und macht das Buch trotz allem zum Pageturner! (Wenn man nicht nachdenkt.)Hätte die Autorin die Geschichte in einen späteren Zeitrahmen erzählt (gut, ich kenne die neuseeländische Geschichte nicht), ich denke 50-80 Jahre, dann wäre er authentischer;-)


    Für Leser, die sich gern wegträumen....
    Grüße Spreequell70

    Hm, ich war so garnicht begeistert.
    Es war mein erster Riebe-Roman. Ich überlege echt, ob es nicht dabei bleiben soll.
    Gestört hat mich sehr doll diese Oberflächlichkeit. Die Autorin geht garnicht ins Detail. Die Menschen sind sehr platt, haben keine Aura, strahlen nichts aus. Es wird lediglich ein hervorstechendes Merkmal genannt und fertig ist die Beschreibung. Das gleiche empfand ich bei der Beschreibung arm und reich. Mius Vater ist wohlhabend, weil er ein angesehener Balsamierer ist. Punkt. Iset (Mius Freundin) ist arm. Punkt.
    Das Buch war nicht uninteressant, aber es hat mich nicht mitgerissen. Das Ende habe ich kaum bemerkt.
    Weil ihr alle so schwärmt, werde ich es mal meiner Tochter andrehen. Vielleicht sieht sie es anders. Und bei uns in Berlin ist gerade die Tutenchamun-Ausstellung. Da ist da Buch ein guter Einstieg.


    Grüße Spreequell70

    Mal was anderes und mein erster Bomann...und ganz sicher nicht mein letzter.
    Zu Beginn war ich skeptisch: Henkersfamilie...oh je, was erwartet mich dann erst im Buch, aber dann war es ganz anders.
    Wahrscheinlich ist mir die Umgebung des Romans mit Oranienburg etc. soooo sympatisch. Ich wusste garnicht, dass Berlin und Kölln früher 2 Städte waren?! So viel Informatives in so eine schöne Geschichte gepackt.
    Von der Spannungskurve gibt es bestimmt bessere, aber dieser hier ist so herrlich geschrieben.
    Meine Tochter (13 Jahre) werde ich ihn als historischen Einsteiger anbieten.


    LG Spreequell70

    Ich kann garnicht glauben, dass der Roman 1938 entstand! Ich denke, er ist jetzt aktueller als damals.
    Schriftstellerisch ist der Roman nicht der Knaller, aber der Inhalt! Etwas langatmig fand ich das anfängliche Geschehen in dem, ich nenne es mal Harem. Es wird auch nicht klar, wer denn nun die Hauptpersonen sind. Die Beschreibung der Ausbildung der Soldaten hingegen fand ich nicht zu langatmig. Diese Ausbildung, die sich hier im Roman über ein halbes Jahr hinzieht, fand ich faszienierend und die Wandlung wie man zur lebenden tickenden Bombe wird. Was für eine Gehirnwäsche! Interessant fand ich auch die Annahme des Autors, dass man alles durchschaut, wenn man seinen Verstand einsetzt. Wäre schön, nur leider funktioniert Gehirnwäsche so nicht. Da swürde ja bedeuten, dass nur die Dummen darauf reinfallen?!
    "Der Alte vom Berge" war mir aus anderen Romanen schon ein Begriff. Und hier findet die Entstehung dieses Mythos statt! Ich war begeistert. Der Roman ist auch sehr grausam, wenn für mein Empfinden auch nicht genug.


    Schriftstellerisch würde ich 7 Punkte verteilen. Der Roman bekommt aber 8, weil er vor über 70 Jahren entstand mit der Aktualität von heute!


    Grüße Spreequell70