Beiträge von Spreequell70

    So nun hab' ich's fertig! Es war einfach wunderbar:
    Ein historischer Roman über die Entstehung von Hongkong. Ich war erst sehr skeptisch, da ich es für ein sehr chinesisch gehaltenes Buch hielt. Aber weit gefehlt. Es ist sehr englisch.
    Das Buch führt nur durch wenige Monate im Jahre 1841. Und es passiert so viel! Das Buch handelt von Macht, Hass und Liebe, Opium- und Teehandel, Seide und Silber. Es ist eine Story welchen Gefahren die Kaufleute und Seefahrer ausgesetzt waren: u.a. Schmugglern und Piraten, Mandarins, chinesischen Konkubinen, zwielichtigen Chinesen und Halsabschneidern.
    Der Autor schafft es hervorragend die Fäden zu spinnen und eine Spannung über die gesamte Länge des Buches aufzubauen. Ich bin immer noch ganz begeistert!
    Man kann auch sehr schön miterleben, wie 2 so verschiedene Kulturen aufeinander treffen: Die Englische und die Chinesische. Ich konnte sehr oft schmunzeln, wenn der englische Tai-Pan chinesisch denkt und wenn seine chinesische Konkubine versucht „barbarisch“ zu denken. Es ist auch erstaunlich, wie ein Mensch alle Fäden in der Hand hält und versteht die Menschen (auch wenn er hier etwas übermenschlich dargestellt wird…mit seinem „Joss“) zu manipulieren. Man bekommt einen sehr interessanten Einblick, wie Politik gemacht wird;)
    Manchmal war es schwer, die Verständigung zwischen Engländern und Chinesen zu verstehen, da der Autor die englischen Worte im chinesischen Sleng wiedergegeben hat und umgekehrt. Das machte aber dem wundervollen Lesevergnügen keinen Abbruch!


    LG Spreequell70
    Ich hatte eine sehr alte Ausgabe mit einem schönen kitschigen Bild:

    So hab jetzt endlich angefangen zu lesen. Die ersten 30 Seiten hab' ich schon und habe auch schon so einige Namen, die Ihr hier nennt, getroffen.


    Kurze Frage:
    Das Buch ist verfilmt? Könnt Ihr mir sagen, wann das war?


    Gruß Spreequell70

    Hallo Sylli,


    ich kenne nur Südland und dieses hier. Ich mochte Südland auch, nur manchmal hab ich mich gefragt, warum die Autorin dies oder jenes getan hat. Eigentlich will man beim Lesen aber nicht nachdenken, sondern es genießen. Am Ende gibt es dann Bücher dann kann man nachdenken.
    Bei "Heiße Erde" hab' ich genießen können und am Ende auch etwas nachgetdacht.
    Hilft das?


    Gruß Spreequell70

    Na ich weiß nicht...ich hab' mir mal Deine Wunschliste angeschaut. Da paßt Patricia Shaw garnicht rein!
    Ich kenne zwar die anderen Bücher von der Autorin bis auf "Südland" nicht, aber ich denke sie hat was. Vielleicht ist es auch nur Australien, was mich verzaubert. Wann hast Du denn die anderen Bücher von ihr gelesen? Weil ich ja weiß, dass sich der Lesegeschmack auch ändern kann. Ich hab' vor ca. 10 Jahren auch leichte Frauenlektüre gelesen (z.B. Hera Lind) und mich amüsiert, auch wenn es mir nix gegeben hat. Heute halte ich diese Lektüre für Zeitverschwendung. Nee Zeitverschwendung klingt zu hart....so meine ich es garnicht. Wenn ich genug Zeit hätte, dann würd' ich zum Zeitvertreib auch mal wieder eine Hera Lind lesen...aber ich habe diese Zeit nicht und bin auch nicht gewillt, sie mir zu nehmen.


    Für alle anderen, die sich in eine längst vergangene Zeit mit schönen Kleidern, Etiketten, Pioniergeist und vor allem schöne Helden mit etwas Romantik entführen lassen wollen, den kann ich Heisse Erde nur empfehlen!


    gruß Spreequell70

    Kurzbeschreibung
    Queensland um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Leidenschaft flammt wie ein Buschfeuer auf zwischen der jungen Politikerstochter Laura und dem Farmer Paul McNamara. Doch im Kampf um die heiße Erde des Landes stehen sie auf verschiedenen Seiten. Der Sturm der Ereignisse reißt alle mit: harte Pioniere, Aborigines und die mutigen Frauen des Grenzlandes ...


    Meine Meinug
    Also ich würd' mal sagen, die Autorin ist gereift. Es handelt sich um eine Art Fortsetzung von "Südland". Es taucht mit der Zeit die ein oder andere Person wieder auf. 20 Jahre sind vergangen und wir erleben die neue Generation. Goldgräberstadte kriegen Struktur, englischer Adel macht sich breit und die Aboriginies werden zurückgedrängt. Man hat auch vergessen, dass Australien eine Sträflinskolonie war.
    Da sich die Abos nicht mehr einfach so verdrängen lassen, ensteht auch Rassenhass.
    Die Autorin führt diesmal ihre Fäden zu Ende und bricht nicht so einfach ab. Sie beschreibt sehr detailliert das Leben in der Stadt und in der Wildnis. Es gibt wieder einen BÖSEN und herzzerreißende Liebesgeschichten. Auch die Charaktere werden mit viel Liebe zum Detail beschrieben und lassen einen auch das ein oder andere mal schmunzeln.
    Langeweile kam dieses mal nicht auf und es war auch oft genug spannend, so dass ich den 700-Seiten-Schmöker nur schwer beiseite legen konnte.


    Also wer mal wieder Bock auf Australien hat...dies ist eine gute Unterhaltunglektüre.


    Gruß Spreequell70

    Kurzbeschreibung
    Das Leben in Louisiana des 18. Jh. steckt voller ungeahnter Gefahren. Indianerüberfälle, nächtliche Schmuggler und königliche Spitzel halten im heißen Land am Missisippi die Siedler in Atem. Doch die Waise Cyrene Nolte' hat bei Pierre und Jean Breton ein gutes Zuhause gefunden. Die Brüder Breton führen auf dem Fluß ein ungebundenes Dasein. Eines Nachts beobachtet Cyrene, wie ein Mann von Fremden überfallen wird.
    und ins Wasser gestoßen wird. Sie rettet den Verwundeten, bei dem es sich um Rene' Lemmonier de Vouvray handelt. Über Lemmonier wird so einiges gemunkelt - er sei ein Günstling Ludwig des XV., ein Frauenheld, Spieler und Verschwender. Cyrene gerät in den Bann seiner faszinierenden Persönlichkeit und erlebt den Zauber einer atemberaubenden Liebe. Doch da scheint sich ein dunkler Abgrund aufzutun: Erneut ereignen sich Mordanschläge aud Lemmonier, der in undurchsichtige Machenschaften verstrickt ist. Und auch die Bretons sind von einem finsteren geheimnis umgeben...


    Meine Meinung
    Ja, wer das Cover sieht, weiß natürlich um was für eine Art Buch es sich hier handelt. Ich hatte allerdings eine andere Ausgabe ergattert...die harmlos aussah.
    Das Buch war aber ganau das Richtige für meinen Urlaub am Strand. Es ist ein sehr schöner Südstaatenroman mit diversen erotischen Liebesszenen. Es hält sich aber noch in Grenzen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hat was von französischen Gezierde, die Vertreibung der Indianer, Kappeleien mit den Engländern und natürlich viel Intrige. Es war keinesfalls langweilig und hält einen bis zum Schluß in Atem...auf vielerlei Weise. Es war sogar spannend. Ich wurde also gut unterhalten. Nur am Ende ist es natürlich bei dem Nackenbeißer so gekommen, wie es kommen mußte.


    Gruß Spreequell70

    Kurzbeschreibung


    Charles St. Claire, reicher Anwalt aus alter Familie, liegt tot in seinem Blut - in der ehemaligen Sklavenhütte des Anwesens Sans Souci, wo er seine geheimnisvolle schwarze Geliebte zu empfangen pflegte. Mit einer Machete hat man ihm sieben tiefe Wunden geschlagen. An seiner Seite kniet die engelsgleiche Remy Lelourie, seine Ehefrau, die als Filmdiva die Nation betört. Ist sie schuldig? Der Ermittler Daman Rourke ist alles andere als unbeteiligt: Daman hat Remy einst geliebt und weiß um ihre dunkle Vergangenheit. Doch auf ein schreckliches Familiengeheimnis, das schon viele Generationen zurückliegt, ist auch er nicht vorbereitet ... Penelope Williamson lässt ihre Leser eintauchen in die schwüle Atmosphäre New Orleans' der zwanziger Jahre, geprägt von Alkoholschmuggel, Bandenkriegen und der sehnsüchtigen Stimme des Blues. Spannungsgeladen und voller Leidenschaft erzählt sie von Menschen, die dem Schicksal der Vergangenheit nicht entfliehen können - und von einer Liebe, die nicht sein darf.


    Meine Meinung


    Ein durchgehend spannender Krimi in den 20er Jahren in New Orleans. Der Krimi hat alles was in dieser Zeit dazugehört: Rassenhass, Mafia, Familienbande und vor allem einen verruchten Polizisten, der an die Gerechtigkeit glaubt...koste sie, was sie wolle.
    Am absolut tollsten war das Ende: Man weiß eigentlich nicht wie es enden wird. Es gibt hier diese und jene Möglichkeit, aber dann endet das Buch so, wie man es hätte sich absolut nicht vorstellen können! Bravo!
    Ich bin eigentlich überhaupt kein Kriminalleser und hatte von der Autorin auch anderes erwartet. Daher hat das Buch einfach nicht ganz mein Genre getroffen, aber dafür fand ich es dann doch sehr gut.
    Also Ihr Kriminalisten: Ran an das Teil!


    Gruß Spreequell70

    Habe gerade Band II fertig. Es war natürlich wieder wunderbar. Es handelte von den ersten 3 Machtjahren des jungen Königs und seinen neuen Ideen. Ich werde also auf jeden Fall weiterlesen!


    Gruß Spreequell70

    Puh, nun hab' ich's geschafft:
    Ein historischer Roman mit viel Liebe zum Detail (Personen, Lebensweise, Baukunst etc.) ist zu Ende und es fällt wieder mal schwer Abschied zu nehmen.
    Die Rezi von Cait hat mir sehr gut gefallen. Allerdings habe ich auch kleinere Minuspunkte:
    Das Buch fing so wunderbar an, aber irgendwann wurde es langweilig (ca. nach 40-50 Seiten). Der Schreibstil an sich hat dazu beigetragen, dass ich nicht aufgegeben habe. Es liest sich auch an uninteressanten Stellen so weg. Bei mir dauerte es wohl etwas länger als bei anderen Lesern?! Richtig in das Buch hineingefunden habe ich dann ab Seite 370. Und dann kam die Sucht. Ich hatte echt Mühe es beiseite zu legen.
    Zweiter Punkt: Die Baukunst. Ja, manchmal fragte ich mich, ob uns der Autor den Bau einer Kirche beibringen will?! Es ging schon sehr ins Detail und ich konnte nicht wirklich folgen. Es wäre leichter für mich gewesen, wenn vielleicht die Kunstepoche erwähnt worden wäre...dann hätte ich mich evtl. an meinen weit zurückliegenden Kunstunterricht erinnert und hätte eine bessere Vorstellungskraft gehabt. Wahrscheinlich hat der Autor vorausgesetzt, dass man bei der Erwähnung der Jahrhunderte, weiß, was da gerade "in" war? Wäre der Name Gotik gefallen, wäre bei mir vieles klarer gewesen. Die Teile hab' ich einfach mehr oder weniger beim Lesen überflogen.


    Für mich, trotz der kleinen Mankos, ein wunderbares Buch. Ich habe viel über die Lebensumstände mit meiner besseren Hälfte diskutiert und wie brutal es auch beschrieben wird. Meine bessere Hälfte sieht das etwas abgeklärter als ich...halt typisch Mann... und meint es war halt so. Manche Stellen sind echt Hardcore!


    Von mir gibt's 10 Points!


    Gruß Spreequell70

    Hallo Faraday,


    ich hab' mal in Deiner Wunschliste geschmökert. Da sind auch ein paar Schinken bei, die ich lesen möchte. daher denke ich, dass es kein Buch für Dich ist. Bei Amazon findest Du auch noch die ein oder andere Rezi, wo das Buch sehr gelobt wurde. Also wie gesagt: Mein Ding war es nicht. Ich würd' es nicht weiter nach unter setzten auf der Wunschliste...ich würd' es komplett streichen!


    Viel Spaß bei besseren Schmökern wünscht Spreequell70

    Die Autorin hat noch ein Buch geschrieben: Die Tochter des Rajas...kommt denk' ich auch auf meine Wunschliste!


    hallo Gwen, ich hätte da noch eine Empfehlung, die aber schon in die Zeit des Niedergangs der Mogule fällt: Palast der Winde von Mary M. Kaye!


    LG Spreequell70

    Ich hab's nun auch gelesen. Die Seiten flogen Dank des guten Unterhaltungswertes nur so dahin! Der Auto gibt sich nicht mit langen Einführungsgeschichten ab...nein man ist gleich mittendrin! Ich liebe das alte Ägypten: Intrigen, Morde, Schlangen (in Form von Menschen), schöne Frauen und schöne Helden. Geschichtliche Fakten kann ich nicht beurteilen.
    Aber eines weiß ich: Überliefert wurden immer nur Geschichten von herausragenden Personen....ob nun gut oder böse. Es gab nie etwas mittelmäßiges.
    Durch den neuzeitlichen europäischen Schreibstil findet man sich super in die Geschichte ein.


    Ich fand die Erklärungen von Iris hierzu ganz toll!!! Mein Lob nochmal an Dich!!! Was soll man mit zungenbrecherischen Hyroglyphen, wenn man nicht weiß, was sie bedeuten


    Im Ganzen: Leichte Kost auch vür Nichthistoriker!


    Gruß Spreequell70

    Bravo Klio! Besser hätte man das Buch nicht beschreiben können!


    Es ist nicht unbedingt ein total fesselndes Buch, aber trotzdem sehr schön zu lesen!
    Da das Buch in einem Zeitraum von ca. 20 Jahren spielt streifen Angelas Leben viele Personen. Es sind sorgsam zusammengestzte Puzzelteilchen, die die Autorin da verwendet...so wie im richtigen Leben: Man lernt Leute kennen und dann trennen sich die Wege wieder.


    Die politischen Verhältnisse werden z.T. sehr genau beschrieben. Es war mein erstes Burmesisches Buch und ich habe so einen kleinen Einblick in die Geschichte Burmas gewonnen. Es hat mich neugierig gemacht und ich möchte eines Tages dorthin reisen.


    Liebe Grüße
    Spreequell70

    Schade, ich hatte nach meinem Danielle Steel Buch geschaut, was sie sonst noch so geschrieben hat und habe so einige Bücher gefunden, die hier bei den Eulen mit Rezis versehen wurden. Da kaum eines bewertet war (max. 10 Punkte) mußte ich mich durch alles Rezis durchqäulen. Hätten die Eulen, die das Buch gelesen haben, das Buch auch bewertet, wäre mir so manch eine Rezi (z.B. Schneetänzerin...grottenschlecht) erspart geblieben.


    Warum wehren sich alle gegen die Bewertung eines Buches und geben nur interne 5 von 5 Sternen? :gruebel


    Gruß Spreequell70