Beiträge von Taschenbuch

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    Original von Bartlebooth


    Max Frisch sagt übrigens "Pneu" für "Reifen", weil er Schweizer ist.


    Ich bin keine Schweizerin, sage aber gern "mit rauchenden Pneus".
    Heute kommt mir erstmals der Gedanke, wie seltsam ich möglicherweise für meine Kinder klinge, nur weil ich eine Art von Sprache liebe, die außer den wichtigsten Anglizismen noch mehr beinhaltet.


    Vom Homo Faber haben mir übrigens - seltener Fall! - Buch und Film gefallen. Normalerweise verzichte ich ja gern auf einen Film, wenn mir das Buch schon ans Herz gewachsen ist und ich es mir auf keinen Fall verderben lassen möchte.


    Vielleicht liest du es in ein paar Jahren ganz anders?!

    Mein derzeitiger SuB umfasst 175 Bücher. Er ist außerdem noch im wachsen... :lache
    Ich schaffe es leider nicht, alle Titel hier anzuführen, aber sie sind buntgemischt, im Bereich Belletristik.

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    Original von MaryRead
    Trotzdem noch eine Frage: in welcher Sprache ist das Original geschrieben?

    Ich hab schon während des Lesens extra nachgesehen: Englisch. Was mich in der Übersetzung stört, sind falsche Fachausdrücke, auf Deutsch würde z.B. nie jemand "tonisch" sagen sondern "klanglich", und da sind ein paar solche Schnitzer. Aber das hat der Sache keinen Abbruch getan.


    Es ist übrigens eine gutes Leselochbuch, weil sooo schnell ausgelesen. :grin

    Heute nachmittag hab ich diese kleine aber feine Büchlein in einem Rutsch durchgelesen. Sehr schön erzählt, ist es für mich eine Erinnerung an früher, als ich auch mit einem kleinen Ensemble herumgefahren bin und haargenau die selben Spannungen kennengelernt habe: Auf der Bühne geht alles gut, aber das Proben bringt endlose Streitereien und Gefühlsverwirrungen, besonders dann, wenn man sich gemeinsam einkaserniert.
    Die Beschreibung des Stückes, das sie einstudieren, all die Gedanken über Anpassung an den allgemeinen Geschmack zugunsten des Geschäftssinns, wie sich die Sänger voneinander emanzipieren und besonders Catherine heraustritt aus dem Schatten ihres Mannes - das finde ich realistisch und wohlformuliert erzählt. Für mich ein sehr schönes Buch.


    (Und jetzt wär ich neugierig auf das Karmesinrote Blütenblatt)

    Da ich morgen sicher kein neues Buch mehr fertig lese...


    Louis Sachar - Löcher +
    Nick Hornby - How to be good ++
    Nick Hornby - About a boy ++
    Nick Hornby - A long way down ++
    Bernd Schröder - Mutter und Sohn +
    P.G. Wodehouse - Dann eben nicht, Jeeves ++
    Claire Nonhebel - Tea for one ++
    Friedrich Ani - Süden und das Lächeln des Windes +
    Friedrich Ani - Süden und das Gelöbnis des gefallenen Engels +
    Henning Mankell - Mörder ohne Gesicht +/0
    Walter Satterthwait - Miss Lizzie kehrt zurück ++
    Stefan Slupetzky - Der Fall des Lemming ++


    Highlightmäßig schwanke ich zwischen Wodehouse und Slupetzky. Zweiterer sei allen Wolf Haas Fans empfohlen, nicht wegen des Schreibstils, aber Ironie, Lokalkolorit und Wiener Depression im besonderen kommen sehr vertraut daher.

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    Original von geli73
    Außerdem bin ich froh, wenigstens bei einer Ware nicht ständig Preise vergleichen zu müssen, sondern sie überall zum gleichen Preis kaufen zu können, egal ob an der teuren Tanke oder im billigen Konsumtermpel.


    Das stimmt bei uns nicht, die selbe Süddeutsche Bibliothek kostet z.B. in der Trafik pro Band nochmal 2€ mehr als in der Buchhandlung.
    Ich bin, ehrlich gesagt, auch ein bißchen eine Remittendenjägerin, da ich Bücher ziemlich teuer finde, gemessen an unserem Gesamtfamilienbudget und meinem Kaufbedürfnis. ;-)


    Von den Pro - Buchpreisbindungs - Argumenten leuchtet mir am ehesten ein, dass bei Aufhebung die Großen Läden die Kleinen schlicht und einfach umbringen, so wie das bei Lebensmittelgeschäften vorexerziert wurde.


    Allerdings frage ich mich, ob nicht seltener gekaufte Bücher sogar billiger würden, wenn man sie doch unbedingt unters Volk bringen möchte. Oder würden die dann einfach gar nicht mehr verlegt?


    Jedenfalls erschreckt mich oft, wie weit zum Beispiel der dtv - Verlag die Preise hochtreiben kann, nur weil der Umschlag ein wenig dicker ausfällt und das eine gewünschte Buch nur dort erscheint. (hat mich gerade beim zweiten Miss Lizzie Band gestört)

    Ich habe auch immer an Büchern gerochen, finde aber, dass der Duft vor 20 Jahren besser war. Vielleicht weil das Papier damals mehr Holzanteil hatte?
    Aber auch jetzt ist das Riechen noch absolutes Muss für den vollständigen Genuß eines Buches.

    Pelican : Ich habe Maugham zwar nicht empfohlen, freue mich aber, dass du Wodehouse kennst und magst. ;-)


    Zum Wolf Haas noch: kann sein, dass du auf der ersten halben Seite Einstiegsschwierigkeiten aufgrund der eigenwilligen Erzählweise hast, aber wenn man das überwindet, ist der einfach nur gut. Ich habe die komplette Brenner - Serie förmlich eingesaugt, und es empfiehlt sich die richtige Reihenfolge (siehe hier) zu beachten oder zumindest "Das ewige Leben" wirklich als letztes dran zu lesen.


    Viel Vergnügen jedenfalls! :-)

    Mir macht beim Lesen nur mein SuB einen gewissen Druck. Wenn ich bedenke, was da noch alles auf mich wartet, kommt schon das Gefühl auf, dass ich mich ranhalten sollte. :wow
    Aber wenn ich in einem Buch so gar nicht weiterkomme, passt generell was nicht, dann ist es mir halt zu hoch (oder zu blöd oder sonstwas) und ich nehme lieber etwas her, das mehr Genuß bereitet.

    Ronja : grad gelesen habend und von Herzen kommend: :write


    Ich liebe übrigens dieses Forum schon als Datenbank, aber im weiteren Sinne, nämlich dass es einfach zu ganz vielen Büchern Threads gibt. Wie die genau verlaufen, ist mir egal, ich schmökere jedenfalls vor Neukäufen immer in der Büchereule. :-)

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    Original von Iris


    Ihr kauft euch Bücher tatsächlich auch danach, ob bestimmten Eulen die Aufmachung oder der Klappentext zusagen???
    Oder meint ihr Meinungsäußerungen über das Buch nach der Lektüre? :wow

    Nein, ich meine es schon so, wie ich es geschrieben habe. ;-)


    Es handelt sich sozusagen um ein Netz von seismographischen Ahnungen.


    Wenn Person A ein Buch vorstellt und Person B, von der ich mittlerweile nachvollziehen kann, dass sie den gleichen Geschmack wie ich hat, auf Person A bzw. deren Rezension "anspringt", bekommt das betreffende Buch bei mir geistig ein Plus, und wenn ich dann in der Buchhandlung stehe und mir genau dieses durchblättere, läuft im Hinterkopf ein "Das wurde bei den Eulen gut besprochen" ab. Was wiederum meine Kaufentscheidung beeinflusst... Klarer?

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    Original von Rosenstolz
    Ich will eigentlich nicht immer vorher überlegen müssen, ob ich das jetzt posten darf oder nicht. :-)

    :write
    Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich angesprochen bin und mag nicht alle meine Beiträge durchsehen, aber ich weiß, dass ich öfter meine Begeisterung über zukünftigen Lesegenuß an eine Rezension anhänge.


    Ich finde es auch schade, wenn Rezensionen ganz ohne Antwort bleiben, ich kenne das von mir, ich mag dann gar keine mehr schreiben, wenns null Feedback gibt.


    Und mir persönlich sagt es schon was, wer sich für ein Buch interessiert, ich habe hier ein paar Namen, denen ich gerne nachlese bzw. sozusagen vorlese. Manches Buch wandert wirklich auf meinen SUB, weil eine Person gesagt hat, hey, das klingt gut!

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    Original von Buchfreak


    175 und Excel-Datei ist noch kein schwerer Fall


    Ich hab so ca. 400 und mir ein Bücherverwaltungsprogramm auf Access-Basis gekauft.
    Das ist ein schwerer Fall :lache


    Jetzt komm ich mir so wie gestern vor dem Fernseher vor, als 200 Kilo Menschen aus Österreich gezeigt wurden (o.t.:wir sind übrigens schon das Land mit dem 6. höchsten Durchschnittsgewicht weltweit!) - ich war plötzlich schlank! :wow

    So, ich habe jetzt eine SuB - Excel -Datei erstellt... 175 ungelesene Bücher!
    Bin ich schon ein schwerer Fall?
    Das sollte jedenfalls helfen, wenigstens zwei Wochen lang kein Buch zu kaufen!
    Oder vielleicht immer nur auf 5 gelesene ein Neues?
    Jedenfalls hat das Ähnlichkeiten mit Diät halten: ganz große Ziele machen gleich mal furchtbar mutlos...

    Ich habe die "Reise nach Trulala" gelesen und köstlich gefunden, aber besonders begeistert hat mich dann das Hörbuch von"Russendisko". Die Geschichten mit seinem eigenen Akzent gelesen zu hören ist ein Genuß!
    Unbedingt zur Lesung gehen!

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    Original von Lilli


    Wenn dies mein 1. Hornby gewesen wäre, hätte ich nichts weiter von ihm gelesen. Ich fand die Story mehr als langweilig und an den Haaren herbeigezogen - mochte ich einfach nicht. Daher bin ich froh, dass ich mit "High Fidelity" begonnen hatte - das war phänomenal.

    Ich entnehme diesen Zeilen in erster Linie, dass ich mich auf ein weiteres Buch von ihm freuen kann?! :-)
    Oder heißt das nur, dass Herr Hornby so unterschiedliche Geschmäcker bedient? :gruebel
    Wie auch immer, High Fidelity wird sicher nicht ungelesen an mir vorbeigehen.

    Mein erster Hornby, der mir Mut für weitere gemacht hat.
    Die Geschichte selber hab ich fast nicht ausgehalten, so sehr gingen mir diese Weltverbesserer gegen den Strich (vielleicht weil ich ein paar Quäntchen Eigenanteile erkenne? :lache), aber sie macht andererseits Mut zum ein bißchen mehr politisch unkorrekt sein. Auch das eheliche Beziehungsgeflecht hat mir so einiges zu denken gegeben.