Ich bin gerade fertig geworden mit der "Notbremse". Bisher hatte ich nie das besondere Bedürfnis, Indien zu bereisen, jetzt lockt es mich plötzlich. Ich setze das auf meine Wunschliste - die leider nicht so leicht zu erfüllen ist wie die mit den Büchern.
Mir gefällt, wie er beiden Seiten Indiens Rechnung trägt, eigentlich der positiven etwas mehr, als Ausgleich zu dem, was er "Betroffenheitsjournalismus" nennt und was die durchschnittliche mittleuropäische Indienvorstellung leider prägt.
Und immer wieder kommt zwischen der Eisenbahn, magischen Landschaften, friedlichen Kühen und sympathischen Gaunern auch seine Liebe zu Büchern und zum Schreiben durch.
Leichtigkeit, Zufriedenheit, einfach sein - das wurde bei der Lektüre für mich greifbar. Und seine Freude an anderen Menschen wirkt ansteckend. Ich habe mich mittendrin, zur besten Stoßzeit, in die Stadt begeben und konnte ein wenig von dieser Freundlichkeit mitnehmen.
Ein schönes Buch!