Ich liebe dieses Buch! Die feinen Beobachtungen - faszinierend. Und eine Formulierung ist schöner als die andere, besonders gefallen hat mir das "Erlebnisproletariat".
Eine Userin eines anderen Forums meinte mal, beim Lesen von Genazino müssen sich erst Synapsen bilden, dann kann man ihn wirklich geniessen. Nun, bei mir haben sie sich gebildet.
Ich war von "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman" ähnlich begeistert.
Die "Abschaffeltrilogie" liegt auf dem SUB.
Beiträge von Taschenbuch
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Das Buch hat mir dermassen gut gefallen, dass ich gar keines mehr von Boyle lesen möchte. Ich kannte vorher nur "Willkommen in Wellville", und einige Leute, auf deren Meinung ich Wert lege, behaupten, dass nichts an Wassermusik heranreicht.
Auf jeden Fall kommte es auf die "Bald wieder lesen" Liste. -
Ich hab Miss Lizzy vor kurzem gelesen und genossen. Und eigentlich wird es im Lauf des Buches ziemlich egal, ob sies getan hat oder nicht, sie ist eine sympathische ältere Dame.
Für mich war die Geschichte auch sehr spannend, ich hätte nie erraten, wer die Stiefmutter umgebracht hat. -
Eigentlich hat es mir gut gefallen, es ist spannend geschrieben und setzt sich auf sehr verträgliche Weise mit dem Thema Klonen auseinander. Was mich allerdings wirklich gestört hat: bei soviel Recherche hätte es doch auch möglich sein müssen, die vier leeren Saiten eines Cellos richtig hinzuschreiben
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Ich habe im August folgende Bücher gelesen:
Alan Isler - Der Prinz der Westend Avenue ++
Pascal Mercier - Der Klavierstimmer ++
Andrej Kurkow - Picknick auf dem Eis ++
Joseph von Westphalen - Der Liebessalat ++
Selim Özdogan - Es ist so einsam im Sattel... +
Diane Mott Davidson - Müsli für den Mörder +
Andrea Camillieri - Die Stimme der Violine ++
Veit Heinichen - Gib jedem seinen eigenen Tod ++
Thomas Glavinic - Wie man leben soll ++
Wolf Haas - Das ewige Leben ++
Walter Satterthwait - Miss Lizzy ++
Andreas Eschbach - Perfect Copy ++
Heinrich Steinfest - Der Umfang der Hölle ++
Marita Gleisner - Der Frisörladen +lauter gute Bücher, allerdings auf sehr unterschiedliche Weise
Den "Umfang der Hölle" und den "Klavierstimmer" hab ich schon vorgestellt, ein paar andere werden noch (irgendwann) folgen. -
Der Autor (beschrieben auf krimi-couch.de)
Heinrich Steinfest wurde am 10. April 1961 in Albury in Australien geboren und wuchs in Wien auf, wo er bis Ende der 90er lebte und als freischaffender Künstler arbeitete.
Seit 1982 stellt er seine experimentelle Theaterarbeit mit dem Kunstverein "up-art" in Wien, Hamburg und Kiel aus.
Mit seiner literarischen Arbeit trat Steinfest etwa ab Mitte der 90er Jahre an die Öffentlichkeit. Er veröffentlichte eine Reihe von meist utopischen oder SF-Erzählungen und schließlich mit "Das Ein-Mann-Komplott" 1996 seinen ersten Kriminalroman. Daneben schrieb er die Glossen "steinfests stuttgarturen" für die Stuttgarter Zeitung.
Steinfest lebt heute als Maler und Schriftsteller hauptsächlich in StuttgartKurzbeschreibung von amazon
Leo Reisiger wird unverhofft Held des Tages, als er eine Dame vor einer Horde Hooligans rettet. Ihr berühmter Gatte Siem Bobeck lädt ihn zum Dank in sein Schloß im österreichischen Purbach ein. Leo Reisiger nimmt an, und ein Abgrund öffnet sich: Siem Bobeck entpuppt sich als ein genialer Wahnsinniger, der eine aggressionssteigernde Droge erfunden hat und sie nicht nur an seiner Familie testet. Als Reisiger aus der Hölle entlassen wird, sitzt er im Rollstuhl, und Bobeck lebt immer noch. Ein hintergründiger und faszinierender Krimi von Heinrich Steinfest.Meine Meinung:
Die Bezeichnung Krimi passt eigentlich nicht so ganz. Es passiert nichts, was länger seiner Auflösung harrt, trotzdem handelt es sich um ein spannendes, abwechslungsreiches, teilweise philosophisches Buch.
Die Hauptfigur wird eingeführt als wäre sie von Genazino, der Schluß erinnert ein bißchen an "Fräulein Smilla", das Buch wirkt auf mich einerseits uneinheitlich und war doch andererseits gut zu lesen, reich an Gedanken und Ideen.
Es hat mir Appetit auf weitere Steinfestbücher gemacht. -
Ich habs schon lustig gefunden. Sie persifliert doch alles, was ihr unterkommt, und sowas liebe ich.
Neben Lady Oracle ist das mein allerliebstes Atwoodbuch, immer noch, und ich bin vor fast 20 Jahren darauf gestossen, weil mich eine kanadische Freundin aufmerksam gemacht hat.
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Ich habe erst eine Rezension geschrieben. Die keine Rückmeldung erhalten hat - ich nehme an, weil keiner das Buch gelesen hat.
Trotzdem werde ich es wieder mal tun, und zwar genauso wie ich mirs wünschen würde, nämlich eher kurz und bündig - ich will beim Recherchieren keine Romane über das Buch lesen.
Zu Schulbeginn sollte ich dann genügend Zeit haben.
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Ich besitze etwa 2000 Bücher (oder mehr), die leider größtenteils in Bananenschachteln im Keller lagern. Nur die letzten paar hundert haben in der Wohnung Platz.
Ich wünsche mir ganz dringend eine eigene Bibliothek mit Lesesessel, einen Raum nur für mich und meine Bücher!!! *seufz*
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Mit 4 noch nicht so großen Kindern ist die Konzentration fürs Bücherlesen untertags auf ein Minimum, gegen null gehend, beschränkt, abends bin ich dann oft zu müde.
Wenn ich wirklich eine Stunde lang Ruhe haben möchte, muss ich den Nachwuchs vor dem Fernseher parken. Unter der Schulzeit siehts natürlich ein bißchen besser aus.Also ich lese so ganz regelmäßig eigentlich nur vor dem Einschlafen und sonst halt so, wie sichs ausgeht, an manchen Tagen auch gar nicht.
Trotzdem liebe ich Bücher, habe ein sehr inniges Verhältnis zu ihnen, kaufe sie immer ganz glücklich, weil ich an zukünftige schöne Stunden denke - und schaffe nicht viel mehr als eines pro Woche...
Der allgemein gesellschaftliche Wert des Lesens (um das es in Ö wahrscheinlich genauso bestellt ist) ist doch, dass man sich dabei weiterbildet und Gedanken macht, also geistig aktiv bleibt, da scheint mir gar nicht so entscheidend, wieviel genau man schafft sondern dass es überhaupt passiert.
Und dann kann man immer noch streiten, was besser ist: z.B. täglich zwei Stunden Krimis oder wöchentlich ein hochphilosophisches Buch zu lesen. -
Ein bedrückend gut geschriebenes Buch!
Ich habs vor vielen Jahren gelesen und erinnere mich noch, dass es mir mehr gegeben hat als andere Zukunftsvisionen.
Ich bin aber sowieso erklärter Atwoodfan! -
Danke euch schon mal! Ich werde jedem einzelnen Hinweis nachgehen.
Ehrlich gesagt, sind mir ein paar der Autoren zwar namentlich bekannt, ich hätte aber bis jetzt nicht mal das Genre zuordnen können. (Nora Roberts, Peter Mayle)Von der Bücher4umliste sind manche leider nicht mehr erhältlich - für mich auch nicht bei amazon marketplace, weil viele Leute nicht nach Ö verschicken.
Kennt eigentlich jemand das hier?
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Die genaue Reihenfolge müsstest du hier sehen. Ganz links ist die Liste.
Leider gibt es Band 2 nicht mehr, auch gebraucht habe ich den nirgends gefunden.Kennt sonst keiner mehr nahrhafte Lektüre???
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Welche Bücher kennt ihr, die so richtig Appetit machen?
Ich habe vor kurzem einen Krimi von Diane Mott Davidson gelesen und hatte während der Lektüre ständig Hunger. Kein Wunder, die Heldin betreibt einen Partyservice.
Nun suche ich weitere appetitanregende Bücher.
Freue mich schon auf eure Vorschläge. -
Kurzbeschreibung:
Die Zwillinge Patrice und Patricia werden überraschend aus Paris bzw. Chile nach Hause gerufen, da ihr Vater verhaftet worden ist. Ihm wird vorgeworfen, bei einer Opernaufführung auf offener Bühne den Tenor erschossen zu haben. Hat der besonnene, ruhige Mann, der ganz in seinem Beruf als Klavierstimmer aufging, und dem die Musik die Welt bedeutet, tatsächlich diese Tat begangen?Die Zwillinge wollen die ganze Wahrheit herausfinden und so beschließen sie, daß jeder seine Eindrücke in einem eigenen Tagebuch aufschreiben soll, das sie am Ende austauschen wollen.
Für den Leser entwickelt sich in diesen Aufzeichnungen jeweils aus weiblicher und männlicher Sicht eine unglaubliche Spannung. Die verschiedenen Blickwinkel, die enge Beziehung der Zwillinge untereinander sowie zu ihren Eltern, geben Einblicke in ein grausames Familiendrama, das sich stückweise in seiner ganzen Dramatik enthüllt.
Meine Meinung:
Ein sehr vielschichtiges Buch mit mehreren Handlungssträngen. Das Thema Nähe und Abgrenzung habe ich noch nirgends so intensiv behandelt gefunden und an der tragischen Familiengeschichte hätte Hellinger seine Freude gehabt. Auch die Musik kommt nicht zu kurz, es wäre allerdings gut, wenn man ein bißchen Interesse und/oder Wissen mitbringt beim Lesen.
Mein Lesefluss war sehr unterschiedlich, manche Seiten habe ich verschlungen, auf anderen musste ich wieder viele Sätze einzeln überdenken - man merkt, dass der Autor Philosophieprofessor ist.
Alles in allem ein sehr spannendes Buch mit Tiefgang, das stellenweise ein wenig Geduld erfordert.(Außerdem war diese meine erste Buchrezension hier *schwitz*)
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Ich merke mir einzelne Szenen oft jahrelang, die blitzen sogar an den unmöglichsten Stellen, die nichts mit Lesen zu tun haben, wieder auf. Dafür weiß ich von manchen Büchern nach ein paar Wochen nicht mal mehr den genauen Titel, geschweige denn den Inhalt.
Und Krimis sammle ich deshalb, um sie Jahre später wie völlig neu aber dafür in chronologischer Reihenfolge lesen zu können...
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Da ich auf diversen Seiten immer wieder über dieses Buch stolpere: ist das ein reines "Erwachsenenbuch" oder könnten auch Kinder, die Harry Potter lesen, schon was damit anfangen?
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Genau heute ist mir in der Buchhandlung aufgefallen, dass neben "Sakrileg" ein Buch liegt, das fast gleich aussieht aber nicht von Dan Brown ist...
Da ich mich mit Dan Brown noch gar nicht auseinandergesetzt habe, wars mir nicht weiter wichtig, den verlinkten Artikel finde ich aber sehr interessant.
Ich mag vom Inhalt her ähnliche Bücher manchmal schon deshalb, weil ich mir bei einem von ihnen wünschte, es hätte noch ein paar hundert Seiten.
Auf ähnliche Cover falle ich dafür nicht rein. -
Ich möchte bitte auch mitmachen.
Bis November hab ich meinen SUB soweit runtergelesen, dass ich wieder neue Bücher kaufen darf :lache, und sowohl Buchgenre als auch Autor sprechen mich stark an.(bis dahin hab ich auch sicher alles Do´s und Dont´s für Leserunden recherchiert)
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Dieses Buch liegt auf meinem SUB, weil mir "Die rote Couch" so gut gefallen hat. Jetzt ist es gerade ein Stück nach vorne gerutscht!
Danke euch für den Anstoß!